Uher Variocord 263
#1
Hallo zusammen,
Ich könnte ein Variocord 263 in funktionsfähigem Zustand für 30.—€ kaufen.
Taugt das Gerät was?
Ich denke, für diesen Preis kann man es abholen oder was meint ihr?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

Alle sagten, das geht nicht!
Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht! Tongue
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#2
Hallo Bertold,

da kannst Du ruhig zuschlagen. Ich habe schon etliche Variocords 263 und dessen Nachfolgemodelle SG 520,SG 521 überholt. Wenn etwas zu richten ist, dann meistens an der Mechanik. Für die oft harten und dann lauten Reibräder gibt es inzwischen in der Bucht neu gefertigten und guten Ersatz, ebenso neue Riemen. Die Bremsgummis kann man mit einem Stück Fahrradschlauch neu "belegen". Verharztes Fett sollte entfernt werden, Harter Bandabrieb auf den Tonköpfen ist mit "Elsterglanz" und Iso-Dingsbums-Alkohol zu entfernen. Falls Du Fragen hast, helfe ich gern weiter.

Gruß

Wolfgang
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#3
(28.09.2021, 09:22)Tonkopf65 schrieb: Hallo Bertold,

da kannst Du ruhig zuschlagen. Ich habe schon etliche Variocords 263 und dessen Nachfolgemodelle SG 520,SG 521 überholt. Wenn etwas zu richten ist, dann meistens an der Mechanik. Für die oft harten und dann lauten Reibräder gibt es inzwischen in der Bucht neu gefertigten und guten Ersatz, ebenso neue Riemen. Die Bremsgummis kann man mit einem Stück Fahrradschlauch neu "belegen". Verharztes Fett sollte entfernt werden, Harter Bandabrieb auf den Tonköpfen ist mit "Elsterglanz" und Iso-Dingsbums-Alkohol zu entfernen. Falls Du Fragen hast, helfe ich gern weiter.

Gruß

Wolfgang
Super, vielen Dank !
Mechanisch funktioniert es wohl. Sie schrieb jedoch, dass sie es an keinem Verstärker testen konnte.
Das Variocord hat doch einen eingebauten Verstärker. Ich schaus mir mal an und melde mich dann.
Grüße Berthold
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

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#4
Hallo Berthold,

ja, der interne Verstärker hat 2 x 6 Watt. Das Varicord 263 geht aber nur an, wenn ein Band eingefädelt ist. Dann wird am Tonkopfträger ein Draht nach hinten gedrückt, der den Stromkreis schließt. Deshalb schaltet das Gerät auch ab, wenn ein Band vollständig durchgespult ist. Danach muss auf jeden Fall sofort der Geschwindigkeitsschalter auf 0 gestellt werden, weil ansonsten das Reibrad weiterhin gegen die Capstanschwungmasse gedrückt wird. Das führt zu Dellen im Gummi des Rades und auf Dauer zu lauten Laufgeräuschen. Bei der Aufnahme über eine Stereoanlage mit Cinch-Ausgängen sind ein paar Dinge zu beachten, da der normale Din-Eingang des V 263 sehr empfindlich ist. Es gibt aber dafür eine recht einfache Lösung. Man muss für die Aufnahme den Phonoeingang nutzen und benötigt dafür ein Cinch-Din-Kabel bei dem (bei Din) die Pins 3 und 5 belegt sind. Alles machbar. Also hole Dir das Teil und teste es. Dann sehen wir weiter.

Gruß

Wolfgang
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#5
(28.09.2021, 08:36)Lufabe schrieb: Taugt das Gerät was?

Unter den einfachen Einmotorern ist es auf jeden Fall einer der besseren. Man merkt im Vergleich mit zeitgenössischen Geräten von Grundig, Telefunken und Co. schon, warum Uher damals für Qualität stand. Ich hatte vor ein paar Jahren noch mal eins, das über das Forum verschenkt wurde. Funktionierte gut, kein rumpelndes Reibrad, spulte kräftig. Klang am externen Verstärker war auch ganz in Ordnung.

Man darf aber nicht übersehen, daß es ein ganz einfaches Gerät ist. Zwei Köpfe, ein Motor, nur ein Aussteuerungsinstrument für Stereo. 30 € halte ich für die absolute Obergrenze dessen, was noch vertretbar ist.
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#6
Ja okay, ich hab es für 20.—€ gekriegt.
Es läuft, macht Laufgeräusche aber es kommt kein Ton, weder über die Einbaulautsprecher, noch über externe Lautsprecher.?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

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#7
Hallo,
ich hatte auch mal so eins, das nach etwas Bastelei auch wieder ganz nett lief. Wenn ich mich recht erinnere, kann man durch einen einfachen Austausch des aufgesteckten Kopfträgers (man braucht 2) bequem von 1/2 auf 1/4 Spur wechseln. Das fand ich interessant.

Ich habe es dann aber doch wieder abgegeben, weil nur ein Kombi-VU Meter für beide Kanäle ohne Umwege über externe Peakmeter keine wirklich guten Aufnahmen zuließ.

Aber als reines Abspielgerät für die Gartenlaube oder so.. warum nicht.. ?

Arno
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#8
(29.09.2021, 20:32)Lufabe schrieb: Ja okay, ich hab es für 20.—€ gekriegt.

Für zusätzlichen Ton hättest du noch einen 20iger drauflegen müssen... ;-))

Spaß beiseite, ich habe mit 14 mein erstes Tonbandgerät gekauft, das UHER Variocord 263 Stereo. Hab damit alles Mögliche aufgenommen, Radio, Live-Mitschnitt beim Konzert, die eigene Band, etc. und war damit sehr zufrieden. Erst sechs Jahre später bin ich dann auf Cassette umgestiegen.
Also: Nach wie vor ein sehr gutes Gerät!

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#9
Hallo Berthold,
was passiert, wenn Du die V263 an eine externe Stereoanlage anschließt? Kommen da Töne?
Ich habe schon einige Variocords mit defekten Endstufen erlebt.....
Gruß
Heinz
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#10
Moin,

es gibt leider viele Möglichkeiten: Defekt im Netzteil (hatte ich z. B. bei einer RdL, bei der das Laufwerk und die Beleuchtung weiterhin lief), defekte Lautsprecher u.v.m. 

Wenn das Gerät bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler rauscht und bei Aufnahme das Eingangssignal durchkommt könnte es auch am Tonkopf liegen. Mit Köpfen von Bogen aus der Zeit um ca. 1970 hatte ich öfters Probleme mit unterbrochenen Wicklungen. 

Grüße,

Bernd
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#11
Okay, ein Freund, Sammler vor allem Revox ( ca. 30 Geräte) und Uher. (Ca. 10 Geräte)
Hat sich meinem Voriocord angenommen.
Jetzt läuft sie, hat aber tonmäßig Unterbrecher. Es ist ein 2 -Spur - Tonkopf darauf verbaut.
Muß mal demnächst mich mit dem Gerät näher beschäftigen.
Wo gibt es evt. Einen vernünftigen 4-Spurkopf?
Grüße aus dem schönen Schwabenland
Berthold

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#12
Hallo

Ich schreib jetzt einfach mal hier.

Habe 2 Uher  Variocord 263
Eines davon von meinem ersten verdienten Geld bezahlt hat mich durch die Pubertät gebracht. Es würde mir das Herz brechen, wenn es auf den Müll käme.
Wenn mir jemand die dazugehörigen Bänder digitalisieren könnte gäbe ich sie umsonst ab.

Bin ich hier richtig?

Gruß
Dieter
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#13
Hallo Dieter,

erstmal Willkommen im Tonjägerforum!

Wäre schon interessiert, Digitalisieren über Fireface wäre auch kein Prolem. Kommt natürlich auf den Zustand beider Maschinen an, besonders der Tonköpfe. Haben die Halb- oder Viertelspur?

Wieviele Bänder sind es denn?
Genauer gefragt, um ungefähr welche Spieldauer geht es?

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#14
Moin,

das wäre auch, wie Peter schrieb, meine Frage. Hinzu käme noch: Professionelle Digitalisierung oder nur 1:1?

Gruß Andre
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#15
Hallo

Danke für die Antwort.
Zur Technik kann ich nichts sagen. Licht geht an . Meins wurde intensivst genutzt bis 1977. Das zweite wurde auf dem Flohmarkt gekauft. Da ich damals der Meinung war, dass ich alles reparieren kann. Zum Glück habe ich die Finger davon gelassen.
Die 3 Tonbänder (ich glaube 2 spurig auf einer Seite) möchte ich nur noch einmal hören. Ich will keine Konzerte geben.
Habe gehört Tonbänder könnte man auch in Tonstudios digitalisieren lassen?.

Also blieben nur die Versandkosten

Gruß

Dieter
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#16
Hallo Dieter,

(17.01.2022, 11:15)dieter.bueschken@arcor.de schrieb: Licht geht an.

Hmm. Kommt denn auch Ton raus? Müsste sich doch feststellen lassen.

(17.01.2022, 11:15)dieter.bueschken@arcor.de schrieb: Meins wurde intensivst genutzt bis 1977.

Das klingt schon ein bisschen schwieriger.

(17.01.2022, 11:15)dieter.bueschken@arcor.de schrieb: Die 3 Tonbänder (ich glaube 2 spurig auf einer Seite) möchte ich nur noch einmal hören.

Welche Geschwindigkeit? Und könntest du Fotos von den Tonköpfen machen? Der Kopfträger ist ja mit den beiden Rändelschrauben links und rechts abnehmbar. Beim Tonkopf musst du nur die Abdeckklappe aus dem Weg bringen, sonst sieht man nüscht …

(17.01.2022, 11:15)dieter.bueschken@arcor.de schrieb: Habe gehört Tonbänder könnte man auch in Tonstudios digitalisieren lassen?

Sicher, kostet aber Geld. Ich habe ein Tonstudio, und da würde es nichts kosten.

(17.01.2022, 11:15)dieter.bueschken@arcor.de schrieb: Also blieben nur die Versandkosten

Deswegen meine Fragen. Ich möchte ungern auf zwei halb funktionierenden Geräten sitzen, Versandkosten bezahlt haben und drei Tonbänder digitalisieren sollen. Wer möchte das schon?

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#17
Hallo,

den Beiträgen #12 bis hier ist garnicht zu entnehmen, warum du die Bänder nicht selber digitalisierst.
Das mindeste was man erwarten könnte, wäre doch  mal zu testen, ob die Bänder überhaupt problemlos in einem der Geräte durchlaufen.

MfG Kai
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#18
(17.01.2022, 11:51)kaimex schrieb: den Beiträgen #12 bis hier ist garnicht zu entnehmen, warum du die Bänder nicht selber digitalisierst.

Vielleicht kein AD-Wandler im Haus?

(17.01.2022, 11:51)kaimex schrieb: Das mindeste was man erwarten könnte, wäre doch  mal zu testen, ob die Bänder überhaupt problemlos in einem der Geräte durchlaufen.

Genau.

Grüße
Peter
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#19
(17.01.2022, 11:54)Peter Ruhrberg schrieb: Vielleicht kein AD-Wandler im Haus?

Gibt es PCs ohne Audio-Interface = AD-Wandler ?

MfG Kai
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#20
(17.01.2022, 12:00)kaimex schrieb: Gibt es PCs ohne Audio-Interface = AD-Wandler ?

Kaum, aber manchmal stimmt die Eingangsempfindlichkeit nicht, oder es sind keine passenden Steckverbinder da. Oder jemand kann Audacity nicht bedienen. Oder wasweißich ...
Grüße
Peter


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