Studer A807
#1
Hallo zusammen,

habe eine Frage an die A807 Besitzer hier im Forum. 
Mir wurde eine A807 mit ca. 600 Betriebsstunden angeboten. Die Maschine ist aus erster Hand und äußerlich in einem top Zustand. Der innere Zustand ist unrevidiert. Der Verkäufer kommt mit der Maschine zu mir, damit ich sie ausgiebig testen kann. mit dazu gehört die Bedienungsanleitung und die komplette Service Dokumentation.  
Meine Frage ist, was gibt es an bekannten Problemen bei der A807? Sind hier, wie bei den Revox Maschinen, die Entstörkondensatoren ein Thema? Ist die Laufzeit von 600 Stunden viel oder eher wenig?

Bin gespannt, was ihr berichtet.

Viele Grüße
Frank
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#2
Direkte Schwachstellen sind mir nicht bekannt und 600h sind ja gerade erstmal "eingespielt".
Was Probleme machen kann, sind die Gleichrichter, die sind wohl etwas knapp ausgelegt und rauchen gern mal ab. Ist ein bekanntes Problem, die Wickelmotore drehen dann wahllos "durch" oder tun gar nichts. War bei meiner auch schon, allerdings ist meine eine sehr frühe MKI, ob das in der Serie später verbessert wurde , kann ich nicht sagen.
Kondensatoren sind halt dieselben wie in anderen Revox/Studergeräten dieser Jahre verbaut, bei meiner wurden sie alle soweit gewechselt. Das muß aber jeder für sich entscheiden, da geb ich keine Empfehlungen dazu.
Ansonsten läuft das Teil unauffällig bei mir.
Viele Grüße,

Matthias
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#3
Hallo Matthias,

vielen Dank für dein Feedback. Die A807, welche mir aktuell angeboten wird ist eine MKII. Also sind die Entstörkondensatoren wie bei den Revox Maschinen sicherheitshalber zu ersetzen. Ich habe das gerade bei meiner C270 erlebt. Alle drei aufgeplatzt.

VG
Frank
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#4
In meiner MKI wurden auch die "BCOD"s (die wurden hier doch so mal genannt...oder ) und div. goldfarbene gewchselt...waren bestimmt insgesamt 100 oder sogar mehr...

Obs nötig war weiß ich nicht, aber wenn man es machen lassen muß ist es so einfacher, zumal die 807 aufgrund ihrer beiden doppelseitigen Platinen nicht so servicefreundlich wie die 810 mit ihren Steckkarten ist.


[Bild: DSCF1754.jpg]
Viele Grüße,

Matthias
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#5
Hallo Frank,

die 807er haben keine "Entstörkondensatoren" die man wechseln müsste. Der Folienkondensator der manchmal hinter dem Spannungswähler zu finden ist und das Netzfilter sind unauffällig, da hatte ich noch nie Probleme. Die Elkos jedoch wie auch Matthias schon schrieb sind eigentlich bei allen Maschinen fällig, da hatte ich nach mehr als 10 überholten 807er immer so ca. 10% die nur noch weniger als ein drittel ihrer Nennkapazität hatten. Ist relativ viel Arbeit, die ca. 130 Elkos aus den Doppelseitig und Durchkontaktierten Platine herauszulöten, aber meiner Meinung nach lohnt es sich, weil man dann auf Jahre wieder Ruhe hat. Die einzige 807 die hier noch mit den Originalelkos auf den Audioboards läuft ist eine aus dem Jahr 2003 (17000er Seriennummer) da waren nach Stichproben die Elkos noch perfekt erhalten und zum Glück nicht von Philips Wink

Die Gleichrichter waren nur bei der MK1 anfangs unterdimensioniert, da waren 2A Gleichrichter drin, die 22000µF Elkos laden durften, die haben ab und zu ihren Dienst quittiert.

Einen Blick würde ich noch auf die Hauptelkos oben in der Maschine werfen: Wenn die 4 Töpfe noch die alten Alu Frako Elkos sind, würde ich die evtl. vorsorglich wechseln oder zumindest mal genau unter die Lupe nehmen, ob die auslaufen. Ich hatte vor einem halben Jahr eine frühe MK1 auf dem Tisch wo das Elektrolyt raus lief und eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Zum Glück hat das aggressive Zeug nur das Gehäuse rosten lassen und sonst nichts weiter beschädigt.

Viele Grüße
Volker
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#6
Hallo,

bei meiner MK 2 ist auch einer der Brückengleichrichter abgeraucht. Sonst war bisher nichts.

Frage den Verkäufer auf jeden Fall nach den Bandtellern, sonst musst Du sie separat kaufen und die 30 cm großen sind nicht so häufig, wie die kleineren 26 cm.

Die 600 Stunden sind wohl Verkäufergeschwätz. Das Gerät hat im Gegensatz zu größeren Maschinen keinen eingebauten Betriebsstundenzählet

Gruß
Arno
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#7
Hallo,

Ich kann die Probleme der kleinen Brückengleichrichter auch nur bestätigen.
Bei meiner A807 MK2 sind nacheinander zwei Stück ohne Vorwarnung gestorben.
Der zweite starb mit einen Kurzschluss von einer Wechselstromseite nach Minus, was (trotz durchgebrannter Sicherung) wohl kurzzeitig eine Fehlspannung im Gerät verursachte und dabei einen dualen Operationsverstärker auf der Hauptplatine im Laufwerkssteuerteil zerstörte.
Diesen Fehler herauszufinden hat mich einige Nerven und sehr viel Zeit gekostet, da die Maschine total verrückt spielte und fast keine Funktion mehr richtig lief.

Ich habe nun alle Gleichrichter zur Sicherheit gegen etwas leistungsstabilere Typen ausgetauscht.

Ansonsten läuft die A807 schon seit über 15 Jahren ohne weitere Probleme im regelmäßigen Betrieb in meinem kleinen Tonstudio.
Ich finde sie nach wie vor sehr komfortabel und praktisch, besonders die Archivwickelfunktion, die 'Rückwärtslauf'-Funktion und auch die Einmessfunktion, die digital gesteuert über die Tasten am Bedienfeld sehr einfach und genauch zu handhaben ist.

Eine sehr empfehlenswerte Maschine, die aber leider immer seltener zu finden ist und dementsprechend auch sehr teuer genhandelt wird.

Viele Grüße,

Silvio
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#8
Danke für die Erfahrungsberichte zu den Gleichrichtern. Die Teile tausche ich, wenn ich eine Maschine komplett überhole, gegen 6A Typen - jetzt weiß ich sicher, dass das nicht umsonst ist Smile

Die A807 ist meine absolute Lieblingsmaschine, zuverlässig, robust und unglaublich flexibel (deshalb stehen hier auch mehrere Cool ). Das Teil ist im Innern ein Panzer und außen absolut wohnzimmertauglich.

Da die Einmessung per Software erfolgt, sprich Tastendrücke und sich das auch noch per serieller Schnittstelle lesen und schreiben lässt, habe ich mir einen "Fernbedienung" an die Maschine gebaut, die mehre (99) Einmesssätze speichern kann. So kann ich die Maschine in Sekunden auf ein schon mal eingemessenes Bandmaterial einstellen, sofern es gespeichert war. Und fern bedienen lässt sich die Maschine natürlich auch Smile.

Viele Grüße
Volker

(05.11.2021, 18:03)R2R schrieb: Die 600 Stunden sind wohl Verkäufergeschwätz. Das Gerät hat im Gegensatz zu größeren Maschinen keinen eingebauten Betriebsstundenzählet
Da wollte ich auch schon meckern, aber es gab optional tatsächlich einen Betriebstundenzähler der hinten neben den SUB-D Steckern eingebaut werden konnte. Also wenn der drin ist könnte das mit den 600 Stunden stimmen Wink

Die Capstanwelle spricht übrigens da die Wahrheit, je blanker die vom Band poliert ist umso mehr ist die Maschine gelaufen. Bei 600 Stunden muss die wie neu aussehen, da darf kaum sichtbar sein wo das Band gelaufen ist. Ich habe vor knapp 2 Jahren meine Wellen neu mattiert (sandgestrahlt) und es ist fast nichts zu sehen bei 1...2 Stunden täglichem Betrieb.

Viele Grüße
Volker
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#9
Hallo Volker,
Danke, wieder was dazugelernt. Gesehen habe ich das aber noch nie. Hat jemand hier vielleicht ein Foto ?

Grüße
Arno
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#10
Gesehen habe ich das auch noch nicht, aber es gibt die Einbauanleitung - leider auch ohne Bild:

.pdf   10.27.3260 A807MkII Operating Hour Meter.pdf (Größe: 348.38 KB / Downloads: 27)

Viele Grüße
Volker
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#11
Danke !

Viele Grüße
Arno
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#12
Hallo zusammen,

ich habe ein Bild des Betriebsstundenzählers bekommen. Dieser zeigt die erwähnte Betriebsstundenzahl. Daher alles gut. Der Verkäufer ist auch ein sehr ehrlicher Typ und kommt sogar mit der Maschine bei mir zuhause vorbei, dass ich sie ausgiebig testen kann.

VG
Frank
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#13
Moin,
die A807 ist auf jeden Fall eine sehr schöne und technisch brilliante Maschine. Meine ist eine MKI, und ich hätte da auch mal eine Frage:
Laut Manual ist auf dem Rectifier board eine Position für DZ2 vorgesehen, die aber wohl "normalerweise" nicht belegt ist. Bei meiner Maschine ist da aber ein Brückengleichrichter eingelötet. 
Weiß jemand mehr darüber, ob das eine Modifikation war, und wo dieser Gleichrichter ansonsten verbaut war - im Schaltbild ist er ja gezeigt als extern des rectifier boards.

Nach den Lötstellen zu urteilen, wurden bei meinem tape deck electronics board auch schon mal die drei ICs und der Transistor, die am Kühlblech hängen, erneuert - da hatte es wohl mal ein Problem gegeben...

Insgesamt war an meiner A807 bisher nur eine Feder an der Bandabhebeeinheit wieder einzuhängen - und ein paar Einstellungen zu machen  Smile

Viele Grüße aus Kiel!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#14
Der DZ2 war zwar im Layout der Netzteilplatine vorgesehen, aber bisher bei allen Maschinen die ich kenne "ausgelagert" in Form einer Metallbrücke mit 25A oder 35A seitlich vom Trafo bei den Hauptelkos. Es kann natürlich sein, dass es sehr frühe Exemplare gibt die den Gleichrichter noch auf der Platine haben. Studer hat das aber recht früh geändert, meine mit 1700er Serienummer hat schon den externen Gleichrichter. Der DZ2 ist für die 50V DC Versorgung der Motorplatinen zuständig und lädt den 10000µF 63V Elko. Auf der Platine sind daher normalerweise nur 3 Gleichrichter unter dem kleinen Kühlkörper.

Bei Dir auf dem TapeDeckElectronics Board muss nicht repariert worden sein, es ist auch oft üblich die Leistungshalbleiter zuerst mechanisch zu montieren und dann einzulöten, um das möglichst frei von mechanischen Spannungen zu bekommen. Auf dem Kühlkörper das ist übrigens der Schaltregler für die 5V Versorgung (CPU und Digitalteil) und die beiden Längsregler für die +-15V für die Audioboards.

Viele Grüße
Volker
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#15
Vielen Dank für die ausführliche und interessante Info! 
Ich habe allerdings nur falsch geschaut - auf der Platine sind doch nur die 3 GR, statt dem vierten sind zwei Pfosten montiert, an denen die Kabel zu dem externen GR gehen...sorry...

Viele Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#16
Jau, das passt, so kenne ich das. Anscheinend ist das sehr früh geändert worden.

Die Studer Leute waren eh sehr optimistisch, was die Gleichrichter angeht. Im Betrieb ist das kein Problem, die Ströme mit Ausnahme des 50V Motorkreises sind moderat, die Elkos für die Glättung der Gleichspannung aber brutal überdimensioniert. Gerade die hohe kapazitive Last sorgt beim Einschalten der Maschine für hohe Ladeströme und ich habe irgendwann mal aufgeschnappt, dass man die Elkos mit rund 1000µF je 1A dimensioniert (bei dieser Art Netzteil / 50Hz). An den ursprünglichen 2A Gleichrichtern hingen aber je 22000µF, das könnte die Gleichrichter etwas ärgern, je nachdem wie viel Strom der Trafo beim Einschalten liefern kann.

Der Hintergrund der riesigen Pötte steht irgendwo im Handbuch: Die A807 überbrückt einen Netzausfall von 0,1s ohne auch nur zu zucken, die läuft einfach weiter! Die Elkos sind eine Art Mini-USV. Ich habs glaube ich mal ausprobiert, im laufenden Betrieb den Netzschalter mal kurz Aus - Ein geschaltet, das geht Smile

Viele Grüße
Volker
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#17
Hallo A807-Fans,

auch von mir noch ein (vielleicht irgendwann hilfreicher...) Tipp:

Ein Grund für die "dicken Pötte" ist u.a. folgender:
Die A807 hat eine Spannungsüberwachung (bzw.: Unterspannungsdetektion, Signal: PWRON), damit die aktuellen Parameter (Bandzähler, Locator,...) beim Ausschalten automatisch gespeichert werden können.
Sobald die Maschine abgeschaltet wird, speichert die CPU alle aktuellen Daten im EEProm.

Sehr wichtig dabei ist (neben den dicken C's) aber auch der C1 (axialer Elko auf der NT-Platine /470uF).
Dieser stabilisiert nicht nur die 60V zur Generierung der Phantomspannung (48V), sondern auch die Programmierspannung (25V) für das EEProm.
Wenn C1 "müde" wird, kann es passieren, dass beim Einschalten der Maschine plötzlich alle Daten weg sind (auch die Einmess-Parameter).
Diesen fiesen (weil sporadischen - ) Fehler hatte ich bei einer Maschine und habe lange danach gesucht. Seit dem ist der C der erste, welcher rausfliegt.


Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#18
(09.11.2021, 13:58)Reel2Reel4ever schrieb: Sehr wichtig dabei ist (neben den dicken C's) aber auch der C1 (axialer Elko auf der NT-Platine /470uF).
Dieser stabilisiert nicht nur die 60V zur Generierung der Phantomspannung (48V), sondern auch die Programmierspannung (25V) für das EEProm.
Wenn C1 "müde" wird, kann es passieren, dass beim Einschalten der Maschine plötzlich alle Daten weg sind (auch die Einmess-Parameter).
Diesen fiesen (weil sporadischen - ) Fehler hatte ich bei einer Maschine und habe lange danach gesucht. Seit dem ist der C der erste, welcher rausfliegt.


Beste Grüße,
Wilhelm

Da muss man erst mal draufkommen...Danke für den Hinweis

Grüße
Arno
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#19
Vielen Dank für Eure Hinweise zur A807. Ich werde den Deal machen, so eine Traummaschine bekommt man in so einem tadellosen Zustand, wie sie mir gerade angeboten wird, sicherlich nicht. Auch wenn es preislich schon ein bisschen schmerzt. Dafür müssen vielleicht andere Maschinen aus meiner Sammlung gehen.
Wenn ich die Maschine mein Eigen nenne, stelle ich sie hier vor.

VG
Frank
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#20
Hallo lieber Frank, davon gehen wir wohl alle aus. Sag nur 1 Tag vorher Bescheid, damit ich noch in den Getränkemarkt gehen kann, hab gerade kein Bitburger mehr hier. [Bild: biggrin.png][Bild: wink.png]

Danke und Gruß - Theo
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#21
Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich geplant meine neue A807 zu präsentieren. Alles war in trockenen Tüchern. Preis war abgesprochen, Vorkaufsrecht gesichert. Lief alles über Telefon und WhatsApp. Kontakt war ein älter Herr hinter Frankfurt. Entstanden ist der Kontakt durch einen Bänderkauf in eBay Kleinanzeigen.
Eine Woche vor dem eigentlichen Termin zum Test der Maschine und Abwicklung des Kaufes ging es los. Ja, da sind mittlerweile um 1.000 € höhere Angebote eingegangen und wenn ich die Maschine haben wollte, dann müsse ich jetzt halt mehr bezahlen. Dann kam die Info, dass die Maschine für 6.500€ im unrevidierten Zustand verkauft wurde. Mir wurde die Maschine für 5.000 € angeboten.
Was zählt heute noch das Wort unter Männern? Rein gar nichts, sehr unseriös, was da abgelaufen ist.

Viele Grüße
Frank
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#22
Hallo Frank, ja, so was ist schei....
Leider zählt heute bei vielen Menschen nur noch das Geld, Charakter haben die nicht mehr.
Aber was soll man daran ändern.

Trotzdem schönen Abend - Gruß - Theo
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#23
Frank, da ist dir doch nichts entgangen. Unrevidiert für 6500,- EUR??? Das ist Wucher. Auch eine A807 bekommt man in gutem Zustand günstiger.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#24
Seh ich genauso - weit entfernt von einem Schnapper
Viele Grüße
Jörg
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#25
Ja, die Gier ist ein Hund!
Ging mir auch so. DAT SONY DCT-ZA5ES um 100€ in der Nachbarortschaft. Machte den Termin fix aus. Kurz davor Anruf, "leider nein". Ein Anderer bietet mehr.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#26
Hallo Frank,
so etwas ist mir schon 3x passiert...die A807 scheint dafür irgendwie prädestiniert zu sein...das letzte Mal bin ich allerdings auf einen tadellosen Charakter gestossen.
Hier war ich auch der erste Kontakt und wir haben uns relativ schnell geeinigt. Im Verlauf der Kommunikation kamen allerdings immer mehr "Interessenten" ins Spiel,
mit immer höheren Angeboten.
Der Verkäufer blieb mir jedoch treu, obwohl er locker 1000€ mehr hätte bekommen können (..naja..wenn er sie denn bekommen hätte..).

Bezüglich der Preiseinschätzung der Dir "entgangenen" Maschine habe ich noch eine Frage:

Welche Ausführung der MKII wurde dir denn angeboten? Nackt, VU oder VUK?...0.75 oder 2.0?
Die Angebote zwischen diesen Versionen unterscheiden sich deutlich. An oberster Stelle steht immer noch die VU-0.75.
Eine "Nackte" bekommt man (im unrevidierten Zustand) mit etwas Glück, schon manchmal für 1500€. Für eine VU-0.75 muss man mehr als das doppelte hinlegen
(wohlgemerkt: seriöses Angebot, (noch) brauchbare Köpfe, & unrevidierter Zustand).

Nachtrag: ..[ @Erhard: Unrevidiert für 6500,- EUR??? Das ist Wucher....] .. das sehe ich absolut genauso. Für 1000€ weniger bekommt man eine revidierte VUK-0.75 von einem renomierten "Aufbereiter" inclusive Rollwagen & Gewährleistung

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#27
Nun, meine A807 VU MkI, komplett revidiert inkl. Rollwagen, Bandteller, Hardcover BDA und div. Kleinteilen habe ich direkt von Frank Sittinger für 3.500,- EUR bekommen.
Das war fair und vor allem kann ich mich bei ihm auf ein fehlerfreies Gerät verlassen. Einmessung auf meine bevorzugten Bandsorten inklusive und ein nettes Schwätzchen haben wir auch gehalten, wie immer.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#28
(25.11.2021, 12:37)musicus schrieb: Nun, meine A807 VU MkI, komplett revidiert inkl. Rollwagen, Bandteller, Hardcover BDA und div. Kleinteilen habe ich direkt von Frank Sittinger für 3.500,- EUR bekommen.
Erhard, das ist wirklich ein absolut fairer Preis für eine revidierte MKI in dieser Ausführung und mit dem Zubehör!!
Im Gegensatz zu manchem Bling-Bling-Blender (die mittlerweile in ähnlichen Preisregionen liegen..) bekommt man dafür schließlich auch ein echtes Arbeitspferd,
welches über jeden Zweifel erhaben ist und dazu noch verdammt gut aussieht;-)

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#29
Und so eine Erfahrung ist ja dann eine doppelte Enttäuschung - einmal die, die Maschine nicht zu bekommen, obwohl alles geklärt war, und die über das üble Verhalten des Verkäufers.

Und dass man bei einer ebay-Auktion mit Abholung in der Nähe (so bin ich zu meiner A807 gekommen) auch mal besser fahren kann als über einen persönlichen Kontakt, sollte man auch nicht meinen...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#30
Hallo Frank,

nicht ärgern, meiner Meinung nach hat der Dir sogar einen Gefallen getan. Das Angebotene bekommst Du mit etwas Geduld auch deutlich billiger.
Ich gehe mal davon aus, dass es eine mit VU Metern war, sonst wäre der Preis ja noch irrer.

Mein Spartipp: kauf Dir ein kleines Mischpult so um 200 EUR und nimm eine A807 MK 2 ohne VU Meter. Da stellst Du das Mischpültchen daneben. Dann kannst Du auch von Mikrofonen aufnehmen und bist auf dem Weg in den Profibereich (Studiomaschinen werden professionell immer über ein Mischpult "gefahren".)

Grüße
Arno
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#31
(25.11.2021, 12:37)musicus schrieb: Nun, meine A807 VU MkI, komplett revidiert inkl. Rollwagen, Bandteller, Hardcover BDA und div. Kleinteilen habe ich direkt von Frank Sittinger für 3.500,- EUR bekommen.

Wie lange ist das her? 


Ich habe meine A807 (MK I ohne VU) vor gut drei Monaten gekauft und habe die Wochen/Monate davor fast täglich im kleinen und großen eBay gesucht. Bis auf ein paar "Verrückte" war die Preistendenz eigentlich recht eindeutig: Ohne VU ca. 2.300€, mit VU ca. 4.500€. Und seit dem ist es auch eher mehr geworden. Sitzen halt alle wieder zu Hause und langweilen sich.

Gruß
Robert
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#32
Ja, das Geld kann ja im Moment nicht mit Urlaub und Reisen ausgegeben werden, also suchen die Leute Ersatz, ist allzu menschlich. Ich war im Sommer 2019 bei Frank Sittinger und wollte eigentlich nur meine A700 auf SM900 einmessen lassen. Da stand die Studer irgendwie im Weg...
Vorgestern war ich auch dort, da hat eine M15A den Weg versperrt, bin aber dieses Mal standhaft geblieben ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#33
Hallo zusammen,

entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde. Mir wurde laut den Papieren eine A807 2/2 VU 1000 M mit Holzseitenteilen in einem, den Bildern nach, perfekten äußeren Zustand angeboten. Leider zum Schluss völlig überteuert.
Das Verhalten des Verkäufers ist eigentlich das, was mich am meisten ärgert. Natürlich wäre eine A807 einen schöne Krönung meiner Sammlung gewesen. Jetzt überarbeite ich halt meine neu erworbene C270. Die hat noch genug Probleme. Bandzug ist nicht korrekt, uvm..
Drei meiner Bandmaschinen, u.a. meinen Schlumberger Digitec SA F500, betreibe ich mit einem Pioneer DJM-600 betrieben. Rechts und links steht jeweils ein Technics 1210 MK II.
Irgendwann läuft mir der richtige Verkäufer mit einer passenden A807 schon über den Weg.
Vielen Dank für die rege Teilnahme an diesem Beitrag.

Viele Grüße
Frank
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#34
(26.11.2021, 09:19)musicus schrieb: Ja, das Geld kann ja im Moment nicht mit Urlaub und Reisen ausgegeben werden, also suchen die Leute Ersatz, ist allzu menschlich. Ich war im Sommer 2019 bei Frank Sittinger und wollte eigentlich nur meine A700 auf SM900 einmessen lassen. Da stand die Studer irgendwie im Weg...
Vorgestern war ich auch dort, da hat eine M15A den Weg versperrt, bin aber dieses Mal standhaft geblieben ;-))

Grüße
Erhard

Wenn Du den Platz zum Aufstellen des Riesendings hast, war das eventuell ein Fehler....

Grüße

Arno

(stolzer Besitzer einer M15a, die immer dann ran muss, wenn die anderen überfordert sind...)
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#35
Schau'n mer mal... ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#36
Wink

Viele Grüße

Arno
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#37
Ich bekomme zu meiner A 807 in zwei Wochen eine M15A.
Und dann gibt‘s Masterbänder für die Welt. Big Grin
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#38
Meinen Glückwunsch, Rainer!  Smile

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#39
Schließe mich an

Grüße
Arno
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#40
Ich mich auch.

Grüße
Frank
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#41

Frank,

frag doch mal, ob die "zweite" 807 noch zu haben ist!

Bin beim Surfen gerade drübergefallen....

Pit

©DK1TCP
(2024)  A-810 live-Reparatur;
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#42
Ich fürchte nicht, die MK1 mit zusätzlichem 4-Spur-Kopf steht mittlerweile bei mir Smile

Viele Grüße
Volker
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#43
Music 
Beim Stichwort A807 kann ich nicht anders, als meinen Senf dazuzugeben  Wink - denn ich bin zwar auf M15A spezialisiert, aber bei MDR Kultur in Leipzig hatten wir eine ganze Batterie A807 in der Regie stehen. Und hier hört/sieht man sogar noch den Reglerstart  Big Grin , gefolgt vom schönen alten Sendezeichen:
https://youtu.be/2nN-yyPTOYk?t=135



Goldene Radio-Zeiten...  Angel

Michael
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#44
Sehr interessant, danke für's Zeigen!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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