Welche Musikerkennungs-App benutzt Ihr?
#1
Hallo und guten Abend,

ich versuche seit ein paar Tagen, etwas mehr Ordnung in mein Tonband-Archiv zu bringen. Es geht um Aufnahmen von einzelnen Titeln und ganzen Alben, die teilweise vier Jahrzehnte alt sind. Bei einzelnen Stücken - wenn es nicht Aufnahmen ganzer Alben waren - fällt es mir heute oft schwer, Titel und Interpret zu identifizieren. 

Bei Bändern, die ich schon bespielt erhalten habe, fehlte meist sowieso eine Liste der Titel, und ich selbst war in der Vergangenheit auch nicht der fleissigste, wenn es darum ging zu dokumentieren, was genau ich aufnahm.

Habe heute erstmals testweise mit einer Musikerkennungs-App auf dem iPhone (Shazam) ein paar Bänder "gescannt". Querbeet - Rock, Blues, Pop der letzten 60 Jahre und ein wenig Klassik. Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass die Aufnahmen nicht unbedingt die jeweiligen Top 40 waren.

Nun, ich war schon sehr beeindruckt: Von ca. 80 einzelnen Titeln wurden nur drei nicht erkannt. Hätte ich nicht gedacht. Welche Erfahrungen habt ihr in dieser Beziehung - auch mit anderen Apps?

Gruss

Willy
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#2
also ich nutze auch shazam, wobei das nur in einzelfällen zum einsatz kommt.
probleme gibts eigentlich nur bei live-aufnahmen, bzw. bootlegs.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#3
Kann ich bestätigen. Siri (also Shazam) kennt sich sogar im Independent- Markt recht gut aus. Bisher brauchte ich keine andere App.

Grüße, Rainer
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#4
Hallo!

Seit mir vor Jahren mein Sohn "Shazam" offeriert hat,
benutze ich diese App (in der jeweilig aktuellen Version).

Wenn es nicht "live-Aufnahmen" in mäßiger Qualität,
oder ganz abgedrehte Titel sind, liegt eine Trefferquote
bei >90%. Wobei die App schon mal einen falschen
Interpreten angibt.

Selbst Musik aus dem Sudan/Mali/Indonesien/Pakistan
wird sehr oft indentifiziert.

Wozu also eine andere App verwenden?

Gruß
Wolfgang
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#5
Ich benutze überhaupt keine App!

(App kommt von veräppeln ! Smile )

Ich habe nämlich gar kein Smartphone und das soll auch bis zu meinem Lebensende bitte so bleiben. (Ich werde nächtes Jahr 60)
Mir gehen die Dinger nur auf den Keks.
Mir reicht mein PC oder mein Notebook. Damit kann ich alles online Zuhause erledigen. Unterwegs will ich meine Ruhe haben und will mich auch nicht ausspähen lassen.
Das sind doch die reinsten Überwachungswanzen.
Bislang bin ich gut ohne so ein Ding ausgekommen.
Schaut euch doch mal die ganzen Kids mit ihren Dingern an. Die können ja gar nicht mehr ohne. Die halten sich sogar beim Fahradfahren so ein Ding vor die Nase und knallen dann vor den nächsten Laternenmast.
Und die jungen Mütter mit ihren Kinderwagen schauen heute nicht mehr auf ihr süßes Baby, sondern nur noch auf die olle Wanze.
Das ist definitiv nicht mehr meine Welt. Ist mir auch egal, daß die Leute mich für verrückt oder hinterwäldlerisch erklären.

Außerdem bin ich so extrem weitsichtig, daß ich dafür immer eine sehr starke Lesebrille bräuchte. Die schleppe ich auch nicht immer mit mir rum.
Wenn ich mal so ein Ding bedienen soll, dann haue ich mit meinen dicken Wurstfingern sowieso immer auf die falschen Tastaturbuchstaben. Das macht mich total verrückt.
Ich habe auch keinen Bock darauf, daß man ständig ein neues teures Smartphone kaufen soll, weil das aktuelle angeblich schon wieder veraltet ist oder das OS nicht mehr upgedatet wird.
(oder das Display mal wieder geknackt ist)

Ich finde, daß das Internet sehr viele positive Seiten hat und die nutze ich auch intensiv. (z.B. dieses Forum, E-Mail, Ebay, Paypal, Online-Recherchen, usw.)
Ich brauche aber keine permanente Online-Anbindung wenn ich nicht Zuhause bin.
Das ist bei vielen doch schon zur totalen Sucht ausgeartet.

Sorry, daß ich jetzt etwas vom ursprünglichen Thema abgewichen bin.
Ich mußte das mal loswerden.

Gruß, Jan
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#6
Hallo,

ich nutze auch Shazam weil es einfach am praktischsten ist, Grade ich als Android Nutzer(Will mein Geld nicht für iPhones raushauen, habe ein Handy für 200€)...

Das mit dem Handy bei dir Jan kann ich verstehen, ich versuchte wenn möglich weniger mit dem Handy zumachen weshalb ich beispielsweise Musik bei mir mittlerweile komplett analog umgestellt habe, allerdings muss ich dir mit dem das man ständig ein neues braucht Wiedersprechen, meins ist 2,5 Jahre alt und tut es immernoch hervorragend und so schnell wird es auch kein neues heben.

Viele Grüße
Joni
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#7
Hallo!

Also, ich trage NICHT meinen PC in's Wohnzimmer,
wo die (unbekannte) Musik spielt. Dafür ist ein mobiles
Telefon gut . Über WLAN nutze ich dann SHAZAM.

Bin ich unterwegs, ist das Mobilteil meist aus. Für Not-
fälle kann ich es ja dann aktivieren...

Gruß
Wolfgang

OT>
Während meiner Tätigkeit als Softwareingenieur in der
Prozeßdatenverarbeitung mußte ich m indesten 1 Woche
im Monat Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft machen. In der
Anfangszeit ohne Eurosignal-Empfänger bzw. später Mobilteil.
Immer erreichbar sein, und in 1h vor Ort!
Wenn man nicht daheim festgenagelt sein möchte, mußte man
öffentliche Telefonzellen nutzen. Und zwar 1x pro Stunde. Viel
Kleingeld war nötig. Und Ihr glaubt nicht, wie viele Telefonzellen
defekt/mutwillg zerstört waren. Die Suche nach einer betriebs-
bereiten Zelle war dann ein Wettlauf mit derZeit.
Erst als wir ein Firmenhandy hatten (mußte immer weiter ge-
geben werden), entspannte sich die Bereitschaft.
Darum - ein Mobiltelefon ist Segen und Fluch zugleich...
<OT
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#8
(24.05.2022, 16:50)janbunke schrieb: Ich benutze überhaupt keine App!
(App kommt von veräppeln ! Smile )
Ich habe nämlich gar kein Smartphone ...
Gruß, Jan

Stimme Dir zu (habe zwar ein Handy, aber 'completely non-smart') .
Denn: "App, App, App, fertig ist der Depp" - sagen manche Leute...
VG Jürgen
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#9
Den weit verbreiteten Anspruch, immer und überall erreichbar zu sein, finde ich auch falsch. 

Mein iPhone übrigens ist ein 6s ... fünfeinhalb Jahre alt .. einmal Akku getauscht ... läuft einwandfrei ... 

Gruss

Willy
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#10
Hallo,

so etwas wie dieses Shazam habe ich eigentlich jahrelang vermißt (da gab's vor gefühlten 10 Jahren was ähnliches für den PC, weiß nicht mehr wie es hieß) und habe es aufgrund dieses Threads mal auf meinem (geschenkt bekommenen) Samsung-Tablet installiert. Es funktioniert zumindest prinzipiell, wobei aber die Erkennungsrate z.T. bizarr differiert: westafrikanische und mittelamerikanische Folklore wird fast fehlerlos erkannt, griechisches höchst mäßig und portugiesischer Fado überhaupt (!) nicht. Solo-Gitarre scheint ebenfalls problematisch. Erfolgreich und erfreulich war heute Abend, meine vor rund 5 Jahrzehnten (!) auf Band überspielten Fronterizos und Chalchaleros (Mono-LPs aus den Sechzigern), bei denen ich damals nur minimale Zettelchen in die Bandkassetten gelegt hatte, auf meinem Uher Variocord 263 abzuspielen, erkennen zu lassen und zu "titulieren".

Und übrigens: ich besitze auch kein Smartphone, sondern so ein völlig veraltetes (winziges!!!) Handy, mit dem man weder filmen noch den Wetterbericht anschauen kann, sondern nur telefonieren - keine Taschenlampe, kein FM-Empfänger, keine Kamera. 10 Jahre alt, 18 € teuer gewesen, der Akku ist noch der erste (!!!) und hält eine gute Woche im Standby.

Gruß
Wolfgang / BandWolf
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#11
Nun muß ich - völlig OT - auch noch meinen Senf zu Mobiltelefonen ablassen.
Prinzipiell gilt doch eigentlich überall im Leben das Motto "Alles mit Maß und Ziel"
Ich konnten den Mobiltelefonen auch lange Zeit nix abgewinnen, was sich änderte, als ich ein Firmentelefon bekam.
Die IT gehört zu den Bereichen, bei denen man erreichbar sein sollte.
Privat nutze ich es hauptsächlich zum streamen von Musik im Auto.
Sehr praktisch ist es auch auf der Bühne, bzw. im Proberaum um mal fix den eigenen Monitormix nachzujustieren.
Beim Versenden von Paketen drucke ich nix mehr aus, sondern zeige den Barcode im DHL/Hermes-Shop und die machen das.
Also es gibt schon einige Anwendungen, die vieles deutlich leichter machen.
Viele Grüße
Jörg
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#12
Zurück zum Thema bitte!

Ich verwende auch Shazam, musste aber schon mehrfach feststellen, dass dessen Erkennungsrate schnell in den Keller fällt, wenn die Musik älter ist als aus den 1970ern und der Bereich der allgemein bekannten Titel verlassen wird.

Ich habe z.B. neulich ein 15er LGR26 vom Flohmarkt abgehört, auf dem Originalaufnahmen (Halbspur Mono) etwa aus der Zeit 1958-60 enthalten sind, oft auch Instrumentals. Da hatte ich mir von Shazam die Erleuchtung versprochen, aber leider war das ein Satz mit X. Von 10 Titeln wurden etwa zwei erkannt. Ein zweites, vorübergehend installiertes Erkennungsprogramm war genauso doof. Wobei sich bei mir die Frage auftat, wie diese Apps eigentlich funktionieren!? Kann mich da jemand aufklären? Huh

Gruß
Holgi
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#13
Hallo Holgi,

die KI auf dem Shazam-Server hat den Aufbau von jeder Menge TIteln gelernt. Wenn du ihr einen kleinen Ausschnitt vorspielst, vergleicht der Shazam-Server den Ausschnitt mit seiner Datenbank.

Ich hatte auch mit vielem aus den 50ern (vor allem den Schlagern aus dieser Zeit!) schon guten Erfolg, aber ich denke dass die Bekanntheit des Stückes dabei eine ganz entscheidende Rolle spielt. Was die Datenbank nicht kennt, kennt sie nicht.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#14
(25.05.2022, 07:36)Baruse schrieb: Nun muß ich - völlig OT - auch noch meinen Senf zu Mobiltelefonen ablassen.
Prinzipiell gilt doch eigentlich überall im Leben das Motto "Alles mit Maß und Ziel"
Ich konnten den Mobiltelefonen auch lange Zeit nix abgewinnen, was sich änderte, als ich ein Firmentelefon bekam.
Die IT gehört zu den Bereichen, bei denen man erreichbar sein sollte.
Privat nutze ich es hauptsächlich zum streamen von Musik im Auto.
Sehr praktisch ist es auch auf der Bühne, bzw. im Proberaum um mal fix den eigenen Monitormix nachzujustieren.
Beim Versenden von Paketen drucke ich nix mehr aus, sondern zeige den Barcode im DHL/Hermes-Shop und die machen das.
Also es gibt schon einige Anwendungen, die vieles deutlich leichter machen.

Hallo Jörg,

ich habe über 15 Jahre IT-Service im Außendienst gemacht. Am Anfang, das war 1991, gab es noch keine Handys und niemand hatte Internet.
Morgens bekam ich meine Route mitgeteilt und habe diese abgefahren. Hauptsächlich Ruhrgebiet. Da kenne ich seitem quasi jede Straße. (Nix Navi!)
So habe ich 60.000 Km im Jahr abgespult. Alles prima! (da waren die Autobahnen auch noch nicht so voll)
Einige Jahre später, ich glaube es war 1994, bekam ich das erste Firmenhandy und der Streß fing gnadenlos an.
Ständig Anrufe vom Chef, wo bist du, wo bleibst du, kannst du noch da und dorthin fahren. Da habe ich manchmal 15 Stunden am Tag maloocht. Völllig irrsinnig!
Irgendwann habe ich die Reißleine gezogen und gekündigt.
Deswegen kann dieser ständigen Erreichbarkeit überhaupt nichts abgewinnen.
Zum Glück gab es dann irgendwann das Internet und Fernwartung. Ein Segen!
Ich bin ja heute noch selbständig in der Branche tätig (Softwareentwickler für Anwaltskanzleien) und habe mir viele Jahre zuviel ungesunden Streß machen lassen bzw. selber gemacht.
Heute mache ich konsequent nach Feierabend den PC aus und meine Kunden können mich mal... (hoffentlich liest hier keiner mit Big Grin )
Das Leben hängt davon sicher nicht ab, wenn ich erst am nächsten Morgen wieder erreichbar bin.
Und ja, ich besitze natürlich ein Handy, einen uralten Nokia Slider-Knochen, mit dem kann man natürlich nur telefonieren und die Nummer gebe ich nur an meine Freunde raus.
Der Akku hält übrigens 2 Wochen.

Zum Thema Musikerkennung, um wieder auf den Ursprung dieses Threads zurückzukommen, hätte ich noch mitzuteilen, daß ich sowas noch nie gebraucht habe.
Ich höre keine bespielten und unbeschrifteten Bänder von anderen Leuten, sondern nehme ausschließlich meine eigene Musik auf.
Da weiß man ja in der Regel wer oder was das ist. Ich habe auch noch eine eigene Cassettensammlung mit etwa 200 Cassetten, die sind alle penibel beschriftet.
Die letzte Cassette habe ich sicher noch im letzten Jahrtausend aufgenommen.
Bis auf die BASF Kandidaten hören die sich alle noch gut an. (BASF -> Pegelverlust über den gesamten Frequenzbereich von ca. 3-4dB, bei HighCom Aufnahmen nicht so toll)

Ach ja, das erste Programm zur Verwaltung und Suche der Titel auf meinen Cassetten, habe ich mir damals, Ende der 80er, selber geschrieben.
Alles unter MS-DOS, Turbo Pascal als Programmiersprache und dBase als Datenbank. Manchmal werfe ich es heute noch an. (Entweder unter XP oder mit einem DOS Emulator)

Gruß, Jan
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#15
... eigentlich geht es hier ja nicht darum, ob man ein Smartphone mag oder auch nicht. Ein Smartphone ist einfach ein vielfältig einsetzbares Tool. Es läßt sich nicht reduzieren auf eine Funktion. Ich kann es sogar benutzen ohne SIM und somit ohne mobilem Internet - als ziemlich gute Kamera, als Musikplayer, für vielfältige Büroarbeiten etc. Die Hardware ist so leistungsstark geworden, daß sich ihre Prozessoren mittlerweile auch in Computern befinden (siehe Apple). ich wüßte nicht, was an den Dingern schlecht sein soll. Es hängt alles vom Nutzer ab und wie er es einsetzt.

Ich benutze Shazam und wenn ich hier nicht fündig werde, versuche ich MusicID. Shazam ist voll ins Apple-Univerum intergriet und so von mir eingestellt, daß die erkannte Musik zugleich bei Apple Musik geladen und teil meines Online-Archivs wird. Alle Songs werden gleich auf allen anderen Geräten herunter geladen und ein Streamen ist dann nicht mehr nötig. So kann ich meine Musik auch offline genießen.

Die Trefferquote bei Shazam ist ziemlich gut, alles findet sie natürlich (noch) nicht. Wenn es beim ersten Mal hören nicht erkannt wird, hilft oftmals auch eine wiederholte Anfrage. Gesungene Stellen findet die App einfacher. Und es wurde über die Jahre immer besser. KI sei dank. Oder auch nicht.

ich finde diese Musikerkennungs-Apps für mich sehr hilfreich. So lassen sich z.B. meine alten Bänder scannen und als entsprechende Playlist auf meinen digitalen Helferlein abspeichern. Titel, die ich damals nicht aufschrieb oder falsch notierte, werden so wieder erkennbar. Auf Reisen hört man manchmal interessante, unbekannte Musik in Bars, Restaurants oder Kneipen (wie gerade wieder in GB), man ruft seine App auf und Schwupps ist sie da Smile

Man muß, um neue, aufregende Musik zu hören, nicht einmal verreisen. Manchmal geht man spazieren. Ein Sound ertönt. Ich finde ihn interessant. Eine Gruppe schwarzer Migranten hört Musik und tanzt dazu. Shazam hört mit und ich bin erstaunt, was da selbst aus Afrika alles gefunden wird.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#16
Zumindest vor ein paar Jahren war es noch so, dass sich die Trefferquote bei Shazam zwischen iPhone und Android deutlich unterschieden hat. Das iPhone kam deutlich besser damit klar, wenn der DJ die Abspielgeschwindigkeit der Musik etwas verändert hat. Android-Geräte haben dann schnell nichts mehr erkannt, während iPhones oft noch ein Ergebnis hervorbrachten, welches dann aber teilweise auch Blödsinn war.

Ich weiß nicht, ob sich das inzwischen geändert hat. Aber gerade bei alten Tonbändern mit fremden Geräten aufgenommen kann es ja schnell mal vorkommen, dass die Geschwindigkeit vom Band (oder auch des Plattenspielers bei LP Aufnahmen) nicht ganz korrekt war.

Gruß
Robert
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#17
Hallo alle,

Ich selbst gebrauche Shazam sehr selten. Das erste mal dass ich Kenntnis machte mit derem, war wenn ein Freundin von mir in ein Aegyptisches Restaurant es demonstrierte mit die exotische Musik die dort spielte. Da staunte das Personal und ich in gleichen MaBe.

Spaeter habe ich ein Raetsel geloest, das mich Buchstaeblich Jahrzehten hat genervt: eine Radio-Aufnahme, die ich sehr viele allerart Musik-Liebhaber hoeren lassen habe; keiner erkennte die melodie.
Shazam schaffte das in einige Sekunden: die Titelmusik gehoerend zur Film "Profondo Rosso" von Goblin. Ich finde es sehr schoen.
Eigentlich hatte ich nachher ein Kater: manchmal ist ein Raetsel schoener als die Loesung ...

Dirk
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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#18
Hallo!

Zum Thema "wie machen die das": Wer schon mal am PC mit einem guten Audioeditor gearbeitet hat, kennt vielleicht die angezeigten Amplitudenschwingungen eines Liedes. Diese sind bei Shazam sozusagen als "Fingerprint" abgelegt. Wenn dann ein zu suchender Titel in seinen Amplitudenschwingungen den selben Fingerabruck wie den in der Shazam Datenbank aufweist, hat man einen Treffer. Das System ist offenbar auch gegen leicht falsche Abspielgeschwindigkeiten immun, solange der Fingerabdruck an sich übereinstimmt.....

Bei der Trefferquote ist Shazam aber etwas Länderabhängig. Ich war früher ein Fan von Kanada Rock (z.B. April wine). Umd als ich einige alte Kassetten mit dieser Musik vor einiger Zeit mal "shazamen" wollte, war die Trefferquote mäßig, obwol es sich um dort halbwegs bekannte Interpreten handelte. Auch mit deutschen Schlagern vor 1970 tut sich das System schwer, wenn es sich um Musik abseits der Capri Fischer handelt. Und auch bei Schallplatten, die nie auf CD veröffentlicht wurden, hat Shazam nichts zum einlesen.

Aber um z.B. ein Lied zu erkennen, das man unterwegs irgendwo hört, da ist das Programm schon super.

MfG Openreel (Wolfgang)
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#19
Lightbulb 
(25.05.2022, 07:53)hannoholgi schrieb: Zurück zum Thema bitte!

 Wobei sich bei mir die Frage auftat, wie diese Apps eigentlich funktionieren!? Kann mich da jemand aufklären? Huh

Gruß
Holgi

Hallo Holgi,

das Computermagazin CT hat einen Artikel über die Musikerkennung von Shazam verfasst.
Nachfolgend der Link:

https://www.heise.de/ct/artikel/Wie-Shaz...92471.html

Das dürfte etwas Erleuchtung ins Dunkle bringen.

MfG
Rainer
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#20
Für mich ist das Smartphone auch Fluch und Segen zugleich. Der Fluch ist der des Überkonsums aber da ist nicht das Gerät schuld. Bin aber auch im Apple Universum gelandet. Meiner Ansicht nach ist der hohe Preis für die Geräte grösstenteils gerechtfertigt, Denn Softwareentwicklung kostet auch Geld. Das iPhone 6S ist von 2016 und das ist jetzt das erste Mal, dass es nicht mehr das aktuellste Betriebssystem bekommt, das dann auch noch speziell darauf optimiert ist, trotzdem wird es auch die nächsten Jahre noch Sicherheitsupdates kriegen. Auch der Workflow im Apple Universum ist toll, weil man als User nicht basteln muss. Es funktioniert einfach und Bugs werden zeitnah behoben.

Viele Sachen, die es bei anderen Herstellern schon lang gibt, kommen bei Apple erst raus, wenn sie 100%ig funktionieren. Natürlich ist das bei Apple auch einfacher, als bei Microsoft oder Android, weil die Anzahl der Geräte überschaubar ist und Soft und Hardwareentwicklung aus einem Haus kommen. Ich werde mein iPhone 11 Pro Max jedenfalls so lang benutzen, wie es geht. Android zieht jetzt beim Support zwar auch nach, aber die Spanne ist nach wie vor deutlich kürzer. Trotzdem verstehe ich natürlich, dass Android auch seine Vorteile und ebenfalls schöne Geräte bietet, allerdings, mein Sohn hat jetzt ein Oppo, das in seiner Preisklasse wohl zu den besten gehört. Rein haptisch würde ich aber ein gebrauchtes gut erhaltenes iPhone im selben Preisbereich vorziehen...

Auf Shazam und Streaming mag ich auf jeden Fall nicht mehr verzichten. Shazam wird auch immer besser und manchmal meldet es auch Songs, die ich vor Monaten getaggt hab, weil es sie nachträglich erkannt hat. Das ist mir auch schon mit alten Bandaufnahmen probiert. Was vor 2 Jahren noch nicht erkannt wurde findet es jetzt vielleicht.

Allerdings hab ich immer noch nicht rausgefunden wie ein Song heißt den ich mal auf einer Aufnahme vom ARD Nachtexpress aus den späten 80ern gefunden hab. Leider ist die Qualität nur mässig (Azimut stimmte nicht, hatte auch kein Gerät, wo man den Kopf hätte verdrehen können) und ich hätte das Stück gern in guter Quali. Ist was Deutsches. Weder Shazam noch andere Plattformen kennen es. Habs bei Schwarzwaldradio bei Ralf Hohn anspielen lassen, den Text gegoogelt und im 80er Forum gepostet aber hat sich nirgends was gefunden. Hab das Band auch entsorgt, weil es gestaubt hat, deshalb nur noch die digitale Version mit schlechtem Azimut und Dropouts :-(
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#21
Google Musikerkennung
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#22
(14.06.2022, 14:15)DOSORDIE schrieb: Allerdings hab ich immer noch nicht rausgefunden wie ein Song heißt den ich mal auf einer Aufnahme vom ARD Nachtexpress aus den späten 80ern gefunden …

Stell doch mal einen Link hier ein, vielleicht ist die Schwarmintelligenz der App noch immer überlegen?
Grüße Gerhard
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#23
Sagt Alexa einem eigentlich, welches Lied man ihr vorspielt, wenn man sie freundlich fragt? Das geht doch bestimmt auch, oder?
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#24
Ich hab das jetzt mal hochgeladen:

https://soundcloud.com/walkman86/dreh-di...al_sharing
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#25
(16.06.2022, 18:22)DOSORDIE schrieb: Ich hab das jetzt mal hochgeladen:

https://soundcloud.com/walkman86/dreh-di...al_sharing

Es hilft Dir nicht weiter und ich hoffe, Du verzeihst mir den folgenden Kommentar: Es hört sich an wie eine Mischung aus Klaus Lage, Matthias Reim, Pur, Stefan Waggershausen und xxx (einer fehlt noch).


SCNR

96k
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#26
(16.06.2022, 22:09)96k schrieb: (einer fehlt noch).

An einigen Stellen blitzt Wolf Maahn durch, vielleicht auch Purple Schulz.

Gefällt mir gar nicht so schlecht.
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#27
Big Grin 
(16.06.2022, 22:15)timo schrieb:
(16.06.2022, 22:09)96k schrieb: (einer fehlt noch).

... vielleicht auch Purple Schulz.

Bingo!


(16.06.2022, 22:15)timo schrieb: Gefällt mir gar nicht so schlecht.

Hust! Trockene Luft hier ... Smile
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#28
Wie wäre es mit >>>>>> Christian Demand - Fest an meiner Hand ( von 1986 )

Jürgen
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#29
@96k genau mit dieser Musik bin ich unter Anderem sozialisiert worden (86er Jahrgang, da hat man das was die Eltern in den 80ern gehört haben noch mitbekommen), dazu dann das Frühe VIVA und eben viel Radio. PUR war in meiner Kindheit groß und ich finde die immernoch toll, war damals auf 2 Konzerten, weil mein Papa in der Feuerwehr war und die da Sicherheitswache gehalten haben. So war ich auch bei den Prinzen. Dadurch dass deutsche Interpreten damals schon eher auf die Schlagerwellen gedrängt wurden, hab ich durch die großen Samstag Abend Shows natürlich auch noch Münchener Freiheit, Purple Schulz, Pe Werner und sowas mitbekommen und für mich ist das genau der Sound, den ich heute in der Deutschen Popmusik und auch im Schlager vermisse. Ich liebe auch die Neue Deutsche Welle sehr. Deshalb ist mir der o.g. Song auch aufgefallen und natürlich dachte ich an genau diese Interpreten. Wolf Maahn hat finde ich 2 gute Alben unter eigenem Namen gemacht, aber er hat jede Menge gute andere Interpreten produziert, unter Anderem ja auch Klaus Lage und Anne Haigis.

Und was für ein Zufall: Purple Schulz und die Münchener Freiheit sehe ich Samstag Abend auf dem R.SA Festival live.

Kleine Seen find ich immer noch zum dahinschmelzen schön. Dieser Sequenzer, wie der so in die Streicher reinläuft und dann die Drums einsetzen. Das ist ganz ganz schlau gemacht und hat so ein perfektes Sounddesign.

@Doc.Order Das gibts ja nicht. Kanntest du den Song oder hast dus mit ner App probiert? muss ich sofort bestellen. Vielen lieben Dank, das schlepp ich seit mindestens 10 Jahren rum.

LG Tobi
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#30
@Tobi ) Nein, kannte ich nicht und habe ich nicht. War aber relativ einfach es herauszufinden.

Jürgen
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#31
CD ist bestellt, 10er bei Discogs. Hatte vor Jahren schon mal danach gesucht, da hab ich nix gefunden, habs dann aber auch nicht mehr aktiv probiert.
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#32
(17.06.2022, 09:59)DOSORDIE schrieb: Kleine Seen find ich immer noch zum dahinschmelzen schön. Dieser Sequenzer, wie der so in die Streicher reinläuft und dann die Drums einsetzen. Das ist ganz ganz schlau gemacht und hat so ein perfektes Sounddesign.

Das Album "Verliebte Jungs" (von Purple Schulz) hab' ich als LP im Schrank. Mal irgendwann in den 1990ern, als Vinyl noch billig war, auf dem Trödelmarkt gekauft. Habe ich schon lange nicht mehr gehört, aber es ist objektiv schon ziemlich klasse.

Von Wolf Maahn mag ich "Rosen im Asphalt".
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#33
Ja. Das ist der Opener vom Irgendwo in Deutschland Album. Die Platte ist total gut. Bis auf 2 Songs gefällt mir da Alles. Danach kam noch kleine Helden, die ist auch ganz gut, aber nicht mehr so gut wie der Vorgänger, danach kam dann Third Language und WAS und das war dann Alles nicht mehr so geil. In den 90ern wurden diese ganzen Bands und Interpreten die in den 80ern richtig nach vorn gingen total öde, was sowohl am Producing als wahrscheinlich auch an der Tatsache lag, dass die sich Alle auf hr4 und NDR1 etablieren mussten und mit ihrem Rock Pop Sound nicht da rein passten. Man sieht das ja auch gut an der Münchener Freiheit. In den 80ern gingen die doch sehr nach vorne aber wurden dann über die 90er immer softer und langweiliger, wo so Sachen wie ohne dich oder Es gibt kein Nächstes Mal doch schon eher als Deutsch Rock durch gehen, ist das Soundgewand der 90er und 00er doch schon klar Schlager… während Purple Schulz und Klaus Lage dann eher so in Richtung Liedermacher abdrifteten. Peter Maffay konnte sich erstaunlicherweise zusammen mit Grönemeyer und Westernhagen dann doch noch auf VIVA und den Bravohits etablieren…

LG Tobi
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#34
Jetzt muss ich mich doch auch mal zu Worte melden hier, ich bin ja schon länger nicht mehr im Forum präsent gewesen, aber bezüglich der Musikerkennung habe ich noch einen etwas bizarren Vorschlag. Shazam ist natürlich grundsätzlich das Mittel der Wahl, aber hat auch seine Grenzen. Ich habe in den 80ern und 90ern viel Musik vom Radio aufgenommen und mir aus den besten Titeln Mixtapes gemacht, meiner damaligen Musikrichtung entsprechend hauptsächlich instrumentale Unterhaltungsmusik von Orchestern, Bands und Interpreten aus den 70ern, 80ern und 90ern. Da ist Shazam manchmal ratlos.

Was da manches Mal schon geholfen hat, ist ein Video mit dem fraglichen Titel zu erstellen und bei Youtube hochzuladen. Die dortigen Routinen erkennen die Musik und benennen den Titel und weisen dann auf die Urheberrechte hin. Das Video wird natürlich nicht veröffentlicht, aber man hat die gewünschte Information.
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#35
Clever!

Gruss

Willy
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