Uher sg 560 wird nach drei Minuten langsamer
#1
hallo,

habe meinem vor ca. vier Wochen den Motor Kondensator erneuert,da extreme Startprobleme, danch alles top!

nun vor zwei tagen Probleme bei der Wiedergabe, nach ca drei bis vier Minuten wird bei der Wiedergabe die Geschwindigkeit extrem langsam, bis fast zum stillstand, dann stelle ich auf Stop und sofort danach wieder auf Start und es läuft wieder normal, bis nach drei bis vier Minuten, das gleiche also extrem langsam, dieses habe ich dann füfmal wiederholt, aber keine Verbesserung. Auch eine neuer Versuch fünf Stunden später alles beim gleichen.

Hoffe nun auf Leser die sich mit dieser Maschine auskennen und mir einen Tipp geben, damit ich es wieder auf den normalen Stand bringen kann.

besten dank im voraus für verbesserungsvorschläge
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#2
Wenn es sich um das gleiche Gerät handelt, welches die Probleme mit der Lautstärke hat,
dann kannst du doch auch bei diesem Problem die Fachwerkstatt fragen.
Dort wolltest du das Gerät ja eh hinbringen, dann geht das in einem Aufwasch.
Viele Grüße
Jörg
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#3
Hallo,

du betonst, daß das Problem bei Wiederabe auftritt.
Soll das heißen, daß es bei Aufnahme nicht auftritt ?

Du verrätst nicht, ob die Tonwelle sich mit normaler Geschwindigkeit oder "extrem langsam" dreht.

Je mehr relevante Informationen mitgeteilt werden, um so eher ist es möglich, eine Fehlerursache "einzukreisen".

MfG Kai
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#4
tatsächlich ist das gleiche Gerät, mit der Lautstärke ist es behoben worden, mußte nur eine Sicherung erneutert werden!

das Problem ist auch der der Aufnahme vorhanden, wenn mit Tonwell der capstan gemeint ist , dann mit normaler Geschindigkeit im Leerlauf, also ohne Wiedergabe/Aufnahme, bei der Wiedergabe/aufnahme erst normal, aber dann nach den drei/vier Minuten halt sehr langsam, fast Stillstand! Das Reibrad habe ich auch gewechselt, nur erfolglos.

Hoffe nun bessere Erklärung!
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#5
Da solltest du mal, falls der Motor auch mit Last korrekt läuft, die Funktion des Reibrads zwischen Motorwelle/Rolle und Schwungrad/masse kontrollieren.
Beschrieben ist das zB im Service Manual für "SG 560 Royal, Royal de Luxe, Royal de Luxe C".
Gibt es irgendwo als "UHER_ROYAL_Service.pdf".
Da werden zB in Abb.13 Motorrolle, Reibrad und Schwungmasse im Profil gezeigt.
Wenn das Reibrad nicht stark genug an Motorrolle und Schwungrad angedrückt wird, wird das Schwungrad (samt Capstan) ungenügend angetrieben und vom Bandtransport ausgebremst.

MfG Kai
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#6
Aber das verwendete Bandmaterial ist einwandfrei? Also kein klebendes Altmaterial?
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#7
Genau Holger, das vermute ich ebenfalls
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#8
alles gemacht mit em reibrad, aber trotzdem keine Verbesserung, Bandmaterial ist auch ok! Nun aber leider keine Wiedergabe mehr möglich, bleibt sofort stehen!
Vermute nun, dass der neue Konensator evtl. defekt bzw. nicht dafür geeignet!
evtl. einen Vorschlag wo ich einen besseren bekommen kann?

mfg
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#9
Verrat doch mal, ob der Motor sich dreht.

MfG Kai
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#10
Ich weiß schon, was dabei rauskommt, werde aber nichts mehr schreiben. Ich hole mir Popcorn und verfolge die Geschichte mit Spannung!  Big Grin

Bezüglich des Motorkondensators: Einen "besseren" oder "schlechteren" gibt es da nicht. Es muss ein MP- oder Folienkondensator mit 8 μF sein. Die Spannungsfestigkeit ist dabei weniger von Bedeutung, weil der Motor nur mit 42 V läuft.
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#11
(26.03.2022, 12:08)hannoholgi schrieb: Ich weiß schon, was dabei rauskommt, werde aber nichts mehr schreiben. Ich hole mir Popcorn und verfolge die Geschichte mit Spannung!  Big Grin

dito  Cool
Viele Grüße
Jörg
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#12
(26.03.2022, 12:08)hannoholgi schrieb: Die Spannungsfestigkeit ist dabei weniger von Bedeutung, weil der Motor nur mit 42 V läuft.

Wie kommst du darauf ?
Ist das gemessen oder geraten ?

Nach der Schaltung halte ich die 4 Primärwicklungen für
a: 110 V
b: 20 V
c: 20 V
d: 110 V
Bei 220 V liegen a und d in Serie, der Motor an a.

Die Schaltung spezifiziert den Kondensator mit 8 µF / 160 V. (110 Veff -> 156 Vspitze)
160 V wären dann etwas knapp bemessen, insbesondere bei 230 V+10 %.

MfG Kai
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#13
(26.03.2022, 15:02)kaimex schrieb:
(26.03.2022, 12:08)hannoholgi schrieb: Die Spannungsfestigkeit ist dabei weniger von Bedeutung, weil der Motor nur mit 42 V läuft.

Wie kommst du darauf ?
Ist das gemessen oder geraten ?

Steht auf dem Motor. Vielleicht habe ich es auch falsch in Erinnerung und es sind 48 V.... Ich mache jetzt aber meine RdL deswegen nicht auf. Der Karl könnte da doch am ehesten mal nachsehen.
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#14
Habe nun einen neuen Kondensator verbaut, aber nur der super Gau, Motor dreht danach in die falsche Richung, also geschrottet!!

oder gibt es doch noch Hoffung für mich?

aber wie dann?
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#15
Tausche mal beide Anschlusskabel um
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#16
meinst du am Kondensator? wenn ja, dann habe ich es bereits gemacht!
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#17
Das ist dem Kondensator egal.
Der Kondensator muß dann vor die andere Motorwicklung, wenn der Motor falsch rum dreht.

MfG Kai
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#18
habe nun wieder den org.Konensator eingebaut, dreht nun wieder richtig!
aber das Problem ist nun wieder, dass ca. 30 sec. normale Wiedergabe, danach 30 sec. langsam, aber nun kein Stillstand mehr, sondern eine Selbsterholung erfolgt, aber wieder nur 30 sec., dann das gleiche Spiel, wieder langsam 30 sec. usw. also wird sich doch bestimmt etwas in der Motorsteuerung verabschiedet haben, evtl. ein frosch, aber welcher?
hoffe meine Erklärung einigermaßen verständlich, bin für jeden Tipp dankbar um die Maschine wieder zum richtigen Zustand zu bekommen!
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#19
Es gibt in dem Gerät weder eine Motorsteuerung noch Frösche.

Wenn du Fragen zum Verhalten des Motors nicht beantwortest, kannst du auch keine Problemlösung erwarten.

Ob der Motor richtig oder falsch rum dreht, hängt nicht davon ab, ob du den Original-Kondensator oder einen Ersatz-Kondensator verwendest, sondern ob der Kondensator richtig eingebaut wurde oder falsch.

MfG Kai
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#20
also auf dem Motor sin keine Angaben sichtbar für mich!

wenn keine Motorsteuerung vorhanden, was soll denn dann diese Aussetzer von ca. 30 sec auslösen?

welche Angaben/Verhalten zum Motor soll ich denn noch machen, damit ich weitere Vorschläge bekomme?
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#21
(26.03.2022, 11:12)kaimex schrieb: Verrat doch mal, ob der Motor sich dreht.

MfG Kai

Das war wohl die unbeantwortete Frage.

Bevor der unterhaltsame Beitrag einschläft, gebe ich mal mein Ketchup dazu (Senf ist grade knapp).

Es gibt in unserem Universum ein paar Dinge, die sind schlichtweg unmöglich, und dazu gehört, dass durch den Austausch eines Kondensators sich die Drehrichtung des Motors ändert. Das hat definitiv eine andere Ursache. Und wenn Du nicht mitteilst, was Du tatsächlich an Deiner Maschine machst, dann wird's auch mit Hilfe schwierig.

Die Frage war wohl (wenn ich das richtig verfolgt habe): Wird der Motor auch langsamer, wenn die Tonwelle langsamer wird?

Eine Frage habe ich sicherheitshalber auch noch: Mit Reibrad meinst Du Reibrad, und nicht Andruckrolle?

Gruß,
(auch) Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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#22
habe nun ca. 10 minuten das Verhalten des Motors protokolliert mit Stopuhr und ohne Bandmaterial.also Geschw. 19 und dann Start, somit Andruckrolle an die Tonwelle!
Aufstellung nach hörbarer Drehzahl veränderungen.

nach 50 sec. normallauf, dann nach 40 sec. wieder langsam,
dto 60 sec dto dto 50sec dto
dto 125 sec dto dto 40 sec dto
dto 115 sec dto dto 80 sec dto
dto 80 sec dto dto 50 sec dto
dto 50 sec dto dto 80 sec dto

also sehr unterschiedliche Drehzahlen innerhalb dieses Tests!!
aber wieso, evtl. Motor bzw. Trafo defekt.

Mit dem Reibrad werden die unterschiedlichen Geschw. erreicht!!

Ja, der Motor wird langsamer mit der Tonwelle.

ich habe nur den Kondensator und das Reibrad gewechselt, tatsächlich nichst anderes, somit kann ich auch nicht mehr dazu schreiben, ist mir auch unerklärlich, ist aber so!

hoffe nun weiter, damit ich wieder unbeschwert Musik hören kann ohne diese Schwankungen, nochmal besten Dank.

mfg
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#23
Wenn es langsamer läuft, kannst Du dann die Andruckrolle mal manuell von der Tonwelle abheben/zurückziehen?
Ändert sich dann das Motorgeräusch/die Drehzahl?
VG Jürgen
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#24
habe ich nun gemacht, dann aber keine Veränderung der Drehzahl/Motorgeräusch, also liegt es nicht an der Andruckrolle!
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#25
EDIT: Diskussion aus dem anderen Thread hier zusammengeführt.


hallo Gerhard,

habe auch Probleme mit meiner Maschine, aber wo sind denn "sämtliche Kondensatoren im Netzteil gewechselt"

finde diese leider nicht, da ich doch eher ein Laie bin, evtl. einen tip für mich?

besten Dank im voraus dafür, besser noch wäre ein Bild davon

mfg
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#26
Mal an die Kollegen, die hier mitlesen.
Kann man sich vorstellen, das die Netzfrequenz des 230V-Netzes derart periodisch schwankt?
VG Jürgen
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#27
Vorstellen ja, in der Praxis aber unmöglich. Sonst gäbe es einen Blackout.
Netzfrequenz

.....Korrektur....
natürlich ist eine solche Netzfrequenzabweichung unmittelbar vor einem Blackout (47,5Hz) möglich.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#28
(28.03.2022, 10:34)karl schrieb: hallo Gerhard,

habe auch Probleme mit meiner Maschine, aber wo sind denn "sämtliche Kondensatoren im Netzteil gewechselt"

finde diese leider nicht, da ich doch eher ein Laie bin, evtl. einen tip für mich?

besten Dank im voraus dafür, besser noch wäre ein Bild davon

mfg

Wenn es zum Finden der Netzteilplatine nicht reicht, habe ich mehr als wenig Bedenken zur Behebung dieser aufgeführten Fehler. Ich selbst gehöre auch nicht zu den "Erleuchteten" in Sachen Elektronik, kann aber Fotos dazu zur Verfügung stellen:

         

Ist zwar aus einer SG561, sollte aber identisch sein:


.doc   Netzteilplatine SG561.doc (Größe: 153 KB / Downloads: 21)
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#29
Ich kenne die Maschine zwar nicht, aber der Beschreibung nach handelt es sich scheinbar um einen Asynchronmotor. Wenn der viel zu wenig Drehmoment hat und in unterschiedliche Richtung anläuft, dann ist da entweder eine Wicklung oder eine Anschlußleitung defekt.

Gruß

Karl
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#30
(28.03.2022, 15:51)mampfi schrieb: natürlich ist eine solche Netzfrequenzabweichung unmittelbar vor einem Blackout (47,5Hz) möglich.

Hab' ich schon erlebt, bei dem Stromausfall in Süddeutschland. Eine Hochspannungsleitung hatte einen Kurzschluß, die wurde mit allen Verbrauchern abgeschaltet. Wegen dem Kurzschluss ist die Netzfrequenz zunächst gefallen, und die Kraftwerke haben die Leistung erhöht. Durch den plötzlichen Wegfall der Verbraucher ist die Netzfrequenz dann allerdings über den Maximalwert gestiegen, und alle Kraftwerke im Verbund haben sich nach und nach vom Netz getrennt. So zwischen 1970 und 1980 muss das gewesen sein. Das Bahn-Netz funktionierte noch, so konnte ich wenigstens heimfahren.

Gruß, Karl
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#31
Hallo!

Im europäischen Verbundnetz sind in den Umspannwerken und Kraftwerken
an den Abgängen sog. Frequenz-Staffelrelais verbaut. Die sollen dafür sorgen,
daß bei Absenkung der Soll-Netzfrequenz unter einen festgelegten Schwellwert,
betroffene Netzbereiche sich vom Verbundnetz trennen (sonst droht ein Domi-
noeffekt).

Kraftwerke, die innerhalb eines betroffenen Netzgebietes einspeisen, trennen
sich und sollen im Inselbetrieb weiterbetrieben werden. Um nach späterer Fehlerbe-
hebung, schneller wieder mit dem Verbundnetz synchronisiert werden zu können.
Das klappt aber nicht immer. Kann davon abhängen, wie nah das KW am Fehlerort
positioniert ist.

Grundsätzlich schwankt die Netzfrequenz immer. Aber nur in einem engen Korri-
dor.

Gruß
Wolfgang

PS.: Das Bahnnetz ist nur über Umspanner mit dem Verbundnetz verbunden.
Und es hat eigene Kraftwerke. Weil das Bahnnetz mit 16 2/3 Hz arbeitet...
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#32
Hallo Wolfgang,

da hast Du recht. Es hat allerdings damals nicht geklappt.

Beim Bahn-Netz meintest Du wahrscheinlich Umformer, und nicht Umspanner. Mit denen geht's nicht. Die Bahn hat Wechselstrom, das öffentliche Netz Drehstrom.
Die 16 2/3 Hz stammen ja daher, dass es zu der Zeit nur dynamische Umformer gab; und diese Frequenz konnte man dann sowohl aus einem 50 Hz Netz als auch aus einem 60 Hz Netz erzeugen.
Die nächst höhere mögliche Frequenz wären 300 Hz gewesen, dafür gab's aber keine Trafos.

Es weicht aber jetzt schon etwas von der ursprünglichen Frage ab, da vermutlich der Motor im Tonband nicht in der Lage ist, die Generator-Drehzahl im Kraftwerk so weit zu senken, dass auch noch die Stromversorgung der Bahn gefährdet ist.

Gruß Karl
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#33
Moin Karl!

Letztmalig Offtopic hier:
Danke für die Berichtigung. Umformer ist natürlich der korrekte Begriff.

Und ganz sicher hat ein Tonbandmotor (oder auch ganz viele davon,
die gleichzeitig anlaufen) keinen Einfluß auf die Stabilität des Verbundnetzes.
Das schafft nicht mal eine Bramme, die in die Walzstrasse einfährt.

Anders ist die Situation im der Schweiz. Die Engmaschigkeit des Stromnetzes
und die große Anzahl E-Loks, von denen etliche quasi gleichzeitig anfahren,
führte zu Problemen. Abhilfe schaffen sog. "elektrische Drehfedern" (wie
die Dinger genau heißen, ist mir entfallen). Sie sind sehr flache (ca. 3m)
und haben einen enormen Durchmesser (>8m), und sehr viele Wicklungen.
Gesehne habe ich so etwas in Spiez/CH im dortigen Wasserkraftwerk.
Offtopic endgültig Ende...

Gruß
Wolfgang
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#34
Hallo Rainer,

danke für die Reaktion, hatte dieses nicht als Netzteilplatine angesehen, da ich hoffte, dass auf dieser auch die Motorsteuerung ist!

Bein meiner ist das Problem, das sich die Motordrehzahl bei der Wiedergabe verändert, also 40-50 sec. langsam, danach 30-50 sec. normal und dann wieder 50-120 sec. langsam usw. und dieses dann auch ohne Bandmaterial getestet und das Gleiche dabei auch.

evtl. einen Tipp bzw. Vorschlag für mich?

mfg karl
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#35
Danke für diese Info´s, aber leider nicht sehr hilfreich für mein Problem!

Bitte Tipps wie es wieder lauffähig bekommen, bin wirklich am verzweifeln.

mfg karl
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#36
Kannst Du die Spannung am Motor/am Kondensator messen, während das Gerät läuft/stottert?
VG Jürgen
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#37
Hallo Karl,

Ferndiagnose ist immer ausgesprochen schwierig. Ohne konstruktive Mitarbeit wirst Du prinzipbedingt keine Lösung bekommen können.
Wie ich schon geschrieben hatte, kenne ich die Maschine nicht, und habe auch keine Unterlagen zu der Maschine. Und wie ich schon geschrieben hatte, ist die Ursache vermutlich eine defekte Wicklung im Motor, oder ein Defekt in der Stromversorgung des Motors. Dass der Motor nach Tausch des Kondensators eine andere Drehrichtung hatte war vermutlich Zufall. Und dass der Motor nach dem Tausch des Kondensators in #1 wieder funktioniert hat, war vermutlich auch Zufall.
Ich vermute, dass der Motor 3 Anschlußleitungen hat, die würde ich 'mal abstecken (oder ablöten, je nachdem) und dann den Widerstand messen. Je nach Schaltung des Motors kann man dann auch eine unterbrochene Wicklung finden. Unabhängig davon kann aber auch eine Leiterbahn der Platine eine Unterbrechung haben.

Und wenn die PopCorn der Mitleser alle sind, und eine aussagekräftige Antwort kommt, könnte es vielleicht auch wieder eine qualifizierte Aussage geben.
Es ist nichts persönliches gegen Dich, ich erlebe das beruflich auch sehr oft; aber ohne Überblick, was das Gegenüber macht, und ohne genaues Ergebnis dessen, was das Gegenüber machen soll, wird das nichts. Es wird keine pauschale Lösung für Dein Problem geben.

Gruß, Karl
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#38
Der Motor hat drei Anschlüsse...
Wäre wirklich schön, wenn Karl mal messen würde...
VG Jürgen


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#39
(29.03.2022, 21:16)Karl 59 schrieb: Hallo Karl,
dieses werde ich dann später so machen!!

melde mich dann wieder!

mfg
Ferndiagnose ist immer ausgesprochen schwierig. Ohne konstruktive Mitarbeit wirst Du prinzipbedingt keine Lösung bekommen können.
Wie ich schon geschrieben hatte, kenne ich die Maschine nicht, und habe auch keine Unterlagen zu der Maschine. Und wie ich schon geschrieben hatte, ist die Ursache vermutlich eine defekte Wicklung im Motor, oder ein Defekt in der Stromversorgung des Motors. Dass der Motor nach Tausch des Kondensators eine andere Drehrichtung hatte war vermutlich Zufall. Und dass der Motor nach dem Tausch des Kondensators in #1 wieder funktioniert hat, war vermutlich auch Zufall.
Ich vermute, dass der Motor 3 Anschlußleitungen hat, die würde ich 'mal abstecken (oder ablöten, je nachdem) und dann den Widerstand messen. Je nach Schaltung des Motors kann man dann auch eine unterbrochene Wicklung finden. Unabhängig davon kann aber auch eine Leiterbahn der Platine eine Unterbrechung haben.

Und wenn die PopCorn der Mitleser alle sind, und eine aussagekräftige Antwort kommt, könnte es vielleicht auch wieder eine qualifizierte Aussage geben.
Es ist nichts persönliches gegen Dich, ich erlebe das beruflich auch sehr oft; aber ohne Überblick, was das Gegenüber macht, und ohne genaues Ergebnis dessen, was das Gegenüber machen soll, wird das nichts. Es wird keine pauschale Lösung für Dein Problem geben.

Gruß, Karl
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#40
hallo Karl,

nochmals besten Dank für dein Verständnis!

hier nun meine Messungen,
von blau zu schw. 128
von schw.zu braun 128
von blau zu braun 128

danach wieder neuer Test und dann wieder falsch rum, aber diesmal auch video davon
gemacht!
extra für die PopCorn Fraktion, kann sich dann bei Bedarf melden !!!

danach nochmals getest und dann jeweils 131, nach neuem Test ist alles wieder wie es soll, der Lauf also richtig rum, nur halt weiter langsam, somit wird doch wohl Das Netzteil einen defekt haben!! oder ?

hoffe die Messungen waren richtig ausgeführt!!??

mfg Karl

ps bei der Messung am Kondensator ist es mir doch etwas zu unsicher, bzw. weiss ich nicht wie.
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#41
Hallo Karl,

ja, die Messungen sind richtig ausgeführt. Die Messungen erscheinen mir auch plausibel. 
Der Kondensator müsste im ausgebauten Zustand mit einem geeigneten Messgerät für Kapazität gemessen werden. Da bei bei 3 unterschiedlichen Kondensatoren das Verhalten ähnlich ist, wird der wohl nicht defekt sein.
Den Trafo vermute ich auch nicht als Ursache, dann müsste der Motor trotzdem immer in der gleichen Richtung drehen.
Meiner Meinung nach müsste es eine Unterbrechung eine der Verbindungen sein. Ist das eine freie Verdrahtung, oder gibt es eine Platine, die die Verbindungen herstellt?
Falls es eine Platine ist kann die Ursache eine schlechte Lötstelle oder ein Haarriss der Leiterbahn sein. Das würde erklären, warum die Maschine nach dem ersten Kondensatortausch kurzzeitig funktioniert hat.
Du müsstest die Verbindungen zwischen Schalter und Motor, bzw. Schalter / Kondensator / Motor auf Durchgang überprüfen.
Wenn da nichts zu finden ist, bin ich vorerst auch mit meinen Ratschlägen am Ende.

Gruß, Karl
Meine bevorzugten Zitate:
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#42
Hallo,

ich habe bis jetzt nur mitgelesen. Ich würde mal testweise den 2-poligen Schalter im rot eingekreisten Teil des Schaltbildauszugs überbrücken. Dann läuft der Motor zwar dauernd, aber wenn der Fehler dann nicht mehr auftritt, ist der Schalter defekt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#43
Hallo ,

der Schalter ist ok.

leider kein Messgerät um den Kondensator zu testen, aber es wäre doch mehr als Zufall wenn der neue und dann auch der alte die gleichen Probleme bereiten!!

es gibt keine plantine, alles

alles auf Durchgang und ok.

habe nun einen neuen Test gemacht ca. 10 Minuten, diesmal mit musik und Stoppuhr, dabei festgestellt, dass ca. ca. 150 sec. normaler Lauf danach dann 45 sec.langsamer, dann wieder 155 sec. und wieder 45 sec. langsamer, usw.!

dabei immer die gleichen Abstände, daher müßte doch etwas an der Elekronik sein, wenn jedesmal nach der gleichen Zeit ein Spannungsabfall!!??

evtl. auch hierfür eine Erklärung bzw. Veränderungsvorschlag?

mfg karl
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#44
Du musst genauer formulieren bzw. arbeiten!
Hast Du jetzt während dieses Testlaufs die Versorgungsspannung am Motor gemessen oder nicht?
Mit einem Volt- oder Multimeter (nicht mit Musik, nicht mit Stoppuhr)?
Wenn ja, wie sind die Werte?
VG Jürgen
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#45
Moinsen
@karl:
Ich dachte, das wäre im anderen Thread schon geklärt? Eine Motor*steuerung* existiert nicht!
Liest du unsere Posts überhaupt richtig?
Wenn der Motor selber lahmt, können verharzte und/oder trockene Lager die Ursache sein, allerdings würde man das dann auch hören am lauter werdenden Laufgeräusch.
Ich musste den Motor meiner SG561 kürzlich auch ausbauen und nachölen, weil er angefangen hat Krach zu machen, da waren die Lager trocken, was nach mittlerweile 40+ Jahren durchaus vorkommen kann.
Blöderweise kann man die Sinterlager nicht ausbauen :/
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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#46
Er liest sie nicht...
VG Jürgen
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#47
sorry, aber dieses ist mein erster Reperaturversuch an diesem Gerät, daher noch unsicher!

daher bitte eine info. wie ich die Versorungsspannug am Motor messen soll, wenn das Gerät läuft, also auf Start und dann?

danke für die hilfreiche Unterstützung.
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#48
klar lese ich sehr interessiert!!

aber kann es nicht wirklich nicht verstehen, wieso bei meinem Gerät die Drehzahlveränderung immer sporadisch auftritt, also fast die gleichen Abständen, welches nicht auf einen Lagerschaden deutet, da auch keine lauten Motorgeräusche vorhanden.

vermute daher einen Motor-Netzteilschaden, und bin mir unsicher, wie ich dieses lokalisieren soll!!

mfg karl
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#49
Lieber Karl,

 noch einmal ganz langsam zum Mitdenken: Der Antriebsmotor ist nur mit dem Netztrafo verbunden und besitzt zur Generierung der dritten Phase einen Hilfskondensator. Wenn man die Maschine einschaltet, bekommt der Motor über den zweipoligen Schalter, der hinter der zuständigen Trafowicklung sitzt, Spannung und läuft los. Zusätzlich bewirkt der dicke 8 μF-Kondensator eine Phasenverschiebung und speist damit eine weitere Wicklung, damit er ein gleichmäßiges Drehmoment erzeugt. 
Mehr ist da nicht! Der Motor geht an, wenn das Gerät eingeschaltet wird, ausgenommen die Schalterstellung für reinen Verstärkerbetrieb, und läuft dann mit konstanter Drehzahl. Die Laufwerksfunktionen Vorlauf, Rücklauf, Start, Pause werden rein mechanisch bewirkt. Es gibt keine "Motorsteuerung"!

Wenn der Motor spinnt und gelegentlich seine Drehzahl ändert, kommen dafür nur wenige Ursachen in Betracht:

— der zweipolige Schalter (den kann man öffnen, reinigen und wieder einbauen; er enthält Schaltrollen)
– der Motor selbst, besonders seine Lager (evtl. auch eine erwärmungsabhängige Störung einer Wicklung)
– evtl. und mit Vorbehalt der Phasenschieberkondensator, aber den hast du ja schon getauscht.
– klebende Rückstände alter Tonbänder an den Bandführungen.

Der Netztrafo ist wohl als Fehlerquelle auszuschließen.

Wenn du nun partout keine Ursache finden kannst, würde ich als erstes den Motor tauschen. Bestimmt bekommst du hier im Forum oder bei Ebay preiswerten Ersatz...

Gruß
Holgi
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#50
Ich hätte da noch eine Idee. Manchmal ist die Achse, auf der das Reibrad hoch und runter bewegt wird f**ztrocken. Dann ist der Federzug, der das Reibrad an den Pulley und die Schwungmasse zieht, einfach zu schwach. Zwei Tropfen Öl auf die Achse und das geht wieder. Zumindest lässt sich dadurch eine Fehlerquelle ausschließen.

Gruß
Michaelk
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