Grundgeräusch - Hintergrundlärm A77
#1
Hallo,

mittlerweile ist alles wieder soweit ok, aber das Revox A77 MK iv macht einen ziemlichen Lärm, besonders wenn die Spulen laufen.
Ich habe mal eine Aufnahme davon aus dem Kopfhörerausgang direkt in meinen Rechner gemacht und lade das mal als .tar hoch.
Über den Verstärker höre ich das aber auch.

LG
Laura


.tar   a77lärm.tar (Größe: 217.5 KB / Downloads: 31)

Vorsicht laut, leise apspielen.
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#2
Ich kann das leider nicht öffnen. Was ist das denn für ein Format? Jetzt hats geklappt.
Hört sich für mich an wie Störungen durch Power Line Adapter (ich hatte das Problem auch mal) oder Handysignale.
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#3
Die Handysignale halte ich für weniger wahrscheinlich. Was ist der Power Line Adapter?
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#4
Hochfrquente Daten-Übertragung auf den Netzleitungen.
Dringt über den Netz-Trafo ein, wird teilweise gleichgerichtet, bewirkt Betriebsspannungsschwankungen,
wird teilweise noch in den diversen Transistoren gleichgerichtet bzw bewirkt Abeitspunktschwankungen.
Die Schwankungen bewirken dann die Geräusche.

Das wäre auch meine Vermutung.

MfG Kai
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#5
Könnte es nützen, das Gerät in einem anderen Zimmer anzuschließen? Hier ist jeder Raum einzeln abgesichert. Oder gibt es irgendwelche Filtergeräte, die ich vor den Power Manager hängen könnte?


Das ist auch nur in der Stellung IEC oder NAB zu hören, bei Input nicht.

Das AKAI hängt am selben Power Manager und macht das nicht.

PS: In einem anderen Zimmer war das nicht, ich bin etwas erstaunt :o

PPS: Andere Steckdose im Zimmer hat das Problem auch nicht, mein Staunen wird immer größer.
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#6

Wenn das eine Handy-Aufnahme ist, dann streut vermutlich genau dieses Handy selbst (SIM aktiv?) in den Wiedergabezweig der A-77 ein. Wie kracht es denn via Kopfhörer, wenn alle anderen Geräte 2m außer Reichweite sind?

Ist's ein Rechner, der da aufnimmt, mal eine testweise "echte Erdverbindung" legen, z.B. an das Chassis der A-77... und Rechner mit Akku betreiben, wenn möglich (Laptop)...

©DK1TCP
Klasse Ersatzkomponenten aus CH sowie: nomen est omen & meine Remanenzreferenz
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#7
Das Handy ist es nicht, zumindestens nicht mein eigenes, das habe ich gerade mal drangehalten, an der Steckdose wo es kein Geräusch macht.

Ich stelle es jetzt ans seinen alten Platz und schließe es über eine Verlängerung an.
Meines Wissens war das auch zu hören, als der PC aus war, das überprüfe ich noch einmal.

LG
Laura
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#8
Der einfachste Test wäre ja, falls bei dir so ein Powerline Kram verwendet wird, den mal abzuschalten.

Das Auftreten bei IEC & NAB (also Hinterband) nach hoher Verstärkung vom Wiedergabe-Kopf, aber nicht bei Input (geringere Empfindlichkeit) ist nicht verwunderlich.

Als diese alte Audio-Technik entwickelt wurde, gab es so ein Teufelszeug wie  Powerline noch nicht. Deshalb wurden auch keine Gegenmaßnahmen eingebaut. Damals hat man nur an Interferenz durch Mittel- und Kurzwellen-Signale gedacht.

Wenn die Störungen nur über die Netzleitungen rein kommen, kann ein HF-Filter (Tiefpass) helfen. Da die Netzleitungen aber nicht abgeschirmt sind, schwirrt das Signal auch drahtlos durch die Luft und kann in Leiungen im Tonbandgerät einkoppeln und an den Basis-Emitterstrecken der Transistoren Unfug treiben.

MfG Kai
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#9
So Update,

es hängt eindeutig an der Position des Gerätes. Mit Verlängerung an gleichem Platz dasselbe Geräusch.
Dank Verlängerung konnte ich es, mit Kopfhörer auf den Ohren, ein bisschen herumschleppen. Es gibt Orte, wo man es kaum hört, aber leider ist der Stammplatz des Geräts am heftigsten betroffen.

LG
Laura
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#10

na, dann mal abklären, ob: Powerline bei Dir in der Wohnung im Einsatz ist. Wer über oder unter Dir solches im Einsatz hat. Ob irgend ein anderes "empfindliches Gerät", mit dem Du anstelle der doch etwas unhandlichen A-77, dieses oder ein ähnliches Geräusch am "Fundort" auch erzeugt und damit dann wandern und die lauteste Herkunftsrichtung ausmachen. Ein Fall für den BNetz-Entstördienst dürfte es wohl leider nicht sein...

wenn Du erst einmal weißt, wer der Störer ist, kann man abwägen, ob man das Erzeugergerät entstört oder die Senkelahnin von 1967...

©DK1TCP
Klasse Ersatzkomponenten aus CH sowie: nomen est omen & meine Remanenzreferenz
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#11
Weiteres Update:
Es hängt von der Höhe ab. Auf dem Boden keine Störung, auf der Höhe des Technics Tuners (den ich auch schon abgeklemmt habe und der nicht schuldig ist) über die gesamte Breite habe ich das Signal.
Kann das sein, dass die Mauer etwas abschirmt, die Dachpfannen mit der Glaswolle und dem Holz davor nicht (obwohl die Glaswolle auf Alubahnen ist)?

   

PS: Powerline benutzen wir schon lange nicht mehr, wir haben die Leerrohre, die mein Vater damals großzügig verlegt hat für LAN-Kabel genutzt. Es ist ein Einfamilienhaus, es gibt keine Mieter, die da Powerline haben könnten.
Es wirkt für mich wie eine Streuung von außen. WLAN der Nachbarn?


PPS: Das AKAI nimmt die Störung am selben Ort auch war, aber nicht so deutlich. Es scheint schon so zu sein, dass das Revox besonders sensibel dafür ist.
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#12

Na, das sind ja geradezu ideale Voraussetzungen, um den wahren Störer zu finden!

(Das AKAI als 2t-Indikator ist auch nicht übel) Erstmal ALLE Stomkreise soweit möglich stromlos machen und nur aus dem Zimmer, wo eh' alles gut ist, eine Strippe an die "Störstelle" legen und ReVox in Betrieb nehmen.

Entweder bleibt es nun still, dann nach und nach andere Kreise wieder mit Strom versorgen. Anfangen mit dem Musikzimmer, damit nicht ein "lokaler Verhau" Ursache allen Übels ist.

Tönt es mit der Erststrippe auch schon wie zuvor, dann kommt die Störung wirklich "von außen" und man muß sich eine neue Strategie überlegen.

Schönes Wochenende (und nicht vergessen, den Kühlschrank wieder einzuschalten Wink )

©DK1TCP
Klasse Ersatzkomponenten aus CH sowie: nomen est omen & meine Remanenzreferenz
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#13

mich würd's interessieren, ob es da letztlich ein Ergebnis gab & wie die Lösung ggf. aussah...

©DK1TCP
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#14
Hallo,

wenn ich den Strom in dem Zimmer ausschalte und den Strom von außen hole ist es auch noch da. Es liegt an der Position des Gerätes.
Ich habe auch die Fritzbox abgeklemmt, aber unsere eigene Internetanbindung ist es wohl nicht. Die Kühltruhe, der Kühlschrank und unsere Heizungssteuerung werde ich nicht abschalten, selbst wenn sie die Ursache wären sind sie wichtiger als die Bandgeräte. Wenn es von außen kommt, was ich annehme, weiß ich auch nicht welcher von den Nachbarn es sein könnte.

Also kein Ergebnis, keine Lösung, aber auch kein wirkliches Problem, lediglich ein Ärgernis.

Wir bauen sowieso noch um, da das Dach neu gedeckt wird. Das provisorische Regal kommt dann weg und ich baue das neue Regal so, dass die Bandgeräte unten sind.


PS: Wenn das der Übeltäter sein sollte, habe ich sowieso keine Chance, schließlich wollen alle guten Handyempfang.
   
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#15
cb-funker in der nähe oder ein neuer mobilfunkmast ?
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#16
Die Vermutung war damals wohl mehr, daß es sich um per Hochfrequenz eingekoppelte Störungen handelt.
Um das abzustellen, muß man alles mal abschalten, was da herum funkt.
In Frage kommen dazu Funktelefone, Funk-Notrufe, Bluetooth. Abhörgeräte im Blumenkübel,
vielleicht auch ein Induktionsherd, eine drahtlose Wiederauflade-Station (zB für E-Zahnbürsten)
maW, alles, was die Umgebung mit HF anreichert...
Kompakte Geräte, die man nicht abstellen kann, müssen dann vorübergehend mal in eine Blechdose rein (Faraday-Käfig),
entweder der/die Störer oder das Gestörte.
Bei "mittel-hohen" Frequenzen reicht ein Käfig aus Metallgittern. Die Löcher müssen deutlich kleiner sein als einen halbe Wellenlänge.

MfG Kai
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#17
Auf manche "Einstrahler" muß man erst `mal kommen.
ReVox IR FB und Energiespar Birnen (LED) sind da ein treffendes Beispiel :-)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#18
Genau,

insbesondere alles, was miniaturisierte Schaltregler/Spannungswandler & Strombegrenzer mit schnell geschalteten Spulen enthält.
Dazu gehören auch LapTop-Netzteile, in denen die Chinesen schon mal das Netz-Spannungs-seitige Filter "vergessen".
Dann breiten sich die (Ab)Schalt-Spitzen überall auf den Netzleitungen aus und strahlen davon in die Umgebung.

MfG Kai
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#19
Hallo,

ich habe mal in die Aufnahme aus dem ersten Post geschaut:

   

Die Störungen scheinen Peaks von ziemlich genau 1 kHz und Vielfachen davon zu sein. Das sieht also spektral zumindest anders aus, als die Handy-Einstreuungen, die ich an meiner ASC mit Eurer Hilfe beseitigt habe. Bei GSM waren da nämlich ganz charakteristisch sowohl 216 ⅔ Hz als auch 1733 ⅓ Hz zu sehen (und zu hören).

Hat jemand eine Idee, welche Störer nun genau 1 kHz als Grundfrequenz haben könnten?

Viele Grüße
Andreas
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#20
In
https://spektralfunktion.wordpress.com/2...interface/
ist im Zusammenhang mit dem Behringer UCA202 von einem 1kHz USB clock die Rede.
Mir ist nicht bekannt, ob der "1kHz USB clock" ein allgemeines Phänomen wegen üblicher USB Betriebsarten ist, oder ob es sich um eine spezielle Eigenart des UCA202 handelt.

MfG Kai
Nachtrag: Weitere Hinweise von TI zu den Eigenarten einiger Audio Converter Chips:
https://e2e.ti.com/support/audio-group/a...-recording
Noch eine Erläuterung:
https://dsp.stackexchange.com/questions/...-recording
Zitat:
So this a "Full speed" USB device, and the USB data is being sent at 12 MHz, but it doesn't send data continuously; it sends it in short bursts every 1 ms, which means it has a frame rate of 1 kHz. This 1 kHz noise finds its way into everything and it's really annoying when you're designing USB audio products.

Jetzt wäre erst mal zu klären, ob es sich bei den 1kHz+Oberwellen um den beklagten Lärm handelt, oder ob die nur eine zusätzliche Beeinträchtigung des digital aufgezeichneten Signals sind. Unter "Lärm" würde ich mehr un-tonale tief-frequentere oder breitbandige Störungen verstehen als einen verzerrten 1 kHz Ton.
Wenn auch im analogen Ausgangssignal des Bandgerätes bereits 1 kHz-Störungen zu sehen sind, sollte man vielleicht mal alle USB-Kabel weiter entfernen oder besser abgeschirmte verwenden, falls sie als Urheber identifiziert werden können.
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