Biete: Yamaha Kassettendeck KX-W321
#1
Eines der hässlichsten jemals gebauten Tapedecks sucht einen neuen Wirkungskreis.
Das Yamaha KX-W321 ist ein Doppelkassettendeck mit zwei Autoreverse-Laufwerken
und Dolby B/C Rauschunterdrückung.

Das Gerät funktioniert einwandfrei, die Front ist wohnzimmertauglich, auf dem Deckel
hat sich jedoch jemand ausgetobt.

Preis: € 25,-- zzgl. Versand

   
Gruß
Michael

Zitieren
#2
verkauft....
Gruß
Michael

Zitieren
#3
(15.01.2022, 12:05)Spitzenwitz schrieb: Eines der hässlichsten jemals gebauten Tapedecks sucht einen neuen Wirkungskreis.

Hässlich? Na ja, es geht. Ein unspektakuläres Doppeldeck halt. Meinst Du wegen dieser Sicke in der Front?

Das Nakamichi Dragon find' ich deutlich hässlicher.
Zitieren
#4
Gottseidank verkauft! Ich war schon in Versuchung geraten es zu nehmen.
Zitieren
#5
(16.01.2022, 12:34)peter-hifi schrieb: Gottseidank verkauft! Ich war schon in Versuchung geraten es zu nehmen.

Big Grin

(16.01.2022, 11:56)timo schrieb: Hässlich? Na ja, es geht. Ein unspektakuläres Doppeldeck halt. Meinst Du wegen dieser Sicke in der Front?

Diese Yamaha Serie war für mich der Gipfel der Hässlichkeit, ein Dragon, da gebe ich Dir recht,
ist natürlich auch nicht schön.
Gruß
Michael

Zitieren
#6
(16.01.2022, 12:34)peter-hifi schrieb: Gottseidank verkauft! Ich war schon in Versuchung geraten es zu nehmen.

Es ist bestimmt besser als sein Ruf!

VG

Martin
Zitieren
#7
Ich wollte auch nicht eine schlechte Qualität unterstellen.
Zitieren
#8
Da stecken 2 billigste Radiorekorder-Laufwerke drin. Der Capstan liegt hinten völlig frei,
nichts hält die Achse hinter der Schwungmasse in der Geraden. Die Welle wird nur vorne
im Kassettenfach festgeklemmt.

Dadurch liegen beide Riemen völlig frei und sind in einer Minute zu tauschen, ein
Qualitätskriterium ist das aber gewiss nicht.

Ähnlichen Mist baute auch Denon in den großen Decks der 90er Jahre.
Hier brach die Plasikdurchführung der Tonwelle wohl häufig und verursachte
einen Totalschaden.
Gruß
Michael

Zitieren
#9
Jetzt, da es verkauft ist, kommst du mit den Details  Big Grin . Gut, dass ich das Angebot zu spät gesehen habe (aber ein Doppeldeck kommt mir auch nicht mehr ins Haus - ich habe überhaupt nur eins in meinem Leben besessen, in einem Ghettoblaster, den ich als Kid megacool fand).
Liebe Grüße
Thomas
Zitieren
#10
Ganz ehrlich..... Yamaha, Doppelkassettendeck und Autoreverse sind gleich drei Kriterien, bei denen ich dicht mache.

Kann ich ja schlecht so in einer Verkaufsanzeige positionieren Big Grin
Gruß
Michael

Zitieren
#11
(16.01.2022, 12:53)Spitzenwitz schrieb: Diese Yamaha Serie war für mich der Gipfel der Hässlichkeit

Diesen eigenartigen Knick in der Front haben haben mein AX-596, CDX-596 und TX-492 auch. Keine Ahnung, welcher Teufel den Designer da geritten hat. Es stört mich nicht wirklich, aber den alten AX-570 find' ich optisch ansprechender.

Zitat:Ganz ehrlich..... Yamaha, Doppelkassettendeck und Autoreverse sind gleich drei Kriterien, bei denen ich dicht mache.

Die Beliebtheit von Doppelkassettendecks hab' ich auch nie nachvollziehen können. Autoreverse... bei großen Spulen find' ich es praktisch, macht aber langfristig fast immer Ärger. Kassetten kann ich auch von Hand umdrehen.

Ich frag' mal so: Welchen HiFi-Hersteller würdest Du denn in der bürgerlichen Preisklasse vorziehen? Bisher bin ich mit Yamaha eigentlich gut gefahren, meine Komponenten hatten für mein Empfinden ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, sind im Kern jetzt um die 20 Jahre alt und funktionieren wie am ersten Tag. Den Klang der Verstärker mag ich eigentlich auch (vielen ist er ja zu kalt und analytisch, ich hab' das nie feststellen können).

Viele Alternativen gibt's ja nicht, wenn man nicht deutlich mehr ausgeben möchte. Mit Denon und Onkyo hab' ich praktisch keine Erfahrungen.
Zitieren
#12
Ein Dragon ist nicht 100mal besser. So muss mans sehen! Was immer daran alles billigst ist, es macht was es soll. Der Rest findet im Kopf der User statt! 90 % davon ist reine Einbildung. Die Hersteller die das verstanden haben, haben überlebt!

VG

Martin
Zitieren
#13
(16.01.2022, 17:37)leserpost schrieb: Ein Dragon ist nicht 100mal besser. So muss mans sehen! Was immer daran alles billigst ist, es macht was es soll. Der Rest findet im Kopf der User statt! 90 % davon ist reine Einbildung. Die Hersteller die das verstanden haben, haben überlebt!

Die Aussage ist natürlich Quatsch, wenn wir von der Feststellung absehen, dass kein Tapedeck 100x besser ist als ein anderes.

Der Markt verlangt keine Qualität mehr, er verlangt billig.
Die Leute kennen auch keine Qualität mehr. Sie wollen alles haben, es darf nur nichts kosten.
Ein Markenname sollte aber nach Möglichkeit draufstehen.
Früher wurde auf ein Gerät gespart, heute wird es einfach gekauft.

Das Yamaha Deck ist im Vergleich zu meinen Teac Geräten ein Volldrama, dennoch gibt es viele,
die damit zufrieden sind und waren.

Da der Markt genau das hergibt, was der Verbraucher wünscht, entsteht Unzufriedenheit auch nur bei wenigen
Freaks. Für diese Freaks gibt es aber durchaus einen Nischenmarkt, den man heute etwas intensiver suchen muss
als früher. Bei Tapedecks sieht es natürlich enger aus, da hier kaum noch Nachfrage besteht.
Gruß
Michael

Zitieren
#14
(16.01.2022, 17:44)Spitzenwitz schrieb: Das Yamaha Deck ist im Vergleich zu meinen Teac Geräten ein Volldrama, dennoch gibt es viele,
die damit zufrieden sind und waren.

Die Zielgruppe solcher einfachen Doppeldecks waren meist Teenager und Jung-Erwachsene, die die Möglichkeit haben wollte, sich Kassetten von Bekannten zu überspielen. Ohne Qualitätsanspruch, am besten noch mit "High-Speed-Dubbing". Ein hochwertig konstruiertes Deck wäre da ja schon fast Perlen vor die Säue gewesen. Smile
Zitieren
#15
(16.01.2022, 17:33)timo schrieb: Den Klang der Verstärker mag ich eigentlich auch (vielen ist er ja zu kalt und analytisch, ich hab' das nie feststellen können).

Sehr interessant, dass Du das schreibst. Gerade Yamaha schreibt den "Natural Sound" auf jede Frontplatte,
ich vermisse ihn aber. Yamaha ist in der Tat nicht analytisch, eine Aussage, die in den Foren immer für Gegenwind
sorgt.

Ich will analytisch, daher setze ich hauptsächlich Creek, Sugden, Myryad und Rotel ein.
Gruß
Michael

Zitieren
#16
(16.01.2022, 18:07)Spitzenwitz schrieb: Gerade Yamaha schreibt den "Natural Sound" auf jede Frontplatte, ich vermisse ihn aber.

Genau das hat mein ehemaliger Chef (High-End-Fan) auch mal gesagt. Er meinte, Yamaha-Verstärker klingen für ihn, als habe man ab Werk eine nicht abschaltbare "Spatial Sound"-Funktion (wie hieß das noch auf deutsch, "Basisbreitenerweiterung"?) eingebaut. Auch das habe ich noch nie feststellen können. Smile
Zitieren
#17
(16.01.2022, 18:12)timo schrieb:
(16.01.2022, 18:07)Spitzenwitz schrieb: Gerade Yamaha schreibt den "Natural Sound" auf jede Frontplatte, ich vermisse ihn aber.

Genau das hat mein ehemaliger Chef (High-End-Fan) auch mal gesagt. Er meinte, Yamaha-Verstärker klingen für ihn, als habe man ab Werk eine nicht abschaltbare "Spatial Sound"-Funktion (wie hieß das noch auf deutsch, "Basisbreitenerweiterung"?) eingebaut. Auch das habe ich noch nie feststellen können. Smile

Ich beschäftige mich jeden Tag mit der Materie, höre täglich mehrere Alben auf LP oder CD, erweitere meinen
musikalischen Horizont permanent und strebe dabei ständig nach höherer Wiedergabequalität.

Die Geräte, die ich in meiner Jugend toll fand, haben für mich nach wie vor eine Art Kultstatus, ich würde sie
aber nicht mehr einsetzen. Da ich keinen unbegrenzten Geldbeutel habe, mussten gute Mittelwerte gefunden
werden, was ich ganz gut umgesetzt habe.

So freakig sind aber nicht viele und die ganzen Yamaha, Sony und Technics Geräte in den Haushalten haben
durchaus ihre Berechtigung, da sie ein großes Publikum zufriedenstellen. Wer 80er Jahre Pop hört, ist damit
sogar oft besser beraten, da die überwiegend miserable Qualität dieser Aufnahmen über einen Standard
Hifi-Verstärker eher gewinnt.

Ich bin in Foren wie diesem hier, weil die Leute überwiegend auf dem Boden der Tatsachen geblieben sind.
Natürlich finde ich im Analog-Forum spannende Themen, kann mich aber nicht über den Klang verschiedener
Headshell-Kabel, Tonabnehmerschrauben oder Tellermatten unterhalten ohne an die Decke zu gehen Big Grin
Gruß
Michael

Zitieren
#18
(16.01.2022, 18:31)Spitzenwitz schrieb: Die Geräte, die ich in meiner Jugend toll fand, haben für mich nach wie vor eine Art Kultstatus,

Was den persönlichen Kultstatus-Aspekt aus Jugendzeiten angeht, spiele ich manchmal mit dem Gedanken, mir noch mal eine R-Serien-Anlage von Telefunken zusammenzustellen, oder sogar nach meiner ersten Philips-Kompaktanlage zu suchen. Aber letztendlich wäre das vor allem was zum Angucken, zum Benutzen gibt es einfach besseres. Und dafür fehlt mir der Platz. Sad
Zitieren
#19
(16.01.2022, 19:38)timo schrieb:
(16.01.2022, 18:31)Spitzenwitz schrieb: Die Geräte, die ich in meiner Jugend toll fand, haben für mich nach wie vor eine Art Kultstatus,

Was den persönlichen Kultstatus-Aspekt aus Jugendzeiten angeht, spiele ich manchmal mit dem Gedanken, mir noch mal eine R-Serien-Anlage von Telefunken zusammenzustellen, oder sogar nach meiner ersten Philips-Kompaktanlage zu suchen. Aber letztendlich wäre das vor allem was zum Angucken, zum Benutzen gibt es einfach besseres. Und dafür fehlt mir der Platz. Sad

Da muss irgendwann der Schalter umgelegt werden, was nicht einfach ist. Mittlerweile bin ich soweit,
nichts mehr aus Nostalgie zu kaufen, wenn es sich nicht ebenso gut wieder verkaufen lässt.

Ein Onkyo TA-2070 war für mich damals ein unerreichbarer Traum, heute weiß ich, dass es eine ziemliche
Fehlkonstruktion ist, die immer wieder Aufmerksamkeit braucht. Würde ich demnach nicht mehr kaufen.

An den Geräten, die ich produktiv zum Hören einsetze, will ich nicht basteln.
Die sollen funktionieren und Musik machen, sonst fliegen sie raus.
Bei mir steht kein Gerät, welches nicht zu 100% funktioniert, keines davon ist improvisiert.

Den Fokus nur auf die Musik zu legen, und nicht mehr dauernd Geräte zu kaufen, schaffe ich noch nicht Big Grin
Gruß
Michael

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste