Fairness
#1
Ich denke, daß diese Diskussion hier besser aufgehoben ist.
Ich habe absolut nicht übersehen, daß es nur eine "kleine Reparatur" war.
Klein für wem ? Natürlich für André, für Holgi oder für Dich Herbert und noch
einige mehr.
Die Kehrseite, für mich und viele andere im Forum undenkbar.
Bleibt unter´m Strich wieder nur, man kauft ein Gerät, welches defekt ist, bzw.
gerade noch so einigermaßen geht. Das ist für mich doch die Krux.
Das der Anbieter die Fehler vorher genannt hat, habe ich durchaus gelesen und
es auch in Ordnung gefunden, aber auch als normal angesehen.
Will aber mal ein Beispiel aus eigenem Erlebniss schildern.
Vor einiger Zeit hatte ich günstig eine Philips 4520 geordert, so um die 350 €.
Als Defekt wurden beide VU-Meter genannt. ( beide auf Anschlag rechtsseitig )
Egal, ich wollte eine zweite, also gekauft. Leider waren die VU-Meter richtig im Eimer (unreparierbar).
Orginale waren nicht zu bekommen, also welche von einer Philips 7300 eingebaut.
Sah nicht schlecht aus und konnte man so durchgehen lassen. Alles funktionierte, Freude groß.
Dann kam die Pleite. Nach ein paar Stunden blieb die Kiste stehen. Kein Vortrieb mehr. Weder bei
Play noch beim Spulen. Maschine ausgemacht und am nächsten wieder eingeschaltet, um den
Höhepunkt des Defektes zu erleben. Sie raste sofort im Umspulmodus los. Dazu keine Reaktion
auf Tastendruck. Was nu ? Klar, verkaufen ! Für wieviell ? Eventuell 250 € ? Könnte das vielleicht
zuviel sein ? Also doch lieber für 200 €. Dafür ging sie dann über die Theke.
Fand ich für mich fair gehandelt.
Für die Experten hier im Forum wäre die Reparatur mit Sicherheit machbar gewesen, aber nicht für mich.

Jürgen
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#2
Daher traue ich keiner Bandmaschine, die ich nicht selbst auf dem Tisch und offen hatte. Ich habe es noch nie erlebt, das es mal nichts zu machen gab an einem Neuerwerb einer gebrauchten Maschine.

Auf die Nase fallen, kann man immer wieder mal. Das ist sicherlich schon dem einem oder anderem passiert.
Im Endeffekt hast du mit der N 4520 preislich noch Glück gehabt und in Summe 150€ in den Sand gesetzt. Ich bin mir sicher, das einige da schon mehr an Kohle verloren haben.

Alte Technik hat es so an sich, dass die plötzlich mal ausfällt. Wer es nicht selbst reparieren kann, reicht es eben weiter und macht evtl. einen Verlust dabei. Das ist dann leider so.
Gruß André
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#3
Moin Jürgen,
ganz verstehe ich den weiteren Thread dafür nicht...
Auch ich gehöre zu der Fraktion derer, die zwar durchaus den Schraubenzieher in die Hand nimmt und sich auch nicht zu schade ist, weiteres zu versuchen, aber aufgrund fehlender elektrischer Kenntnisse absolut nicht in der Lage ist, etwas selbst wirklich zu reparieren.
Und die Konsequenzen daraus sind letztlich die gleichen, die auch Du ziehst. Traue keinem Gerät wirklich und gehe davon aus, dass da was im Argen ist. Davon abhängig, schlägt man dann zu oder eben nicht. Kann gut gehen oder nicht.
ABER (was man ja nie sagen soll Wink  ) in den seltensten Fällen hat mir wer vorher mehr versprochen. Es ist im Zweifel unsere eigene Erwartungshaltung, die da mit rein spielt.
Und mal ganz im Ernst. Einer wie ich kann doch auch bei Abgabe eines ollen Gerätes keine Garantien geben, dass da nicht was, was der "Profi" findet, von mir übersehen und nicht gesagt wurde, oder? Zudem kann schon beim Transport was kaputt gerüttelt werden...die Möglichkeiten sind vielfältig.
Und dann zu Deinem letzten Thema: die Preise. Das ist der Markt. Vor 30 Jahren hätte man auch einen E-Type für 30.000 DM aus den USA importieren können...allein es fehlte das Geld (OK, und auch die Traute). Ich gehöre zu den "Dinos", die ihr Tapedeck nie abgegeben und eigentlich auch genug Cassetten gesammelt haben. Die jetzigen Preise sind teils absurd, aber ist halt so. Anderes wird auch teurer, da bringt das Beweinen nichts.
Abgesehen davon braucht man auch keine TC-765, wenn man schon eine Teac 1000 oder sonstiges besitzt. Das ist doch nur Gier und Haben wollen-Blödsinn. Aber ich gebe zu, das geht mir nach wie vor auch so. Weniger zwar, aber trotzdem. Big Grin  Und wenn ich schon so gierig oder neugierig bin, dann ist mir halt die Zeit weggelaufen, weil vor 20 Jahren wollte ich gar kein Bandgerät und war mit meinem Cassetti ganz zufrieden...
Und einen E-Type kaufe ich in meinem Leben übrigens auch nicht mehr...und könnte den ebenfalls nicht reparieren und das würde noch teurer.
Also vergiß´ Deinen Ärger, denke ein wenig drüber nach und mach einfach zufrieden mit dem weiter, was Du hast!
VG
Frank
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#4
Vielleicht sollte man, wenn man technisch nicht so versiert ist, seinen Fokus eher auf Modelle legen, die elektronisch nicht zu aufwändig sind und eine solide Mechanik haben.
Um einmal bei TEAC zu bleiben, die älteren Maschinen wie z.B. die 2300/3300er Baureihe kosten nicht die Welt und bieten astreinen Sound.
Sie lassen sich stets für "kleine Knöppe" instandsetzen bzw -halten.
Einen weiten Bogen mache ich hingegen schon lange um alle TEAC Modelle mit einem "X" im Namenszug.

Sie sind, weil "schick" und gehypt, teuer, mbMn aber anfällig und können einen zur Weissglut treiben.

Aber das nur als (natürlich subjektives) Beispiel.
Ähnliches gilt analog für fast alle Hersteller.

Man kann sich viel Geld und manch graues Haar ersparen, wenn man eine gewisse Vorsicht walten lässt bezüglich der Gerätewahl.

Herzliche Grüße an alle frustrierten Tonbandfreunde,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#5
Richtig gut geschrieben Frank!
Da ich von Jürgen genannt werde (ich finde der Verkaufspreis zeitgemäß), jetzt noch drei Zeilen von mir.
Erstmal nehme ich mich aus dem Kreis der Allroundreparateure raus, denn das bin ich NICHT.
Ich hatte meine ersten Maschinen 2004 gekauft und das meistens nach dem Beeindruckungsfaktor.
Klar habe die Leute die Teile abgegeben, weil sie muckten. Und eh sie ganz die Hufe hochreissen, lieber verkaufen. Noch ist es ja nur "ein Wackelkontakt" oder etwas, wo man nur mal "was austauschen" muss.
Soviel zum Thema Fairness.
Selbst war ich nie so. Hab immer alles ehrlich beschrieben, insofern immer ein Verlust, wenn ich etwas weg gab.
Hab viel zur Reparatur geschafft.
Die Maschinen haben monatelang in Werkstätten gestanden und hinterher waren sie manchmal auch nicht ok.
2009 hatte ich mich richtig zugewühlt und die Hälfte war kaputt.
Eigentlich war ich regelrecht ohnmächtig davon, es hat mich mehr belastet, als dass es Freude gemacht hätte.
Aber andererseits lief auch vieles.

Wenn du keine elektronischen Kenntnisse hast, bist du IMMER auf andere angewiesen. Entweder strapazierst du Freundschaften oder bezahlst viel Geld. Oder beides.
Dabei lernst du schnell, dass du diese Kosten einrechnen musst.
Kannst ja auch kein Pferd kaufen, weil deine Frau gerne reiten möchte, wenn du Tierarztkosten und Stall nicht einrechnest.
Jemand, der diese Sony unbedingt haben möchte, freut sich natürlich nicht über die heutige Preisentwicklung. Er will sie aber, rechnet eventuell notwendige Arbeiten mit ein und schlägt zu.
Es ist Luxus geworden, leider!
Erkläre doch mal jemand, der eine Technics RS1700 für 3500€ anbietet, dass er da eine "alte Krücke" hat...
Die natürlich jeder gerne für 500€ abholen würde.
Diese Zeiten sind vorbei.
In Foren sind immer wieder Schreiber, die die Mängel auflisten und schreiben, sie würden nicht mal 500€ für "Elektroschrott" bezahlen.
Warum nicht?
Weil sie zu besseren Zeiten angefangen haben und die Regale und Racks sind voll.
Dann gibt es die Redewendung "jeden Morgen steht ein Dummer auf".
Der Spruch kommt meist auch von Experten.
Es ist nicht immer ein Dummer.
Neulich schrieb jemand, dass seine Technics von einer "Arztgattin" gekauft wurde, also die Frau von nem Doc.
Der bekam sie dann zu Weihnachten, wenn ich mich recht erinnere.
Wir schenken uns hier einen schönen Tag, aber der Doc kriegt eben mal eine Technics zu Weihnachten.
Wenn ein Hobby also zum Luxus wird, wird es auch zum Tummelplatz für Besserverdienende.
(Ich rede jetzt von "Edelmaschinen")
Ob man denen das neiden soll, muss man für sich selbst entscheiden.

Ich habe für mich einen Weg gesucht, fast hätte ich alles hingeschmissen.
Keine Tonbandgeräte mehr, keine Sorgen und Abhängigkeit mehr.
Bei mir besteht der Weg und die Lösung darin, weniger Maschinen haben zu wollen und mich immer mehr in die Materie einzuarbeiten. Und das geht überhaupt nicht schnell bei mir. Aber es geht.
Auf jeden Fall muss ich keine Kiste mehr wegbringen, weil ein Kabel abgerissen ist, weil sie ein Kontaktproblem hat oder weil ein Elko zu wechseln ist.
Und die Einmesserei klappt jetzt auch.
Insofern hätte ich die Sony herrichten könne und hätte sie gekauft, weil der Preis für mich im Rahmen geblieben wäre.
Habe es aber nicht getan, weil weniger bei mir inzwischen mehr ist.

Abschließend möchte ich sagen, dass jeder seinen Weg finden muss, um nicht so bitter zu reagieren wie du.
Meine kleine Geschichte zeigt dir aber auch, dass es mir ähnlich ging.
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#6
ehrlich gesagt befremdet mich dieser Thread hier ein wenig.

Es gibt noch eine Möglichkeit, die komischerweise immer weniger Zuspruch bekommt - was man nicht kann, kann man lernen. Das Wissen, was ich habe, ist mir auch nicht im Schlaf zugeflogen gekommen, sondern ist fast immer hart erarbeitet. Ich sitze gerade nach mehrjähriger Pause an einer Auftragsarbeit, eine Webseite zu bauen - und in den Jahren hat sich alles komplett verändert. Das ist mühsam, und ich bin schon 60, aber es ist doch ein schönes Gefühl, nach der Mühe wieder etwas zu können und Erfolg damit zu haben. Dieses "ich habe keine Ahnung, und alle sind so böse zu mir"-Mimimi ist doch unwürdig, findet Ihr nicht ?

Und dann diese merkwürdige Erwartungshaltung - ein Tonbandgerät ist üblicherweise mindestens 40 Jahre alt, oft auch deutlich älter. Der geplante Lebenszyklus der Hersteller hat auch damals schon nicht über zehn Jahren gelegen, also ist jedes Gerät, das nicht nachweislich instandgesetzt wurde, ein Sanierungsfall, egal, was der Verkäufer schwatzt. Ebay Verkäufer haben meistens keine Ahnung, wieso traut Ihr denen zu, beurteilen zu können, was mit einem über 40 Jahre alten Gerät wirklich los ist.

Wer den Verkäufersprüchen mehr vertraut als der Realität, anschließend genau das bekommt, was zu erwarten war, dann bei unkoordinierten Reparaturversuchen noch Geräte fleddert, die in fachkundigen Händen vielleicht hätten wiederbelebt werden können, und anschließend alles frustriert in die Ecke wirft, und auf die Welt böse ist, der hat meiner Meinung nach von Anfang an die falsche Haltung zu altem Geraffel.

Sorry für meine harte Haltung, aber wenn ich hier eine N4520 stehen hätte, und noch eine und noch eine N7300 dazu, ich würde keine Ruhe geben, bis alle drei wieder spielen - und mich anschließend über alles freuen, was ich dabei gelernt habe. Ja, es gibt immer tausend Gründe, wieso etwas nicht geht, es gibt aber auch immer Möglichkeiten, etwas zum gehen zu bringen.

Gruß Frank
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#7
Nochmal zur Erinnerung der VK-Text mit aussagekräftiger Fehlerbeschreibung :


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#8
Bei dem alten Elektroschrott bin ich natürlich in der komfortablen Lage, mir alles selbst herrichten zu können. Daher kaufe ich sogar vorsätzlich "Schrott" und baue ihn mir wieder auf, kann auch etwa einschätzen was mich da erwartet. Damit bleiben für mich die Anschaffungen günstig, da ich mich ja selbst nicht entlohnen muß. Mondpreise für Schrott, den jemand schon mal aus dem Recyclingcontainer gefischt hat, zahle ich allerdings nicht.

Das gute alte HiFi aus den 70er und 80ern ist immer noch das Beste, allerdings mit dem allgemeinen Malus, dass man diese Geräte wieder herrichten muß, denn diese wurden meist für eine Lebensdauer von 10-20 Jahren designed, mit 40 Jahren sind die jetzt schon weit drüber. Spielfertig aus dem Karton gibt es hier nicht mehr und "vom Verkäufer überholt" ist für mich nur Verkaufswerbung ohne was dahinter. Die Leute, die sowas professionell (vom Können her) herrichten, werden auch nicht unbedingt mehr und daher sollte man Adressen haben, wo man weiß das man sich dorthin wenden kann und das bei einem Kauf(preis) auch gleich mit einkalkulieren sollte. Ein gutes Gerät hat immer seinen Preis, der auch eine ordentliche Revision beinhalten sollte. Mit "Küchentischbastelei" wird am Ende keiner wirklich zufrieden sein. Ein Hobby soll auch Spaß machen und dann sollte man es sich auch was kosten lassen. Denn neu waren all diese schönen Geräte auch nur für ein Monatsgehalt oder mehr zu haben. Hier zu geizen heißt auch an der Freude geizen.

Noch eine Ergänzung. Manche meinen ja, wenn man die Kiste noch einigermaßen als "Tonbandgerät oder Cassettendeck" erkennen kann, wäre das schon ein "gut erhaltener Zustand". Das ist wie beim Gebrauchtwagenkauf. Blind aus der Ferne immer ein Risiko, wer von Euch kauft einen alten, klapprigen Gebrauchtwagen ohne Probefahrt und lässt sich vom Verkäufergeschwurbel einlullen und über den Tisch ziehen? Also macht es bei Bandgeräten dann auch nicht anders und lieber eine Leerfahrt zum Anbieter riskieren, als unnötig Geld verbrennen, ist am Ende deutlich billiger.
Gruß André
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#9
(18.02.2022, 10:50)Herbert schrieb: Nochmal zur Erinnerung der VK-Text mit aussagekräftiger Fehlerbeschreibung :

Ist doch in Ordnung so. Und es hat sich ja sogar noch als zutreffend herausgestellt.
Der VK-Preis war doch absolut in Ordnung. Habe gerade mal nachgesehen, was draußen so für die Sony verlangt wird.
Wäre ich nicht aktuell auf die antike digitale Audiotechnik fixiert (MD, DCC, DAT) und hätte mehr Platz, hätte ich die Sony gerne zu diesem fairen Preis gekauft.

Grüße
Michael

(17.02.2022, 23:02)Doc.Order schrieb: ... 
Das der Anbieter die Fehler vorher genannt hat, habe ich durchaus gelesen und
es auch in Ordnung gefunden, aber auch als normal angesehen.
....

Jürgen

Hallo Jürgen,

die Fehler waren beschrieben und tatsächlich konnte die Sony doch auch darauf beschränkt wieder gut zum Laufen gebracht werden.
Mich frustriert eher sowas: ich habe neulich eines der Spitzenmodelle von Sonys MD-Playern (Minidisk) gekauft, für knapp 600 EUR. Top Zustand, alles prima. Schon beim ersten Versuch aufzunehmen, ging das Ding in den Fehlermodus, weil der magnetische Schreibkopf oder irgendwas anderes beim Aufnehmen nicht richtig funktioniert hat. Die Disk ging nicht mehr raus. Kommunikation mit dem Verkäufer: versteht er nicht, hat alles getestet, ging vorher alles usw. Offensichtlich hat er bei dem Deck aber nur die Wiedergabe getestet (die ging nämlich) und nicht die Aufnahme. Bei Aufnahme kommt ja bei MD-Decks eine andere Technik mit zusätzlichen Bauteilen ins Spiel (magnetischer Schreibkopf). Immerhin hat er die volle Rückerstattung geleistet. 
Sowas kann mich nerven (ich hatte vor dem Kauf ausdrücklich danach gefragt, ob ALLE Funktionen einwandfrei laufen, dies wurde bejaht).
Ich kaufe ab und an auch was Defektes und bin froh über jede Fehlerbeschreibung, da ich dann einschätzen kann, ob ich den Defekt beheben kann. Der Preis muss natürlich in Ordnung sein.

Grüße
Michael
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#10
(18.02.2022, 10:52)Captn Difool schrieb: Das gute alte HiFi aus den 70er und 80ern ist immer noch das Beste, allerdings mit dem allgemeinen Malus, dass man diese Geräte wieder herrichten muß, denn diese wurden meist für eine Lebensdauer von 10-20 Jahren designed, mit 40 Jahren sind die jetzt schon weit drüber. Spielfertig aus dem Karton gibt es hier nicht mehr

Danke! Cool

Ich predige es schon sehr lange forenübergreifend und ernte meist ein Kopfschütteln.

Erst vor wenigen Wochen habe ich auf eine Anfrage in einem anderen Forum dringend vom Kauf zweier Geräte
abgeraten und diese Aussage mit den für das jewelige Gerät typischen Schwachstellen begründet.
Der Fragende kaufte trotzdem, da die Anzeigentexte wohl blumig genug geschrieben waren und steht nun in
beiden Fällen vor den von mir genannten Problemen.

Egal, wie schön man ein Gerät findet oder welcher emotionale Bezug zur der jeweiligen Komponente besteht,
man darf nur kaufen, wenn man selber Hand anlegen kann oder bereit ist, Geld zu investieren.

In diesem Forum hier ist das Denken in dieser Richtung realistischer, was wohl daran liegt, dass man sich mit
dem etwas komplexeren Thema Bandmaschinen beschäftigt und hier keine Neuware erwartet, wenn man gebraucht kauft.
Gruß
Michael

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#11
Ohne Schwund geht das bei dem Hobby halt nicht ab. Schon weil den eigenen Fähigkeiten Grenzen gesetzt sind. Abundzu hat man dann auch mal einen Fehlkauf. Umsomehr erfreut man sich an den alten Geräten im Bestand die gut funktionieren.

VG

Martin
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#12
Hallo,

abgesehen von z.T. überzogenen Preisen für Tonbandgeräte empfinde ich es mittlerweile als extrem negativ, dass sich im Netz scheinbar immer mehr eine Spezies von Abzockern und Betrügern durchsetzt. Da wird zu Höchstpreisen Elektroschrott angeboten, der optisch aufgepeppt und vom Verkäufer mit den wohlklingenden Worten versehen wird, dass das Gerät einwandfrei funktioniert, aber leider nicht getestet werden konnte. Wir sind nicht alle Experten, wie z.B. HYBERMAN, dessen Kenntnisse ich immer wieder bewundere und der mir auch schon per PN gute Tipps gegeben hat.

Zum Glück gibt es Foren für Tonbänder, Plattenspieler usw. in denen sich primär nette Leute tummeln, von denen man nicht über den Leisten gezogen wird. Hier möchte ich einmal stellvertretend MOPPEDMANNI erwähnen, mit dem ich bereits diverse Male in Kontakt stand. Vielen Verkäufern und Käufern in ebay-Kleinanzeigen ist es ja schon zu viel Aufwand, sich nach einem guten Deal auch einmal zu bedanken. Aber vielleicht habe ich in meiner Kindheit auch die falsche Erziehung genossen und erwarte daher zu viel von meinen Mitmenschen.

Gruß
Andreas
Shy *** Music was my first love, and it will be my last. *** Cool
***
ASC 6002S, ASC 5002 Mk II, ASC 4504, Akai GX-630D, Akai GX-215D, Akai X-2000SD, Grundig TS 1000, Grundig TK 46, Revox A77 Mk IV (2-Spur), Uher SG 520 Variocord, Uher SG 560 Royal, Uher 4400 Report Stereo IC, Pioneer CT-S810S u. Tascam DA-20 Mk II
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#13
Ist schon merkwürdig,-
wenn mir der "ehrliche Achmed " auf seinem Gebrauchtwagenplatz in der Vorstadt erzählt,
".... hat einer alten Frau gehöhrt, wurde immer nur gepflegt..." - dann ruft das bestenfalls
Belustigung oder je nach Temprament ein Gähnen hervor..

erzählt einem irgend eine Nase in der Mini Bucht zu einer 45 Jahre alten Kiste sinngemäß
das gleiche,- dann erwartet man "fairness und Ehrlichkeit"?

Geschätemacher,- leider auch eher der halbseidenen Coleur, kommen GRUNDSÄTZLICH, IMMER
aus ihren Löchern, wenn es einen Hype auszunutzen gilt.

Ist zwar traurig, aber wohl schon seid Rom und Cartago so :-)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#14
Es geht sogar noch besser, vor einigen Wochen Habe ich 400€ für einen Cassettendeck bezahlt auf der Französichen "Le bon coin", aber nichts bekommen, der Verkäufer schweigt, da er Bank-überweisung verlangt hatte ist das Geld weg. (Ich wohne in Frankreich) Anzeige erstattet, und da sagt man mir, unter 1500€ bewegt die französische Justiz ihren A...h schon mal gar nicht... Den Verkäufer signalisiert bei der Verkaufs-platform... schweigen im Walde...
Nun gut... ah ich hab noch' eînen... Einen Casetten-Tape-deck in den E-bay Klein-Anzeigen erspäht, bezahlt, den Deck habe ich nicht bekommen, der Verkäufer sagt, habe ich abgeschickt aber ich habe die Trackingnummer verloren.... Wie soll ich denn darauf reagieren???
Zurück zum Thema... Ich lese ganz fleißig die verschiedenen Beiträge verschiedener Foren die die Tonband-Maschinen betreffen die mich interessieren, bevor ich was kaufe. Habe nach und nach etwas Fachwissen mir angeeignet, aber bin ständig am dazu-lernen. Im Vergleich mit den 80er und 90er Jahren ist es so viel einfacher jetzt an Erfahrungsberichte und Reparatur-anleitungen zu kommen, da hat man meiner Meinung nach keine Ausrede mehr, zu sagen man hätte nicht gewusst dass bestimmte Geräte problematisch sind. Und in den Foren hat es ja auch hilfsbereite Spezialisten.
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#15
(19.02.2022, 20:49)Doorz schrieb: Es geht sogar noch besser, vor einigen Wochen Habe ich 400€ für einen  Cassettendeck bezahlt auf der Französichen "Le bon coin", aber nichts bekommen, der Verkäufer schweigt, [...]

Bei "Le bon coin" habe ich auch etwas interessantes für ca. 400,- entdeckt. Gibt es da nicht die Möglichkeit, über die Plattform zu bezahlen, wodurch man etwas mehr Sicherheit hat?
Abholen in Frankreich ist ja nicht gerade um die Ecke.

Gr. Oliver
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#16
Wie eBay Kleinanzeigen, möchte nun auch 'Le Bon Coin' eine Telefonnummer von mir, was aber nicht geht,
da die +33 fest vorgegeben ist....
Gruß
Michael

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#17
Also, am Schluss habe ich Anzeige erstattet und den Betrag zurückerstattet bekommen von meiner Bank. In der Zwischenzeit hatte es noch mehrere ähnliche Anzeigen gegeben, ich habe einmal einen Hinweis auf Betrugsverdacht abgegeben, und der wurde auch anerkannt und der Verkäufer wurde gesperrt.
Fazit: Ich kaufe nur noch per Zahlung"le bon coin" bei größeren Beträgen. Oder Bezahlung bei Abholung, das ist nun auch möglich.
Ah, da ist noch eine "günstige" Anzeige, ist aber nur Abholung, wenigstens da wäre man sicher das Gerät zu bekommen. Ist aber zu weit für mich.
https://www.leboncoin.fr/image_son/2137266335.htm
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