Ausgangswicklungen eines Netztrafos zusammenschalten
#1
Hallo,

Ich habe hier eine Eigenbau-Labornetzteilplatine, für die ich eine Eingangsspannung von ca. 30V~ bei 3A benötige.
In meinem Fundus ist nun ein Trafo mit vier Ausgängen (2x27V~ mit je 1,5A).
Man kann ja nun die beiden Ausgangswicklungen parallel schalten, um den Abgabestrom zu verdoppeln.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob man da trotz Wechselspannung die Polung beachten muß.
Bei zwei Wicklungen und entgegengesetzter Sinuskurve wird der Strom in den beiden Wicklungen nach meinem Verständnis nur hin und hergepumpt, was dann sicher zu starker Erwärmung führt.

Wie kann ich das vorher ausmessen?
Ich hab keinen Stelltrafo, an dem ich das praktisch mal ausprobieren könnte.



Bernd
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#2
Du schaltest die Sekundärwicklungen einseitig parallel und misst dann die Spannung an den offenen Enden. Ist die nahe 0 V, hast du die Wicklungen richtig geschaltet. Andernfalls einfach eine Wicklung umpolen.
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#3
...schließe zunächst lediglich ein Ende der jeweiligen beiden Ausgänge zusammen. Dann Messe mit dem Voltmeter an den beiden offenen Anschlüssen die Spannung. Wenn diese doppelt so hoch ist wie die Spannung der Einzelwicklung hast Du die zwei falschen Enden miteinander verbunden.
Du musst also einen Draht von der Verbindung lösen und mit dem anderen Draht der anderen Wicklung verbinden bis Du 0V misst ist alles I.O.

Dann kannst Du die verbleibenden Drähte miteinander verbinden und hast es damit korrekt zur Lasterhöhung verschaltet.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#4
Wenn du sie gegenphasig parallel schaltest, brauchst du die 0 Volt nicht zu messen. Lautes Brummen und schnelle heftige Erwärmung wird dich auf den Vollkurzschluss hinweisen.
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#5
...die 0V soll er ja nicht messen wenn er bereits alle Drähte paarweise zusammengeschaltet hat.....dann hätte er einen Kurzschluss hergestellt. Sondern mit offenen Enden!
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#6
Lässt sich auch mit einem Oszilloskop ermitteln, so vorhanden.
Ach ja, beide Spannungen sollten möglichst gleich groß sein, sonst speist eine Spule die zweite ...
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
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(Konrad Adenauer)
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#7
Ich meinte auch Hannoholgis Tip, den ich ausnahmsweise nur mit Vorsicht empfehlen würde. Deiner, Gyrator ist voll o.k. .
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#8
Ich würde meinen, aus diesem Grund

(13.01.2022, 15:02)Peter Ruhrberg schrieb: Lässt sich auch mit einem Oszilloskop ermitteln, so vorhanden.
Ach ja, beide Spannungen sollten möglichst gleich groß sein, sonst speist eine Spule die zweite ...

geht eine Parallelschaltung vermutlich selten gut.
Hab ich zumindest noch nirgends so gesehen.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#9
Wenn die beiden Sekundärwicklungen nicht exakt die gleich Spannung abgeben hast du natürlich Recht. Wobei man ja auch die beiden Spannungen messen kann um eine mögliche Differenz zu ermitteln. Ein paar Milliampere "Ausgleichstrom" zwischen den beiden parallel geschalteten Wicklungen sollten aber nicht ins Gewicht fallen.

Bei Primärwicklungen wird das Parallelschalten aber sehr wohl angewandt. Bei umschaltbaren Geräten mit 110/220V werden die Wicklungen für 110V parallel und für 220V in Reihe geschaltet.
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#10
(13.01.2022, 18:06)peter-hifi schrieb: Ein paar Milliampere "Ausgleichstrom" zwischen den beiden parallel geschalteten Wicklungen sollten aber nicht ins Gewicht fallen.

Im Zweifelsfalle einfach im Leerlauf die Temperaturerhöhung vergleichen.

(13.01.2022, 18:06)peter-hifi schrieb: Bei Primärwicklungen wird das Parallelschalten aber sehr wohl angewandt. Bei umschaltbaren Geräten mit 110/220V werden die Wicklungen für 110V parallel und für 220V in Reihe geschaltet.

Hier wird ja auch keine Leistung abgegeben, sondern aufgenommen.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#11
So, das Zusammenschalten hat geklappt.

Danke für Eure Hilfe
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