T2221: Massive Probleme mit der Relais-Logik
#1
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Hallo zusammen,

nachdem meine T2221 jetzt einige Zeit fehlerfrei lief, fängt nun die gesamte Relaislogik an, Probleme zu machen. Davon ist insbesondere das Spulen betroffen:

- Drücke ich den Schalter zum zurückspulen, spult sie in  90 % der Fälle stattdessen vorwärts(!). In manchen wenigen Fällen spult sie wie gewünscht rückwärts, aber nur mit massivem Relaisgeklacker

- Der Spulvorgang hält nur so lang an, wie man den Schalter festhält. Läßt man ihn los, hält der Spulvorgang direkt an. Das Band wird daraufhin nicht gestrafft, sondern liegt etwas lose um die Umlenkrollen Die Lampen unter den Schaltern leuchten dabei auch schwächer als normal

- Play und Stop nach Play funktionieren problemlos

- Mir hat die Maschine bei Spulversuchen 2-3 Mal die 1,6 A-Sicherung und auch die beiden 2 A-Sicherungen rausgeworfen. Die anderen Sicherungen die im Netzteilbereich sind noch unbeschadet


Was habe ich bereits gemacht:

- Vor einiger Zeit, lange vor den Problemen, habe ich auf der Relais-Karte sämtliche Kondensatoren getauscht, nachdem mir zwei in Folge zuverlässig die dahinter liegenden Widerstände grillten. Mit neuen Kondensatoren (und an den Stellen verbrannter Widerstände natürlich auch neuen Widerständen) war das Problem dann schonmal vom Tisch und ich habe diesen Punkt jetzt einige Wochen nicht mehr beachtet

- Seit das hier geschilderte Problem auftritt, war ich nicht untätig. Ich habe alle Relais von innen mit einem in Oszillin T6 getränkten Blatt Papier gereinigt. Das entfernte zwar einiges an Schmutz, änderte am Problemverhalten aber exakt gar nichts

- Ich habe alle Kontakte die die Relaiskarte mit dem Laufwerk verbinden einmal gereinigt. Dazu habe ich ein Wattestäbchen erst mit dem stärkeren Kontakt 60 und danach zur Entfernung der Kontakt 60-Rückstände noch mit Kontakt WL an den Kontakten benutzt um diese zu reinigen. Das führte dazu, dass der Fehler kurzzeitig verschwand, nun aber wieder da ist. Ich gehe davon aus, dass die Kontakte hier nie die Ursache waren und es Zufall war, dass der Fehler zwischenzeitlich wieder verschwand

- Ich habe dann, im Verdacht dass eines der Relais Schaden genommen hat, jeweils die Relais mit ihrem direkten "Sitznachbarn" getauscht .So wollte ich einfach einmal schauen, wie es sich verhält, wenn nun en anderes Relais für den Spulvorgang zuständig ist. Ausgehend von der oben aufgedruckten TGL-Nummer dachte ich, dass diese alle baugleich sind. Erst später habe ich gesehen, dass bei einem der Relais die NSF-Nummer abweicht und diese wohl die Spannungsfestigkeit(? Tut mir Leid, bin kein Relais-Experte) mit angibt. Das betroffene 24 V-Relais scheint diesen Tausch (der erst nach dem auftreten der hier geschilderten Probleme stattfand) aber wohl überlebt zu haben und sitzt nun wieder an seiner Ursprungsposition. Bei den anderen Relais hat ein untereinander tauschen zu keinerlei Änderung am Fehlerbild geführt


Hat jemand eine Idee, wo ich hier noch ansetzen kann? Ich bin gerade etwas ratlos und möchte nichts kaputter machen als es schon ist.

Vielen lieben Dank im Voraus für eure Hilfe!


Schöne Grüße
Alexander
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#2
Welche Relais ziehen denn konkret an wenn du die Rückspultate drückst?
Zuerst wird RR erregt, das hält sich dann über den eigenen r4 Kontakt.
Über r4 und den Gleichrichter 6 wird ZR1 erregt.
Der zr11 Kontakt schaltet ZR2 ein.
Somit müssen nach loslassen der Rückspultaste die Relais RR, ZR1, ZR2 angezogen sein.
Das kannst du mit einem kleinen Spiegel über dem Relaiskoffer beobachten.
Wenn eines dieser Relais flattert sollte man dem Fehler auf die Schliche kommen.
Das wäre mein logischer Weg zur Fehlersuche .
Dass die Betriebsspannung +70V mit Bezugspotential Neutralleiter korrekt anliegt ist gleichfalls wichtig.
Die richtige Polung des Netzanschlusses wird über die Glimmlampe an der T221 angezeigt.
Achtung beim Messen, die 70V sind galvanisch nicht von der Primärseite getrennt da Spartrafo.

Gruß Jan
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#3
Hallo Jan,

danke für die Antwort! Leider sind gerade beim Test, noch einmal Rückzuspulen und dann genau abzufilmen welche Relais sich bewegen mal wieder die 2 A-Sicherungen des Gerätes herausgeflogen, die 1,6 A ebenso. Irgendwas macht da ganz heftig Probleme. Ich besorge morgen für weitere Tests neue Sicherungen...

Eine Frage: Wie messe ich an den besagten Punkten, wenn die Relaiskarte eingebaut ist? Die Kontakte sind weder von der Geräterückseite noch von vorne in irgendeiner Form erreichbar, wenn ich das richtig sehe. An der Rückwand ist die Kontaktleiste von einer Metallabdeckung verdeckt. Ich denke mal, um eine Verlängerungsleitung Messerleistenstecker und -buchse komme ich da nicht herum? Leider habe ich in meinen teils unvollständigen Unterlagen auch keine Pinbelegung der Leiste, kannst du mir diese geben? Dann kann ich die benötigten Messungen durchführen, sofern ich weiß wie ich am besten dran komme an die Kontakte.

Danke schonmal im Voraus!


Schöne Grüße
Alexander
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#4
Hallo Alexander,

wenn sowohl die Netzsicherung mit 2A als auch die 1,6A Sicherung für die 70Volt auslösen und die Relais pulsieren könntest du dir mal den Netzteilblock anschauen.
Möglich dass dort eine Diode der 70V  Gleichrichterschaltung Kurzschluss hat und dadurch eine pulsierende Wechselspannung auf der 70 Volt Schiene liegt. Dann kann die auch einen Lade- oder Siebelko mit in die ewigen Jagdgründe gerissen haben.
   
Einfach den Netzteilblock rausziehen und dort mit einem Ohmmeter die paralellgeschalteten Dioden mal prüfen bzw die Becherelkos einpolig ausgelötet mit Kapazitätsmesser  nachmessen.

Edit, die Beschreibung der T2221 kann ich dir senden, schicke mir morgen mal eine PN mit deiner Mailadresse.

Gruß Jan
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#5
Hallo Jan,

ich habe die vier Dioden gerade geprüft, allesamt haben sie nur in eine Richtung Durchgang. Die Elkos werde ich morgen früh einmal prüfen und bei Bedarf ersetzen, habe Ersatz da.

Sobald ich die Werte der Elkos vorliegen habe, melde ich mich hier nochmal.

Schöne Grüße
Alexander
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#6
Hallo Alexander, ich habe dir alle Unterlagen gesendet.

Die 70 Volt kannst du messen an der 1,6A Sicherung an der Frontseite der T221, als Gegenpotential brauchst du den N-Leiter der 230V!
   
Achtung, du hast keine galvanische Trennung!!
Benutze unbedingt voll isolierte Prüfspitzen.
Achte vorher darauf dass die Glimmlampe in der T221 leuchtet, dann ist der Netzstecker richtig gepolt, sonst hast du 230V als Bezugspotential anliegen!
Sei extrem Vorsichtig wenn du das messen willst.
Achtung die 2. Sicherung (2A) an der Frontseite der T221 führt 230V, du mußt an der 1,6A (gelb markiert im Stromlauf) Sicherung die 70V messen.



Gruß, Jan
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#7
Soo, bevor ich mich an die Spannungsmessung wage, habe ich mir wie weiter oben empfohlen gerade die Netzteilelkos vorgenommen. Die Kapazitäten hatten alle massive Abweichungen, so Dinge wie ESR konnte ich hier mit meinen Mitteln leider nicht prüfen. Ich habe diese jetzt erstmal alle durch neue ersetzt. Sobald meine Ersatzsicherungen heute ankommen (laut Amazon im Laufe des Tages), werde ich einmal prüfen ob das schon etwas am Problem behoben hat. Wenn nicht, werde ich einmal besagte Messungen an den Sicherungen durchführen.

Schöne Grüße
Alexander
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#8
So, Ergebnis des kompletten Elkotauschs im T42-Modul (inklusive der beiden großen): Exakt gleiches Fehlerbild, fast nichts hat sich verändert. Das einzig positive: Die 2 A-Sicherungen bleiben nun am Leben bei Spulversuchen, die 1,6 A gehen jedoch weiterhin defekt. Kurz bevor sie das tun, klackert es meist noch einmal deutlich aus dem Relaiskasten. Ob ich vor- oder zurückspule spielt dabei keine Rolle. Auch beim Vorspulknopf fliegt die Sicherung. Der Rückspulknopf läßt das Gerät weiterhin vor- statt zurückspulen.

Bei den oben geschilderten Spannungsmessungen weiß ich gerade nicht so ganz, wie ich an den Neutralleiter der 230 V kommen kann. Die Sicherung vorne ist ja problemlos erreichbar, aber die Referenz finde ich nicht.
EDIT: Achso, am Netzschalter natürlich.. Ja, kann ich versuchen zu messen..
EDIT 2: Nicht immer ist Geklacker vor Ausfall der Sicherung zu hören. Gerade genügte ein kurzes Drücken der Vorspultaste, die Male davor konnte man erst noch ein paar Mal spulen.

Schöne Grüße
Alexander
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#9
Die 70V scheinen ja richtig anzuliegen. 
Dann bleibt dir entweder die systematische Fehlersuche über die Reihenfolge der Relais beim Rückspulen wie ich oben bereits geschrieben habe.
Wenn du das nicht beobachten kannst weil die Sicherung auslöst kannst du aber den Stromweg mit dem Ohmmeter im Relaissatz kontrollieren.
Bist du sicher dass du das unterschiedliche Relais wieder auf den richtigen Platz gesteckt hast?
Ansonsten habe ich noch mal die Strompfade beim Rückspulen eingezeichnet.
Zuerst kommt rot, dann grün dann gelb, dann blau.
   

Oder du misst mal alle Dioden im Relaissatz und die Entstörglieder (dass die Kondensatoren keinen Kurzschluss haben) über den Relaiskontakten.
Das kannst du alles im Ausgebauten Zustand mit einem Ohmmeter nachprüfen.
Die Relais gehen eigentlich nie kaputt, es sei den du steckst ein 24V Relais auf einen 60 oder 48 Volt Platz.
Das kannst du aber auch nachmessen, einfach den Spulenwiderstand nachmessen, darf nicht unendlich sein....

VG Jan
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#10
Hallo Jan,

danke für die eingezeichneten Stromkreise! Ich habe mir auf der Relaiskarte jetzt erst einmal genau markiert, welches Relais an welcher Position sitzt und werde morgen einmal besagte Pfade durchprüfen.

Bzgl Relais-Spannungen ist ja leider wie im ersten Post beschrieben mal bei einem Test nach dem ersten Auftreten dieses Fehlers ein 24 V-Relais im Sockel eines 80 V gesessen. Ob es einen Schaden davon getragen hat weiß ich nicht. Ich habe mir allerdings ein Ersatz-24 V-Relais dieses Typs bestellt, was vermutlich morgen ankommt. Damit werde ich dann auch mal testen, ob einfach dieses Relais die Ursache war.

Sobald ich Neuigkeiten habe, melde ich mich.

Schönen Abend noch!


Schöne Grüße
Alexander
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#11
So, tut mir Leid dass ich mich jetzt erst melde, ich hatte einfach viel zu viel um die Ohren! Ich habe mir jetzt einmal alles an den im Plan erwähnten Relais angesehen wie Dioden, Widerständen, Kondensatoren und co. Ein paar Widerstände waren tatsächlich nicht mehr werthaltig, die habe ich durch neue ersetzt. Die Dioden sind alle in Ordnung und leiten wie gedacht nur in eine Richtung. Ich habe mir dann auch nochmal die restlichen Bauteile der Relaiskarte angeschaut (also die an den nichterwähnten Relais und die auf der Platine), dort waren die Werte in Ordnung. Bei den großen Elkobechern war teils schon eine gewisse Abweichung da (z.B. 230 µF statt 200), aber ich denke nicht dass diese die Ursache sind. Leider bin ich mit der weiteren Analyse gerade absolut überfordert, ich habe bisher nie etwas mit Relais gemacht und weiß gar nicht so recht, an welchen Pins ich was genau messen soll. Gibt es sonst noch etwas was ich prüfen kann?

Zu den weiteren Beobachtungen: Manchmal kommt der Rückspultastendruck als solcher durch, allerdings spult das Gerät dann nur sehr langsam zurück, die Lampe unter der Taste leuchtet nur schwach und die Relais machen dabei seltsame Geräusche. In den anderen Fällen des Drucks der Rückspultaste spult das Gerät weiterhin vor und bricht damit direkt ab sobald man die Taste losläßt. Beim Vorspulen über die dafür vorgesehen Taste habe ich zumindest wieder den Effekt, dass der Spulvorgang nach Loslassen der Taste weiter läuft, auch hier kommen dabei entsprechende Brummgeräusche von den Relais. Wiedergabe und Stop sind weiterhin einwandfrei als sei nie was gewesen.

Mit meinem doch recht beschränkten Elektronikwissen (ich bin bei solchen Maschinen echt mehr der Nutzer als Bastler) komme ich hier gerade echt nicht weiter. Gibt es noch irgend etwas offensichtliches, was ich vergessen haben könnte?
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#12
Hallo Alexander,

hattest du die 70V Betriebsspannung nun gemessen?

Gruß Jan
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#13
Hallo Jan,

das habe ich nun nachgeholt. Ich habe wie in Posting #2 gesagt zwischen dem blauen Neutralleiter der Netzspannung (an den Kontakten des Netzschalters) und einem der Pins der 1,6 A-Sicherung gemessen. Dort habe ich 230 Volt Wechselspannung und 0,2 V Gleichspannung bekommen. Entweder habe ich die Messpunkte oben falsch verstanden oder da stimmt etwas nicht..


Schöne Grüße
Alexander
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#14
Hallo Alexander,

da hast du am Netzschalter den falschen Pol erwischt (früher war der N-Leiter manchmal auch schwarz oder grau ...)
Ich hab jetzt eine meiner T221 mal durchgemessen damit wir endlich hier die +70V kontrollieren können.
Ich denke jetzt ist es eindeutig:
Am rechten Pol des Netzschalters von vorn (schwarze Drähte) befindet sich bei korrekter Polung der Maschine (Glimmlampe leuchtet!) der Neutralleiter.
Die +70V sind an der linken Sicherung von vorn (rote Drähte).
       
   
Zwischen diesen 2 Punkten musst du eine Gleichspannung von ca. 70V messen die auch nicht zusammenbrechen darf wenn du irgendwelche Relais schaltest.
Und keine nennenswerte Wechselspannung darf dort sichtbar sein, maximal etwas Brummspannung.
Pass bitte auf daß du nirgendwo mit deinem Körper an Netzpotential kommst!

Gruß, Jan
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#15
Hallo Jan,
danke für die Bilder, da habe ich tatsächlich die falschen Pins gemessen, habe mich zu sehr an den Farben orientiert beim Netzschalter. Das hole ich heute Abend nach und berichte dann sofort. Riesen dank für die Bilder, das erleichtert es.

Schöne Grüße
Alexander
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#16
Hallo Jan,

die 70 Volt sind da. Beim Spulen (egal ob vor oder zurück) steigen sie auf 90 Volt an. Nach einem Druck auf Stopp fallen sie dann kurz auf 50 Volt, um anschließend wieder auf 70 Volt zu gehen. Bei Wiedergabe geht es auf 80 Volt.

Ich hoiffe, dass das weiter hilft.

Schöne Grüße
Alexander
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#17
Hallo Alexander,
dieses Verhalten konnte ich an meiner T221 auch reproduzieren.
Somit scheint die 70V Versorgung i.o. zu sein.
Wechselspannung hattest du hoffentlich keine gemessen...
Um den Fehler zu finden bleibt dir nur der Weg herauszufinden weshalb bestimmte Relais nicht zum richtigen Zeitpunkt anziehen.
Dann hat man zumindest einen Anhaltspunkt.
Kannst du die Relais mit einem Spiegel beim Anzug beobachten?
Die Anordnung ist ja auf dem Stromlaufplan oben rechts beschrieben.
Es gibt ja hier im Forum noch mehr User welche eine T221 benutzen, vielleicht gibt es da noch gute Ideen den Fehler zu finden.

VG Jan
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#18
Hallo Jan,

ah alles klar! Ich hatte mich etwas gewundert, dass die Spannung ansteigt statt absinkt. Aber wenn das normal ist, ist ja alles gut und zumindest da schonmal kein Problem mit der Maschine.

ich bin bis Freitag geschäftlich in Düsseldorf unterwegs und somit 80 km von der Maschine entfernt leider. Am Samstag werde ich einmal genaue mit einem Spiegel abfilmen, welche Relais in welcher Reihenfolge schalten. Das sollte man gut sichtbar machen können, gerade wenn man das entstandene Video langsamer abspielt. Ich gebe dann hier im Forum für alle Tastendrücke die Reihenfolge durch, in der die Relais geschaltet haben.

Interessant wäre ja auch einmal, zu schauen ob es wirklich an der Relaiskarte liegt oder dem T221-Teil an dem sie hängt. Eventuell kann ich ja mal meine Relaiskarte jemandem von euch schicken, sodass man mal schauen kann ob sie auch in einer anderen Maschine spinnt. Wenn sie sich dort einwandfrei verhält, wäre das ja ein sicheres Anzeichen dass bei ihrer Umgebung drum herum etwas nicht stimmt. Ich hatte auch schon einmal überlegt, ob ich für die Relais einzeln testen soll, ob sie sauber schalten. Leider geht mein Labornetzteil nur bis 35 V, sodass ich diesen Test nur mit dem einen 24 V-Relais machen konnte, nicht jedoch mit den 80 V-Relais.

Danke schonmal für die ganze Hilfe!


Schöne Grüße
Alexander
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#19
Hallo zusammen,

hat jemand noch eine Idee, was ich noch prüfen kann? Ich komm leider absolut nicht weiter und bin mit meinen Ideen am Ende.

Vielen Dank im Voraus!


Schöne Grüße
Alexander
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#20
Du wolltest ein Filmchen drehen in dem man erkennt welche Relais schalten?

Gruß, Jan
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#21
(24.11.2021, 12:20)Ferrograph schrieb: Du wolltest ein Filmchen drehen in dem man erkennt welche Relais schalten?

Gruß, Jan

So, das habe ich nun gemacht. Ich hoffe, dass das notwendige zu sehen ist:


Wenn nicht, einfach Bescheid sagen, ich versuche dann noch weitere Positionen/Infos zu zeigen.

Danke nochmals für die Hilfe!


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#22
Beim Spulen darf das AR Relais nicht anziehen.
Zieh mal das Relais aus der Fassung und probier dann mal ohne ob das Vorspulen und Rückspulen funktioniert. 

Gruss Jan
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#23
Hallo Jan,

danke für die Antwort! Ohne AR-Relais bekomme ich kein wildes Geklacker mehr. Das Verhalten, dass beide Spultastendrücke in die Vorwärtsrichtung gehen und dass das Spulen nach loslassen der Taste aufhört bleibt.


Schöne Grüße
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#24
Hallo Alexander,

alles getestet, unter folgendem Link kannst du das Ergebnis für 7 Tage sehen.
Deine Karte funktioniert einwandfrei in 2 Maschinen von mir.
       
Jetzt solltest du mal schauen ob der Bandrichtungskontakt in der Maschine ganz ist, zum Wechseln brauchst du aber einen Abzieher...
Der Bandrichtungskontakt befindet sich unter dem linken Wickelteller.
Messen kannst du das über den Abgriffen der Leistungswiderstände R1l und R1r.
Die werden je nach Drehrichtung des linken Tellers abwechselnd kurzgeschlossen.
Dazu natürlich Maschine aus Gestell ziehen.
Schau auch mal daß du beim Raus und Reinschieben des Laufwerkes keine Kontakte verbogen oder ggfs. Drähte abgerissen hast, kann ja passieren.

Gruß, Jan
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#25
Hallo jan 
Habe mir eben mal Dein Video aus dem Link angesehen.
Mir ist aufgefallen,das die Andruckrolle bei Play nicht anzieht !
steffen
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#26
Oh ist das peinlich, schaue ich mir an.

Gruß, Jan
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#27
Hallo Alexander,

nochmals ausgiebig getestet, die Relaiskarte funktioniert anstandslos in beiden T221 Maschinen bei mir.
Hier nochmal ein kleines Video, auch die Andruckrolle zieht an. Wer weiß was vorhin los war....
Also ist es genauso, der Fehler liegt wahrscheinlich irgendwo in deinem Laufwerk, versuche erst mal die Sache mit dem Bandrichtungskontakt.
So jetzt packe ich alles zum 2.Mal ein...

@Steffen, Danke für deine Aufmerksamkeit!

Gruß, Jan
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#28
Hallo zusammen,

so, nachdem ich in letzter Zeit einiges an Stress um die Ohren hatte, habe ich nun endlich Zeit für die Maschine in den nächsten Wochen. Ich wollte jetzt einmal die Messung an den Widerständen machen, um zu schauen was da bei der Drehung des linken Tellers genau verbunden wird. Jetzt ist nur die Frage: An welchen Abgriffen welches Widerstands muss ich messen?

Vielen Dank im Voraus!



Schöne Grüße
Alexander


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#29
*mau*
Wo wir's von abgerissenen Drähten hatten:
Schau mal bei dir genau nach, ob irgendwo was lose ist.
Bei meinem Laufwerk war an der Lötösenplatte hinter den Lastwiderständen tatsächlich ein Draht nur in die Öse gesteckt, aber nicht verlötet!
Kabelbrüche wären auch nicht auszuschließen, zumindest bei den ganzen starren Leitern...
Kontrollier auch mal die Fernsteuerungsbuchse hinten an der Truhe, ob da vllt. irgendwo ein Kurzschluss ist.
Ich hatte ähnliche Probleme mit meiner selbstgebauten Fernbedienung, da ich diese falsch verdrahtet hatte (wollte Vorwiderstände für die LEDs einsparen, was aber vom Schaltungsdesign her nicht geht).

Grüßle, Kabelsalat. :3
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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#30
Hallo Kabelsalat,

so, ich habe nochmal nachgeschaut, die Verkabelung an den Widerständen ist einwandfrei. Aber was muss ich jetzt messen?


Schöne Grüße
Alexnader
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#31
Hallo zusammen,

gibt es hier Neuigkeiten? Ich würde gerne einmal messen, ob sich die Reed-Kontakte richtig verhalten wenn ich den linken Bandteller drehe, weiß aber nicht, wo genau ich an den Widerständen messen muss. Es wäre wirklich klasse, wenn ich die Information bekomme...


Schöne Grüße
Alexander
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#32
Und ich dachte du wärst jetzt durch mit dem Fehler.
Ich nahm an, ihr hättet die Reedkontakte schon geprüft....
Na dann eben weiter:

Als erstes Netzstecker rausziehen, den brauchst du nicht!

Der Bandrichtungskontakt (BRK) schließt richtungsabhängig R1 oder R2 kurz.
Folglich suchst du dir die beiden mittig verbundenen 270 Ohm Widerstände

Dein Ohmmeter schließt du an die von mir rot markierte Brücke an.

Den anderen Pol vom Widerstandsmesser einmal an den grün markierten Punkt.
Wenn du jetzt den linken Wickelteller bewegst muß in einer Richtung der Reedkontakt des BRK R1 kurz schließen.
Wenn du den Wickelteller zurückdrehst wird der Kurzschluss aufgehoben und du wirst ein paar Ohm messen.

Dann das gleiche zwischen der roten Brücke und dem blau markierten Punkt an R2 durchführen.
Hier muß der Kurzschluss erfolgen wenn der Wickelteller in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird.

   

Viel Erfolg.

Gruß Jan
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#33
Hallo Jan,

bei mir ist das leider komplett anders als in der Grafik. R1 ist in R1L und R1R aufgeteilt. Der zweit-unterste Abgriff von R2 führt nicht zu einem der beiden R1, sondern auf die Backplane/Platine hinter den Widerständen. Ich habe natürlich trotzdem mal zwischen den markierten Punkten gemessen, dorteinen festen Wert um die 800 Ohm gemessen, der sich mit dem Bandteller nicht änderte.

   

Kann es sein, dass das in meiner Revision der Maschine anders verdrahtet ist als in der aus dem Plan?


Schöne Grüße
Alexander
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#34
Ja Alexander,
du hast dann eine spätere Maschine.
Dafür gab es eine geänderte Belegung der Widerstände,
Ist zu Hause an einer meiner T221 auch geändert.
Für die Funktion des Bandrichtungskontaktes ist es aber unerheblich.
Es wird immer ein Widerstand im Motorstromkreis kurzgeschlossen und der entsprechende Motor erhält dann mehr Gleichstrom zum bremsen.
Du kannst aber trotzdem prüfen ob die Widerstände kurzgeschlossen werden.
Messe einfach mal zwischen den verschiedenen Abgriffen jeweils bei R1L und R1R, dort dürfen keine 800 Ohm sein, das wäre viel zu wenig Bremsstrom.
Außerdem muss es einen Widerstandsänderung bei Betätigung des BRK geben.
Nachverfolgen kannst du das vom Zusammenschluss der beiden Reed-Kontakte unter dem linken Wickelteller.
Ich komme erst in 3 Wochen wieder an meine Papierunterlagen zur T221.
Da habe ich dann eventuell den richtigen Stromlaufplan für deine Maschine.
In der Zwischenzeit findet sich vielleicht jemand im Forum mit einer T221 der ggfs. den aktuellen Plan parat hat.
Aber wie gesagt, am Prinzip des BRK ändert sich nichts.

Gruß, Jan
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#35
Hallo Jan,

ich hoffe ich habe es richtig verstanden, dass ich je WIderstand seine Abgriffe untereinander in Kombination miteinander messen soll. Diese Werte habe ich jeweils komplett unabhängig von der Drehrichtung des linken Tellers bekommen:

R1L 1-2: 0 Ohm
R1L 1-3: 33 Ohm
R1L 1-4: 33 Ohm
R1L 2-3: 33 Ohm
R1L 2-4: 33 Ohm
R1L 3-4: 0 Ohm

R1R 1-2: 0 Ohm
R1R 1-3: 33 Ohm
R1R 1-4: 51 Ohm
R1R 2-3: 33 Ohm
R1R 2-4: 33 Ohm
R1R 3-4: 0,1 Ohm

R2 1-2: 0,1 Ohm
R2 1-3: 145 Ohm
R2 1-4: 232 Ohm
R2 2-3: 144 Ohm
R2 2-4: 88 Ohm

Ich habe auch einmal an der Brücke zwischen R2 und den einzelnen Abgriffen der beiden R1-Widerstände im Schnelldurchlauf gemessen, jedoch ohne mir die Werte zu notieren. Diese waren meist 0 Ohm und 33 Ohm. Dabei spielte es keine Rolle, wie rum der Teller gedreht wurde, diese Werte waren konstant.

Ich habe die Maschine hier noch auf dem Bett stehen und kann gerne andere Messungen machen, wenn ich etwas falsch verstanden haben sollte.


Schöne Grüße
Alexander
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#36
Hallo Alexander,

hast du die Reed Kontakte mal direkt unter dem linken Wickelteller überprüft?
Den Abzieher hatte ich ja leihweise an Moxx gegeben.
Schalten die Kontakte abwechselnd ein und aus?
Solange wir keinen aktuellen Schaltplan haben ist das nur herumrätseln welche Widerstände kurzgeschlossen werden.

Gruß Jan
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#37
Hallo Alexander,

ich habe noch ein paar Bilder gefunden von meiner Reparatur des BRK der T221 mit dem neueren Ausgabestand.
Ich habe dir die Farben am Bandrichtungskontakt (BRK) mit den Funktionen der 2 Reedkontakte eingezeichnet.
(kann sein daß grün und schwarz im Stromlauf anderes herum sind, ist aber völlig egal)
Es werden jeweils die ersten oder letzten Abgriffe an R1l und R1r zum Beginn oder Ende des Widerstandes wie eingezeichnet kurzgeschlossen.
Schau auf die Zeichnung dann wird das klarer...

Also messen zwischen den Abgriffen wie eingezeichnet.
Achtung, zwei Abgriffe sind durch einen Draht überbrückt, dort wirst du immer 0 Ohm messen, aber die andere Seite des Widerstandes wird vom BRK beeinflusst.

Wenn du eine ständige Überbrückung beider Widerstandswicklungen unabhängig der Richtung des BRK messen kannst gibt es genau 2 Wahrscheinlichkeiten
was defekt ist:
1. Bei beiden Reedkontakte sind im Inneren die Kontaktzungen zusammengeschmolzen, passiert wenn das Schutzgas fehlt oder der geschaltete Strom zu groß geworden ist
2. Ein Kontakt verschmolzen und der Schleppmagnet schaltet nicht um.

Miss aber bitte noch mal nach der Zeichnung an den Widerständen nach...

       

Ich glaube, jetzt solltet du einem eventuellen Fehler am BRK auf die Schliche kommen.

Gewerkschaftliche Grüße, Jan
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#38
Hallo Jan,
vielen lieben Dank! Ich werde heute Abend die Messungen zwischen R1L und R1R machen. Wenn dabei keine Auffälligkeiten zu sehen sind, nehme ich den Bandteller noch einmal ab und messe dort direkt am Reedschalter. Sobald ich Neuigkeiten habe, gebe ich dir direkt Bescheid.

Schöne Grüße
Alexander
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#39
Hallo Jan,

der BRK scheint wirklich das Problem zu sein. Ich messe zwischen dem obersten Abgriff von R1L und R2R immer 0 Ohm, egal wie rum der linke Teller gedreht wird. Zwischen den beiden unteren Abgriffen das selbe Spiel. Muss ich davon ausgehen, dass ich einen neuen Reedschalter brauche? Ich kann nachher noch einmal versuchen, den linken Bandteller herunter zu nehmen, hoffe nur dass ich das alleine hinbekomme. Aber ich denke, das wird wirklich die Ursache sein, dass der BRK tot ist..

Schöne Grüße
Alexander
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#40
Hallo Alexander,

versuche nicht mit Gewalt oder mit ungeeigneten Werkzeug den Wickelteller abzuziehen.
Wenn der beschädigt wird kannst du die Maschine entsorgen, die Teller sind nicht zu 
bekommen .
Bau dir wie hier  beschrieben einen Abzieher selber, den brauchst du öfter...
Der besteht aus einem billigen Lenkradabzieher und 2 Schrauben die zu Haken umgearbeitet sind.

Es gehören da längere Reedkontakte rein, wenn du die nicht bekommst gehen auch kleinere die du dann verlängerst.
Probiere auf jeden Fall vorher ob der Schleppmagnet die Kontakte in Einbaulage wechselseitig betätigt...
Es gibt auch Kontakte für die die magnetische Kraft nicht zur Betätigung reicht.
Und schau dir vorher an wie der Magnet an der Motorachse befestigt ist, da gibt es Metallkeile und filigrane Federn.
Vorsicht auch beim Abziehen des Tellers, die Glaskörper können leicht beschädigt werden, die Öffnungen müssen parallel zur Vorderfront stehen.

Viel Erfolg.
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#41
Hallo Jan,

ich habe den Abzieher hier und den Teller das letzte Mal mit Frank (moxx) gemeinsam entfernt, mache ich dann wieder mit ihm. Ich weiß noch, dass sich der magnetische Schieber oberhalb der beiden Reed-Röhrchen korrekt bewegte wenn man den Teller drehte. Was für Reed-Röhrchen kann man da denn als Ersatz nehmen? Ich würde dann direkt welche vorbestellen und die beiden provisorisch tauschen, wenn der Teller schon mühsam heruntergenommen ist.

Vielen Dank!


Schöne Grüße
Alexander
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#42
Hallo,

original sind folgende Kontakte drin:
           
Die wirst du aber nicht mehr bekommen.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum 2 Stück übrig.
Ansonsten würde ich die hier mal probieren, da musst du die Anschlüsse mit Drähten verlängern und isolieren.
Ob die Ansprechdurchflutung passt weiß ich natürlich nicht, ich gehe aber davon aus dass der Magnet die Kontakte schalten kann.
Markiere vor dem Ausbau genau wo die Kontaktzungen sitzen müssen.
Viel Erfolg.

Gruß Jan
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#43
Bei Pollin sind Reedkontakte im Angebot, die passen könnten https://www.pollin.de/p/reedkontakt-prk-5x50-420676

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#44
Ja, der sieht gut aus, sollte funktionieren. 

Gruß Jan
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#45
Perfekt, der sieht ja genau aus wie die alten, vielen Dank! Sind die dort angegebenen Werte von 60 V Schaltspannung und 500 mA Schaltstrom für das Szenario ok? Wenn ja, bestelle ich die direkt.

Schöne Grüße
Alexander
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#46
Sollte passen.

Gruß Jan
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#47
Hallo Alexander,

mir ist noch was eingefallen, schau auch mal nach ob der Endabschalter, welcher vom rechten Schlaufenfänger betätigt wird, über den Magneten den Abschaltekontakt (wieder Reedkontakt) korrekt betätigt.
Das kannst du von vorn gut beobachten wenn du den Schutz vorn demontiert hast.
Wenn der Abschaltekontakt bei eingelegten Band nicht geöffnet hat flattern auch die Relais bei der Betätigung Vor/Rückspulen.
Mittlerweile solltest du ja genug Reedkontakte bei Pollin geordert haben...

Gruß, Jan
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