REVOX B77 Gleichlaufschwankung gegen Ende der Spule
#1
Hallo Zusammen und frohe Ostern,

ich hatte mich leider zu früh gefreut. Meine B77 ist nun wieder richtig eingemessen und mit den geläppten Köpfen ein echtes Fest für die Ohren.
Testweise habe ich nun mal eine große Spule mit 1100m Band aufgenommen und soweit war alles ok aber....

Gegen Ende des Bandes (auf der Geberspule sind ggf. noch ein Viertel des Bandes gewesen) fängt irgendetwas an zu lärmen und beim Abhören der Aufnahme stelle ich starke Gleichlaufschwankungen fest ... ein Tremolo.

Die Andruckrolle ist neuwertig (wurde 2016 gewechselt abe seit dem nicht benutzt).
Übrigens habe ich damals nach dem Wechsel der Rolle auch die Kräfte gemessen. Alles soweit ok.

Das Geräusch kann ich halbwegs orten... es kommt mehr von der linken Seite.
Im Video kann man anhand der Position dr geberspule und dem Geräusch auch erkennen, dass es mit der Umdrehung der Geberspule zusammenhängt.

Ich habe euch mal ein kurzes Video gemacht aber ich denke man kann das Jaulen zwar hören aber natürlich nicht vernünftig orten.

Kann das an zu schleifende Bremsen der Geberspule liegen?





Ich hoffe Ihr habt mir wie immer einen guten Tipp.... :-)
Tonbandliebhaber...

Im Augenblick wohnen bei mir REVOX A77 + B77, PIONEER RT-707, PHILIPS N4515
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#2
Das könnte das Kugellager für den Bandeinlauf links am Kopfträger sein. Dein Ausdruck "Geberspule" für die Abwickelspule hat mich anfangs etwas irritiert.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#3
Ein Video mit Ton vom Band (z.B. einem Sinuston mit 400 oder 500 Hz) wäre vielleicht zielführender.
Aufgefallen ist mir, dass das Band zwischen Aufwickelspule und rechter Bandführung schlackert. Außerdem schwankt der Schlaufenfänger leicht. 
Kann es sein, dass die Bremsen nicht ganz lösen? Wie sieht es mit der Klemmfreiheit der Bandeinlauf- und Auslaufführung aus? Ist rechts noch der originale Alu-Donut drin oder ein Kugellager?

Noch was (eigentlich überflüssig, weil schon hundert mal angesprochen): Du hast aber hoffentlich neues oder wenigstens einwandfreies Bandmaterial benutzt — oder ist das Tremolo etwa auf klebende Schichtrückstände auf den Köpfen  zurückzuführen? Ich höre da so ein leises Zwitschern, als ob da ein Vögelchen im Gerät sitzt... 

LG
Holgi
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#4
Hallo Holgi,

danke dir für Deinen Hinweis... ja, so ein Video hätte ich gerne mit Ton vom Band gemacht aber das Gerät war nirgends an Lautsprecher angeschlossen und ich hatte so schnell keine Idee wie ich den Ton an mein iPhone bekomme :-)

Ja, Band ist zwar nicht soeben gekauft aber kommt direkt aus dem Originalkarton ... ein PYRAL von 2016

Das mit der nicht lösenden Bremse hatte ich ebenfalls im Verdacht... werde jetzt mal die Frontplatte wieder abnehmen um mehr zu sehen/hören.
Das mit der rechten Bandführung ist mir auch aufgefallen... war am Anfang der Spule noch nicht.

Gruß und Danke
Dino
Tonbandliebhaber...

Im Augenblick wohnen bei mir REVOX A77 + B77, PIONEER RT-707, PHILIPS N4515
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#5
Hallo Dino,

der Ton für Deinen Film wäre mit einem aufgelegten Kopfhörer auf dem Mikrofon des iPhones realisierbar.
Habe ich schon probiert.

Gruß
Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#6
So, jetzt habe ich die Front demontiert und wollte einen Test fahren und... plötzlich ist die Schwankung am ende des Bandes nicht mehr da????
Ich teste im Augenblick noch aber irgendwie ist das schon komisch, oder?
Habe die Frontplatte jetzt extra wieder montiert um ein "echtes" Testszenario zu haben.

Ich berichte.... über die Wunderheilung :-)
Tonbandliebhaber...

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#7
eventuell ist das Bremsband in der Vernietung lose und wandert etwas nach oben oder unten bei verschiedenen Betriebsmodi? Das müsste bei abgenommener Frontblende sichtbar sein? Also Sichtung beim Vorwärts spulen -> bremsen, beim Rückwärts spulen > bremsen?
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#8
Oder die Bremse lüftet nicht zuverlässig vollständig. Kann man auch beim Betrieb ohne Frontabdeckung sehen. Wenn der Anker des Magneten nicht vollständig einfährt, schleift die Bremse. Das muss nicht immer passieren, es kann auch sein, dass es einen zweiten „Ruck“ gibt.
Bei meiner Studer A807 lag es daran, dass der Bremsmagnet um die 1,5 mm zuweit rechts verschraubt war - oder sich im Betrieb verschoben hatte (die korrekte Position der Schrauben war an der Montageplatte zu sehen).
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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