Quadratisch, praktisch, gut - Dual TG 29
#1
Möchte Euch - nur ganz kurz - meine aller-aller-letzte (ischwöre) Neuerwerbung vorstellen: Dual TG 29 (genauer CTG 29).
Keine überflüssigen Design-Spielereien. Aus dem Vollen gefräste Alu-Drehknöpfe.
Ein Motor, zwei Geschwindigkeiten (9.5, 19), drei Köpfe, vier Spuren, 18 cm.
Makellose Holzkonsole, ebensolche riesig hohe Abdeckhaube (CH20).
Schaut Euch auch mal den Schaltplan an:
- zweistufiger Eingangsverstärker (BC173+BC172)
- zweistufiger Aufsprechverstärker (BC173+BC172)
- zweistufiger Wiedergabeverstärker (BC173+BC172)
- zweistufiger Ausgangsverstärker (BC172+BC172)
- Gegentakt-Oszillator (95 kHz)
- längsgeregeltes Netzteil, für nur eine einzige Versorgungsspannung.
Und: Es läuft einfach und klingt gut.
VG Jürgen


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#2
Hallo Jürgen,

schönes Gerät, Glückwunsch zum Erwerb.

Gruß, Jan
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#3
Nettes Maschinchen, das ich länger gesucht habe, als ich noch Geräte gekauft habe. Damals habe ich immer nur TG 28 (Zweikopfversion) oder aber 29er mit völlig abgekratzter Beschriftung gefunden. Jetzt will ich keine mehr.

Glückwunsch, Jürgen!
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#4
das ist die typische Dual Philosophie, die älteren Verstärker und Tuner sehen schaltungsmäßig auch aus wie aus dem Berufsschulbuch abgezeichnet, und sind deshalb so angenehm zu restaurieren.

Den krassen Gegenpol dazu bilden die Grundig Tonbandgeräte aus der Zeit, die nach dem Motto gebaut wurden "20 Schalter, um zwei Transistoren einzusparen".

Ich mag das TG29 auch sehr, am liebsten in seinem natürlichen Umfeld:

   

Das einzige, was es überhaupt nicht mag ( zumindest meins nicht ) sind rückseitenbeschichtete Bänder. Am besten läuft es mit BASF Standardware.

Und was die Dual Leerspule abgeht, da wird Dir mein Neid ewig hinterherkriechen.



Gruß Frank
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#5
Ein TG 29 habe ich, glaube ich, noch nie in Natura gesehen, nur einmal das zweiköpfige Schwestermodell TG 28. Die Optik hat mich nicht so richtig angesprochen. Aber gut, Geschmackssache.

Ein schlechtes Gerät ist das sicher nicht. Stereo-Hinterbandkontrolle (kann es doch, oder?) war ja bei den beiden deutschen Platzhirschen Grundig und Telefunken rar gesät. Wenn ich mich richtig erinnere, kostete ein Uher RdL deutlich mehr, und das Saba 664 kam erst ein paar Jahre später.
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#6
Bei mir läuft es auch und kann nur bestätigen : es klingt wirklich gut. Es wird oft unterschätzt.

Ich meine, der Neupreis lag damals etwas über 500,- DM. Für das Gerät ein Kampfpreis !!

Ich habe es mit der Klapphaube.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#7
(29.03.2022, 12:17)nick_riviera schrieb: ...
Ich mag das TG29 auch sehr, am liebsten in seinem natürlichen Umfeld:
...
Und was die Dual Leerspule abgeht, da wird Dir mein Neid ewig hinterherkriechen.
Gruß Frank

Hallo Frank,
könnte sein, dass wir die Konsolen der TG 29 tauschen sollten.
Ich denke, meine hat das gleiche dunkle Holz wie Dein Plattenspieler.
Wenn Du magst, kannst Du Deine schicken und ich schicke meine zurück.
Habe mal ein Bild mit einer Amazon-Pappe als 'Referenz' angehängt.
Die Leerspule würde ich dann mitschicken...
VG Jürgen


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#8
Hallo Jürgen,
genau das mit den Farbunterschieden dachte ich neulich schon, als Nick seine Dual-Anzeige zeigte. Ich habe zwei von den Dingern (eines ist Ersatzteilspender).
===================
Was die „Designer“ geritten hat? Ich weiß es nicht. Das Dual-Design sieht in der Zeit aus wie von Praktikanten gezeichnet. Das gilt auch für die Verstärker und Radios, Design „Apparatebau“. Offen gestanden finde ich auch die Revox-Geräte der Zeit nicht gerade hübsch. Die Vorzüge liegen einfach woanders: die Geräte sind unglaublich funktional, reparabel, haltbar und klingen auch noch. Was will man mehr?

Und ja: das TG29 (und auch 28) wird total unterschätzt. Nach der Wartung der Mechanik ist meines sehr, sehr leise - entgegen aller Vorurteile, Einmotorige seien per se laut.
Liebe Grüße
Thomas
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#9
Lustiges (Spar-?)-Detail: Man kann nur die Pegel (Wiedergabe, Aufnahme) des linken Kanals justieren...
VG Jürgen


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#10
(29.03.2022, 14:07)Moppedmanni schrieb: Bei mir läuft es auch und kann nur bestätigen : es klingt wirklich gut. Es wird oft unterschätzt.

Ich meine, der Neupreis lag damals etwas über 500,- DM. Für das Gerät ein Kampfpreis !!

Manni

Laut Dual-Preisliste von 1971 kostete das CTG 29 648,- DM. Für ein dreiköpfiges Gerät aber trotzdem recht preiswert...
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#11
(29.03.2022, 16:50)JUM schrieb: Lustiges (Spar-?)-Detail: Man kann nur die Pegel (Wiedergabe, Aufnahme) des linken Kanals justieren...
VG Jürgen

Wie man's nimmt - man gleicht damit einen Kanal an den anderen an, der somit das Maß der Dinge vorgibt. U.a. das macht die TG28 und 29 so interessant für Einsteiger in die Materie (wie mich  Big Grin ). Wenn ich an die vielen Trimmer in den frühen Tapedecks von Dual denke... au weia...
Liebe Grüße
Thomas
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#12
(29.03.2022, 18:25)hannoholgi schrieb: Laut Dual-Preisliste von 1971 kostete das CTG 29 648,- DM.

Ist das CTG 29 nicht die Chassis-Ausführung des TG 29? Dann war das Gerät im Gehäuse wahrscheinlich noch etwas teurer.
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#13
Ach wie schön, dabei wollte ich doch gar nicht mehr....
Und da steht doch ein - vom Äußeren - sehr passabeles Gerät quasi in der Nähe.

Gruß,
Oliver
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#14
Bin nicht sicher, ob ich einen Ersatzteilträger brauchen sollen tun sollte...
Aber wenn Du es holst und es Dir nicht gefällt, sprich mich ruhig an...
VG Jürgen

CTG 29 ist die Konsole in Nussbaum o.ä.,
CTG 29 W ist die Konsole in Schleiflack weiß,
TG 29 CV ist das Gerät/Chassis,
CH 5 ist die hohe, geschlossene Plexihaube,
CH 20 ist die hohe Plexihaube mit Klappe vorne,
CH 21 ist die flachere (schönere) Schiebe-Klapp-Haube.
VG Jürgen
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#15
(29.03.2022, 22:24)JUM schrieb: CTG 29 ist die Version mit Holzkonsole Nussbaum o.ä.,

Ah, OK! Danke für die Beseitigung meines Irrtums. Smile
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#16
Hat das Gerät eigentlich Lautsprecher drinnen?

VG
Martin
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#17
Hat keine Lautsprecher, nur zwei DIN-Buchsen (Radio, Monitor) und einen - nicht regelbaren - Kopfhörer-Anschluss (6.3 Klinke).
VG Jürgen
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#18
Das TG29 hatte mich auch positiv überrascht. Vor allem klanglich. Nur die Geschwindigkeitsumschaltung hatte mich nicht überzeugt. Da wird der Riemen im Betrieb unsanft umgelegt.

Bei mir war der (Papier?)-Entstörkondensator am Spannungswahlschalter nach ein paar Betriebsstunden geplatzt. Daher empfehle ich, den vorsorglich auszutauschen. Auch wenn bei mir nur die Sicherung kaputt gegangen ist und ein paar Spuren am Gehäuseboden geblieben sind.

Übrigens passen die Hauben der größeren Dual-Plattenspieler problemlos auf das TG29. Wenn man Ersatz braucht, ist der also leicht zu finden...

Gruß
Robert
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#19
Hallo!

Ich konnte Ende 2020 ein weißes CTG29 (mit TG 29CV) für wenige
Euros aus der Bucht fischen.

   

   

   

   

Als Ergänzung für das Museum zum CTG28  (in Nußbaumzarge).

Viel Hoffnung hatte ich bei dem Preis nicht, daß es denn liefe. Weit
gefehlt! Nur eine "Riemenkur" & eine kleine "Wartung" habe ich
ihm gegönnt.

   

Danach läuft es bestens und hat einen guten Klang,
wie sich ein Vergleich mit einer RdL  für mich anhörte.

   

Gruß
Wolfgang
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#20
Welche Tonköpfe haben die Geräte eigentlich verbaut ? Das sieht nicht nach dem 'üblichen' Bogen-Zeug aus.

Viele Grüße, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#21
Das wüsste ich auch sehr gerne.
Hier wird gerade ein Kombikopf NOS für TG 27 angeboten.
VG Jürgen
[Bild: wOlNflOhDeA5wAAAABJRU5ErkJggg==]
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#22
Angeblich wurden die Geräte bei Schaub-Lorenz gebaut, die wiederum zu ITT gehörten. Hatten die vielleicht eigene Tonköpfe?
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#23
Der messingfarbene Korpus mit dem dicken senkrechten schwarzen Strich in der Mitte erinnert an GRUNDIG, ebenso der Löschkopf. Anders ist jedoch die an Schmetterligsköpfe erinnernde Gestaltung der  Tonkopfspiegel.

Grüße, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#24
Hallo

Ich habe auch ein TG29 und noch einen neuen Sprechkopf dazu  Smile
   


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Grüsse

Heinz
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#25
Bevor ich langweile, abschließend...

Heute Aufnahmen gemacht, eine Stunde über Hinterband abgehört
Was soll ich sagen...das Ding ist klasse!

Dann mal Deckel runtergemacht um reinzuschauen und ein paar interessante Details gefunden...
ABild1 - Die Aufnahmeanzeige.
Das ist die normale Beleuchtung der VU-Meter, aber bei Aufnahme wird eine Blende zwischen Lämpchen und rotem Plastikfeld nach vorne herausgeschoben, so dass das rote Plastikfeld nun leuchtet.
ABild2 - Die Bandzugfühler scheinen Keramik-Röhrchen zu sein. Sie 'betätigen' die Seilzug-Umschlingungs-Bremsen.
ABild3 - Zwischen Löschkopf und Aufnahmekopf gibt es eine Bandberuhigungsrolle.
ABild4 - Die Brumm-Kompensations-Spulen.
ABild5 - Der 'Mechanismus', der bei Start (und damit Einschwenken der Andruckrollen-Schiene) die rechte Bremse löst.

Da hatte ja Robert (q-tip) eben geschrieben, dass ihn der Umschalt-Mechanismus für die Bandgeschwindigkeit nicht so überzeugt hatte.
Beim Umschalten von 19 auf 9.5 ist mir dann auch der Riemen abgesprungen...der muss wohl neu.

Aber sonst werde ich an dem Gerät absolut nichts machen. Sogar die weißen Frako-Schiffchen lasse ich erstmal drin.

VG Jürgen


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#26
@JUM: Oh, mich langweilst du überhaupt nicht. Ich mag die Kiste!
@q-tip: Tjaaaa, die Geschwindigkeitsumschaltung. Da zeigt sich ein Verfahren, das in ähnlicher Weise später Einzug bei den Riementrieblern findet - der Umwerfer. Zur Zeit des TG 28 (das 29 ist mechanisch identisch) gab‘s bei Dual nur Reibradler, das Prinzip des Umwerfers haben sie aber schon einmal ausprobiert. Genau diese Mechanik wird bei einigen auch bei den Plattenspielern mit Riemenantrieb kritisiert. Tatsächlich funktioniert sie, gute Riemen vorausgesetzt, ziemlich ausfallsicher. Ob gut oder schlecht? Keine Ahnung - irgendwie stimmig bei einem letzten Endes doch recht einfachen, aber auch sehr robusten Gerätes, oder?
Liebe Grüße
Thomas
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#27
(29.03.2022, 15:50)Darwin schrieb: Hallo Jürgen,
genau das mit den Farbunterschieden  dachte ich neulich schon, als Nick seine Dual-Anzeige zeigte. Ich habe zwei von den Dingern (eines ist Ersatzteilspender).
===================
Was die „Designer“ geritten hat? Ich weiß es nicht. Das Dual-Design sieht in der Zeit aus wie von Praktikanten gezeichnet. Das gilt auch für die Verstärker und Radios, Design „Apparatebau“. Offen gestanden finde ich auch die Revox-Geräte der Zeit nicht gerade hübsch. Die Vorzüge liegen einfach woanders: die Geräte sind unglaublich funktional, reparabel, haltbar und klingen auch noch. Was will man mehr?

Und ja: das TG29 (und auch 28) wird total unterschätzt. Nach der Wartung der Mechanik ist meines sehr, sehr leise - entgegen aller Vorurteile, Einmotorige seien per se laut.

naja - zuerst mal ist das TG29 ja gar kein Dual Design, sondern Schaub Lorenz Design. Den Bruch in der Linie merkt man deutlich, wenn man eine Komplett-Anlage hat.

Das übrige Dual Design finde ich so schlecht nicht. Ein technisches Gerät ist eh nur selten eine Design-Ikone, und "Marke Apparatebau" hat den Vorteil, sehr geordnet gestaltet zu sein, das strahlt Ruhe aus. Dual Geräte passen in jeden Möbelstil, ohne als Störfaktor aufzufallen - was man vom japanischen Prozzo Prozzo und später von den High End Hausaltären eher nicht behaupten kann. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache - ich mag auch das Revox Design, es strahlt so eine wertige Ruhe aus. Die einzigen Revox Geräte, die meiner Meinung nach stylistisch wirklich misslungen sind, sind die Tangentialplattenspieler aus der B-Serie. "Von Praktikanten gezeichnet" empfinde ich eher das Design diverser japanischer Monsterreceiver, wo für jedes Feature ein Werbeschriftzug auf der Frontplatte prangt, und das gestalterische Ziel war, die Frontplatte so mit Knöpfen vollzupacken, dass ein Japaner mit kleinen Fingern grade noch dazwischenkommt.

Gruß Frank
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#28
(31.03.2022, 07:16)nick_riviera schrieb: "Von Praktikanten gezeichnet" empfinde ich eher das Design diverser japanischer Monsterreceiver, wo für jedes Feature ein Werbeschriftzug auf der Frontplatte prangt, und das gestalterische Ziel war, die Frontplatte so mit Knöpfen vollzupacken, dass ein Japaner mit kleinen Fingern grade noch dazwischenkommt.

Komischerweise wird über diese Ungetüme überall gelästert, aber scheinbar gibt es trotzdem genug Leute, die bereit sind, dafür tief in die Tasche zu greifen. Ich muss ehrlich gestehen, daß ich liebend gerne so ein Ding hätte, aber die Preise für Exemplare in gutem Zustand erzeugen bei mir Schnappatmung.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_SX-1980

Ein Traum. Wink

(Wie verschickt man eigentlich so einen 35-Kilogramm-Klotz?)
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#29
Suche noch eine Quelle für einen guten Capstan-Neu-Riemen...
VG Jürgen
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#30
(31.03.2022, 09:03)JUM schrieb: Suche noch eine Quelle für einen guten Capstan-Neu-Riemen...
VG Jürgen

Ich im Prinzip auch. Der letzte Riemen, den ich verbaut habe, führte zu "Flutter", weil er zu schwingen anfängt. Den Motor hatte ich komplett zerlegt, gereinigt, geölt und wieder zusammengebaut. Er läuft sehr ruhig (also gleichmäßiges Geräusch) und leise. Wenn der Riemen trotzdem schwingt, vermute ich, dass er zu schlaff ist - ob's an der Spannung oder Länge liegt? 

Da die Riemen - für die TG 28/29 benötigt man zwei - meistens im Set angeboten werden: ALLE Sets hatten einen Zählwerksriemen, der zu dick und damit unbrauchbar war. Und ich habe bisher 3 oder 4 verbaut, verschiedene Anbieter und Plattformen, aber offensichtlich immer gleicher Hersteller?
Liebe Grüße
Thomas
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#31
Hast Du zufällig mal den Capstan-Riemen vermessen?
VG Jürgen
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#32
Habe mal einen Riemensatz geordert. Er verhält sich genau wie Darwin beschrieben hat, er flattert auf der Seite des Zwischenrads.
Aber zunächst wichtiger:
Zum Austausch des Riemens soll man u.a. das Capstan-Lager nach oben ausbauen.
Das geht nach Entfernen der drei Befestigungsschrauben.
Allerdings habe ich jetzt eine kleine Kunststoffscheibe 'übrig'.
Deren Innendurchmesser entspricht der Capstanwelle (sie sitzt stramm).
Wenn ich die Skizze im Service-Manual richtig lese, gehört die wohl unten, ins untere Capstan-Lager.
Allerdings wird das Teil aus der Skizze (98) in der ET-Liste als 'Sicherungsscheibe' bezeichnet.
Unten sitzt auch schon ein Kunststoffeinsatz, der wohl als 'Ölabstreifdichtung' nach oben abdichtet.
Vielleicht kann jemand helfen?
VG Jürgen


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#33
Das Flattern überträgt sich auf die Schwungmasse und den Capstan.
Man sieht das oben an der Feder für die Achse...
VG Jürgen


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#34
Talkumiere den Riemen mal. Das hilft in einigen Fällen, das Flattern zu unterdrücken.

Gruß
Wenni
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#35
Versuche ich. Talkum ist geordert...
VG Jürgen
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#36
Wenn der Riemen sehr stramm sitzt, den ggf. zusätzlich etwas längen (ich zieh' den dann kräftig mit den Daumen lang...).

Gruß
Wenni
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#37
Abschluss!
Mit der Klapp-Schiebe-Haube CH 21 (vom 1235-Kauf) sieht es auch 'gedeckelt' gar nicht so schlecht aus...
VG Jürgen


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#38
(30.03.2022, 16:34)JUM schrieb: ...
Aber sonst werde ich an dem Gerät absolut nichts machen. Sogar die weißen Frako-Schiffchen lasse ich erstmal drin.
...
VG Jürgen

Den Entstörkondensator hätte ich wohl doch erneuern oder wenigstens entfernen sollen...
VG Jürgen


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#39
(01.04.2022, 19:28)Wenni schrieb: Talkumiere den Riemen mal. Das hilft in einigen Fällen, das Flattern zu unterdrücken.
Gruß
Wenni

Das hilft tatsächlich, danke für den Tipp!
VG Jürgen
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#40
Am preiswertesten kauft mal Talkum als Penaten Babypuder im Supermarkt. Das ist medizinisch reines Talkum.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#41
Wie nachhaltig ist das mit dem Talkum eigentlich? Geht auch kosmetisches Puder? Das könnte ich meiner Frau mopsen… :-)
Liebe Grüße
Thomas
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#42
Talkum gibt's auch für wenige Cent in der Apotheke. Vor allem muss man dann keine 250g Packung nehmen, sondern kann wenige Gramm ordern.

Gruß, Frankie
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#43
@JUM wie hast du den Riemen talkumiert? Hast du ihn wieder ausgebaut? Ich habe heute einige Experimente gemacht und bin etwas verzweifelt. Und dann kam mir in den Sinn, in mein zweites Schlacht-TG 29 zu schauen, ob der Riemen auch "flattert"... und? Ja, er flattert. Ich weiß nur nicht, ob der Riemen auch schon getauscht wurde oder nicht. An der Maschine, die noch nicht viel gelaufen ist, wurde offensichtlich nichts gemacht, aber der Zählwerksriemen ist mit Sicherheit auch nicht original (sondern ein Vierkant-Kassetten-Rekorder-Riemen - wie bei meiner TG 29 auch. Der Riemen aus dem Set passte sowas von nicht...). 

Im Prinzip, glaube ich, ist der Riemen zu schlaff und wabbelt deswegen auf der linken, langen Seite. Auf der rechten Seite gibt's noch eine Umlenkrolle, die das verhindert. Auf dem Foto kann man das ganz gut sehen:

   

Und jetzt kommt's: bei Wolfgang (@cisumgolana) kann man das auch auf einem seiner Fotos sehen, das ich hier mal entliehen habe (damit man nicht zurückscrollen muss):

   

Es scheint also ein generelles Problem zu sein, behaupte ich jetzt mal, das vielleicht von der Beschaffenheit der derzeitigen Riemen abhängt. Wolfgang hat ja berichtet, dass er auch neue Riemen verbaut hat.
Liebe Grüße
Thomas
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#44
Es hängt sicher von der Qualität der Riemen ab, die ist mäßig, nicht geschliffen o.ä.
Das sieht man, wenn man die Außenumrisse an der Schwungmasse beobachtet (deren Rille ich natürlich vorher peinlichst gesäubert hatte...).
'Talkumiert' mit Hilfe von Wattebäuschchen, die krümmen und 'einpudern'.
Gerät ausschalten, Wattebausch um den Riemen legen und kurz einschalten. Mehrfach wiederholt.
VG Jürgen
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#45
Ich denke, das Flattern von Riemen liegt daran, dass der auslaufseitig in der Riemenrille klebt/klemmt und sich ruckartig losreisst. Wenn man die Rillen gründlich reinigt, verstärkt man den Effekt. Durch das Talkum wird das Kleben verringert / vermieden.

Gruß
Wenni
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#46
(30.03.2022, 16:34)JUM schrieb: ...
Aber sonst werde ich an dem Gerät absolut nichts machen. Sogar die weißen Frako-Schiffchen lasse ich erstmal drin.
VG Jürgen

Nach sechs Stunden Dauerbetrieb gestern war erstmal wieder Schluss...
Auf der Netzteil-Platine hatte ein Axial-Elko 'Magen-Darm-Probleme'...
Habe dann doch die Elkos im Netzteil erneuert und alle 'Schiffchen versenkt'.
Läuft wieder...(und klingt natürlich auch viel sauberer als vorher... [Bild: wink.png])
VG Jürgen


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#47
Gut, wenn man alles im Haus hat:-)
Liebe Grüße
Thomas
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#48
Noch eine Ergänzung zu #32 (Kunststoffscheibe bzw. -ring).
Der gehört nach oben (unter das obere Lager) auf die Capstanwelle und dichtet das obere Capstanlager-Öl gegen den Band-Andruckbereich ab.
VG Jürgen
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#49
Und noch ein weiteres interessantes Detail - dessen Sinn sich mir aber nicht so richtig erschließt...
Die Bandführung rechts und links besteht jeweils u.a. aus einem (Messing-)Exzenter (s. Bilder).
Welche Idee könnte dahinter stecken?
VG Jürgen
P.S. Diese (verschleißfreien) Keramikfühlstifte bzw. -röhrchen könnte ich mir auch gut in einer Braun TG 1000 vorstellen...


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#50
Hi Jürgen,
der Messingexzenter hilft beim Bandeinlegen. Du kannst das bei der Maschine gar nicht anders als richtig machen. Überhaupt gibts so viele clevere Details. Bandendabschaltung, die immer funktioniert - da kann kein Birnchen kaputt gehen oder das Metallband fehlen…
Liebe Grüße
Thomas
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