ꝉ Terry Uttley (Smokie)
#1
Smokie-Bassist und (zweiter) -Sänger Terry Uttley, bis zu seinem Tod einziges verbleibendes Gründungsmitlied der Band, ist am 16.12. im Alter von 70 Jahren verstorben. Sad

Smokie war, neben Abba und Boney M, auch eine meiner ganz frühen Kinderzeit-Lieblingsbands.

Smokie - Mexican Girl (Youtube)
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#2
Da dürften hier viele Forianer sein, die ihre Jugend mit Smokie verbinden.
Ich gehöre auf jeden Fall auch dazu.
Nach dem Ausstieg von Chris Norman hat man allerdings nicht mehr viel von
ihnen gehört, leider!

Und wie ich immer öfter zu sagen pflege: die Einschläge kommen immer näher! Sad 

Ruhe in Frieden, Terry!
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#3
(21.12.2021, 22:50)djhoerbie schrieb: Nach dem Ausstieg von Chris Norman hat man allerdings nicht mehr viel von
ihnen gehört, leider!

Stimmt. Schade.

Nachdem Chris Norman nach seinem Ausstieg mit der Bohlen-Komposition "Midnight Lady" einen großen Hit hatte, hat die restliche Band (mit neuem - und einige Jahre später leider tödlich verunglückten - Sänger Alan Barton) dann auch in Tötensen angeklopft. Die Ergebnis der Zusammenarbeit war aber nicht so erfolgreich wie bei ihrem Ex-Sänger, nur Platz 43 in Deutschland.

Smokie - Young Hearts (1989)
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#4
"Don't play your Rock'n'Roll to me" fand ich als Schüler klasse und jetzt ist es Programm.

RIP, Terry

Traurige Grüße,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#5
(21.12.2021, 21:56)timo schrieb: Smokie war, neben Abba und Boney M, auch eine meiner ganz frühen Kinderzeit-Lieblingsbands.
(21.12.2021, 22:50)djhoerbie schrieb: Da dürften hier viele Forianer sein, die ihre Jugend mit Smokie verbinden.
Ich gehöre auf jeden Fall auch dazu.

Ja, Smokie gehören natürlich auch zu meiner Kindheit, besonders an die Alben "Bright Light And Back Alleys"
und "The Montreux Album" knüpfe ich viele Erinnerungen.

Wenn man heute mit etwas mehr Tiefe in alte Smokie Alben hört, entdeckt man neben den Cover- und
Schmusegeschichten auch durchaus die Stücke mit viel mehr Potential, die natürlich weniger Hit-tauglich waren.

Die Nachrichten vom Tode der Altmeister nehmen rasant zu und wir merken mal wieder, dass auch wir gerade alt werden...
Gruß
Michael

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#6
70 ist noch keine Alter. Ein Jahr nach seiner Frau gestorben. Traurig.

Schade das Bands wie Smokie, Rubettes, Showaddywaddy, Sailor, Bay City Rollers, Kenny damals zwar sehr populär waren aber dennoch nicht denselben Stellenwert erreichten wie entsprechende Rock Acts.

Bei Bands wie Sweet, Mud und Suzie Quatro, die schon ein wenig auch zum Glam Rock gezählt werden dürfen, sah es nicht viel besser aus.

Sie zählten in der damaligen Einschätzung allesamt nicht zur ersten Garde der damaligen Rock und Pop Musik Szene. Alle Akteure dieser Bands waren zwar schon mehr oder weniger in den 60ern aktiv, haben aber dort aus unterschiedlichen Gründen noch nicht so richtig Fuß fassen können. Vielleicht kamen sie Vielen wie die Sitzengebliebenen vor. Schwer zu sagen. Bis auf wenige Ausnahmen lässt sich jedoch feststellen das sie i.d.R. nicht mit eigenen Songmaterial erfolgreich waren.

Wie dem auch sei kenne ich wenige in meinem Alter die nicht mit Songs wie "If You Think You Know How to Love Me" oder "Don't Play Your Rock 'n' Roll to Me" mit sozialisiert worden wären.

RIP Terry Uttley

VG
Martin
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#7
(22.12.2021, 07:09)Spitzenwitz schrieb: Wenn man heute mit etwas mehr Tiefe in alte Smokie Alben hört, entdeckt man neben den Cover- und
Schmusegeschichten auch durchaus die Stücke mit viel mehr Potential, die natürlich weniger Hit-tauglich waren.

Hatten die denn viele Coverversionen? Als "richtiges" Cover fällt mir unter den bekannten Stücken nur "Needles And Pins" ein.

(Streng genommen ist natürlich auch die unvermeidliche Alice gecovert, aber würd' ich eher von "Ein Produzententeam hat es mit zwei verschiedenen Bands aufgenommen" sprechen...)

(22.12.2021, 08:49)leserpost schrieb: Bei Bands wie Sweet, Mud und Suzie Quatro, die schon ein wenig auch zum Glam Rock gezählt werden dürfen, sah es nicht viel besser aus.

Bei Sweet habe ich den Eindruck, daß sie lange die schrillen Schmuddelkinder der Rockmusik waren, die nach Ansicht vieler Leute weder ihre Instrumente beherrschten noch ihre Lieder selber schrieben (was natürlich in dieser pauschalen Form Blödsinn ist). Ein Schulfreund hatte mir mal ein Rock-Lexikon ausgeliehen, in dem sie geradezu verrissen wurden. (Übrigens, schon mal gemerkt? Wenn Leute, die Sweet nicht mögen, über die Band reden oder schreiben, kommt die Rede meist nach spätestens drei Sätzen auf das Sirenengeheul am Anfang von "Blockbuster". Smile )

Inzwischen scheint ihre Bedeutung (ebenso wie die von Suzi Quatro) aber durchaus anerkannt zu werden. Kommerziell waren sie ja eh (vor allem in Deutschland) extrem erfolgreich. Bei so einer RTL-Chartshow lagen sie in der Auswertungen der deutschen Single-Chart-Platzierungen, soweit ich mich erinnere, auf Platz 1 vor Abba und den Beatles.

Mud sehe ich allerdings nicht unbedingt in der gleichen Liga, die waren ja nur vergleichsweise kurz erfolgreich.
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#8
Der Schlagzeuger von Sweet war definitiv gut! Die anderen sicher auch nicht schlecht. Das man sie, wie die anderen auch, unterschwellig unterklassifiziert hat stimmt dennoch. Es ist nicht so richtig nachvollziehbar woran das damals lag.

Man hat natürlich schon häufig bei vielen dieser Interpreten hinter den Songs in Klammer Chinn/Chapman gelesen hat und sich gedacht hat wer zum Teufel die beiden eigentlich sind und warum die - mal ganz dumm ausgedrückt - in so vielen Bands spielen. Seit Jagger/Richards und Lennon/McCartney dachte man ja das diese Namen auch innerhalb der Band zu finden sein müssten. Das war aber eben bei diesen Bands sehr häufig nicht der Fall gewesen.

Man hat wohl aus der Tatsache heraus das ihr Songwriting offensichtlich nicht gut genug war auf die musikalische Qualität geschlossen. Ich denke aber ihre Musikaliät war sicherlich nicht schlechter als die vieler Bands denen man die Kategorie A zugeschrieben hat.

Das hat man dann allerdings Abba nun auch nicht so richtig vorwerfen können. Da war dann eben das Genre minderwertig. Es hat es halt nicht so richtig gekracht und gescheppert in den Songs. John Lord oder Keith Emerson haben ihr Tasteninstrument - wer den Unterschied zwischen E-Piano und Orgel/Synthie damals genau kannte war schon ein Eingeweihter - auch mal auf der Bühne herum gewuchtet und waren nicht immer nur brav davor gesessen. Groupies und Drogen gabs auch keine. Sich damals mit ner Abba Platte zu zeigen war halt auch nicht so richtig gut fürs persönliche Image....Smile

VG

Martin
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#9
(22.12.2021, 09:24)leserpost schrieb: Der Schlagzeuger von Sweet war definitiv gut! Die anderen sicher auch nicht schlecht. Das man sie, wie die anderen auch, unterschwellig unterklassifiziert hat stimmt dennoch. Es ist nicht so richtig nachvollziehbar woran das damals lag.

Bei den ersten Aufnahmen (sicher weiß ich es nur bei "Funny Funny", also der ersten Single, die von Phil Wainman produziert wurde) war außer Sänger Brian Connolly tatsächlich kein Bandmitglied beteiligt, die Instrumente wurden von Studiomusikern gespielt. Das hat wohl das Image der Band langfristig geprägt.
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#10
Guter Hinweis! Sie hatten tatsächlich alle auch ein wenig ein Retorten/Casting Image. Da kamen wohl in unterscheidlichen Ausprägungen sicherlich mehr Aspekte zusammen. Man hat diese Bands unterm Strich als nicht so richtig vollwertig und echt empfunden.

Gerade das Casting Image und das sie nicht schon zu Beginn versierte Musiker waren hat ja auch z.B. einer Band wie den Monkees geschadet. Obwohl die auch sehr gute Songs veröffentlicht haben.

VG
Martin
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#11
Wer von THE SWEET zu Beginn der 70er spricht, darf auch SLADE und T.REX nicht vergessen.
Da gab es eine direkte Konkurrenz.
Wer SLADE mochte, durfte offiziell SWEET nicht abkönnen. :-)

A propos SLADE: von denen gibt's doch so'n Weihnachtslied ??

Geile Zeiten waren das damals.

Wir sind mit nem tragbaren Cassettenrecorder rumgelaufen und haben die Nachbarn mit der Musik dieser Glam Rocker terrorisiert.

Grüße an alle Glam Rock Fans,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#12
Ich persönlich hatte auf Vinyl nur eine Scheibe von The Sweet. Das war die Single "Fever of Love". Manche behaupten als sie begannen ihre Songs selber zu schreiben gings berab. Allerdings hat mir der Song damals gefallen. Mein Bruder hatte die LP "Dedication" von den Bay City Rollers, ist aber dann sehr schnell auf die Stones, Who, Dylan und Neil Young Linie von seinem älteren Bruder geschwenkt. Smile

Sonst hatte ich aus der Ecke tatsächlich nichts auf Vinyl, tauchten deren Songs aber doch häufig genug auf diversen Cassettensamplern und nicht zuletzt natürlich im Radio auf.

VG
Martin
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#13
(22.12.2021, 10:35)leserpost schrieb: Manche behaupten als sie begannen ihre Songs selber zu schreiben gings berab.

Was den kommerziellen Erfolg angeht, ist das nicht ganz von der Hand zu weisen, die große Hitserie war nach dem Abschied von Mike Chapman und Nicky Chinn vorbei. Aber ich glaube nicht, daß das primär an der Qualität ihrer Eigenkompositionen lag. Glamrock als Mainstream wurde zunehmend von neuen Musikstilen wie Disco auf der einen und Punkrock auf der anderen Seite verdrängt, und die schweren Alkoholprobleme von Brian Connolly haben für die Band sicher auch vieles kompliziert gemacht.

Zitat:Sonst hatte ich aus der Ecke tatsächlich nichts auf Vinyl

Die Singles hab' ich fast alle. Es fehlen die ersten vier vor Chapman/Chinn (sind auch Raritäten und werden zu dreistelligen Euro-Preisen gehandelt), "Big Apple Waltz" (wurde in Deutschland m.W. nicht veröffentlicht) und "Give the Lady Some Respect". Die vorerst letzte "Sixties Man" hab' ich dann wieder.

(Huch... macht langsam Sinn, Sweet als Thema abzutrennen.)
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#14
(22.12.2021, 09:13)timo schrieb: Hatten die denn viele Coverversionen? Als "richtiges" Cover fällt mir unter den bekannten Stücken nur "Needles And Pins" ein.

Von 1976 - 1981 waren es folgende Stücke:

- Living Next Door To Alice (The New World)
- Needles & Pins (The Searchers)
- Little Town Flirt (Del Shannon)
- Take Good Care Of My Baby (Bobby Lee)
- The Dancer (Leo Sayer)
Gruß
Michael

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#15
Ich mochte Smokie auch sehr.
RIP Terry
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#16
Apropos Smokie: Kann sich noch jemand daran erinnern?

Kevin Keegan - Head Over Heels In Love

Geschrieben von den Smokie-Leuten Chris Normal und Pete Spencer, die mit dem damaligen HSV-Idol befreunden waren. Ich find' das Lied sehr schön, und bei der Studioaufnahme klingt der Gesang für einen singenden Fußballer überraschend passabel. Die wenigen Live-Auftritte sollen aber wohl nicht so toll gewesen sein. Wink

Gab's, wie damals üblich, auch auf Deutsch (Chris Roberts: Hals über Kopf verliebt).
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#17
Lange her, habe ich damals in unserer Band gesungen (die deutsche Version)... ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#18
(12.01.2022, 00:09)timo schrieb: Apropos Smokie: Kann sich noch jemand daran erinnern?

Kevin Keegan - Head Over Heels In Love

Klar, habe die Single auch mit Sicherheit noch irgendwo in den Tiefen meines Partykellers.
Fand ich 1979 gut, verursacht heute Ohrenkrebs Big Grin
Gruß
Michael

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#19
(12.01.2022, 16:22)Spitzenwitz schrieb: Klar, habe die Single auch mit Sicherheit noch irgendwo in den Tiefen meines Partykellers.

   

(Ist aber nicht mehr so ganz taufrisch, steht neben diversen anderen schon auf meiner Einkaufsliste für den Trödelmarktbesuch nach der Pandemie.)

Zitat:Fand ich 1979 gut, verursacht heute Ohrenkrebs Big Grin

Ich mag's. Überhaupt wäre die Welt ein schönerer Ort, wenn mehr Fußballer singen statt fußballspielen würden. Smile

Die Chris-Roberts-Version war damals auf einer der Auto-Kassetten meiner Eltern.
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#20
(12.01.2022, 16:39)timo schrieb: steht neben diversen anderen schon auf meiner Einkaufsliste für den Trödelmarktbesuch

Schick mir die Liste mal rüber. Ich bin kurz davor, bei Singles einen Schnitt zu machen, den ich hoffentlich
nicht irgendwann bereue....
Gruß
Michael

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#21
(12.01.2022, 16:55)Spitzenwitz schrieb: Schick mir die Liste mal rüber.

Herzlichen Dank schon mal! Leider finde ich meine bisherige Aufstellung gerade nicht, und ich muss auch noch mal in mich gehen und überlegen, was ich noch suche. Ich melde mich.
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