Die E-Gitarre aus dem Supermarkt – Test und Einstellen einer Low Budget E-Gitarre
#1
Das Schicksal tausender Supermarkt Gitarren der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufhof) und aus dem Hause Aldi scheint vorgezeichnet. An die Wand gedübelt als Deko, jetzt massenhaft über Kleinanzeigen verschenkt oder gleich zum Sperrmüll gestellt.

Nach Beendigung des Corona Lockdowns ist nunmehr Schluss mit den schönen Künsten in den heimischen Wohnzimmern. Der Wunsch doch noch einmal das Gitarrespielen zu lernen verblasst hinter den zurückgekehrten Zwängen des Erwerbslebens. Und überhaupt war die von Lidl angeschleppte Gitarre eine blöde Idee: „Das Ding ist billig und taugt auch nichts!“

Ist das wirklich so? Ich habe es ausprobiert:

https://stompology.org/2022/03/13/lidl-e...tellungen/
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#2
(14.03.2022, 14:27)stompology schrieb: Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufhof)

'tschuldigung, muss klugscheißen: Kaufland. Smile (Bin da etwas vorbelastet, Schwarz war viele Jahre lang unser Hauptkunde.)

Wurden solche Klampfen nicht früher verächtlich "Hertiecaster" genannt? WIMRE hat Robert Smith auf dem Debütalbum von The Cure tatsächlich noch so ein Billigding gespielt und sich später, als er sich endlich eine bessere Gitarre leisten konnte, den Tonabnehmer der Billiggitarre auf diese umbauen lassen, weil er den Klang mochte.
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#3
Danke. Das berichtige ich gleich. "Hertiecaster".... auch klasse. :-) Schönes Beispiel!
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#4
Auf einfachen Gitarren kann man auch flotte Musik machen:
https://youtu.be/gDIPceSyzJY

MfG Kai
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#5
(14.03.2022, 14:45)stompology schrieb: "Hertiecaster".... auch klasse. :-)

Zu dem Begriff gibt's sogar einen Wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hertiecaster

Unter "Rezeption" wird auch Robert Smith erwähnt, wahrscheinlich hatte ich die Geschichte daher.
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#6
Na ja, Fender ist ja auch nicht mehr, was die mal waren.
Zogen von einem "Billiglohnland" in`s nächste mit der Produktion,
Von U.S.A. nach Japan, Mexico, inzwischen (glaube) Indonesien...

Dazu kommt noch, das Fender seine eigenen Kopien herstellt " Squier " - auch da von
einem Billiglohnland in`s nächste "Billigere"

Der Name verkauft sich halt und wer eine Strat U.S. will muß halt tief in die Tasche greifen

Meine U.S. Strat habe ich irgendwann in den Anfang 80er gekauft für glaube 50 DM, da waren die nix wert.
Hab`hier noch eine " Squier " (made by Fender) - die nehmen sich im Klang und Verarbeitung gar nichts,
obwoh ich ständig von irgendwelchen " Gitarren Gurus " gegenteiliges lese.

Wie sich bei anderen Herstellern verhält z.B. Gibson, weiß ich gar nicht.

Ist alles ein wenig wie bei den Bandmaschinen. :-)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#7
(14.03.2022, 15:14)timo schrieb:
(14.03.2022, 14:45)stompology schrieb: "Hertiecaster".... auch klasse. :-)

Zu dem Begriff gibt's sogar einen Wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hertiecaster

Unter "Rezeption" wird auch Robert Smith erwähnt, wahrscheinlich hatte ich die Geschichte daher.

Interessant. An so eine Gitarre aus den 70er Jahren kann ich mich dunkel erinnern. Ein Freund von mir hatte sie, meine ich. Da scheint ja mit der "Lidl Strat" ein echter Qualitätssprung verbunden zu sein. :-)

(14.03.2022, 16:19)R@lly schrieb: Na ja, Fender ist ja auch nicht mehr, was die mal waren.
Zogen von einem "Billiglohnland" in`s nächste mit der Produktion,
Von U.S.A. nach Japan, Mexico, inzwischen (glaube) Indonesien...

Dazu kommt noch, das Fender seine eigenen Kopien herstellt " Squier " - auch da von
einem Billiglohnland in`s nächste "Billigere"

Der Name verkauft sich halt und wer eine Strat U.S. will muß halt tief in die Tasche greifen

Meine U.S. Strat habe ich irgendwann in den Anfang 80er gekauft für glaube 50 DM, da waren die nix wert.
Hab`hier noch eine " Squier " (made by Fender) - die nehmen sich im Klang und Verarbeitung gar nichts,
obwoh ich ständig von irgendwelchen " Gitarren Gurus " gegenteiliges lese.

Wie sich bei anderen Herstellern verhält z.B. Gibson, weiß ich gar nicht.

Ist alles ein wenig wie bei den Bandmaschinen. :-)

Eine U.S. Strat Anfang 80er für 50 DM ist schon super günstig, meine ich. War es eine gebrauchte Gitarre. Für eine Telecaster (auch U.S) habe ich gebraucht Mitte der 80er Jahre 450 DM bezahlt. Die Gitarre war sehr gut verarbeitet.

"Squier" kenne ich auch. Sie stehen den "echten" Fender Gitarren für mich nicht erkennbar nach. Wie du auch berichtest.

Gibson Les Paul Kopien gibt es auch viele. Eine von Ibanez hatte ich viele Jahre. Sehr gelungene Gitarre für wenig Geld.

Es wird immer gesagt, dass man nicht auf einer "Billiggitarren" als Anfänger lernen kann. Wenn ich mir überlege auf was für Horror-Gurken viele Bekannte von mir gelernt haben und wirklich gut spielen konnten, dann habe ich Zweifel an der Aussage. Das Aufgeben liegt eher an anderen Umständen, glaube ich.
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#8
OT:

   

Dieses edle Instrument, praktisch das akustische Gegenstück zur Hertiecaster, staubt seit Ewigkeiten auf meinem Kleiderschrank zu. Habe ich mal für sehr kleines Geld bei Woolworth gekauft, mit dem Hintergedanken: Zum Lernen reicht's. Wenn Du mal unwesentlich mehr als überhaupt nicht spielen kannst, kaufst Du Dir was vernünftiges. Beides ist nie passiert. Smile Ich glaube, für das Foto gerade habe ich sie zum ersten mal seit meinem letzten Umzug vor zehn Jahren aus dem Karton geholt.
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#9
(14.03.2022, 16:55)stompology schrieb: Es wird immer gesagt, dass man nicht auf einer "Billiggitarren" als Anfänger lernen kann. Wenn ich mir überlege auf was für Horror-Gurken viele Bekannte von mir gelernt haben und wirklich gut spielen konnten, dann habe ich Zweifel an der Aussage. Das Aufgeben liegt eher an anderen Umständen, glaube ich.

Ich habe als Anfänger eine Gitarre von "Stagg" gekauft, ebenfalls eine der vielen Billigmarken auf diesem Sektor.
Ein optischer Hingucker in Sunburst-Lackierung, nagelneu für sehr kleines Geld von einem Online-Versender für Musikinstrumente.

Ich bekam nicht viel auf die Reihe und hätte es niemals auf die Spielbarkeit der Gitarre geschoben, bis meine Mutter ihre alte Hopf Akustikgitarre gut verpackt auf dem Kleiderschrank fand.

Nach wenigen Tagen schöpfte ich bereits Hoffnung und merkte, dass es nicht (nur) an mir lag. Dieses Instrument war
im Vergleich mit einer richtigen Leichtigkeit zu spielen.
Ich kaufte kurze Zeit darauf über die Kleinanzeigen eine Höfner Gitarre, da sie für wenig Geld ganz in der Nähe stand.
Als als das Spiel immer besser wurde, konnte ich das "Können" nicht auf die "Stagg" übertragen, die ich schließlich verkaufte.

In einem Fachgeschäft wurde es später eine Yamaha, die nun neben den alten Hopf (1959) und Höfner (1975) Instrumenten
steht.

Einen Ausflug in die E-Gitarrenwelt wollte ich aus Neugierde machen und kaufte mir bei Conrad eine "Vision", die exakt der vorgestellen
Lidl-Gitarre entspricht. Das Ding war im zweistelligen Preisbereich zu haben und ist dafür tatsächlich gar nicht so übel...
Gruß
Michael

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#10
(14.03.2022, 19:53)timo schrieb: OT:



Dieses edle Instrument, praktisch das akustische Gegenstück zur Hertiecaster, staubt seit Ewigkeiten auf meinem Kleiderschrank zu. Habe ich mal für sehr kleines Geld bei Woolworth gekauft, mit dem Hintergedanken: Zum Lernen reicht's. Wenn Du mal unwesentlich mehr als überhaupt nicht spielen kannst, kaufst Du Dir was vernünftiges. Beides ist nie passiert. Smile Ich glaube, für das Foto gerade habe ich sie zum ersten mal seit meinem letzten Umzug vor zehn Jahren aus dem Karton geholt.

Hallo Timo!

Wenn die Gitarre sehr alt ist, gut gelagert war und wenn sie mit einem neuen Satz Saiten jetzt klingt und sie nicht verzogen ist, dann hast du eine gute Konzert-Gitarre. Wenn sie verzogen ist (z.B. krummer Hals) , dann ist sie wohl nicht mehr zu retten.

Im Gegensatz zu Bandmaschinen werden diese gut gelagerten Holzinstrumente über die Jahre immer besser, auch dann, wenn man sie nicht spielt. :-) Gut sieht sie ja aus. Bei ältern auch sehr preiswerten Klampfen hat man viel besser abgelagertes Holz verwendet als das heute der Fall ist.

Hallo Michael,

ich meine, man muss die 70 Euro E-Klampfen gut einstellen. Dann geht damit viel.

Bei akustischen Gitarren ist da viel weniger Spielraum. Meist lässt sich der Hals auf Grund der Bauweise nicht einstellen und die Saitenlage nur mit der Hilfe eines Fachkundigen. Da kommt dann natürlich Unlust auf.
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#11
(14.03.2022, 20:37)stompology schrieb: Wenn die Gitarre sehr alt ist, gut gelagert war und wenn sie mit einem neuen Satz Saiten jetzt klingt und sie nicht verzogen ist, dann hast du eine gute Konzert-Gitarre. Wenn sie verzogen ist (z.B. krummer Hals) , dann ist sie wohl nicht mehr zu retten.

Danke für den Tipp. Eben habe ich keinen krummen Hals bemerkt, aber ich hab' auch nicht drauf geachtet. Ich gucke beizeiten noch mal. Sieht man das als Laie, oder bedarf es eines geschulten Auges?

Richtig uralt ist sie noch nicht. es müssten um die 20 Jahre sein. Ich meine, ich hab' sie schon in Euro bezahlt.
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#12
Wenn man Gitarren mit gespannten Saiten längere Zeit lagert, verzieht sich der Hals.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#13
(14.03.2022, 21:17)bitbrain2101 schrieb: Wenn man Gitarren mit gespannten Saiten längere Zeit lagert, verzieht sich der Hals.

Könnte sein, daß da bei meiner Gitarre glücklicherweise das Motto "Der Klügere gibt nach" greift. Die Saiten bleiben bei dem Ding selten lange gespannt. Smile
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#14
Also ich habe 1979 mit einer 50 DM Gitarre angefangen, die ich 1980 einem Kollegen weitergegeben hatte.
Dann habe ich mir eine 480 DM Gitarre gekauft (Bj. 1979) und die habe ich heute noch. Obwohl die Kopfplatte, dank meiner
Tochter, schon einmal gebrochen ist, ist die Gitarre bis heute einwandfrei spielbar und absolut bundtreu!
Die Kopfplatte hatte ich damals geklebt und von hinten 3 mal verschraubt. Das Teil hat eine Menge Sessions mitgemacht.
Und hätte ich nicht inzwischen Probleme mit dem CTS, wäre sie weiterhin sehr häufig im Einsatz.
Oops, jetzt drifte ich schon wieder vom ursprünglichen Thema der E-Gitarre ab Blush

Gruß
Hörbie


           
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#15
Meine Strat ist auch nicht Orschinol. In den 80ern bei einem Instrumentenbauer in der Nämbercher Südstadt erworben. Später noch selber Lace SensorTonabnehmer der deLuxe Variante ergänzt. Meine Erfahrung. Ein ordentlicher Hals ist sein Geld wert. Gut muss nicht immer teuer sein aber 100 EUR für eine ordentliche Strat ist nicht machbar.

Nichtsdestotrotz. Der ganze RocknRoll ist auf billigen Kaufhausmodellen entstanden. Gibson und Fender konnten sich Musiker erst leisten als erste Erfolge da waren. Siehe der Höffner Bass von Paul McCartney. Höffner und Framus waren damals Hersteller aus der 2ten, preisgünstigeren Linie.

VG

Martin
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#16
Hier noch ein Bericht über die "Hertiecaster" mit wunderbaren Fotos. Ich erinnere mich jetzt gut an die Dinger.

https://www.bonedo.de/artikel/die-hertie...e-gitarre/

@Timo: Du kannst die Halskrümmung bei aufgezogenen Saiten überprüfen (gerade ein gruselliger Vergleich), als wenn du über den Lauf eines Gewehrs peilst. Ist der Hals nur leicht (!) nach unten gewölbt in der Mitte, dann muss das nicht unbedingt bei einer akustischen Gitarre schlimm sein. Einige streben das sogar an. Es gibt hier unterschiedliche Betrachtungen und Meinungen der Gitarrenbauer hierzu.

(14.03.2022, 21:45)djhoerbie schrieb: Also ich habe 1979 mit einer 50 DM Gitarre angefangen, die ich 1980 einem Kollegen weitergegeben hatte.
Dann habe ich mir eine 480 DM Gitarre gekauft (Bj. 1979) und die habe ich heute noch. Obwohl die Kopfplatte, dank meiner
Tochter, schon einmal gebrochen ist, ist die Gitarre bis heute einwandfrei spielbar und absolut bundtreu!
Die Kopfplatte hatte ich damals geklebt und von hinten 3 mal verschraubt. Das Teil hat eine Menge Sessions mitgemacht.
Und hätte ich nicht inzwischen Probleme mit dem CTS, wäre sie weiterhin sehr häufig im Einsatz.
Oops, jetzt drifte ich schon wieder vom ursprünglichen Thema der E-Gitarre ab Blush

Gruß
Hörbie

Eine Gitarre mit Geschichte. Das ist es: Hat eine alte akustische Gitarre alles mitgemacht und sie ist heute ok, dann wird sie auch ewig ok sein. (Was bedeutet "CTS"?)
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#17
(14.03.2022, 21:17)bitbrain2101 schrieb: Wenn man Gitarren mit gespannten Saiten längere Zeit lagert, verzieht sich der Hals.

MfG, Tobias

Tobias ich widerspreche dir ungern, aber hier muß ich es.
Gitarren sind dafür konstruiert, daß der Hals unter ständiger Saitenspannung steht
und es wäre sogar kontraproduktiv wenn der Saitenzug fehlt.

Zum Thema "Billige Gitarren":
Was man heute für wenig Geld bekommt finde ich schlichtweg sensationell.
Gut ich käme jetzt nie auf die Idee, bei Lidl oder bei einem Onlineversender den nicht kenne, eine Gitarre zu kaufen.
Aber das muß man auch gar nicht, denn die großen Musikhäuser haben günstige Eigenmarken im Portfolio,
die bereits sehr gut eingestellt den Weg zum Kunden finden.
Viele Grüße
Jörg
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#18
Hallo Jörg,

ich hätte schreiben sollen "über mehrere Jahre gelagert", so wie Timo geschrieben hat.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#19
Was Preisleistung anbetrifft

https://www.thomann.de/de/harley_benton_..._green.htm

gibt es an dieser Gitarre absolut nichts auszusetzen. Die spiele ich mittlerweile sogar sehr gerne.

Sowas hätte man sich in den 80ern gewünscht.

VG

Martin
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#20
(15.03.2022, 11:09)bitbrain2101 schrieb: Hallo Jörg,

ich hätte schreiben sollen "über mehrere Jahre gelagert", so wie Timo geschrieben hat.

MfG, Tobias

Auch da bin ich ehrlich gesagt skeptisch und zwar aus persönlicher Erfahrung.
Als Kind hatte ich eine sog. Klassische Gitarre, die mit Nylonsaiten bespannt ist.
Ein Bekannter meiner Eltern spielte eine Westerngitarre mit Stahlsaiten und ich wußte mit meinen 10 Jahren noch nicht,
daß das zwei völlig unterschiedliche Instrumente sind und besorgte mir kurzerhand Stahlsaiten für meine Höfner Klassikgitarre.
Kurze Zeit später hat mir das keinen Spaß mehr gemacht und die Gitarre verschwand so wie sie war im Koffer.
Jahre später dann landete sie im Schrebergarten meiner Eltern, weil ein Nachbar etwas Gitarre spielen konnte.
Ich hatte längst vergessen, daß dieses Instrument noch existiert und fand es dann vor einigen Jahren in eben jenem Schrebergarten vor,
noch immer mit den Stahlsaiten von 1980 bespannt!
Tja was soll ich sagen: der Hals noch immer kerzengerade (was bei einer Klassikgitarre auch so sein muß) und das bei
völlig schlechter Lagerung (Gartenhaus, nicht beheizt!) und völlig falschen Saiten mit viel zu hohem Zug.

Mittlerweile schlummert das Teil aus rein nostalgischen Gründen bei mir im Keller, allerdings mit artgerechten Nylonsaiten  Big Grin

(15.03.2022, 11:42)leserpost schrieb: Was Preisleistung anbetrifft

https://www.thomann.de/de/harley_benton_..._green.htm

gibt es an dieser Gitarre absolut nichts auszusetzen. Die spiele ich mittlerweile sogar sehr gerne.

Sowas hätte man sich in den 80ern gewünscht.

VG

Martin

Wem sagste das Martin!
Ich hatte nach meinem unbefriedigenden Einstieg in die Gitarrenwelt mit einer Klassikgitarre und einem Lehrer, der uns mit "Ännchen von Tharau" 
u.ä. schrecklichen Zeug malträtierte, einige Jahre später über einen Kumpel Kontakt zu einer Band bekommen, in der sein Onkel spielte.
Der verkaufte mir einen gebrauchten Strat-Nachbau --> völlig unspielbar das Teil und war auch nicht gerade günstig, zumindest nach heutigen Maßstäben.

Wenn man sich ansieht, was man von z.B. Harley Benton schon für ~150,- bekommt, da hätte man sich früher alle Finger abgeschleckt.

By the way: Am 30.04. geben wir ein kleines Garagenkonzert in Erlangen, wenn du Lust hast, melde dich einfach
Viele Grüße
Jörg
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#21
(15.03.2022, 09:47)stompology schrieb: Hier noch ein Bericht über die "Hertiecaster" mit wunderbaren Fotos. Ich erinnere mich jetzt gut an die Dinger.

https://www.bonedo.de/artikel/die-hertie...e-gitarre/

@Timo: Du kannst die Halskrümmung bei aufgezogenen Saiten überprüfen (gerade ein gruselliger Vergleich), als wenn du über den Lauf eines Gewehrs peilst. Ist der Hals nur leicht (!) nach unten gewölbt in der Mitte, dann muss das nicht unbedingt bei einer akustischen Gitarre schlimm sein. Einige streben das sogar an. Es gibt hier unterschiedliche Betrachtungen und Meinungen der Gitarrenbauer hierzu.

(14.03.2022, 21:45)djhoerbie schrieb: Also ich habe 1979 mit einer 50 DM Gitarre angefangen, die ich 1980 einem Kollegen weitergegeben hatte.
Dann habe ich mir eine 480 DM Gitarre gekauft (Bj. 1979) und die habe ich heute noch. Obwohl die Kopfplatte, dank meiner,
Tochter, schon einmal gebrochen ist, ist die Gitarre bis heute einwandfrei spielbar und absolut bundtreu!
Die Kopfplatte hatte ich damals geklebt und von hinten 3 mal verschraubt. Das Teil hat eine Menge Sessions mitgemacht.
Und hätte ich nicht inzwischen Probleme mit dem CTS, wäre sie weiterhin sehr häufig im Einsatz.
Oops, jetzt drifte ich schon wieder vom ursprünglichen Thema der E-Gitarre ab Blush

Gruß
Hörbie

Eine Gitarre mit Geschichte. Das ist es: Hat eine alte akustische Gitarre alles mitgemacht und sie ist heute ok, dann wird sie auch ewig ok sein. (Was bedeutet "CTS"?)

Hallo,

CTS ist das allseits "beliebte" Carpatunnelsyndrom. Nach 2-4 Minuten schläft meine linke Hand ein und ich habe keine Chance mehr, einen Akkord zu greifen.
Die Operation vor ca. 6 Jahren hat gar nichts gebracht Sad 

Gruß
Hörbie
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#22
   

Habe noch ein eBay Kleinanzeigenfoto gefunden.
Diese 4 "Waschbretter" habe ich vor ca. 1,5 Jahren + einen Ibanez Übungsverstärker
für einen Hunni verkauft.

Keine von den Klampfen war wirklich schlecht oder unspielbar, aber eben nix wert.
Da gebe ich Euren Einschätzungen absolut Recht, vor 20 Jahren hätte man sich danach die
Finger geleckt.

Als wir Anfang 80er die Stones "rocken" wollten, höhrten hier in der Gegend viele Bands auf
und wir kauften alles mögliche auf, z.B. auch VOX Verstärker oder Orange Cabinets für ein 
Butterbrot - heute alles unbezahlbar.

habe jetzt noch 5 Klampfen- die reichen bis zu meinem seeligen Ende   Cool
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#23
:-) :-) :-) Heiliger Bimbam! Hammer. @R@lly

Inzwischen übe ich täglich auf der "Lidl Axman Strat" und tatsächlich funktioniert das Intro von "I Feel Fine" von den Beatles. Wenn es noch ab und zu holpert, liegt das an mir. Eine gute Halbakustik hätte ich noch gerne. Die von Martin (leserpost) verlinkte könnte es sein. :-)

Viele Grüße aus dem Norden
Christian
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#24
Vielleicht nicht ganz OT, aber zum Thema

Die meisten "Billiggitarren" wurden oft im Bundle mit diesen unsäglichen s.g.
Übungsverstärkern verkauft. ( Dazu meist noch Stimmgerät und Gurt )

Habe etliche dieser s.g. "Übungsverstärker" ,- meist so 15W Teile, gesehen und vorallem
auch gehöhrt. - Auch die beste Gitarre klingt da meist absolut daneben, da macht "üben"
oft gar keine Spaß.
Was ein Wunder, Gitarre, Verstärker, Gurt, Stimmgerät für 129€, das schwächte Glied in dieser Kette
ist immer der Amp.

Nun wird der Eine oder Andere sagen, " ...zum üben reicht das.... " meine Meinung, nee, um einem das
über zu vergraulen reicht das. Die Dinger klingen durchweg grausam.
Einen halbwegs brauchbaren z.B. "Ibanez" Amp 50W, bekommt man schon für kleines Geld gebraucht und
da macht das üben doppelt Spaß.
Leider zahlt man (auch gebraucht) bei Fender, Marshall etc den Namen mit.

Ich benutze schon ewig - auch in der Wohnung, als "Übungsverstärker" die Fender Front Man (Fender FM )
mit 100W und 2 x 12 Zoll Speakern

Ich habe jetzt die neuste Vers. des Fender FM, den FM DSP ( Digital Sound Processor ) dieser ist zuschaltbar
und ersetzt (fast) perfekt fast jedes Effektgerät, von Jazz, über Blues bis Metall... geniales Teil,
leider für Übende nicht ganz billig, wenn man nicht weiß, ob man bei der Sache bleibt.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#25
Warum verzieht sich der Hals nicht, wenn die Gitarre gespielt wird?
niels

(15.03.2022, 16:34)stompology schrieb: Inzwischen übe ich täglich auf der "Lidl Axman Strat" und tatsächlich funktioniert das Intro von "I Feel Fine" von den Beatles.

Meinst du damit die Rückkopplung? Big Grin 

Wie spielst du den D-Akkord? Im 10. Bund, wie in einem Youtube-Tutorial (weiß grad nicht welches) oder im 5. wie ich es glaube ich im "Get Back" Film bei John Lennon beobachtet zu haben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#26
Hallo Niels,

ich spiele das Intro bisher so:

A Saite leer kräftig anschlagen, dann das Plektrum leicht auf die schwingende A Saite legen. Es ensteht das markante Schnarren. Das ganze dauert einen Takt (4/4) lang. Es folgt die Melodie in D, die ich im 10. Bund starte und dann "abwärts" in der Blues-Kadenz über C zum G mit der gleichen Griff- und Fingersatztechnik spiele.

Die Sache mit dem 5. Bund schaue ich mir mal an. Kann mir vorstellen, dass es so sogar einfacher ist und besser klingt.

Danke für die Frage und Grüße

Christian
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#27
D Dur Barre`ist ja eigentlich auch Bund 5 , 6 frei, 7 wie A-Dur offen, also A Form
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#28
Es lebe das CAGED-System.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#29
(15.03.2022, 14:44)Baruse schrieb:
(15.03.2022, 11:42)leserpost schrieb: Was Preisleistung anbetrifft

https://www.thomann.de/de/harley_benton_..._green.htm

gibt es an dieser Gitarre absolut nichts auszusetzen. Die spiele ich mittlerweile sogar sehr gerne.

Sowas hätte man sich in den 80ern gewünscht.

VG

Martin

Wem sagste das Martin!
Ich hatte nach meinem unbefriedigenden Einstieg in die Gitarrenwelt mit einer Klassikgitarre und einem Lehrer, der uns mit "Ännchen von Tharau" 
u.ä. schrecklichen Zeug malträtierte, einige Jahre später über einen Kumpel Kontakt zu einer Band bekommen, in der sein Onkel spielte.
Der verkaufte mir einen gebrauchten Strat-Nachbau --> völlig unspielbar das Teil und war auch nicht gerade günstig, zumindest nach heutigen Maßstäben.

Wenn man sich ansieht, was man von z.B. Harley Benton schon für ~150,- bekommt, da hätte man sich früher alle Finger abgeschleckt.

By the way: Am 30.04. geben wir ein kleines Garagenkonzert in Erlangen, wenn du Lust hast, melde dich einfach

Alles klar Jörg. Habe ich mir mal vorgemerkt. Hast du wieder eine Band am laufen?

VG Martin
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