Qualitätsverbesserung durch "VariRec"
#1
Das Feature VariRecII, das Plextor seit dem 40fach-Brenner in seine Geräte integriert, steht bekanntlich als Abkürzung für "Variable Recording".

Mit VariRec ist es möglich, die Laserpower beim Brennen der Audio-CD manuell anzupassen, um eine noch bessere Brenn- bzw. Soundqualität zu erhalten.
Im Gegensatz zu Audio-Master-Quality-Recording von Yamaha wird beim Einsatz von VariRec die Kapazität der Scheibe nicht verringert.

Nach dem Einlegen eines neuen Rohlings in den Brenner wird das Medium vom Gerät zunächst genau analysiert, um ein optimales Schreibergebnis zu erzielen.
Zuerst prüft der Brenner, ob er das Medium "kennt", da sich in der Firmware eine Datenbank mit Einträgen über Rohlingsdaten befindet.
Wird die Scheibe dann gefunden, werden die eingetragenen Parameter für ein perfektes Schreibergebnis auf diesem Medium im Gerät aktiviert.
Die vorgenommenen Einstellungen werden außerdem direkt vor dem Schreibvorgang durch OPC (Optical Power Calibration) überprüft und gegebenenfalls auf das eingelegte Medium angepasst.
Kennt der Writer die Scheibe dagegen nicht, versucht er, durch OPC die optimale Einstellung selbst zu ermitteln.
Leider gibt er keine Information darüber aus.
Gerade viele billige Noname-Scheiben sind nicht in der Firmwaredatenbank des Brenners eingetragen. Kann der Brenner die optimale Schreibstrategie nicht selbst ermitteln, kommt es zwangsläufig zu einem schlechten Schreibergebnis.
Manchmal ist das Ergebnis so schlecht, daß auf Grund zu vieler Fehler die CD vom CD-Player nicht abgespielt wird. In solch einem Fall schlägt die Stunde von VariRec. Man kann damit vor dem Schreibvorgang die Laserstärke manuell anpassen, um ein exakteres Schreibergebnis auf dem Medium zu erzielen, sodaß der mit VariRec gebrannte Rohling fehlerfrei gelesen wird.
Einige CD-Player kommen besser mit etwas stärkerer Laserpower gebrannten Scheiben zurecht, da dadurch die Reflektionsunterschiede zwischen Pits und Lands deutlicher sind. Bei anderen ist es umgekehrt, weil es ihnen auf exakte Informationen ankommt.
In manchen Fällen ist es durch die manuelle Laseranpassung möglich, selbst auf einem Markenrohling ein hörbar besseres Brennergebnis zu erzielen.
Die Soundqualität ist durch die geringe Zahl der Schreibfehler bei aktiviertem VariRec besser.
Bei der Aktivierung von VariRec wird die Schreibgeschwindigkeit automatisch auf 4fache Speed herabgesetzt, um ein exaktes Schreibergebnis zu gewährleisten.
Wie wir alle wissen, darf eine CD nur eine maximale Fehlerrate von 220 Fehlern pro Sekunde aufweisen, bei über 1 Million Zeichen, sonst bekommt die Laseroptik einiger CD-Player bereits Probleme.
VariRec funktioiniert nur bei Audio-CDs. Das Beschreiben von CD-RW ist nicht möglich.

Wer hat diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
Ich habe in diesem Forum schon gelesen, das Jemandem eine pitgenaue Kopie gelungen sei, wie war das praktisch nur möglich?
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#2
Hallo,

obwohl ich mehrere Plextor Brenner habe, habe ich dieses VariRec nie benutzt.
Letztendlich ist es eine Art Voodo Tuning Tool. Letztendlich ist es ja so:
Entweder der Brenner Hersteller bekommt eine ordentliche Running-OPC in sein Produkt implementiert, -und Plextor kriegt das hin- oder eben nicht. Was willst du der Running OPC ins Handwerk pfuschen, wenn du garkeinen Zugriff auf die "Hinterbandkontrolle" hast?
Die Möglichkeit des C1 Scans kam erst später mit dem Premium. VariRec kam IIRC mit dem 4012.
Ich bin davon überzeugt das Plextor das lediglich als Marketing Gag eingebaut hat. Bedenke, es kam etwa zu der Zeit als Yamaha mit seinem Audiomaster Kram kam. Die Brenner Hersteller wollten die Highender mit ihren Produkten ansprechen und gaben ihnen das in dieser Szene übliche sinnlose Spielzeug in die Hand.

Zitat:capstan postete
In manchen Fällen ist es durch die manuelle Laseranpassung möglich, selbst auf einem Markenrohling ein hörbar besseres Brennergebnis zu erzielen.
Wenn du das wirklich hörst, bedeutet das nix anderes als das du die Interpolationsartefakte hörst, da sehr viele C2 auftreten. Das ist eine Verschlechterung!

Zitat:Ich habe in diesem Forum schon gelesen, das Jemandem eine pitgenaue Kopie gelungen sei, wie war das praktisch nur möglich?
Das habe ich verpasst. Es wäre vielleicht möglich wenn man Zugriff auf EFM Ebene beim Lesen und Brennen hätte. Mag sein das es das mittlerweile gibt. Jedoch tut soetwas garnicht nötig. Wichtig ist ja das du den Nutzdatenstrom Bitgenau rekonstruieren kannst. Und das ging ja schon lange.
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