Grundig TK23 L Nutzsignal kommt nicht bei Aufnahme am Tonkopf an.
#1
Huhuuuu, ich schon wieder. Natürlich schon wieder mit dem TK23 L.
Und ich schwöre, daß ich diesmal nicht die EF86 mit der EF83 verwechseln werde!!!

Es spielt schon schön ab, habe den Motor neu geschmiert, das er mit Freude wieder anläuft, alles schön gereinigt..... aber...


Fehler: Ich nehme auf. Das magische Band zeigt das Signal einwandfrei an, auf Automatik wie auch Handeinstellung.

Auf dem Tonkopf liegt ein sauberer Sinus der Vormagnetisierung an. Beim Abhören befindet sich aber kein Ton auf dem Band.

Der Löschvorgang geht so.

Und jetzt an die Techniker: Wie und wo werden Vormagnetisierungs-, wie Nutzsignal miteinander "verkuppelt"?

Ich mußte mich technisch auch noch nie damit auseinandersetzen. Dementsprechend Neuland für mich.

LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
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#2
Hallo Helmut,

das NF-Signal kommt von der ECL83 über den Aufnahme-/Wiedergabe-Umschalter, den Spurwahlschalter und einen Spannungsteiler (R47/R48) zum Kopf, während die Vormagnetisierung über den Trimmer C24 in den Kopf eingespeist wird.

Gruß
Holgi
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#3
Hallo Helmut,

das Audio-Signal kommt von der Trioden-Anode von Rö 3 über C9, Schalter 1,14-1,13 -> R47 , R48.
Das Bias Signal kommt von Anschluß X des HF-Trafos (hinter Rö3-Pentode) über C24.
Da die Bias-Spannung am Sprechkopf idR viel höher ist als die Audio-Spannung, kann letztere auch leicht übersehen werden.
Ein "üblicher Verdächtiger" ist natürlich der Schaltkontakt auf der Audio-Strecke.
Man würde hier also ein möglichst großes Audio-Signal von der Trioden-Anode bis zu Sprechkopf "verfolgen", um zu finden, wo es uU verschwindet.

MfG Kai
Nachtrag: Ach, Holger war schneller
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#4
....Aber Kai war genauer! Heart
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#5
Ma sehn,
ob er den Tiger diesmal gleich am Schwanz packt...

MfG Kai
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#6
So, liebe Leute,

schon doof, wenn man Tomaten auf den Augen hat.
Aber Gott sei Dank habe ich ja Euch zum abpuhlen.

Habe die "Schnittstelle" gefunden, wo sich die beiden Signale treffen (oben rechts Vorderseite).
Dabei war die Vormagnetisierungsspannung hinter C24 kopfseitig nicht wesentlich größer, als das Audiosignal vor R47.

Ich babe mein TK19 L (welches auch aufnimmt) herausgeholt und Vergleichsmessungen gemacht.
Dort ist die Vormagnetisierungsspannung kopfseitig wesentlich höher ca 3x so hoch wie beim TK23.
Auch das Signal X vor C24 ist immer noch um ca 1 Viertel höher.
ECL 86 eventuell schwach? Der Sinus sieht ja noch gut aus.

Ihr wisst, daß das TK19 ein Halbspurgerät ist. Sind da Vergleichsmessungen überhaupt sinnvoll?

LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
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#7
Dreh mal am Poti R37, ob sich damit der Pegel an X erhöhen läßt.
Dafür ist es jedenfalls "zuständig".

Normalerweise (siehe Revox) ist der Bias-Strom eine Größenordnung höher als der Signalstrom.
Die Spannungen am Kopf bekommen noch als zusätzlichen Faktor die Impedanzen bei der Signal-Frequenz und bei der Bias-Frequenz (55 kHz). Da die Kopf-Impedanz (einfachstes Modell: Induktivität mit Serien-Widerstand) mit der Frequenz zunimmt,  resultiert daraus meist in ein recht großes Verhältnis.

MfG
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#8
Hallo Kai,

herzlichen Glückwunsch. Du hast den Fehler gefunden. Drehpoti kaputt.

Das gleiche bei der EM84. Mal hat sie etwas angezeigt, mal nicht - ebenfalls Poti hinüber.

Das TK23 ist ja sonst ein super Gerät aber offenbar waren hier lauter Montagspotis drin.
Nur ein einziges hat noch richtig funktioniert - eines welches bereits gewechselt wurde.

LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
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