18.02.2022, 14:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2022, 14:17 von Peter Ruhrberg.)
(18.02.2022, 10:22)Selbstbauer schrieb: Vermute mal, dass Aufnahmen damit recht ähnlich der Kunstkopf-Stereofonie klingen.
Nein, vor allem, weil darin die komplexe sog. Außenohrübertragungsfunktion unberücksichtigt bleibt. OSS war für Lautsprecherwiedergabe gedacht und könnte als Laufzeitstereofonie mit stark welliger Frequenzabhängigkeit der Richtcharakteristik des Stereo-Mikrofonsystems charakterisiert werden.
Um diese Nachteile zu umgehen, stellte Dr. Günther Theile (IRT München) auf der Tonmeistertagung 1984 das sog. Kugelflächenmikrofon vor, das von Neumann (KFM 100) und Schoeps (KFM 6) vertrieben wurde, siehe auch Jörg Wuttkes zusammenfassende Beschreibung.
Mit beiden Mikrofonanordnungen (wie immer im Selbstbauverfahren) habe ich jahrzehntelang experimentiert; unter geeigneten Bedingungen können sie durchaus überzeugende Ergebnisse liefern.
(18.02.2022, 10:22)Selbstbauer schrieb: Es schadet nichts, etwas über die künstlerische und technische Erzeugung zu wissen - auch wenn man es nicht raushört.
Ich finde es schon erstaunlich genug, dass eine so primitive Übertragungstechnik mit Mikrofonen und Lautsprechern eine glaubhafte Illusion von Authentizität liefern kann.
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Peter
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