Der 7. Sinn im Jahre 2022
#51
..aber man kann doch das Ahnden nicht anprangern, wäre doch verkehrte Welt oder?

Dann brauchst Du die Reglementierung des öffentlichen Straßenverkehrs nicht!

Thomas

PS: Viele MitbürgerInnen haben halt eine innere Phobie sich an Regeln des Miteinanders zu halten, vor allem wenn sie hinterm Lenkrad sitzen, werden sie schnell bockig!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#52
(06.06.2022, 21:36)timo schrieb:
(06.06.2022, 20:45)Spitzenwitz schrieb: Staubsauger werden begrenzt um Strom zu sparen und in einem Atemzug ruft man die Elektromobilität aus.

Bitte nicht persönlich nehmen: Diese Argumentation habe ich in den letzten Tagen mehrfach gelesen, aber verstehen tu' ich sie nicht. An einer Stelle durch (vermeintlich) effizientere Staubsauger Strom zu sparen, steht für mich nicht im Widerspruch dazu, auf der anderen Seite eine (vermeintlich) ökologisch weniger verträgliche Antriebstechnik (also Verbrennungsmotoren) durch elektrische Antriebe zu ersetzen. Natürlich wird der durch die Staubsauger eingesparte Strom durch die Elektromobilität tausendfach wieder aufgezehrt, aber bekanntermaßen ist ja entscheidend, was hinten rauskommt. Und das ist dann in dem Fall vor allem eine erhebliche Einsparung bei fossilen Brennstoffen.

Und, nein, ich bin kein Verfechter der E-Mobilität.

Das Problem mit der Effizienz ist das das Wort nur bedeutet ein gegebenes Ziel mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen. M. E. traf das auf eine BMW Isetta mehr zu als auf einen E Tesla o.ä.. Auf ein Fahrrad träfe es sogar ganz kolossal mehr zu. E-bike ist schon wieder schlechter!

Auch effektiv ist das ganze nicht. Der Umbau der Wirtschaft wird auf 5,8 Billionen EUR alleine in Deutschland beziffert. Das nach 1,9 Billionen Coronakosten. Ich persönlich hätte deshalb NS2 zunächst mal in Betrieb genommen. Alles andere ist sterben auf Raten. Egal ob mit oder ohne Tempolimit.

VG
Martin
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#53
(11.06.2022, 08:03)nick_riviera schrieb: wenn ich das hier alles so lese, frage ich mich, warum Ihr keine "Initiative Zone null" ins Leben ruft, und die pauschale Haftstrafe für alle Autobesitzer fordert. In der Anfangszeit des Automobils gab es in vielen Städten die Regel, dass die Autos nur Schritttempo fahren dürfen und ein Fahnenschwenker vor dem Auto laufen muss. Vielleicht könnt Ihr Euch auch für die Wiedereinführung dieser sinnhaften Regel stark machen - mit dem Tempolimit 30 auf Autobahnzubringern und Bundesstraßen, mit dem uns unsere Kommune seit Januar verwöhnt, ist ja schon ein erster Anfang gemacht.

Gruß Frank

Och nö, das ist jetzt aber nun mal wirklich ein bisschen arg viel "Schwarz-Weiß-Malerei" von Dir, lieber Frank. Es ging (und geht) hier doch gar nicht darum, die Mobilität auf das Niveau der "Flintstones" zurück zu schrauben (guckst Du hier: https://youtu.be/0hmZfF4Mt0g) aber so ein paar Regeln sollte man doch wohl noch einhalten können, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen, oder? Und ganz ohne geht es nun mal in Gesellschaften mit hoher Bevölkerungsdichte und unterschiedlichen Nutzerstandpunkten des öffentlichen Raumes nicht.
Und nicht anders sind die Anmerkungen in diesem Thread doch wohl zu verstehen - jedenfalls nach meiner Auffassung. Hier hat niemand eine pauschale Haftstrafe gefordert. (Aussreisser, wie dieser hier sind natürlich wenig sinnig 
Zitat:...Ich vertrete nicht die Argumente der NSA, aber das Autofahren zu verbieten wäre deutlich effektiver, als Waffen zu verbieten. 
um nicht zu sagen: völliger Quatsch!)
Es wurde lediglich die gegenseitige Rücksichtnahme (die in der Tat manchmal etwas zu wünschen übrig lässt) einer gewissen Kritik unterzogen. 

Im Übrigen sei dir versichert: die Regel mit dem vorweg laufenden Fahnenschwenker gab es "annodunnemals" auch bei Lokomotiven, wenn diese eine belebte Gegend durchfuhren. Man wollte also nicht den Individualverkehr einschränken, sondern der Zweck dieser Regel diente dem Schutz der (damals noch ahnungslosen) Fussgänger, die in den Anfängen der "maschinen-getriebenen Mobilität" kein Gefühl von der Geschwindigkeit der herannahenden Fahrzeuge hatten. Denn selbst wenn auch die  Pferdefuhrwerke damals fast genauso schnell waren, besitzen Pferde doch eine "intuitive Bremse", die in der Regel ganz gut funktioniert (die Fuhrwerksbremse selbst unterstützte nur...) . Die damaligen Reibbremsen der ersten Automobile waren da für die Fahrer schwieriger in der Handhabung. Aber mit verbesserter (Brems-)Technik und Gewöhnung an Automobile im Stadtbild (= stetig zunehmender Zahl von Fahrzeugen im öffentl. Raum) waren solche Fahrzeuge nichts Besonderes und Aussergewöhnliches mehr - und der Fahnenschwenker damit passė.

Also: bitte nicht so viele "Totschlagargumente", sondern sachlich bleiben. Hier will dir niemand deinen "Merser" wegnehmen. (Ich schon gar nicht.  Wink  )

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#54
war ja auch nicht so ernst gemeint, sondern eher eine Reaktion auf die zahlreichen "Totschlagsargumente" in diesem Thread.

Und im Übrigen bin ich mit meinem alten Benz nicht verheiratet, dass meine persönliche "Mobilitätswende" bisher nur so weit gediehen ist, dass ich durch die Einrichtung eines Home Office meine Jahresfahrleistung auf weit unter 10000km gedrückt habe, und gelegentlich mit dem E-Bike fahre, liegt daran, dass die Verkehrsplaner in unserer Stadt entweder zu blöde sind oder keine Lust auf sinnvolle Lösungen haben. Seit jetzt noch alle Hauptstraßen auf 30 limitiert sind ( die Nebenstraßen ulkigerweise nicht, ein Schelm, wer Böses dabei denkt ) und von roter Welle behindert werden, fahre ich eigentlich gar nicht mehr in die Stadt, sondern in den zehn km entfernten Nachbarort zum Einkaufen. Das ist aber genau das, was mich so aufregt. Statt sich mal über die schwachsinnige Verkehrs- und Flächenplanung in unserem Land aufzuregen, geht jeder auf jeden los. Und der Autog´fahrer hat halt das dumme Los gezogen, dass er mit seinem Vehikel im Zweifel auch unverschuldet den größten Schaden anrichten kann - wobei man fairerweise erwähnen sollte, dass seit dem Erfolg der E-Bikes auch die schweren Unfälle ohne Auto-Beteiligung stark zunehmen.

Und wie wahrscheinlich in jeder Stadt gäbe es auch bei uns diverse Möglichkeiten, die Situation mit geringen Mitteln zu entzerren, die Politik scheint es aber zu bevorzugen, immer noch weiteres Konflikt- und Gefahrenpotential zu produzieren. Zum Beispiel, indem man auf Nebenstraßen wieder Tempo 50 erlaubt, und gleichzeitig den sicheren gut angelegten Radweg wieder auf die ( zu enge ) Straße zurücklegt. Und als man bei uns vor zwei Jahren die Hauptstraße neu gemacht hat, hat Straßen NRW einfach "vergessen", dass am Ortsausgang noch zwei Stichstraßen mit Anwohnern liegen. Selbstredend hat man am Ende auch "vergessen", den Radweg bis zu uns zu legen, der hört 200m stadteinwärts auf - lebensgefährliche 200 Meter.

Gruß Frank
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#55
So ein 7. Sinn mit Carsten van Ryssen wäre schon fantastisch, in dem Stil wie er damals bei DMAX ein paar Videos gemacht hat.

Im Prinzip geht es hier ja auch um Einhaltung von Regeln die keinem weh tun, aber den Alltag sehr erleichtern. Und woher da bei vielen die Ignoranz kommt ist schon irre.

@Frank

Klar Hauptstraßen auf 30 dürfte oft fragwürdig sein. Falls die bei mir hier Tempo 30 machen würde ich das dann eben so sehen; dann fahre ich halt im 5. Gang im Standgas auf Arbeit bei 4L/100km. Habe ja kein Tempomat am Bimmer.
Gruß
Lorenz
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#56
Im Telemotortest haben die immer Elastizitätswerte bei 80-120 km/h im 5.Gang. Ich verstehe nur nicht, wieso der Herr Ingenieur nicht zu wissen scheint, das man auch runterschalten kann. Es wäre gut wenn die Autos noch einen Schongang hätten.

Ironischerweise scheint auch die Gangschaltung am Fahrrad bei den meisten Leuten nur Deko zu sein. Ich musste immer so alle 2 Jahre den Bowdenzug der Schaltung tauschen lassen.
Gruß
Lorenz
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#57
Der Herr Ingenieur weiß das schon, dass er herunterschalten könnte, aber er will ja die ELASTIZITÄTswerte ermitteln. Und dabei sind nun mal die Durchzugswerte aus dem Drehzahlkeller im hohen Gang gefragt.
Da geht es eher um die Drehmomentkurve, die es großvolumigen Maschinen auch erlaubt, komfortabel im hohen Gang ohne Herunterschalten angemessen zu beschleunigen. Beispiel Harley-Davidson, die man bequem im höchsten Gang in nahezu allen Geschwindigkeiten bewegen kann.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#58
aha, ok. Aber sowas kann man viel besser auf dem Prüfstand messen. Vor allem ist das doch überhaupt nicht verlgeichbar mit unterschiedlichen Getriebeübersetzungen. Da kann ja ein Motor der viel mehr Kraft hat trotzdem träger sein als einer mit wenig, einfach wenn man länger übersetzt. Die Drehmomentkurve ist doch in diesem Fall fast bedeutungslos.
Gruß
Lorenz
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#59
Autofahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, sind für mich Outlaws = Gesetzlose.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#60
Habe jetzt in anderen, älteren Telemotor festgestellt, das dort teilweise erwähnt wurde das sich die Zeit 80-120 verbessert, wenn man den vierten Gang oder nicht den maximalen Gang nimmt. Merkwürdig, das die das später unterschalgen haben.

@Tobias

Das ist aber schon etwas überspitzt formuliert wenn die Wikipedia Definition dafür hernimmt. Ich vermute, das die Autofahrer die bewusst Regeln ignorieren dies auch woanders machen. Die handeln dann aber mit Vorsatz und verfügen damit nicht über die persönliche Eignung. Die Autofahrer die das nur aus Fauhleit oder Gedankenlosigkeit machen, denen würde im Prinzip die persönliche Eignung auch fehlen. Im Ergebnis das gleiche.
Gruß
Lorenz
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#61
Ich habe herausbekommen, das in verkehrsberuhigten Bereichen die "Schrittgeschwindigkeit" auch für Fahrräder gilt. Ich empfehle unbedingt das in der Schule auch den Kindern zu lehren, da sind ja immer mal wieder Verkehrsunterrichtsstunden.

Bei Fahrrädern gelten vermutlich auch normalerweise die Geschwindigkeitsbeschränkungen wie für andere Teilnehmer auch, nur das wenige Radler dauerhaft auf gerader Strecke mehr als 30 schaffen würden. Man sollte hier über die Medien mehr Informieren, das wäre eine gute Prophylaxe vor Unfällen.
Gruß
Lorenz
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#62
Nachdem mein Heimat-Landratsamt vor Jahren mal einen neuen Blitzer vorgestellt hat, wurde in der dazugehörenden Pressemitteilung versichert, dass man mit dem Ahnden einer zu hohen Geschwindigkeit nicht strafen, sondern erziehen will. Das brachte mich auf die Idee, wie das glaubhafter realisiert werden könnte.
Mein Vorschlag ans Landratsamt: An einer Messstelle werden die Geschwindigkeiten aller Fahrzeuge gemessen. Wer zu schnell unterwegs ist, zahlt. Der so an dieser Stelle eingenommene Betrag wird unter denen aufgeteilt, die mit der richtigen Geschwindigkeit an der Messstelle vorbeigefahren sind.
Das Landratsamt lehnte das aber ab mit der Begründung, dass das zu viel Arbeit bedeutete und evtl. gegen den Datenschutz stünde. Schade eigentlich, denn so könnte man auf der Straße durch gesetzeskonformes Verhalten „´ne schnelle Mark“ machen   Wink  

Mike
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#63
Nette Idee. Allerdings frage ich mich wie man Radler erfassen möchte. Ich kann aber auch die Datenschutzbedenken dazu nachvollziehen. Die müssten dann ja auch irgendwie deine Bankverbindung haben. Das Modell funktioniert allerdings auch nur solange Leute einzahlen weil sie zu schnell waren.
Gruß
Lorenz
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#64
Das erinnert mich an Mitte der 80er, wo ich mit dem Rad auf den Weg zur Schule auf dem Fahrradweg schneller war, als die Autos in der 30er Zone. So hatte sich damals Freiheit angefühlt. Anscheinend müssen diese Zeiten vorbei sein.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#65
Die Zeiten hat es nie gegeben. Geschwindigkeitsbegrenzungen galten schon immer für alle Verkehrsteilnehmer. Wieso auch nicht?

Gruß
Robert
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#66
Uns hat damals in der Grundschule Anfang der 60er Jahre ein Lehrer im Verkehrsunterricht erklärt, für Radfahrer gäbe es keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Das habe ich mir später mit meinem Rennrad immer zu Herzen genommen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#67
(10.06.2023, 22:18)bitbrain2101 schrieb: Uns hat damals in der Grundschule Anfang der 60er Jahre ein Lehrer im Verkehrsunterricht erklärt, für Radfahrer gäbe es keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Das habe ich mir später mit meinem Rennrad immer zu Herzen genommen.

   
Ich werd' beim Radfahren immer von Fußgängern überholt. Smile

Mir wurde auch mal erklärt, Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten nur für Kraftfahrzeuge. Wie soll man es als Radfahrer auch kontrollieren? Ein Tachometer ist ja bei Fahrrädern nicht vorgeschrieben.
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#68
Hallo Radler und Nichtradler,



hier ein paar Fakten:




Gibt es eine generelle Höchstgeschwindigkeit für Fahrräder?
Nein. Anders als bei Kraftfahrzeugen, die z. B. innerorts grundsätzlich maximal 50 km/h fahren dürfen, legt die StVO für Fahrräder keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung fest.



Müssen sich Radfahrer an die Höchstgeschwindigkeiten halten, die durch Schilder angezeigt werden?
Ja. Fahren Sie z. B. in einer 30er-Zone mit dem Rad, dürfen auch Sie nicht schneller als 30 km/h unterwegs sein.


Was passiert, wenn ein Radfahrer geblitzt wird?
Da der Radler auf dem Blitzer-Foto meist nicht identifiziert werden kann, geht üblicherweise kein Bußgeldbescheid raus. Wird die Messung allerdings direkt von der Polizei vorgenommen, kann diese vor Ort ein Bußgeld verhängen.


Auf dem Radweg gilt keine konkrete Höchstgeschwindigkeit, allerdings sind Fahrradfahrer verpflichtet, ihr Tempo so anzupassen, dass sie ihr Rad in jeder Verkehrssituation kontrollieren und bei Gefahr rechtzeitig abbremsen können. *

Zitate aus  Fahrrad-Geschwindigkeit: Begrenzung | Bussgeldkataloge.de



(ANMERKUNG VON PeZett: * diese Einschätzung ist m.E. sehr subjektiv. Das sieht der ein oder andere unterschiedlich, in vielen Fällen sogar falsch.)


Beste Grüße
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#69
Da es schon wieder mancherorts Schnee gibt erinnere ich nochmal das die Höchstgeschwindigkeit nur für Ideale Bedingungen gilt. Man kann auch mit 20 in einer 30er Zone fahren.

Ich empfehle außerdem diese Dashcam Kanäle;

https://www.youtube.com/@DashcamDriversGermany

https://www.youtube.com/@EureVideosFahrnuenftig

https://www.youtube.com/watch?v=2isBtr_A...6PpbRphE0y
Gruß
Lorenz
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