Arbeitstisch "erden" oder nicht?
#1
Hallo, Ihr Lieben,
mal eine generelle Frage: Meine Arbeitsplatte habe ich mit Aluminium belegt, weil das Massivholz bei mechanischen Arbeiten zu empfindlich war.

Sollte ich das Alu in irgendeiner Form erden?

Danke und LG
Mike
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#2
Hallo Mike,
auf einer Alu-Unterlage würde ich nie elektrische Arbeiten durchführen, die Kurzschlussgefahr ist viel zu groß. Solltest du dummerweise mal an Netzspannung geraten, wärst du so auch besonders "gut" geerdet! Für solche Zwecke gibt es ESD-Matten und die sollte man erden.
Für mechanische Arbeiten ist das nicht nötig.

LG Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#3
Würde ich nicht machen.
Stell dir vor du vergisst mal den Trenntrafo Cool zu benutzen, legst deine Unterarme auf den Tisch und packst primärseitig ins Gerät. Idea Dann geht deine Lampe an.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#4
Also Schmutzfangteppich drauf bei E-Arbeiten und keinesfalls erden?

LG
Mike
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#5
Das ist eine schlechte Idee, Gefahren wurden schon beschrieben, ich arbeite auf einer Filzmatte die auf einer geerdeten Kupferfolie liegt mit ausreichend Überstand,

das hat sich bewährt wegen der Abschirmung bei empfindlichen Messungen.

[attachment=48125]

Gruß Peter
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#6
Also, wenn du nicht ESD-gerecht arbeiten musst, dann eine Silikonmatte als Unterlage wählen (siehe Küchenbedarf). Da richtet auch "vergossener" Lörtzinn keinen Schaden an. Ich würde, wie meine Vorredner bereits schrieben, keinesfalls eine Alu-Unterlage wählen (ist auch viel zu hart für die empfindlichen Elektronik-Teile).

Gruß Micha
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#7
Ich leg immer ein Handtuch auf den Arbeitstisch.
Dann springen runtergefallene Kleinteile nicht bis auf den Boden.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
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#8
Eine Gummimatte vor dem Arbeitstisch zum Draufstehen ist auch sehr nützlich, die erhöht den Widerstand gegen Erde.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#9
Und ein Trenntrafo !

Gruß
Arno
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#10
Dazu eine kleine Anekdote:
Wir bekommen in der Arbeit immer so Korklatschen im Birkestock Stil, alle 2-3 Jahre.
Die alten sind bei mir dann immer noch nicht wirklich runter, deswegen nehme ich die als Hausschuhe mit nach Hause.
Fand das auch immer Klasse, weil ich an gute Isolierung gegen Erde dachte ... bis ich beim Reparieren unserer Waschmaschine mächtig so nen 220V Impuls geschäppert bekam.
Als ich danach wieder einigermaße klar im Kopf war, fragte ich mich wieso ?
Gut... es waren halt ESD Latschen Angel ... oooops Rolleyes
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#11
ESD-Zeug ist dafür da, statische Aufladungen (hohe Spannung, geringe Energie) _hochohmig_ abzuleiten.
In einem ESD-Armband ist meistens ein 1MOhm-Widerstand drin.

Der Unfall wäre also mit normalen Schlappen genauso passiert. Also, wie Arno schon schrub: Trenntrafo. Und natürlich: Obacht gebm, länger lem. ;-)

Michael
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#12
"Liegt der Bastler tot im Keller, war die Anodenspannung schneller.."

Sorry, aber der musste sein...

Beste Grüße
Arno

P.S.: Ich habe irgendwann einmal in den bitteren Apfel gebissen und mir statt eines weiteren Tonbandgeräts einen gebrauchten Regeltrenntrafo von Thalheimer gegönnt.
Die Anschaffung hat sich schon voll ausgezahlt....
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