08.01.2022, 13:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2022, 13:49 von jacobhh.)
Guten Morgen,
ich habe heute mal eine etwas andere Geschichte zum Thema "Tonbandgeräte".
Gestern habe ich in der Facebook-Gruppe "Tonbandfreunde" einen jungen Mann aus dem Kreis Düren kennengelernt.
Normalerweise schreibe ich dort nicht, aber dieser Beitrag hat mich dazu bewogen.
Guten Abend Tonbandfreunde,
ich überlege ob ich bei einem Grundig TK 245 automatic für ca 100€ zuschlagen soll oder nicht,
da ich mir sowieso als Anfänger noch ein Gerät zulegen möchte. Es soll wohl in einem Top Zustand sein.
Inklusive 3 BASF Bändern und Mikro. Vielleicht hat hier auch der ein oder andere Erfahrungen mit dem Gerät.
Vielen Dank vorab.
Da habe ich ihn gefragt warum er gerade dieses Gerät für das Geld kaufen möchte.
Ich hielt den Preis für zu hoch.
Er hat dann geantwortet, dass seine Uher Royal de Luxe nur noch auf einem Kanal spielt und dass er bereits viel Geld bei einen Experten für diverse
Reparaturen bezahlt hat.
Wir haben dann unser Gespräch über Messenger fortgesetzt.
Heute morgen hat er sich hier angemeldet und liest bereits mit.
Außerdem hat er mir erlaubt, hier über unser Gespräch zu berichten.
Warum das Ganze überhaupt.
Laurenz, so heißt der junge Mann, ist 16 Jahre alt und interessiert sich für Tonbandgeräte.
Ich finde, wir sollten ihm dabei helfen, die Problem zu lösen, ohne dabei zu viele schlechte Erfahrungen zu machen und ohne zuviel Geld auszugeben.
Ich wohne leider zu weit weg, um direkt helfen zu können, daher dieser Beitrag.
Finden wir wohl einen (oder einige) Forumsfreunde, die im Raum Düren wohnen und dem Laurenz helfen können und wollen?
Das wäre prima.
Vielleicht kann Lorenz ja hier direkt auch antworten und noch einiges zu seinen "Tonbandgeschichte" schreiben.
Hallo ich bin der Laurenz und habe mich auf die Empfehlung von Thomas, hier in dem Forum angemeldet. Nochmal danke! Wirklich toll, daß es noch so viele Tonbandfreunde gibt.
Die UHER Royal de Luxe habe ich vor ca. 3 Jahren bekommen. Zu dem Zeitpunkt lief sie nicht. Sie ging dann zu einem Experten, wo übliche Dinge repariert wurden (Riemenwechsel und so das Übliche...).
Dann ca. eine Woche später ist wohl eine Endstufe durchgebrannt (?).
Die RdL stand im Wohnzimmer und hinten kam weißer Rauch/Qualm heraus.
Diese wurde dann laut Radio u. TV Techniker abgeklemmt/abgeschaltet. Bis jetzt läuft die RdL befriedigend.... wie von Thomas oben schon beschrieben.
Dazu kommt noch das typische Reibrad-Problem. Das würde für mich noch nicht mal ein großes Problem darstellen, da ich das sogar noch selber ersetzen könnte.
Aber das mit der Endstufe stört mich halt auf Dauer. Der ursprüngliche Zustand hätte bei der 2. Reperatur auch wieder hergestellt werden können. Da waren mir aber zu dem Zeitpunkt die kosten zu hoch.
Ich würde mich freuen, falls sich jemand dafür findet der aus dem Umfeld kommt und sich die RdL mal anschauen könnte.
ich komme zwar aus Deiner Nähe, Erkelenz, kenne mich mit Deinem speziellen Problem auch nicht aus. Ich habe allerdings einen Kollegen aus dem hiesigen Repair- Cafe, der mir auch schon einige Geräte gemacht hat. Dies geschieht bei ihm meistens sehr Kostenneutral, d.h., er verlangt in der Regel nur die Materialkosten.
Ich meine, im Moment hat er viel zu tun, könnte ihn aber fragen, ob und wann er die Uher machen kann.
Muss sie nur noch zumindest bis nach Erkelenz kommen.
Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............
herzlich willkommen im Forum. Schön zu hören, dass es auch junge Menschen gibt, die sich für Tonbandtechnik interessieren.
Ich denke die angebotene Hilfe von Manni ist ein guter Tipp.
Bitte auf keinen Fall die Flinte ins Korn werfen. Die RDL ist eine tolle Maschine, wenn sie fachgerecht revidiert wurde und sie ist sicher ein großes Stück deutscher Tonbandtechnik.
Wenn es irgendwie mit dem Musik Cafe nicht klappen sollte, ist von meiner Seite aus noch Special HiFi in Düsseldorf ein guter Tipp. Der Laden ist sehr kompetent und die Preise sind angemessen.
Habe erst letzte Woche meine SG561 wieder abgeholt und sie schnurrt jetzt wieder
Großspuler, Kleinspuler, Minispuler und diverses anderes Zeugs
09.01.2022, 10:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 10:18 von Vollspurlöschkopf.)
Hallo
und willkommen Laurenz,
ich erinnere mal daran, dass ein Reparateur nicht unbedingt aus der Nähe sein muss, denn ein RdL lässt sich nun wirklich problemlos in einem Paket verschicken. Ist ja keine Waschmaschine ;-)
Was den Techniker betrifft, zählt Kompetenz und Erfahrung ja mehr als örtliche Nähe. Eine defekte RdL-Endstufe ist für einen erfahrenen Techniker ein wenig Fleißarbeit, mehr nicht.
VG Stefan
PS: Wenn weißer Rauch rauskam, ist die Sache vielleicht ganz harmlos und das Uher hat nur einen neuen Papst bekommen...
Also eine RDL ist natürlich keine Waschmaschine, aber sie wiegt immerhin fast 14kg. Wenn ich mir überlege, wie die Zusteller mit den Paketen umgehen ….. ich würde meine RDL niemals versenden, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Außerdem ist Düsseldorf nur eine Stunde von Düren entfernt und meine Endstufe hat er in Düsseldorf auch gemacht. Ich schätze das er hunderte von Tonbandmaschinen repariert hat und von er daher in meiner nahen (bis100km) Umgebung wohl einer der kompetentesten Fachleute ist.
Großspuler, Kleinspuler, Minispuler und diverses anderes Zeugs
09.01.2022, 12:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 12:20 von LaurenzUherRdL.)
Hallo Vollspurlöschkopf,
Vielen Dank für die Infos! Aber ich glaube, dass ich das das Gerät auch nur ziemlich ungerne mit der Post verschicken würde. Das wäre glaube ich, sehr aufwendig.
Gruß Laurenz
Hallo Analogy,
Es gibt leider nur sehr wenige junge Leute, die sich generell für diese alte Technik interessieren. Eigentlich schade!
Vielen Dank für die Info!
Mit Moppedmanni stehe ich schon in Kontakt :-).
Ich habe mal auf die Internetseite von Special HiFi geschaut. Da werden sogar noch alte (neue) HiFi Geräte angeboten, toll!
Die SG561 finde ich auch optisch sehr schön! Technisch kann ich dazu ja nichts sagen. Sie sieht halt etwas ''moderner'' aus als die RdL, aber die RdL finde ich genau so schön .
09.01.2022, 13:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 16:28 von janbunke.)
Hallo zusammen,
selbstverständlich wäre ich in der Lage eine RDL zu reparieren und einzumessen. (und dies ggf. auch anzubieten)
Die RDL ist die Tonbandmaschine, die ich am längsten besitze (ca. 40 Jahre) und ich kenne die eigentlich recht einfache Technik in und auswendig.
Die Frage bleibt aber, ob es nicht für jedermann erstrebenswert sein sollte, sich selber der Technik mal anzunähern und sich damit im Detail auseinanderzusetzen.
Ich weiß, daß das hier nicht nur ein Reparaturforum ist, und hier auch Leute unterwegs sind, die eher mäßig bis gar keine Ahnung von Elektronik besitzen.
Mein Rat ist, vor allem an den jungen Laurenz, eignet euch fundiertes Wissen über Schaltungstechnik und Elektronik an, dann macht das Hobby noch viel mehr Spaß.
Kauft euch im Elektronikhandel ein paar Transistoren, Widerstände und Kondensatoren (Centkram, früher hieß das Pfennigkram), einen Lötkolben usw. und baut erstmal eine ganz einfache FlipFlop Blinkerschaltung zusammen.
Ihr werdet sehen, das macht Spaß und man lernt jede Menge dabei über die Funktionsweise der einzelnen Bauteile.
Anleitungen gibt es zuhauf im Internet.
Früher gab es dazu ausschließlich die Möglichkeit sich über Fachliteratur das notwendige Know-How anzueigenen. Die heutigen Möglichkeiten übers Internet sind da um ein vielfaches umfangreicher und zugänglicher.
Ich hatte früher nicht mal einen Schaltplan einer RDL. Den gabs für mich erst viel später. Ich habe teilweise die Leiterbahnen nachverfolgt und mir den Schaltplan selber zusammengestellt.
Ich bin im Alter von 13 Jahren mit den abgebildeten Büchern bei Null angefangen. (Ich kann diese Bücher heute noch für Anfänger empfehlen, trotz Internet)
siehe hier https://www.ebay.de/itm/313688424919 https://archive.org/details/einfuehrung-...elektronik https://archive.org/details/experimente-...jean-puetz
Das war der Beginn meines Elektronik-Hobbys, dem ich heute im Alter von 58 Jahren noch treu bin.
Ein mathematisches Genie muß man dazu nicht unbedingt sein, das Ohmsche Gesetz sollte man aber irgendwann beherrschen.
Ich befasse mich übrigens nicht nur mit Tonbandmaschinen, sondern habe auch schon jede Menge Verstärker und Endstufen selbergebaut.
Mein in meiner HIFI Anlage eingesetzter Vorverstärker ist z.B. eine komplette Eigenentwicklung.
Mein allererstes Tonbandgerät war übrigens ein Telefunken Magnetophon 106, mit Röhrenverstärker 15cm Spulen und nur Monobetrieb.
Den Röhrenkram habe ich komplett rausgeschmissen und das Ding auf Stereo umgerüstet. (Aufnahme und Wiedergabeverstärker selber gebastelt nach irgendwelchen verfügbaren Schaltplänen anderer Hersteller)
Da war ich glaube ich 15 oder 16 Jahre alt.
Allerdings war der Tonkopf des Telefunken Geräts derart weich, daß der nicht lange hielt, vor allem nicht mit den Shamrock (Schleif)Bändern, die ich damals aus Geldmangel verwendet habe.
Vernünftiges Bandmaterial war zu teuer, das Taschengeld ging für Elektronikbauteile weg. Zum Glück gab es damals in unserem Kaff einen kleinen Elektronikladen.
Hallo Laurenz, was Jan geschrieben hat ist nicht von der Hand zu weisen. Du kannst ja mal auflisten was du jetzt schon an Messgeräten usw. hast.
Wenn du wirklich unserem Hobby frönen wills, bin ich gerne Bereit dir einige Geräten, Lötkolben und Bauteilen zu vermachen.
Voraussetzung dazu ist nur, du darfst sie nicht verkaufen.
Ich kann dir auch, zum spielen, eine Philips 4414 oder eine zur Zeit zerlegte Philips 4418 schenken.
Fragt sich nur was deine Eltern sagen wenn du sowas angeschleppt bekommst.
09.01.2022, 13:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 14:02 von janbunke.)
Hallo Theo,
die Eltern sollten froh sein, wenn sich der Filius mit sowas beschäftigt und nicht auf der Straße rumhängt.
Ich habe früher bei jeder Sperrmüllabfuhr massenhaft kaputte Fernseher und anderen Elektronikschrott angeschleppt und alles ausgeschlachtet was ging.
Jeder Sperrmülltermin war ein Feiertag für mich!
Das Geld war halt knapp und neue elektronische Bauteile für einen Schüler teuer. (viel teurer als heute)
Man muß dazu sagen, daß es in meinem Elternhaus nicht an Platz und Verständnis mangelte. Ein Segen!
Danke dafür Mama und Papa!
Hallo Jan, schon richtig, aber wir wissen ja nicht wie es bei Laurenz ist. Wenn er keinen Kellerraum hat oder ein eigenes Zimmer so groß wie ein Tennisplatz,
könnte es eng werden.
Mal abwarten was der Junge sagt.
Gruß - Theo
Ich beschäftige mich nun auch schon seit ein paar Monaten mit dieser Technik und lese bis jetzt ziemlich viel. An meine RdL traue ich mich jedoch nicht ran, weil ich nichts kaputt machen möchte. Dafür müsste dann mal ein Gerät zum üben haben. Nach so ein paar Einsteiger Heften werde ich mich mal umsehen und mir mal ein/zwei zulegen.
Bekommt man so ''Sets'' mit Transistoren usw. in jedem Elektrogeschäft? Oder ich schau mal auf Amazon nach, da gibts bestimmt auch so Pfennigkram.
Ich glaube für den Anfang wäre es angenehmer, mal in so einem Heft etwas nachzublättern als sich auf dem Handy die PDF's herunterzuladen. Oder man müsste es sich ausdrucken .
Bandmaterial steht mir momentan erstmal genug zu Verfügung. Überwiegend BASF, ein paar AGFA Bänder und ein GRUNDIG Band.
Herzlichen Dank für die Informationen!
Genügend Platz steht mir bei meinen Großeltern dafür zu Verfügung. Ich habe mir dafür einen eigenen Raum im Keller einrichten dürfen. Der ist zwar nicht all zu groß, dürfte aber für den Anfang ausreichen.
In dem Musikschrank ist ein Plattenspieler von SONY (LX1), ein Kassettendeck der Marke NIKKO, 390 II (was auch nicht vollfunktionsfähig ist, linker Kanal funktioniert nicht richtig...), einen GRUNDIG Kassettenrecorder RR 640, eine Verstärker von FISHER (Studio Standard), CD-Player und 2 Lautersprecherboxen auch von FISHER.
Lötkolben stehen mir auch zu Verfügung inklusive Lötzeugs. Dann habe ich noch so ein Digitalmultimeter und einen separaten Durchgangsprüfer.
Das Angebot mit dem Philips Tonbandgerät finde ich aber wirklich sehr, sehr nett von Dir.
Darf ich fragen woher du kommst?
Ich hoffe, das mit dem ''Du'' ist in Ordnung. Mir wurde gesagt, dass man das hier so macht .
PS : In der Ecke steht noch ein Doppelkassettendeck von FISHER (Studio Standard). Da habe ich mich jetzt zum 3. Mal drangegeben. Ein Laufwerk habe ich so gut es ging gesäubert, aber das hat schon ewig gedauert. Wollte provisorisch einen halbwegs passenden Gummi aufziehen. Der ist immer wieder abgerutscht. Wenn ich ehrlich bin, sind mir die Kassettenlaufwerke viel zu klein und zu unübersichtlich. Das macht keinen Spaß.
Die UHER RdL ist dagegen etwas ganz anderes. Hatte die schonmal aufgeklappt und grob gereinigt. Mehr auch nicht, aber das kommt einem schon ganz anders vor, als wenn man sich so ein kleines fummeliges Kassettendeck von innen anschaut xD.
Hallo Lorenz, klar, das DU ist OK.
Ich komme aus Bonn, mit der Auflistung meinte ich nur deine Messgeräte usw. Aber macht ja nichts.
Wenn du die beiden Philips haben möchtest, gerne. Kannst ja mal überlegen mit deinen Eltern, event. fährt dich ja einer hierhin.
auch wenn ich dir bei deinem konkreten Problem mit der Uher nicht helfen kann, finde ich es klasse dass du dich in dem Alter mit alter Technik beschäftigst, so wird das Hobby am Leben gehalten. Ich dachte damals, dass ich mit 31 hier der jüngste sei, inzwischen kenne ich mehrere in deinem Alter und jünger die sich mit Tonbandtechnik befassen. Das finde ich absolut klasse, dass das Hobby auch da noch beliebt ist. Ich selber habe in meiner Sammlung aber auch haufenweise Geräte, die deutlich älter sind als ich, das gehört einfach dazu.
Du wirst mit diesem Hobby auch in Zukunft noch viel Spaß haben, da bin ich sicher! Du bist ja auch elektronikbasteltechnisch schon gut ausgestattet, um dich an Reparaturen zu wagen, das sind doch beste Startvoraussetzungen. Auch schöne andere Geräte die du da stehen hast.
Die Uher Royal Deluxe ist allerdings schon eine harte Nuss als erstes Reparaturprojekt, so Dinge wie die Leitungen, die unten an der Platine angelötet sind oder der Modusschalter machen es echt nicht einfach. Aber hier im Forum wirst du sicher jemanden aus der Nähe finden, der dich da unterstützen kann, da bin ich mir sicher.
PS: Das "Du" ist vollkommen in Ordnung, gehört hier im Forum genau wie die Vornamen einfach dazu
09.01.2022, 15:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 15:25 von LaurenzUherRdL.)
Da habe ich mich wohl verlesen. Entschuldigung.
Ich rede mal mit meinen Eltern drüber. Zum Üben wär's ja super!
Gruß Laurenz
Hallo Alexander,
Vielen Dank für das Kompliment. Angefangen hat das ganze mit einem Walkman von Sony WM-23, der mittlerweile leider komplett kaputt ist. Ich hatte schon als kleines Kind Spaß an alter Technik. Das hat sich bis heute nicht verändert.
Moppedmanni kommt aus meiner Nähe und fragt mal einen Kollegen, um die UHER wieder auf Vordermann zu bringen, was ich sehr nett finde!
09.01.2022, 16:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2022, 16:18 von janbunke.)
(09.01.2022, 14:26)LaurenzUherRdL schrieb: Bekommt man so ''Sets'' mit Transistoren usw. in jedem Elektrogeschäft? Oder ich schau mal auf Amazon nach, da gibts bestimmt auch so Pfennigkram.
Amazon ist Mist!
Ich bestelle sowas immer bei reichelt.de oder conrad.de
Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, wo es auch einen Elektronikladen gibt, dann gibt es die Teile sicher auch dort.
Ein Stinknormaler BC 547 NPN Transistor kostet übrigens sagenhafte 4 Cent bei Reichelt.
Hallo Lorenz, lese doch bitte einmal meinen Post 10 genau durch, du brauchst keine Bauteile kaufen.
Ich kann dich damit totwerfen. Ich habe auch sogenannte Steckbretter, damit kannst du Schaltungen aufbauen ohne Löten.
Musst nur sagen was du möchtest, oder ich stelle dir was zusammen.
Ich würde mich für den Anfang mal, da ich mich langsam auch mal genauer mit dem Thema beschäftigen möchte, an ein Tonband rantasten.
Aber nein, an die RdL werde ich mich nicht rangeben, wie Manni schon erwähnt hat.
Danke Theo, ich werde mich nochmal bei Dir PN melden.
So ist es, zum üben und erfahrungen sammeln nimmt man ein wertloses Gerät, davon gibt's ja genug. Und die Tipps dazu eben hier.
Die 44xx Philips-Geräte sind für den Anfang nicht gerade ideal, da ziemlich komplex, aber wenn's nix kost'... :-) Hoffentlich bleibt Laurenz wenigstens die Schweinerei mit den zerflossenen Riemen erspart.
Mein Hinweis oben, ein Tonbandgerät auch verschicken zu können (das ist im Fall eines RDL wirklich kein Problem, da habe ich schon ganz andere Sachen verschickt...) war ganz allgemein gemeint und sollte nicht die Kompetenz von irgendjemand schmälern.
10.01.2022, 17:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2022, 17:06 von Stereo_Record.)
Moin,
neben guten Tipps gibt es hier auch im Biete-Bereich aktuell drei Geräte, die für unseren jungen Kollegen ideale Übungsobjekte sein könnten:
Ein Grundig TK 17, ein TFK M 440 sowie ein fast baugleiches M 441. Sollen nichts kosten, nur der Transport müsste organisiert werden. Das sind gegenüber einer RdL vergleichsweise einfache Maschinen, von denen es auch noch genug Exemplare zwecks Ersatzteilversorgung gibt. Serviceanleitungen müssten auch noch hier im Downloadbereich oder im hifi-archiv.de verfügbar sein. Und ein gut funktionierendes M 440/441 spielt an einer Anlage gar nicht so schlecht...
Das ist ja ein herzerwärmender Thread geworden!
Ich freue mich, schon so lange Mitglied zu sein.
Laurenz,
ich habe im Dachboden ein paar Uher Variocord Tonbandgeräte, die ich vielleicht nicht mehr verwenden werde.
Vielleicht wäre da ein Übungsgerät für Dich dabei? - Gewissermaßen ein kleiner Bruder der RdL. Die Mechanik ist ähnlich, die Elektronik aber deutlich einfacher, also vermutlich gut zum Üben. Und vermutlich sind sie alle defekt.
Also, wenn Du möchtest (und darfst), dann melde Dich. Kostet nix.
Gruß
Heinz
Ich melde mich mal wieder bei Euch.
Meine UHER läuft nun wieder in tollem Stereo Klang!
Am Samstag habe ich sie bei Manni abgeholt. Dann ging es ab nach Hause und direkt wurde sie getestet. Ich war/bin wirklich überrascht, was da für ein toller Sound raus kommt.
Es wurden Kondensatoren usw. ausgetauscht. Was mich jedoch wirklich erstaunt hat, war, dass das Netzteil anstatt 26V, 40V lieferte. Kein Wunder, dass die Endstufe mal durchgebrannt war. Da ist mir auch klar geworden, warum das Gerät immer sehr warm wurde, und warum die Anzeigelämpchen so hell und heiß wurden.
Da hat der Vorgänger definitiv keine gute Arbeit geleistet! Das Geschäft möchte ich jetzt hier nicht öffentlich nennen (Radio u. fernseh Techniker).
Leider war/ist auch das Anzeigeinstrument/VU-Meter defekt.
Besitzt vielleicht zufällig jemand ein funktionierendes? Das wäre super!
soweit ich weiß ist das Anzeigeinstrument des Nachfolgers (SG 560 Royal) technisch kompatibel, hat aber eine andere Farbgebung. Wenn Dich das nicht stört, bekommst Du das noch neu bei SDS Sprang für kleines Geld...
12.02.2022, 11:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 12:07 von heinz.)
Ich hänge mich hier mit einer Frage zu der Uher Variocord 263 an.
Ich versuche gerade eine für Laurenz halbwegs brauchbar zu machen. Zumindest für Wiedergabe, den Rest muss er selber machen.
Der Wiedergabepegel ist auf einem Kanal geringfügig kleiner - bei Vollaussteuerung ca. 2dB, also hörbar.
Ich habe mich noch nie mit der Maschine groß beschäftigt und würde gerne wissen, ob man das einstellen kann, und wenn ja, dann wo. RTW und Bezugsband sind vorhanden. Die Potis in der Kopfleiste sind ja wohl nur für die Aufnahme.
Kann jemand helfen?
Gruß
Heinz
12.02.2022, 20:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 20:06 von janbunke.)
Hallo,
ich kenne die Variocord jetzt nicht so genau, denke aber, dass es wie bei der Royal de Luxe ist.
Dort sind die Trimmer auf dem Kopfträger für den Wiedergabepegel, nicht für den Aufnahmepegel. Dieser wird über die Justage der Aussteuerungsinstrumente eingestellt.
Danke, Jan, bei der RdL kann ich den Wiedergabepegel mit den beiden Trimmern in der Mitte einstellen, mit den beiden Reglern links die Vormagnetisierung.
Bei der V263 sind nur zwei Einstellregler vorhanden, und die sind, so sehe ich es, wohl für die Vormagnetisierung.
Muss ich mal sehen, ob ich in meinen ungeordneten Unterlagen vielleicht doch etwas finden kann.
Danke und Gruß
Heinz
Die Variocord hat keine Einstellmöglichkeit für den Wiedergabepegel.
Daher ist z.B auch der Ausgangspegel bei Verwendung des 2-Spur Kopfträgers gegenüber des 4-spurigen
um 6 dB höher.
Hast Du die ca. 2dB Pegelunterschied mit einem Meßband oder per Eigenaufnahme des
Gerätes gemessen ?
Freundliche Grüße
Jens
Hier spielen und spulen:
Telefunken M85, M203TS, Grundig TK1400, Loewe Optacord 412, 414, 416,
UHER RdL, SG520, SG521, SG561, Report 4000S, 4000L, 4200, 4400, Report IC 4000, 4200, 4400, Report Monitor 4200, 4400, Report 1000 Pilot, diverse Revox A77 MKIII, MKIV (HS), B77 MKI HS, B77 MKII Viertelspur, A700 (9,5/19NAB+38IEC), G36, ASC 6002 S
Nakamichi CR3E, Sony DTC57ES, Grundig DAT9000
Hallo Jens,
die Verwendung des Oszilloskops habe ich verlernt, also mache ich es mit dem Abspielen eines Bezugsbandes. Ich will nur eventuelle Kanalunterschiede bei der Wiedergabe aufspüren, und dazu ist die Anzeige des RTW fein genug. Ich habe drei Tonkopfträger ausprobiert, darunter auch einen unbenützten (NOS) Zweispurkopfträger. Das Ergebnis war dreimal das gleiche, daher vermute ich, dass das Ausgangssignal irgendwo auf der Hauptplatine fein eingestellt wird. Leider kann ich Schaltbilder nicht lesen.
Gruß
Heinz
09.08.2022, 15:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2022, 15:11 von eintapedeck.)
(09.01.2022, 12:11)LaurenzUherRdL schrieb: Es gibt leider nur sehr wenige junge Leute, die sich generell für diese alte Technik interessieren. Eigentlich schade!
Immerhin mit mir sind es 2...
Freut mich das ich nicht der einzige unter 20 bin der sich für das Hobby interessiert.
.
