Mal 'ne kurze Getriebefrage
#1
Zufällig jemand mit Erfahrungen bei Defekten an einem 7-Gang DSG in einem VW / Audi / Seat / Skoda / ...?
VG Jürgen
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#2
Ist das Internet nicht voll davon?

-typisch ist doch das Anfahrruckeln, ich denke, meist wohl auch durch Wartungsstau begründet und abhängig davon welche Generation von DSG vorliegt.
Es gibt da reichlich Infos.

Thomas

PS: Raparaturangebot_als_Bespiel
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Hatte ich auch mal im C4 Picasso war zwar nur 6 Gang aber eben DSG. Hat oft sinnfrei geschaltet.
Der C5 hdi240 Kombi hat ein "Wandlergetriebe ???". Seit fast 10 Jahren keine Probleme mehr, schaltet wann er soll u. ohne Ruckeln.

Gruss
Rainer
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#4
Im Picasso ist meines Wissens kein echtes Doppelkupplungsgetriebe. Das ist ein ganz profanes Schaltgetriebe mit automatischer Betätigung. Ja, die können zickig werden und das Fahren damit erfordert Übung. Nicht mein Ding.

Und ja, im C5 gibt es zum Glück richtige Wandlerautomatik (hier in einem HDi 165). Fährt sich sehr geschmeidig, einziger Nachteil gegenüber normalem Schaltgetriebe ist der etwas höhere Verbrauch, der aber auch nur bei Stadtverkehr durchschlägt.

Gut,, das hilft Jürgen jetzt auch nicht weiter. Aber irgendjemand hierzuforen hat doch bestimmt Erfahrungen mit DSG von VW? Also, abseits von den üblichen Schmähungen?

Viele Grüße,
Martin
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#5
Vielleicht haben hier aber auch alle einen Bogen darum gemacht (unsere Autothreads legen das nahe)? Ich weiß über DSG und automatisierte Schaltgetriebe auch nur, daß sie zickig und teuer sind... Aber vielleicht hat als Firmenauto mal jemand sowas gefahren?

Viele Grüße
Nils
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#6
ein verstorbener Kumpel hatte so ein Getriebe in seinem Turan, er war oft in der Werkstatt, da wurden Updates aufgespielt, mal fuhr (schaltete) er besser mal weniger gut aber nie richtig optimal 

aber ansonsten war er zufrieden mit dem Wagen denn die Probleme tauchten wohl nur bei langsamen Stadtverkehr auf
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#7
DSG-Getriebe sind Automatikgetriebe von Herstellern, die keine Automatikgetriebe bauen können, oder zu geizig sind, eine Wandlerautomatik einzubauen.

Hier kann man sehr gut erklärt nachlesen, wie ein DSG-Getriebe funktioniert, und welche Vor-/Nachteile es hat:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/te...sgetriebe/

Die Vorteile gegenüber einer Wandlerautomatik machen sich vor allem im sportlichen Umfeld bemerkbar - so weit ich weiß, sind die DSG-Getriebe auch zum ersten Mal bei Rennfahrzeugen aufgetaucht. Hier treffen sie aber auch auf geschulte Fahrer und ein relativ klar definiertes "Verkehrsumfeld". Im normalen Alltagsbetrieb hat ein DSG-Getriebe den großen Nachteil, dass die Mechanik immer nur gangweise hoch- und runterschalten kann. Im Straßenverkehr kann man keine Ideallinie fahren, man muss öfter eine Vollbremsung machen, schnell beschleunigen, um irgendwo wegzukommen, oder auch mal einen Beschleunigungsvorgang abbrechen und bremsen, wenn einem irgendwas in die Quere kommt. Die elektronische Steuerung des DSG-Getriebes ist dann oft nicht in der Lage, die Mechanik so zu koordinieren, dass es keinen "Schaltsalat" gibt, der zu unberechenbarem Verhalten und/oder erhöhtem Verschleiß des Getriebes führt.

Ein Wandlergetriebe ist a) in der Lage, Gänge zu überspringen, und b) ist statt der harten Kupplung ein hydraulischer Wandler vorhanden, der in der Lage ist, Leistungsspitzen abzufangen und dem ganzen eine gewisse Elastizität zu geben. Dieses weiche Verhalten hat früher zu schlechter Effizienz geführt, heute sind aber auch die Wandlergetriebe elektronisch gesteuert, und haben meistens eine Wandlerschlupf-Begrenzung. Bei meinem W210 erlaubt das Getriebe z.B. 500 UPM Differenz zwischen Motorausgang und Getriebeeingang. Das reicht einerseits aus, um die Schaltvorgänge so abzufedern, dass man sie kaum noch merkt, andererseits hat man bei stärkerer Beschleunigung nicht mehr das Gefühl, die Leistung nur ins Getriebe zu pumpen.

Früher war ich ein erklärter Schaltgetriebe-Fan, seit dem Erscheinen des elektronisch gesteuerten Fünfgang-Getriebes 722.6 bei Mercedes will ich nichts anderes mehr haben als Automatik. Das 7-Gang-Tronic-Getriebe 722.9 spürt man beim Schalten überhaupt nicht mehr, und es setzt das Drehmoment des Motors noch passender um. Wenn man den Wandlergetrieben von Mercedes so alle 100tkm eine Wartung für rund 500 Euro gönnt, sind sie für mehr als 500tkm gut - ein Wert, von dem die Volkswagen DSG-Krücken nicht mal träumen können.

Es hat Gründe, wieso sogar Audi selber in die großen Modelle wie dem A8 bis heute Wandlerautomatiken und keine DSG-Getriebe einbaut. Neben dem deutlich besseren Fahrkomfort können hydraulische Wandler auch Drehmomente übertragen, bei denen jede mechanische Kupplung nur noch abrauchen würde.

Gruß Frank
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#8
Hallo,

ich fahre seit zehn Jahren einen Skoda Octavia. Benziner, 1,8 Liter, 160 PS, 110.000 KM, 7-Gang-DSG. Damit gab es noch nie ein Problem, der Wagen schaltet blitzschnell, fährt wie an einer Schnur gezogen und braucht weniger Sprit als ein Handschalter (Autobahn bis 130 kmh 6,2 Liter). Und wenn ich will, kann ich mit den Schaltpaddels am Lenkrad individuell hoch- oder runterschalten. Reparaturen: null. Verbrauch außer Sprit und Öl - einige Glühbirnen. Wandlerautomatiken sind vor allem bei den Mineralölfirmen beliebt - weil sie so gern Sprit fressen. Gute Fahrt für alle - egal mit was.

Gruß
Wolfgang
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#9
Also ich fahre schon seid vielen Jahren Autos mit DSG Getriebe aus dem Volkswagen Konzern. Sicherlich waren es schon 4 Firmenautos, die ich alle bis ca. 150000km jeweils gefahren bin. Privat aktuell auch einen Passat B7 mit DSG und knapp 100000km auf der Uhr. Probleme hatte ich bislang noch nie damit.

Wie äußert sich denn das Problem? Man sollte ca. alle 60000km das Getriebeöl tauschen lassen.
Gruß André
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#10
Mein km-Stand ist 316.000...
Problem ist, dass die Hälfte des Getriebes (7-Gang DSG) ausgefallen ist:
Die Gänge 1, 3, 5, 7 lassen sich schalten, die Gänge 2, 4, 6, R gehen nicht mehr.
Großes Problem ist natürlich R, der jetzt fehlende Rückwärtsgang.
Die Getriebesteuerung ist allerdings überraschend intelligent:
Wenn man mit 1 losfährt, will es zwar in 2 schalten, merkt aber (nach einer 'Denkpause' mit Abfall der Drehzahl auf Standgas) dass das nicht geht und schaltet in 3, usw.
Gleichermaßen beim Runterschalten zum Abbremsen bspw. an einer Ampel.
Man kann also noch ganz gut vorwärts fahren...
VG Jürgen
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#11
Wann war der letzte Getriebeölwechsel?
Schon mal Fehlercodes ausgelesen?
Gruß André
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#12
(17.04.2022, 18:22)hyberman schrieb: Schon mal Fehlercodes ausgelesen?
Habe kein OBD-Tool...
VG Jürgen
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#13
(18.04.2022, 07:23)JUM schrieb:
(17.04.2022, 18:22)hyberman schrieb: Schon mal Fehlercodes ausgelesen?
Habe kein OBD-Tool...
VG Jürgen

Dann ist es nur Rätsel raten. Entweder zum Freundlichen fahren um mal die Fehler auslesen zulassen oder man kauft sich eben mal so ein OBD Auslesegerät. Im Endeffekt ist das Netz voll mit irgendwelchen Fehlerzuständen und deren Behebung. 
Ich würde da jedenfalls nicht beigehen wollen und müsste auch in eine Werkstatt fahren. Geld wird man so oder so in die Hand nehmen müssen. 

Oder man trennt sich von dem Auto und schafft sich eine andere Karre an, aber das richtet sich eben nach den anstehenden Rep.kosten und Zeitwert vom Auto. Die 316000km sind ja schon eine stolze Kilometerzahl.
Gruß André
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#14
Ich habe gerade erfahren, das in der Verwandtschaft bei einem Tiguan BJ. 2019 mit 40000km ein ähnlicher DSG Getriebe Schaden vorliegt.

Da wird jetzt auch erstmal das Getriebeöl gewechselt und der Füllstand anschliessend geprüft. Kann gern berichten, ob es dann geholfen hat oder ob es dann zum Getriebespezi muss.
"Normale" VW Werkstätten traue ich eine erfolgreiche Erst-Reparatur nicht wirklich zu. Es sollte dann doch schon ein DSG Getriebespezialist sein. Im Prinzip kann das alles sein, Hydraulikventile bis hin zum Steuergerät (abgesoffene Stecker etc.).
Gruß André
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#15
Bin gespannt auf das Ergebnis!
VG Jürgen
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#16
Moin Moin. Klingt fast nach der Doppelkupplung. Ein Kollege hat seine gerade getauscht bei 216 tkm, weil der 1,4 liter TSI eh draussen war und beim Motoreninstandsetzer war.
Es kann sein das die Kupplung 2 nicht richtig trennt, dann kriegt der Gangsteller auch keinen Gang rein. Die Dinger waren schon Mist, als ich noch bei VW in der Werkstatt war, aber die DSG Getriebe setzen sich ja gegen die Wandler wohl immer mehr durch. Die Schaltgetriebe wollen viele Hersteller ja wegen der Abgaswerte etc eh nicht mehr, auch weil man ja zum autonomen Fahren kommen will. Dazu die E Auto Sache... Ich fahre Volvo S80 Handschalter und Honda CR-V mit Wandlerautomat und bin damit zufrieden.
VW kommt mir nur noch aus der Family in die Garage, wenn die Kisten wieder mal nicht wollen...
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#17
…wenn ich die aufgeführten Kilometerleistungen, in Verbindung mit dem Thema DSG, hier so lese, muss ich doch ein wenig schmunzeln und bin froh, dass mein BMW mit seiner ZF Wandlerautomatik seit 530000 Km absolut problemlos läuft. Bei 280000 habe ich ihm eine Getriebespülung für 500€ gegönnt…das war’s dann aber auch schon. Wenn meiner beim Service ist, bekomme ich häufig einen Leihwagen vom Freundlichen. Der hat eine 8—Gang ZF Automatik neuester Generation..die funktioniert so super, dass ich mich immer frage, warum das DSG überhaupt erfunden wurde ;-)

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#18
DSG schaltet halt sportlich und schnell mit wenig Verlusten. Halt meist nicht so haltbar. Aber auch die Wandlerautomatik kann man bei VW ja auch nicht kaufen, genausowenig wie Autos mit elektrischen Schiebetüren, Schiebedach, oder Motoren mit Steuerketten...Geht alles in den Popes...
Bei dem KM Stand sei froh, das es so lange gehalten hat.
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#19
Für den bei meinem BMW verbauten Motor (M57Tu2, 3L/6Zylinder) sind die 530000 km absolut keine Seltenheit und solange uns der Kettenriss nicht trennt, werde ich ihn definitiv behalten…Steuerkette hat es bei VW ja auch mal gegeben, aber die haben nicht wirklich gut funktioniert..beim Thema Wandlerautomatik geht an ZF kein Weg vorbei..da haben die einfach sehr viel Know-how..aber das hat sich dann im Zuge der Emobilität wohl auch erledigt…

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#20
(18.04.2022, 20:18)Reel2Reel4ever schrieb: …wenn ich die aufgeführten Kilometerleistungen, in Verbindung mit dem Thema DSG, hier so lese, muss ich doch ein wenig schmunzeln und bin froh, dass mein BMW mit seiner ZF Wandlerautomatik seit 530000 Km absolut problemlos läuft. Bei 280000 habe ich ihm eine Getriebespülung für 500€ gegönnt…das war’s dann aber auch schon. Wenn meiner beim Service ist, bekomme ich häufig einen Leihwagen vom Freundlichen. Der hat eine 8—Gang ZF Automatik neuester Generation..die funktioniert so super, dass ich mich immer frage, warum das DSG überhaupt erfunden wurde ;-)

Beste Grüße,
Wilhelm

das DSG wurde ursprünglich für den Rennsport erfunden, und da macht es auch Sinn. Hersteller von Alltagsfahrzeugen nutzen es deshalb, weil es in der Herstellung nur halb so viel kostet wie eine gute Wandlerautomatik, man bei der Entwicklung weniger Know How braucht, man aber am Ende den gleichen Verkaufspreis aufrufen kann wie für ein Wandlergetriebe, UND man den Bezug zum Rennsport noch als innovativ und dynamisch bewerben kann.

Volkswagen macht das doch genau richtig - wieso sollte man gute haltbare Technik bauen, wenn man genauso viel Geld verdienen kann, indem man die Kunden so einschießt, dass sie sich Löcher in den Bauch freuen, wenn sie nach 150tkm noch keinen GAU erlebt haben. Der blöde Nebeneffekt ist, dass auch die Hersteller die es lange nicht so gemacht haben, lernfähig sind. Immerhin scheint es wenigstens so zu sein, dass BMW und Mercedes noch Unterschiede machen zwischen den traditionellen Baureihen, und denen, die mit der Marke eigentlich nichts mehr zu tun haben.

Gruß Frank
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#21
Habe Werkstatttermin bei einem Getriebespezialisten am 09.05.2022...
VG Jürgen
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#22
Nun stand der Golf ja seit 12.04. in der Garage - vorwärts eingeparkt.
Eben wollte ich ihn mit Nachbarshilfe rausschieben, da habe ich mal versuchsweise auf "R" gestellt und - der Rückwärtsgang funktionierte wieder!
Musste dann noch ein wenig in der Garage hin- und herrangieren (ist eigentlich nur Platz für einen 95er Polo), da fiel er wieder aus.
Habe den Golf dann ausgeschaltet und nach 30 min wieder probiert, "R" ging wieder und Auto ist jetzt draußen.
Kann also nicht allzu viel sein.
Vielleicht doch Öl-Stand oder so?
VG Jürgen
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#23
Montag weisst du es vielleicht.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#24
(18.04.2022, 17:33)hyberman schrieb: Ich habe gerade erfahren, das in der Verwandtschaft bei einem Tiguan BJ. 2019 mit 40000km ein ähnlicher DSG Getriebe Schaden vorliegt.
Da wird jetzt auch erstmal das Getriebeöl gewechselt und der Füllstand anschliessend geprüft. Kann gern berichten, ob es dann geholfen hat oder ob es dann zum Getriebespezi muss.
"Normale" VW Werkstätten traue ich eine erfolgreiche Erst-Reparatur nicht wirklich zu. Es sollte dann doch schon ein DSG Getriebespezialist sein. Im Prinzip kann das alles sein, Hydraulikventile bis hin zum Steuergerät (abgesoffene Stecker etc.).

Hast Du da schon Nachrichten bzw. ein Ergebnis?
VG Jürgen
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#25
Mich würde auch interessieren was so ein Ölwechsel oder eine Getriebeölspülung im Schnitt so kostet. Hat da jemand Erfahrungen?
VG
Wolfgang
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#26
Sad 
…ist bei meinem (BMW, ZF-Automatik) schon etwas her (ca. 4 Jahre) .
War ein Automatik Getriebe Spezialist..Kosten ca. 520€ für Öl, Spülung und Ölwanne.
Die Wanne muss (bei meinem Getriebe) immer mit gewechselt werden, da der Filter fest verbaut ist.
Mittlerweile bieten es einige freie Werkstätten auch an.
Und natürlich bei ZF an ihren Standorten.
Einfach mal im Netz suchen.
BMW macht leider nur den einfachen Wechsel (ohne Spülung) und nimmt fast das gleiche  Sad

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#27
Mercedes Getriebeölwechsel einfach 1200€.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#28
(07.05.2022, 16:42)JUM schrieb:
(18.04.2022, 17:33)hyberman schrieb: Ich habe gerade erfahren, das in der Verwandtschaft bei einem Tiguan BJ. 2019 mit 40000km ein ähnlicher DSG Getriebe Schaden vorliegt.
Da wird jetzt auch erstmal das Getriebeöl gewechselt und der Füllstand anschliessend geprüft. Kann gern berichten, ob es dann geholfen hat oder ob es dann zum Getriebespezi muss.
"Normale" VW Werkstätten traue ich eine erfolgreiche Erst-Reparatur nicht wirklich zu. Es sollte dann doch schon ein DSG Getriebespezialist sein. Im Prinzip kann das alles sein, Hydraulikventile bis hin zum Steuergerät (abgesoffene Stecker etc.).

Hast Du da schon Nachrichten bzw. ein Ergebnis?
VG Jürgen



Der Tiguan ist erst am Samstag in die Werkstatt gekommen und soll nun erstmal einen Getriebeölwechsel bekommen.
Sobald ich was weiß, kann ich gern berichten.
Gruß André
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#29
(07.05.2022, 18:41)akai747fan schrieb: Mercedes Getriebeölwechsel einfach 1200€.

WHAAT ?!?? Huh 

Für was für ein Getriebe denn ? Ich bezahle für meine Fünfgang Automatik 722.6 bei meinem freien Getriebespezi für die Spülung mit Filterwechsel nach Tim Eckhard 450 Euro, und dafür wird noch die EHS saubergemacht, der Ölstoppstecker geprüft und alles auf Undichtigkeiten abgesucht.

Einfachen Ölwechsel kann man bei dem Getriebe selber machen, weil der Wandler noch eine separate Ablassschraube hat. Ist nicht wesentlich komplizierter als ein Motorölwechsel, auch die Einfüllöffnung für das Öl sitzt oben im Motorraum - man muss sich nur für 15 Euro einen speziellen Peilstab kaufen. Zehn Liter Fuchs Getriebeöl liegen so bei 60 Euro, der Ölfilter kostet 15 Euro. Auch wenn Mercedes das nicht will, lohnt es sich aber dennoch, gelegentlich mal den Getriebeölstand zu prüfen, um Undichtigkeiten im Ansatz und beginnende Schäden durch Farbänderung des Öls zu erkennen. Fast alle Wandlergetriebe sterben nicht durch Verschleiß, sondern daran, dass beginnende kleine Defekte zu spät bemerkt werden. Ich hatte z.B. letztens eine Undichtigkeit, weil bei meinem alten Benz noch ein Bowdenzug für die Entriegelung der P-Sperre ins Getriebe geht, und eine kleine Gummidichtung gerissen ist. Auf dem Parkplatz habe ich nur hin und wieder ein kleines Tröpfchen gesehen, während der Fahrt muss das Öl aber kräftig rausgeblasen worden sein, man hat aber nichts gemerkt, weder das Fahrverhalten hat sich geändert, noch ging irgendeine Kontrolllampe an. Nur weil ich einmal pro Monat den Ölstand prüfe, ist mir aufgefallen, dass er schon unter Minimum stand. Das Ersatzteil kostet 25 Euro, der Einbau inkl. Ölwechsel dauert etwa eine Stunde, und danach ist alles wieder wie neu.

Gruß Frank
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#30
Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke nämlich auch darüber nach, bei meine 1,2 L Yeti mit 7-gang DSG, eine Spülung machen zu lassen. Er hat jetzt knapp über 100000 km auf der Uhr. Im I-net habe ich schon einiges über diese Liqui-Moly-Verfahren gelesen und werde das wohl bei meinem Fahrzeug mal machen lassen. Weiß nur noch nicht was da für Kosten auf mich zu kommen.
VG
Wolfgang
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#31
Gestern Morgen: Kaltstart und Fahrt zur Werkstatt, Auto kalt, Getriebe funktioniert, kein Schraubenschlüssel-Symbol.
Schaltet einwandfrei hoch, 1, 2, 3, 4, 5. 
Nach ca. 1 km Fahrt in 5 kommt das blinkende Schraubenschlüssel-Symbol und die Gänge 2, 4, 6, R sind wieder weg.
Heute Diagnose des Werkstattmeisters, werde berichten...
VG Jürgen
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#32
Früher wurde einem bei einer verhagelten Ernte empfohlen, eine Hexe zu verbrennen oder wenigstens ein Huhn zu schlachten.

Heute kommt bei allen möglichen Computerproblemen zuverlässig der Tip, ""Virus! Festplatte plattmachen und komplett neu aufsetzen!" oder, beim Auto die Frage, "schon Ölwechsel gemacht?"

Nicht, daß ich wirklich Ahnung von Informatik oder Fahrzeugtechnik habe, aber wenn ein Gang nicht mit altem Öl reingeht, geht der meiner Erfahrung nach auch nicht mit neuem Öl rein.
Ich habe auch noch nie festgestellt, daß sich ein Getriebe nach dem Ölwechsel "leichter schaltet" oder ein Motor danach "freier läuft".

Nach meiner unmaßgeblichen Lebenserfahrung steckt hinter all solchen Sachen immer ein handfestes, verifizierbares mechanisches Problem, welches zugegebenerweise nicht immer auf Anhieb zu finden ist. Aber das ist dann noch eher ein Grund, sich bei der Fehlersuche nicht mit Voodoo aufzuhalten.
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#33
Bernd, zumindest beim DCT macht das schon einen Unterschied ob neues oder altes Öl.
Ich habe da zwar keine Erfahrung bei Autos, habe aber ein DCT in meinem Motorrad. Da gibt es immer mal wieder Probleme (daß es nicht richtig schaltet oder gar nicht erst von N in den ersten Gang geht) die sich zurück führen lassen auf altes Öl. Das hat damit zu tun, daß die Kupplungen im DCT die exakt richtige Schmierung brauchen. In altem Öl sind wohl einige Additive nicht mehr ausreichend vorhanden daß die Kupplungen haften und dann geht der Gang nicht rein bzw die Elektronik verweigert das Einkuppeln
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#34
Ich lass mich gern überzeugen und will mich auch nicht lustig machen.
Aber ich hab halt auch so meine Erfahrungen.
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#35
natürlich hast Du recht, ein Fehler ist ein Fehler, und durch eine Wartung "vorsichtshalber" oder etwas, was man in Werkstätten als "Teileweitwurf" bezeichnet, geht der Fehler meistens nicht weg, er muss ganz altmodisch gesucht und beseitigt werden.

Bei Automatikgetrieben mit Wandler ist das allerdings ein wenig anders. Hier dient das Öl einerseits im Wandler als hydraulische "Kupplung", und überträgt die Drehbewegung vom Motor auf das Getriebe. weiterhin gibt es gar keine Gänge mehr, die mechanisch eingelegt werden, sondern meist mehrere Planetengetriebe. Diese haben jeweils ein fest eingelegtes Übersetzungsverhältnis, die Anwahl der einzelnen Planetensätze erfolgt wahlweise durch Metall-Lamellen. Dieses Anwählen geschieht auch hydraulisch, vielleicht hast Du das Labyrinth ja mal gesehen, was zum Vorschein kommt, wenn die Ölwanne beim ATG abgenommen wird. Last but not least dient das Öl noch zur Kühlung der ganzen Technik.

Wenn hier das Öl alt und verschmutzt ist, können sich in den feinen Gängen Verstopfungen bilden, und dann schaltet das Getriebe definitiv nicht mehr richtig. Wenn zu wenig Öl drin ist, kann der Wandler nicht mehr richtig arbeiten, und die Schaltlamellen können überhitzen und regelrecht schmelzen. Wenn man dagegen zu viel Öl drin hat, wird der Betriebsdruck zu hoch, das Getriebe oder die Nebenaggregate können im schlimmsten Fall zerbersten.

Auch beim normalen Betrieb ohne Defekte nimmt das Öl mit der Zeit Schmutz und Metallabrieb auf, altert chemisch, und verliert so ganz langsam seine technischen Eigenschaften. Auf die Wartungsempfehlungen der Autohersteller kann man sich seit etwa 20 Jahren nicht mehr verlassen, egal wie "wartungsfrei" so ein Getriebe beworben wird, sollte man spätestens alle 100tkm eine Wartung mit Ölspülung einplanen, weiterfahren, bis nichts mehr geht, ist beim ATG keine gute Idee. Ich kann jetzt nur für Mercedes sprechen, und hier nur für die Fünfgang- und 7-Gang-Tronic ( 722.6 und 722.9 ). Diese Getriebe sind bei regelmäßiger Wartung für mindestens 500tkm gut, mit kleinen Reparaturen schaffen die auch eine Million km. Als das 722.6 Mitte der neunziger Jahre auf den Markt kam, wurde es von Mercedes noch als wartungsfrei verkauft, mit dem Ergebnis, dass große Mengen dieses Getriebes keine 100tkm geschafft haben. Später hat man dann eine einmalige Wartung bei 60tkm in den Wartungsplan geschrieben, aber nur mit einem normalen Ölwechsel. Das Problem dabei - in so ein Getriebe gehen etwa acht Liter Öl rein, ohne Spülung bekommt man mit viel Glück die Hälfte des Altöls aus dem Getriebe raus. Das kann man dann im Grunde auch ganz lassen, die Störanfälligkeit der frühen 722.6 hat dieser einmalige Ölwechsel auch nicht nennenswert verbessert. Die Spülung mit sauberem Getriebeöl wurde von Tim Eckart vor diesem Hintergrund entwickelt, und mittlerweile von den Mercedes Werkstätten selber angewendet. Und sorry, aber je nachdem, wie verwahrlost das Getriebe vor der Spülung war, kann es sich danach wirklich wie ein neues Getriebe anfühlen, ohne dass irgendwelche Fehler gesucht und beseitigt wurden.

Ich brüte grade über einer anderen Baustelle - der Vierzonen Klimatronic unseres W211 Kombis. Die macht nur noch warm, ist komplizierter als mein kompletter W123, und der Sommer kommt Sad .

Gruß Frank
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#36
Nachricht vom Getriebespezialisten:
Schaltgabel im Inneren gebrochen, Voll-Revision erforderlich.
3.270€ zzgl. MWSt.
Übersteigt zwar den Wagenwert, aber ich lasse es machen.
Immer noch deutlich billiger als ein brauchbarer Gebrauchter in diesen Krisenzeiten.
VG Jürgen
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#37
Mal die Schrottplätze nach Tauschgetrieben abtelefoniert?
Wenn man eine kooperative Werkstatt hat, sollte das deutlich billiger kommen.
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#38
Kommt mir wie ein (von mir erwartetes) Märchen vor. Passr doch überhaupt nicht zum von Dir geschilderten Fehlerbild.

Dann müsste doch die Schaltgabel erst heute früh auf dem Weg in die Werkstatt gebrochen sein? Bei kaltem Motor gingen doch alle Gänge zu schalten, wie beschrieben.

Mein Vertrauen in sogenannte Fachwerkstätten hält sich immer mehr in Grenzen. Hatte mit dem sequenziellen Getriebe an 2 Stück Alfa Romeo genug negative Erfahrungen machen müssen. Hatten zwar keine Doppelkupplung, aber der Schaltvorgang ging auch hydraulisch über die Bühne. Zumeist war der Druckspeicher undicht geworden, mit den lustigsten Fehlerbildern.
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#39
Ist die Schaltgabel im kalten Zustand nicht gebrochen?
Ich traue keiner Werkstatt mehr.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#40
Das ist das Problem bei dem komplizierten Zeugs - man muß Spezialisten kennen, denen man vertrauen kann. Ich wüßte jetzt auch keinen, aber die Schaltgabelgeschichte klingt für mich auch seltsam und der aufgerufene Preis ist deftig. Puh, schwierig.

Viele Grüße
Nils
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#41
(10.05.2022, 12:38)KaBe100 schrieb: Kommt mir wie ein (von mir erwartetes) Märchen vor. Passr doch überhaupt nicht zum von Dir geschilderten Fehlerbild.

Dann müsste doch die Schaltgabel erst heute früh auf dem Weg in die Werkstatt gebrochen sein? Bei kaltem Motor gingen doch alle Gänge zu schalten, wie beschrieben.

Mein Vertrauen in sogenannte Fachwerkstätten hält sich immer mehr in Grenzen. Hatte mit dem sequenziellen Getriebe an 2 Stück Alfa Romeo genug negative Erfahrungen machen müssen. Hatten zwar keine Doppelkupplung, aber der Schaltvorgang ging auch hydraulisch über die Bühne. Zumeist war der Druckspeicher undicht geworden, mit den lustigsten Fehlerbildern.

Sie haben das Getriebe ja noch nicht ausgebaut und geöffnet...
Sie sagen, dass sie das Fehlerbild kennen und dass dies (Schaltgabel) ein weit verbreitetes Problem dieser DGS-Getriebe sei.
Wenn das Getriebe kalt ist, funktionierte es - kurz.
Das war so am Samstag, noch in der Garage, am Sonntag vom Vorplatz auf die Straße und am Montag auf der Fahrt zur Werkstatt.
Wenn Du/Ihr dieses Fehlerbild einem konkreten anderen Defekt im Getriebe zuordnen kannst/könnt, dann her damit...
VG Jürgen
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#42
Ja, alles soweit klar. Ich habe diesen Faden von Anfang an verfolgt.
Heute habe ich mir aus Interesse mehrere Videos auf YT zu diesem Thema angesehen und verstehe das Prinzip dahinter.

Nun kenne ich das bei modernen Autos so, dass zuerst eine Diagnose per OBD-2-Schnittstelle gemacht wird. Da bei Dir eine Kontrollampe leuchtete, wird auch ein Fehler im Speicher abgelegt sein. Das deutet doch leise auf ein elektronisches Problem hin und nicht auf einen mechanischen Defekt. Für ein gebrochenes Bauteil wird wohl kein Sensor verbaut sein.

So ein Auslesen des/der Fehlerspeicher kostet beim Händler gerne 30 bis 50 €. Deshalb hatte ich mir alsbald eine Software für den Laptop und den passenden Stecker zur Verbindung PC-OBD-2 Anschluss unter dem Armaturenbrett gekauft. Hat mit über die Jahre viiieel Geld gespart und vom Pferd brauchte man mir auch nichts erzählen...
Und man glaubt es nicht, was man auf diese Art alles auslesen bzw. kalibrieren kann. Je neuer das Auto, desto mehr Parameter werden per unzähliger Steuerteile überwacht.

"Sie haben das Getriebe ja noch nicht ausgebaut und geöffnet..."

und trotzdem eine gebrochene Schaltgabel diagnostiziert?

Meine persönliche Meinung: von dieser Werke würde ich die FInger lassen!
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#43
Lieber Rainer,

zu dieser Prognose brauchen sie ja nun mein Getriebe nicht erst zu öffnen, denn ich bin ja nicht der Erste mit diesem Fehlerbild.
Natürlich haben sie auch die Fehlercodes ausgelesen (die habe ich nicht notiert).
Und es ist ganz sicher nicht das erste DQ200 DSG, welches sie reparieren.

Der angegebene Betrag ist ein Pauschalpreis für Ausbauen, Zerlegen, Teile erneuern, Zusammenbauen, Einbauen.
Und wenn Du mal die aktuellen Werkstatt-Stundenlöhne betrachtest, wirst Du sehen, dass der Betrag nicht überzogen ist.

Weiter gibt es Referenzen zu dieser Werkstatt.
Mein direkter Nachbar hat das DSG seines T5 dort erfolgreich reparieren lassen.
Und der VW-Händler sagte: "Das bringen wir sowieso dort hin." 

Zu den Tipps Schrottplatz, ebay usw.:
Ich kann ein solches Getriebe - dann unbekannten Zustands - nicht aus- und einbauen und anlernen und, und...

Also: Der Auftrag ist erteilt, über das Ergebnis werde ich berichten...
VG Jürgen
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#44
Hallo Jürgen,

der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen, so sagt ein altes Sprichwort.
Ich wollte Dich nicht negativ beeinflussen und schließlich ist es Dein Geld und Deine Entscheidung.

Zu diesem Thema werde ich jetzt die Klappe halten. Wünsche trotzdem beste Erfolge.
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#45
Wenn ich zu einer Werkstatt Vertrauen habe, würde ich das grundsätzlich auch so machen. Die Aussage mit der Schaltgabel würde ich zwar schon hinterfragen, weil ein mechanisches Teil seine Eigenschaften nicht zwangsläufig mit der Temperatur ändert. Kann man aber auch nicht vollkommen ausschließen, oder es ist eine für den Laien heruntergebrochene Fehlerbeschreibung. Wenn das Fehlerbild bekannt ist, kennt die Werkstatt mit Sicherheit die Ursachen. Die Werkstatt wird es tunlichst vermeiden, etwas zu übersehen, was danach zu Forderungen des Kunden führen kann. Und auch eventuelle Forderungen müssen in dem Preis berücksichtigt sein. Deshalb finde ich den Preis angemessen, wenn das Getriebe nach der Reparatur auch wieder zuverlässig funktioniert.
In unserer Firma hatten wir einen LKW (Actros), mit dem ich auch gelegentlich gefahren bin. Im Sommer in München konnte ich plötzlich nicht mehr schalten. Mit dem eingelegten Gang einen Stellplatz gesucht, und den Werkskundendienst angerufen. Der kam dann, Fehlerspeicher ausgelesen, bekanntes Fehlerbild; Fehlerspeicher gelöscht; Schalten funktionierte wieder.
Der Rat des Kundendienst für den Fall: LKW abstellen, einen Eimer kaltes Wasser über das Getriebe schütten, kurz warten, Fehler ist behoben. Ursache war in dem Fall das Steuergerät.

Bei meinem Audi, der sich tapfer den 300000 nähert, wurde vor 2 Jahren festgestellt, dass der Kondensator des Klimakompressors defekt ist. Unter anderem musste ein Rohr mit ca.10 cm Länge ausgetauscht werden. Dieses Rohr hatte eine Lieferzeit von ca. 2 Wochen, und war mit ca. 300€ die teuerste Position auf der Rechnung. Vermutlich gibt es dieses Teil im Lager nicht mehr, und wird je nach Bedarf einzeln angefertigt. Während dieser Zeit hat mir unser Geschäftsführer ein Fahrzeug aus unserem Pool genehmigt, damit mein Hund (siehe links oben) nicht jeden Tag die Strecke zur Arbeit und zurück zu Fuß laufen muss.
Diese Jahr war eine! Einspritzdüse defekt. Kosten: ca. 1900€. Dauer 1 Woche. Poolfahrzeug der Firma wegen: siehe links oben.

Natürlich hätte es für beides sicherlich eine günstigere Lösung gegeben, aber der Zeitaufwand steigt, und die Möglichkeit zur Reklamation sinkt.

Was ich damit sagen will, wie anfangs erwähnt, ich hätte es auch so gemacht.

Gruß, Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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#46
Also ich kenne jetzt nur die Preise und den Arbeitsaufwand für die Mercedes V8-Motoren, die ich fahre. Da kostet eine Einspritzdüse von Bosch, dem Zulieferer von Mercedes, um 80 Euro, und der Tausch ist in etwa so aufwändig wie der Wechsel einer Zündkerze. Ob der Motor nach dem Tausch vernünftig läuft, kann man mit dem Diagnosecomputer prüfen. Den Gesamtaufwand für eine Einspritzdüse würde ich mal sehr großzügig mit einer Stunde ansetzen. Selbst wenn die Audi Werkstatt 200 Euro Stundenlohn nimmt, und die Einspritzdüse bei Audi das Dreifache kostet, begreife ich nicht, was die da eine Woche lang gemacht haben, und wie die 1900 Euro zustandegekommen sind.

Und selbst wenn ich davon ausgehe, dass Du mit Einspritzdüse einen Injektor für einen Dieselmotor meinst - der kostet für Mercedes CDI-Motoren von Bosch als Neuteil um 250 Euro, der Tausch dauert etwas länger, weil der Alt-Injektor vorsichtig gelöst werden muss, aber auch hier wären 1900 Euro und eine Woche Arbeit absolute Mondwerte.

Und sowas wie mit dem Rohr, das kenne ich von Mercedes auch. Vorkonfektionierte Bremsleitungen kosten da ein Vermögen, und wenn sie dann ankommen, stellt man fest, dass es auch nur von der Rolle abgeschnittene Enden sind, die man noch mit einer Biegezange in Form bringen muss. Wenn ich was an der Klimaanlage habe, fahre ich nach Dortmund zu einer Firma für Autokühler, die sind offizieller Service-Partner von Behr, da bringt Mercedes die Autos mit Klimaproblemen auch hin. Die haben alle relevanten Rohre als Meterware vorrätig, weil sie auch individuelle Klimasysteme z.B. für LKWs bauen. Da kostet so ein 300 Euro Teil dann mal zehn Euro oder noch weniger.

Man muss als Besitzer eines alten Autos ja nicht selber schrauben - aber ein wenig Kreativität bei der Suche nach alternativen Reparaturbetrieben, das kann doch wirklich nicht schaden, oder ? Ich weiß nicht, wie es bei Euch aussieht, aber ich kann es mir nicht leisten, in regelmäßigen Abständen drei- oder vierstellige Eurobeträge für Autoreparaturen wegzuwerfen. Und Gewährleistung für die Arbeit muss ein freier Schrauber genauso übernehmen wie die Vertragswerkstatt. Die einzigen freien Werkstätten, von denen ich die Finger lassen würde sind "wir können alles" Betriebe wie diese berühmte in rot gehaltene Werkstattkette, deren Namen ich hier nicht nennem will, weil ich mich sonst aufrege.

Gruß Frank
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#47
Was hat eine Einspritzdüse eines Mercedes V8 mit einem DSG eines VW zu tun hat und in wie weit nutzt das dem TE?...
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#48
Einspritzdüsen siehe Posting #45 - und das nutzt dem TE eine ganze Menge, weil er sich vielleicht mal Gedanken darüber macht, welche Werkstatt er aufsucht. Wenn ich mir nämlich vorstelle, dass die Vertragswerkstätten von VW und Co. die Getriebereparaturen genauso "ambitioniert" und "preiswert" machen, wie sie das kleine Stückchen Rohr und die Einspritzdüse in Posting #45 gewechselt haben, dann ist da sicher noch eine Menge Fleisch beim Preis drin, und es könnte sogar passieren, dass der TE einen Reparateur findet, der sich die Sache erstmal ansieht, bevor er einen Preis raushaut.

Wie sagt man so schön - erst lesen und verstehen, dann motzen Big Grin .


Gruß Frank
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#49
Der TE hat den Auftrag schon erteilt und ist glücklich und zufrieden damit. Lassen wir ihn in Ruhe.

Mein Getriebe für den Audi aus Kleinanzeigen hat 130€ gekostet. 
Noch 50€ für Öl dazu und selbst umgebaut.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#50
(11.05.2022, 11:10)nick_riviera schrieb: Wie sagt man so schön - erst lesen und verstehen, dann motzen Big Grin .


Gruß Frank

Wenn für dich eine Frage zu stellen gleichbedeutend mit Motzen ist - bitte, gern geschehen.
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