Darklab PE3035M
#51
(04.12.2021, 07:56)kaimex schrieb: Status : Dissolved

Endlich mal ne klare Ansage ...
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#52
Naja...
natürlich nur über das was mal war,
nicht über das, was jetzt (eventuell noch) ist.

Gibt es keinen Forianer oder Sympathisanten aus der Redhill-Gegend, der mal (wie vom Studer Gelände) Fotos  o.ä. der Fertigungsgebäude beisteuern kann ?

MfG Kai
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#53
Interessant zu sehen, wie, wenn Fakten fehlen, Vermutungen in Umlauf kommen.

Zonal war lange ein, wenn nicht der führende Hersteller auf der britischen Insel. Aber durch den Nachfragrückgang ging es mit der Firma zu Ende. Auch EMI hat die Fertigung ihrer Emitapes eingestellt, die BBC hat ihren Bedarf dann bei BASF / Emtec gedeckt. Der Sohn des ehemaligen Chefs von Zonal hat noch eine Zeit lang Restbestände verkauft, sich aber auch irgendwann zurückgezogen. Also, Zonal ist Geschichte. Es kann von da nichts kommen…

Nun zum eigentlichen Thema. Es ist ein neues Band, an dem schon länger mit mehr oder weniger Energie gearbeitet wurde. Schließlich mußte man davon ausgehen, dass ein solches Projekt nicht unbedingt das Geschäft des Jahrhunderts wird. Jetzt aber ist ein verkaufsfähiges Produkt entstanden, das qualitativ durchaus überzeugt und- nicht ganz unwichtig- auch preislich attraktiv ist. 

Verschiedentlich wird das zurzeit noch fehlende Datenblatt angemahnt. Das wird noch kommen. Aber in der Praxis sieht es doch so aus, dass ein Band auf ein Gerät gelegt und bespielt wird. Ist der Benutzer zufrieden, ist die Welt in Ordnung. Natürlich ist für eine optimale Ausnutzung eines jeden Bandmaterials eine auf das Bandmaterial abgestimmte Einmessung Voraussetzung. Aber mal ehrlich, wer macht das? Streng genommen müßte sogar bei Verwendung einer neuen Charge des gleichen Bandtyps zumindest eine Überprüfung der Einmessung vorgenommen werden.

Das zunächst angebotene Langspielband ist für Heimanwender gedacht und vornehmlich für Bandgeschwindigkeiten 9,5 und 19cm/s und Bandflüssen wie 250 und 320 nWb gemacht. Der Verkauf hat auch ohne Datenblatt begonnen, nicht zuletzt, weil das Jahresende für den Handel die umsatzstärkste Zeit ist. Und ich bin ein Händler, der von seinem Geschäft leben muß.

Und, in Kürze wird das Angebot noch um eine Studioband namens PE5055M erweitert. Dies ist für hohe Bandgeschwindigkeiten und professionelle Anwender vorgesehen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#54
Hallo Frank,

ich teile zwar nicht Deine Einschätzung, dass das mit dem Einmessen keiner macht. Hier im Forum dürften im Gegenteil die meisten ihre Geräte selber auf die verwendete Hauptbandsorte einmessen oder einmessen lassen.

Aber das ist, meine ich, zunächst (Datenblatt kommt ja noch) in diesem Zusammenhang egal. Deine Initiative mit einer alternativen Bandsorte ist absolut super und ich wünsche Dir viel Erfolg damit.

Beste Grüße
Arno
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#55
(04.12.2021, 13:24)R2R schrieb: Hallo Frank,

ich teile zwar nicht Deine Einschätzung, dass das mit dem Einmessen keiner macht. Hier im Forum dürften im Gegenteil die meisten ihre Geräte selber auf die verwendete Hauptbandsorte einmessen oder einmessen lassen.

Aber das ist, meine ich,  zunächst (Datenblatt kommt ja noch) in diesem Zusammenhang  egal. Deine Initiative mit einer alternativen Bandsorte ist absolut super und ich wünsche Dir viel Erfolg damit.

Beste Grüße
Arno

Ich gebe sowohl dir als auch Frank recht! Natürlich messen viele der Forianer ihre Geräte ein, ich auch, aber wer hat Lust und Zeit dazu, das bei jeder neuen Bandsorte oder gar -Charge zu tun? Da ist es doch ganz praktisch und der Bequemlichkeit zuträglich, wenn die neue Bandsorte sich zumindest weitgehend mit der alten Einmessung verträgt, die bei vielen ja bis 19 cm/s das LPR 35 umfasst.
Und wenn man dann doch feststellt: "Dieses neue Band von Frank werde ich künftig nur noch benutzen", dann ist es auch ganz nützlich, wenn ein Datenblatt vorliegt, damit man weiß, wohin man den Arbeitspunkt legen soll!

Die meisten (natürlich gibt's Ausnahmen!) haben ja sicher keine übertriebenen Ansprüche an die Aufnahmequalität. Wenn die Aufnahme weitgehend so klingt, wie das Eingangssignal, ist man doch meist zufrieden. Wink

Aber nun hat Frankie uns weiterhin im Unklaren darüber gelassen, woher das neue Material kommt. Aber wenn er das als Betriebsgeheimnis behandelt, werden wir das wohl akzeptieren müssen.

LG
Holgi
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#56
Wie auch sei,
ich habe keinerlei Idee, warum der Name des Herstellers nicht genannt wird.
Er macht zwar nicht glücklich, erdet aber die Neugier.
Bekennt sich auf den Verpackungen der bereits ausgelieferten Bänder auch kein Hersteller zu dem Produkt ?
Gibt es dazu keine Hersteller-Garantie sondern nur eine Händler-Gewährleistung ?

MfG Kai
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#57
...in der Regel wird bei den üblichen Konsumergeräten nie nach Datenblatt eingemessen, welche Geräte sollten das sein?
Es ist doch die Regel, dass nach den Vorgaben des Bandgerätehersteller justiert wird. 
Und damit zumeist nach der Suche nach dem delta 10kHz und hier einfach nach dem passieren des Pegelmaximums dann halt auf linearen Frequenzgang. Im Anschluss noch die Kontrolle des Klirr's bei Nennpegel (z.B. bei Revox für 514nWb/m) und fertig ist die Sache.
Abweichende Vorgaben gibt es z.B. bei BRAUN Geräten, aber hier ähnlich angelehnt.

Wer macht denn hier mehr und anders?

Grüße

Thomas

PS: Ist halt ein Magnetband, was erwartet man heutzutage an besonderen Eigenschaften gegenüber den üblichen gebrauchten Magnetbändern oder im Vergleich zu Bändern der Marktbegleiter und deren Produkte?
Es wird zu den Preis ausreichend Ton rauskommen!

PPS: Ich freue mich auf die zahlreichenden Antworten, da hier viele (fast alle) selbst ihre Geräte auf die Bänder einstellen ;-) !
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#58
Ich frage mich, wie so ein Band entwickelt wird. Werden zwischenzeitlich keine Parameter gemessen, um zu checken, wie das Band sich so entwickelt? Warum ist es so schwer, Messdaten zu veröffentlichen? Sicherlich wird nicht jeder seine Bandmaschinen penibel nach Datenblatt einmessen, aber das gerade hier in einem Tonbandforum unwichtig zu nennen, finde ich befremdlich.

Gruß

Nelson
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#59
Dafür gibt es ein ganz einfaches vorstellbares Szenario:
Es werden Meßwerte optimiert (maximiert oder minimiert oder Kompromisse angesteuert), ohne das man über geeichte Messgeräte verfügt. Dann hält man sich mit der Veröffentlichungen von Daten zurück.
Womit ich nicht behaupten will, daß es in diesem Fall so ist.

MfG Kai
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#60
(04.12.2021, 18:17)t20 schrieb: Ich frage mich, wie so ein Band entwickelt wird. Werden zwischenzeitlich keine Parameter gemessen, um zu checken, wie das Band sich so entwickelt? Warum ist es so schwer, Messdaten zu veröffentlichen? Sicherlich wird nicht jeder seine Bandmaschinen penibel nach Datenblatt einmessen, aber das gerade hier in einem Tonbandforum unwichtig zu nennen, finde ich befremdlich.

Gruß

Nelson

Die beiden Bänder wurden Schritt für Schritt entwickelt, an bekannte Vorbilder angelehnt. Das LPR zuerst, dann das SM. Die sind soeben serienreif. Wie so ein Datenblatt entsteht, entzieht sich meiner Kenntnis. 

Aber da das ein „Darklab“-Band ist, haftet er, und wer das für ihn fertigt, ist doch wurscht, wenn es funkioniert.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#61
Die Frage ist doch auch, wer die nötigen Rohstoffe (Folie, Pigment, Binder, usw.) noch produziert.
Und: Wo entsprechende Fertigungsanlagen überhaupt noch aktiv sein könnten.
Die dann auch gleichbleibende (Serien-)Qualität garantieren.
Ohne diese Informationen - auch Datenblätter -  nur über den Preis, wird es nicht erfolgreich sein.
Kai's Formulierung "erdet die Neugier" kann ich persönlich voll zustimmen.
VG Jürgen
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#62
Also ich finde ein Band, bei dem weder Hersteller noch Datenblatt bekannt sind ja reichlich dubios, ich finde Transparenz ist ein wichtiges Element um Vertrauen zu schaffen.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#63
Datenblatt kommt, hat Frank geschrieben. Also abwarten.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#64
Da es in einem anderen Thread wieder einmal Belehrungen meinerseits gab, habe ich diesmal unmissverständlich um Löschung meines Account gebeten.
Damit erlischt auch mein Angebot zum testen der neuen Bänder. Für die beiden Kollegen tut es mir leid.

Theo
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#65
Theo, das finde ich total schade!!! Aber du wirst deine Gründe haben.
Für mich hat sich das mit dem neuen Band damit erstmal erledigt. Erstens bin ich mit den RTM-Bändern mehr als zufrieden und zweitens werde ich erst dann an einen Kauf denken, wenn mehr Infos und Erfahrungsberichte da sind.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#66
(04.12.2021, 21:13)musicus schrieb: Theo, das finde ich total schade!!!

Ich auch. Sad

Theo, überleg's Dir bitte noch mal. Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber nach 15 Jahren hier im Forum schmeißt man doch wegen eines unglücklich verlaufenen Threads nicht hin.
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#67
Theo, halt!
Kann man das nicht vielleicht doch (evtl. per PN) klären?
Bitte bleib!
VG Jürgen
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#68
Lieber Theo,
bitte schlafe eine Nacht drüber und morgen sieht die Welt schon wieder anders aus!
Liebe Grüße
Thomas
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#69
Bitte jetzt nicht gleich steinigen...
Wenn ich mir die Namen der Bänder so ansehe, kommt mir der Name Stilon in Gorzów Wielkopolski in den Sinn.
Deren letztes mir bekanntes Studioband hieß: PX 5005, ca. Mitte der 90er.
Das Werk gibt es noch, evtl. standen da noch Produktionsanlagen sinnlos rum.

Viele Grüße
Volmar
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#70
(05.12.2021, 00:20)Wickinger schrieb: Das Werk gibt es noch, evtl. standen da noch Produktionsanlagen sinnlos rum.

Selbst wenn die Produktionsanlagen noch existierten und funktionsfähig waren: Kann man nach einem Vierteljahrhundert die Fertigung von Magnetband einfach wieder hochfahren? Dafür braucht man doch auch Leute mit dem entsprechenden Wissen und Können. Die Angestellten von damals haben sicher nicht in der Kantine bei einer großen Tasse Kaffee auf diesen Moment gewartet. Smile
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#71
Hallo Timo,
was die Anlagen angeht, kann ich nicht sagen, denke aber ja.
Was die Leute bei Stilon angeht, wenn sie in der Zeit keine Rohstoffe für Strümpfe oder sonstige Klamotten produziert haben, waren sie evtl. in der Kantine und haben Kaffee ausgegeben. War bestimmt "erfüllender" als in der Kantine von Racal-Zonal Confused

Viel bleibt ja ausser den Franzosen nicht viel übrig, Anlagen in PL, CSR, HR oder Rus. Undecided
oder man hat in München, Willstädt, Oosterhoud Anlagen nicht mit genommen... ausgelutscht müssten eigentlich alle Anlagen sein.
Die BASF hatte auf Anfrage der Treuhand zwecks Übernahme der Magnetbandfabrik Dessau wg. Investitionsstau abgelehnt, da waren die Anlagen aus dem Westen maximal ca. 20 Jahre alt.
Zu dem Preis können die Bänder eigentlich nur aus der EU kommen, wg den Zöllen, oder aus Asien. Huh

Gruß
Volkmar
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#72
Hallo Volkmar, gib einfach mal in Gurgle Suche "PE Folie beschichten" ein, und Du wirst sehen, wie viele Anbieter in D kundenspezifische Beschichtungen anbieten.
"Hostophan" als auch "Mylar" Folien in allen Breiten und Stärken sind ebenfalls erhältlich, und FE2O3 Pulver gibts auch noch....auf die Schnelle mal hier: https://www.cmc.de/beschichtung
und hier : https://german.alibaba.com/product-detai...87388.html

Nicht daß das so sein muß, aber möglich wäre es...
Viele Grüße,

Matthias
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#73
Hallo Matthias,

natürlich gibt es die, ich habe Mitte der 90er solche Beschichtungsanlage mal in Echt ansehen dürfen. Damals fehlte es noch an Präzision, das wird sich in den letzten 25 Jahren bestimmt geändert haben. Deinen Gedanken will ich auch nicht aus schliessen, mir fehlt nur die Fantasie die Produktionsstrecke zu Ende zu denken (Kalander, Schneiden etc.). Und da alles zu dem Preis.

Wir stochern im Nebel, was ich ja mit Stilon auch getan habe. Rolleyes 

Gruß
Volkmar
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#74
Hallo Volkmar,

solange Frank das Geheimnis nicht lüftet, wird es ein Stochern bleiben.
Eins hat er jedenfalls damit erreicht: Das Band wird beachtet.

Zu Deiner Anmerkung bzgl. dem Rest der Produktionsstrecke möcht ich nur zu bedenken geben, daß heutzutage vieles möglich ist, was vor 20-25 Jahren undenkbar war, denk nur mal an den 3-D-Druck.
So ist es mMn. fraglich, ob man die Schicht überhaupt noch gießen muß, oder ob das heutzutage anders auf die Folie aufgebracht werden kann, z.B. ohne aufwendigen Trocknungsprozeß.
Kalandern wird auch heutzutage noch ein üblicher Prozeß sein, Frank schrieb ja von besonders hochverdichteter Schicht mit Nanoparkiteln...damit dürfte z:b. das magnetische Ausrichten des sonst nadelförmigen Pigments in eine Vorzugsrichtung nicht mehr erforderlich sein.
Die schon oben verlinke Fa. CMC schreibt zB. zum schneiden folgendes:
https://www.cmc.de/schneiden

Zitat CMC
Bedingungen für Lohnarbeiten

Die Schneidbreiten liegen zwischen (1 mm) 3 mm - 1.500 mm, in 1/10mm Schritten
Die Rollenlänge kann zwischen 5 m und bis zu 2.500 m betragen (maximaler Außendurchmesser ist zu beachten)
Standardtoleranz +/- 0,2 mm (bei Bedarf sind größere Genauigkeiten möglich)
Die Foliendicke kann in einem Bereich von 0,012 - ca. 0,500 mm ( je nach Material auch bis 3 mm) liegen

Zitat Ende

Da paßt schon das Anwendungsgebiet Magnetband rein.
Viele Grüße,

Matthias
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#75
(05.12.2021, 02:44)MatthiasB. schrieb: Standardtoleranz +/- 0,2 mm (bei Bedarf sind größere Genauigkeiten möglich) ...
Da paßt schon das Anwendungsgebiet Magnetband rein.

Für Magnetband muss allerdings wesentlich genauer geschnitten werden. Wir sprechen hier von einer Schnittpräzision von unter 10 µm, um die erforderliche Azimutkonstanz zu gewährleisten. (IEC nach IEC 94-6 fordert übrigens für Viertelzollbänder 6,3 mm Breite mit einer Toleranzgrenze von +0/-0,06 mm.)

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#76
(05.12.2021, 04:01)Peter Ruhrberg schrieb: Für Magnetband muss allerdings wesentlich genauer geschnitten werden. Wir sprechen hier von einer Schnittpräzision von unter 10 µm, um die erforderliche Azimutkonstanz zu gewährleisten.

Grüße
Peter


Ja Peter, ist schon klar. Aber sie bieten auch größere Schnittgenauigkeit an: ( habs mal fett gemacht Big Grin )
(05.12.2021, 02:44)MatthiasB. schrieb: Standardtoleranz +/- 0,2 mm (bei Bedarf sind größere Genauigkeiten möglich) ...
Viele Grüße,

Matthias
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#77
Hallo Matthias,
nicht unerwähnt möchte ich die von CMC angegebenen Gießgeschwindigkeiten lassen, 4m bis 50m/Min. und die Angaben bei Präzisionsbeschichtung: "Für hochwertige Beschichtungen und bei hohen Auftragsmengen nutzt man eher die minimal möglichen Geschwindigkeiten." Wenn ich mich nicht irre hat Friedrich Engel in "Zeitschichten 4.Auflage" von einer Gießgeschwindigkeit von 150m/Min in Willstädt gesprochen.
Das ist ein erheblicher Zeitverlust und lässt auf mangelhafte Genauigkeit bei der Beschichtung schliessen. Kann mir nicht vorstellen das Frank mit einem Magnetbandhersteller mit einem technischen Stand vor 1945 zusammen arbeitet.

Vielen Gruß
Volkmar
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#78
(05.12.2021, 02:44)MatthiasB. schrieb: (bei Bedarf sind größere Genauigkeiten möglich) ...

Ist mir nicht entgangen.
Alles letztlich eine Frage des Preises ...
Grüße
Peter


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#79
Hallo Volkmar, wie gesagt, das ist alles Spekulation. Aufklären kann das nur Frank oder ggf. Peter Ruhrberg, wenn er ein Exemplar zum messen hat.
Also lassen wir uns mal überaschen, viell. gibts zum Nikolaus die erwünschten Infos?
Viele Grüße,

Matthias
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#80
Hallo!

Ich verstehe die ganzen Aufregungen, Mutmaßungen, Spekulationen
um Herkunft und Bandbeschaffenheit nicht.

Mein Eindruck ist, daß hier ein neues, vielversprechendes(?) Produkt
(m. E. vorschnell) verteufelt wird. Nur weil es noch kein Datenblatt
dafür gibt. Und die Herkunft z. Zt. noch nicht preisgegeben wird.

Allen, die sich daran beteiligt haben und hier völlig unnötig die Sache
hochkochen, bin ich versucht zuzurufen:
"Dann laßt doch die Finger davon! Niemand nötigt Euch, dieses Band
zu kaufen. Testergebnisse und weitere Informationen abwarten, BEVOR
Ihr den Stab über das Neuprodukt brecht, daß könnt Ihr wohl nicht?"

Gruß
Wolfgang

PS.:
Ich bekomme weder kostenfreie Bänder, noch sonstige Vergünstigungen
von der Firma darklab oder von rank privat.
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#81
Es gibt einen sehr großen Kunden von Frank, der das Band mitgetestet hat. Der hat gleich eine seehehr große Menge davon geordert, weil er begeistert war. Ich hoffe, ich bekomme was ab...
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#82
(05.12.2021, 08:11)cisumgolana schrieb: Hallo!

Ich verstehe die ganzen Aufregungen, Mutmaßungen, Spekulationen
um Herkunft und Bandbeschaffenheit nicht.

Mein Eindruck ist, daß hier ein neues, vielversprechendes(?) Produkt
(m. E. vorschnell) verteufelt wird. Nur weil es noch kein Datenblatt
dafür gibt. Und die Herkunft z. Zt. noch nicht preisgegeben wird.

Allen, die sich daran beteiligt haben und hier völlig unnötig die Sache
hochkochen, bin ich versucht zuzurufen:
"Dann laßt doch die Finger davon! Niemand nötigt Euch, dieses Band
zu kaufen. Testergebnisse und weitere Informationen abwarten, BEVOR
Ihr den Stab über das Neuprodukt brecht, daß könnt Ihr wohl nicht?"

Gruß
Wolfgang

PS.:
Ich bekomme weder kostenfreie Bänder, noch sonstige Vergünstigungen
von der Firma darklab oder von rank privat.

Also, alles was recht ist, Wolfgang, aber ich lese hier nirgends was von "Verteufelung" und gebrochenem Stab! Es wird nur überlegt und gemutmaßt, wo das Band wohl herkommt. Das liegt nun mal nahe, wenn Frank da ein Geheimnis von macht und man eigentlich nur von zwei Herstellern weiß, die noch das Equipment und das Knowhow für so was haben. Und die Sache mit dem Datenblatt ist doch längst erledigt: es wird noch erstellt!
Da ich gern selbst teste und mir ein Urteil bilde, habe ich längst ein Band geordert...

Schönen zweiten Advent
Holgi
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#83
(05.12.2021, 08:11)cisumgolana schrieb: Mein Eindruck ist, daß hier ein neues, vielversprechendes(?) Produkt
(m. E. vorschnell) verteufelt wird. Nur weil es noch kein Datenblatt
dafür gibt. Und die Herkunft z. Zt. noch nicht preisgegeben wird.

An den Spekulationen über die Herkunft habe ich mich auch beteiligt, aber das war und ist absolut nicht im Sinne von Misstrauen gemeint. Ich find's einfach interessant, wo die Bänder hergestellt werden.

Ich mutmaße übrigens mal, daß wir das offiziell nie erfahren werden. Wäre nachvollziehbar, da Firmengeheimnis.
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#84
(05.12.2021, 11:06)timo schrieb: Wäre nachvollziehbar, da Firmengeheimnis.

?????
Verstehe ich nicht.
Kannst du das mal erläutern ?
?????

Ich halte entgegen: Offenheit schafft Vertrauen,
Geheimniskrämerei schürt Verunsicherung bis Mißtrauen. Das hat deshalb noch nichts mit Produkt-"Verteufelung" zu tun.

Was vergibt sich ein Händler, der den Hersteller nicht preisgibt ?
Sein lokales Monopol ?

Wenn man mitbekommen hat, wie frühere Hersteller an den zurückgehenden Verkaufszahlen insolvent geworden sind,
dann kann man sich kaum vorstellen, daß heutzutage ein mutiger neuer Hersteller für ein aufwendig herzustellendes Produkt sich auf den Verkauf über nur einen regionalen Händler stützen möchte. Der muß sich dann sicher bemühen, es weltweit an die letzten Magnetband-Benutzer zu verkaufen.

MfG Kai
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#85
(05.12.2021, 11:55)kaimex schrieb: ?????
Verstehe ich nicht.
Kannst du das mal erläutern ?
?????

Will man eventuelle Mitbewerber mit der Nase darauf stoßen, wo man produzieren lässt?

Ganz abgesehen davon: Ist diese Frage für Käufer wirklich entscheidend?
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#86
Da gilt ein Grundsatz aus der IT, Security by Obscurity (also Geheimhaltung/Verstecken) schafft keinerlei Vertrauen, sondern Misstrauen. Transparenz ist, was Vertrauen schafft.

Da kaufe ich an Neuband dann, wenn überhaupt, einfach RTM LPR35. RTM hat selbstverständlich Datenblätter aller Produkte und zeigt sogar in einem Video eine Tour durch die Fabrik.

Im Normalfall tuts aber auch einfach gebrauchtes PER-368, das ist perfekt und bezahlbar.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#87
Irgendwie kann ich nicht verstehen, warum so großer Wert auf den Hersteller des PE3035M gelegt wird. Es könnte ja sein, dass in einer kleinen, blitzsauberen Halle im Bergischen eine Beschichtungs- und Schneideanlage steht.
Oder ich könnte erzählen, dass die Potter INC. in Hogwart da etwas herzaubert. Oder gar Magnetic Enterprises in Mittelerde fröhlich produziert. (Man achte auf den Konjunktiv!) Das wäre weder sachlich noch in irgendeiner Weise hilfreich.
Bei vielen Produkten ist der Verkäufer oder das Unternehmen welches das Produkt vermarktet nicht identisch mit dem Hersteller. Da wird auch nicht groß nachgefragt. Und, auch wenn es nicht gleich offensichtlich ist, kann es doch sein, dass aus wettbewerblichen Gründen Interna nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Wer läßt sich schon gerne die Butter vom Brot nehmen.

Dass das Datenblatt noch nicht öffentlich ist, hat den Grund, das der Ingenieur, der ursprünglich die Daten feststellen sollte, aus persönlichen Gründen seine Prioritäten neu ordnen mußte. Daher wurde der Auftrag anderweitig neu vergeben. Aber da ich vom Verkauf lebe, habe ich das Band angeboten. Auch ohne Datenblatt kann sich jeder einen ersten Eindruck verschaffen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#88
Ich bleibe dabei, diese Geheimniskrämerei ist schlichtweg unseriös und weckt keinerlei Vertrauen.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#89
Ich wollte zwar nichts mehr hier schreiben, aber Frank ist weder unseriös noch hat er hier kein Vertrauen. 
Und als ehemaliger Firmeninhaber habe ich meine Lieferanten auch nicht den Kunden mitgeteilt.

Gruß
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#90
(05.12.2021, 12:35)eudatux23 schrieb: RTM hat selbstverständlich Datenblätter aller Produkte

Mit massiven Einschränkungen, wie beim LPR 90.
Vergleiche dazu die Ausführlichkeit der Emtec-Dokumentation für das LPR 35.
Siehe Anhänge.


Angehängte Dateien
.pdf   LPR90-technical-datasheet-IAQ-COM01-CLCOM-13.pdf (Größe: 582.68 KB / Downloads: 26)
.pdf   EMTEC LPR 35 (1999) D.pdf (Größe: 102.64 KB / Downloads: 24)
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#91
Hallo Leute,
nun kommt mal wieder runter (dass ich, der sich sonst selbst immer so aufregt, das mal schreiben darf  Tongue ).

Bei allem Verständnis gerade für den Standpunkt von Alexander (ich benutze auch fast ausschließlich open source und kein Apple und nur im aller äußersten Notfall mal Windows) sollte man sich vor Augen halten, dass ein neues Band heute nicht mehr in der Entwicklungsabteilung eines internationalen Großkonzerns mit viel Kapital im Kreuz, einem Mitarbeiterstamm und für Großkunden wie dem Rundfunk und große Gerätehersteller entsteht, sondern als Nischenprodukt durch Enthusiasten. Dass da nicht alles von der ersten Sekunde ab realisierbar ist, liegt doch eigentlich auf der Hand.

Und Frank wäre doch absolut bescheuert, wenn er herausposaunen würde, welche von anderen offenbar nicht gefundene Produktionsmöglichkeit er aufgetan hat. Da kommt doch gleich sonst schon existierende oder noch entstehende Konkurrenz ums Eck geschossen und spuckt ihm in die Suppe

Beste Grüße

Arno
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#92
Frank, ich kann Dich völlig verstehen! Natürlich bin ich als Nutzer auch neugierig, von welchem Hersteller welches Band, welche Spule und welches Cassettengehäuse wirklich kommt, aber als Verkäufer von verhältnismäßig kleinen Stückzahlen kann man es sich wirklich nicht unbedingt leisten, dies aktuell auszuplaudern. Sonst kämen große Versandhändler mit deutlich mehr Marktmacht ja auf die Idee, mal bei derselben Adresse anzufragen, die zehnfache Menge gegenüber Dir abzunehmen und das Band dann für 10 Euro unter Deinem Preis anzubieten, fleißig beworben durch blinkende Google-Ads in den Browsern der tonbandaffinen Zielgruppe, wenn die gerade eigentlich nur ihre Zeitung online liest.

Viele Grüße,
Martin
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#93
@ Arno, @ Martin: Korrekt
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#94
(05.12.2021, 12:35)eudatux23 schrieb: Da gilt ein Grundsatz aus der IT, Security by Obscurity (also Geheimhaltung/Verstecken) schafft keinerlei Vertrauen, sondern Misstrauen. Transparenz ist, was Vertrauen schafft.

Nimm's mir nicht übel, aber der Vergleich ist nun wirklich völlig absurd. "Security by Obscurity" beschreibt eine veraltete und zu recht kritisiertes Haltung aus der IT-Technik (schwerpunktmäßig Kryptologie), bei der Sicherheit dadurch erreicht werden soll, daß öffentlich keinerlei Spezifikationen und Quellcode relevanter Komponenten verfügbar ist. Was zweifelhaft ist, da diese Informationen relativ leicht durch Analyse zu erlangen sind.

Hier geht es aber nicht um Sicherheit (zumindest nicht im obigen Sinne). Und wo Bandmaterial hergestellt wird, hat für Kunden (anders als das Datenblatt) kaum Relevanz. Auf den Handelsmarken-Kassetten und -Tonbändern, wie sie lange üblich waren, wurde beispielsweise auch nur in seltenen Fällen der tatsächliche Hersteller angegeben.

Nachtrag: #92 hatte ich zu spät gelesen. Genau deshalb ist es nachvollziehbar, daß diese Informationen nicht öffentlich gemacht werden.
Zitieren
#95
@ Frank/Darklab: Vielen Dank für deine Aufklärung.
Ich wünsche dem Unterfangen "Neues Tonband" viel Erfolg, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht, als auch den Nutzern langfristig gutes Bandmaterial.

Möge die notwendige Hardware in allen Positonen (Fabrik bis Tonbandgerät) lange erhalten bleiben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#96
Wie sagte Peter Rudl schon:

Zweifel: welches Wort könnte deutsches Sein und Denken wohl treffender beschreiben?

Ich bin zwar auch fast ganz Deutscher, aber dem Frank muss man ganz sicher nicht misstrauen oder ihn anzweifeln!
Von mir kommt eine Bestellung zum Band-Testen Smile

Gruß und schönen Adventsabend
Hörbie
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#97
Moin Männers,

ich seh es mal so: Als BASF zu EMTEC wurde und danach ein paar andere Namen hatte war es mir ehrlich gesagt wurscht im Consumer Bereich woher die Bänder kommen. Ich war und bin immer noch heilfroh, daß es Leute gibt die sich daran versuchen um uns Bekloppten Bandmaterial zu liefern.
Die Ära Bandmaschine betrifft doch nur noch einen kleinen Kreis im Zeitalter von YouTube und Spotify.
Natürlich kann man mit Arbeitspunkten, angepasst an die jeweilige Maschine, mehr anfangen. Meine Frage wäre dann: Muss alles bis auf's mµ ? Zum größten Teil hab ich hier LPR35, MAXELL und PER528 und weiß auch mit welcher Maschine ich was bewältigen kann und welche Maschine den Hörsaal befluten darf. Auch mit Kopfhörern mach ich Abstriche um nicht zu sagen, ich nehm die Telefonqualität manch uralter Bänder in Kauf?
Bis heute arbeiten Frank's Bänder sehr gut und ich glaube auch das geheimnisvolle Band wird seinen Aufgaben gerecht. Fakt ist: Wenn ich mir eins oder zwei bestelle, geh ich damit nicht auf Sendung und messe jede meiner Maschinen neu ein.
Noch etwas. Auch ich habe mich mit Bandschneidetechnik versucht zu befassen, was vielleicht im Kleinversuch gelungen war oder ist? Der Aufwand ist schon immens und ich hab das Band noch nicht auf Trägermaterial, Magnetschicht, ect. prüfen können. Es war einfach aus dem Bauch und los.

Gruß Andre
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#98
Sodele, das erste Band von Frank ist heute eingetroffen. 
Natürlich habe ich es sofort meiner auf LPR35 (bei 9,5 und 19/NAB), bzw. SM900 (bei 38/CCIR) eingemessenen A700 Halbspur anvertraut und ein paar Probeaufnahmen gemacht. Das Positive zuerst: Schöne Spule und Verpackung, sehr rauscharm, hoch aussteuerbar.

Das Oxid ist dunkelbraun, die Rückseite sehr matt schwarz beschichtet. Vorlaufband leider Fehlanzeige, wie heutzutage üblich. Die Kalandrierung ist nur mittelmäßig; die RTM-Bänder sind deutlich glatter auf der Oxidseite. 

   

   

   

   

Die ersten Aufnahmen brachten folgende Erkenntnisse:

Das Band passt überhaupt nicht zur vorgegebenen Einmessung. Zwar scheint der Frequenzverlauf recht eben zu sein, insbesondere bemerke ich keine mit meinen Holzohren feststellbaren Höhendefizite, aber leider ist die Empfindlichkeit sehr gering. Zumindest scheint der Arbeitspunkt jenem des LPR35 sehr nahe zu kommen. 

Bei 38 cm/s ist der Hinterbandpegel, getestet mit einem 1 kHz-Sinus, ganze 8 dB niedriger als das Vorbandsignal. Bei 19 cm/s sind es noch 3-4 dB und bei 9,5 etwa 1,5 dB weniger. 

Somit kann ich das Tape nur auf meiner Philips N4522 aufnahmemäßig nutzen. Bei dieser kann man Bias und Aufsprechpegel von außen einstellen. 
Leider kann ich diese momentan nicht benutzen, was aber in wenigen Tagen wieder gehen wird. Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse ich dadurch gewinnen werde.

So weit mein erster Eindruck, ohne Messtechnik, abgesehen von zwei Peakmetern... 

Frank zweifelt meine Testergebnisse nun an. Ich kann aber leider nicht davon abweichen. Auf meiner A700 fahre ich normalerweise viele verschiedene Bandsorten. Am häufigsten LPR35, aber auch Maxell UD-XL und XL-1, Revox 601, RTM LPR90, TDKwasweißich, Agfa und BASF PER 368, alle meist mit 19 cm/s und NAB-Entzerrung. Von unterschiedlichen Studiobändern ganz zu schweigen. Mit all diesen Bändern kommt die Maschine gut zurecht und bei keinem dieser Bänder habe ich einen so großen Pegelsprung wie bei dem PE3035M. 
Auch dann nicht, wenn ich, etwa bei einem LPR90, mal auf 38/CCIR gehe, wo sie ja auf SM900 eingemessen ist.
Sicher ist die Höhenaufzeichnung bei diesen Bandsorten leicht unterschiedlich, aber Pegelunterschiede von 3-4 dB bei 19 habe ich nur bei einem uralten LP35 aus den 70ern...

Aber vielleicht bin ich auch doof oder habe das Band verkehrtrum eingelegt, daher würde ich mich freuen, wenn noch jemand seine Erfahrungen hier mitteilen würde!

LG
Holgi
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#99
Liest sich für mich, als wenn der Bias für PE3035M insbesondere bei 38cm/s zu hoch eingestellt ist. Sehr interessant, ich glaube ich muss mir mal ein Bandmuster aus Neugier bestellen. Auf der A807 lässt sich das in Minuten einmessen.

Viele Grüße
Volker
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Ist das (s. Bild) Auslieferzustand?
VG Jürgen


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