Streamingdienste u. ihre hohe Qualität
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Die Bitrate entscheidet über die Dynamik und die Samplingrate über die erfassbare, maximale Grenzfrequenz. D.h., je höher die Bitrate, desto größer die Dynamik (bei 16 Bit liegt sie schon weit über dem Bereich, den Bandmaschinen bieten, theoretisch bei 96 dB) und je größer die Samplingrate, desto weiter der Frequenzbereich nach oben (bei 44,1 kHz Samplingrate werden Frequenzen bis 20 kHz erfasst).

In Tonstudios wurde spätestens ab der DAT-Ära (Ende der 80er) 48 kHz und meistens auch 24 Bit Standard - man hatte so einen Qualitätsvorsprung (oder besser gesagt: Headroom) gegenüber der CD. Heute werden noch höhere Samplingraten verwendet, bei 24 Bit scheint aber ein sinnvoller Stand erreicht worden zu sein.

Wenn ein Streaminganbieter generell höhere Samplingraten anbietet als 44,1 kHz, dann manchmal einfach, um die Formate zu vereinheitlichen. In einem c't-Artikel wurde mal die Qualität von Anbietern unter die Lupe genommen und es scheint so, dass manche Streaming-Anbieter Mastering-Vorgaben haben. Die angelieferten Files werden dann zumeist automatisch gemastered - nicht immer zum Vorteil der Musik.

Ob man die Unterschiede in der Bit-Rate oder in der Samplingrate hört? Im Tonstudio ist das Erhöhen des Bitrate jedenfalls sehr sinnvoll, weil man einen größeren Bereich zwischen Rauschen und Verzerren hat.
Liebe Grüße
Thomas
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RE: Streamingdienste u. ihre hohe Qualität - von Darwin - 26.11.2021, 10:25

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