NAB-Adapter
#1
Hallo Experten,

Was wären denn vertretbare Preise für gebrauchte NAB-Adapter z.B. der Marke Revox oder BASF? (Hängt natürlich vom Zustand ab.)
Oder kommt man dann i.d.R. über den Preis von z.B. Darklab und könnte dann besser gleich Neuware verwenden?
Sehe hier in der Gebrauchtbörse meiner Region verschiedene Angebote für das Paar zwischen 50,- (Noname) und 85,- (Revox).

Gruß,
Oliver
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#2
(27.10.2021, 22:48)omue schrieb: Was wären denn vertretbare Preise für gebrauchte NAB-Adapter z.B. der Marke Revox oder BASF? (Hängt natürlich vom Zustand ab.)

Wann ist ein Preis vertretbar? Man kann schwer vorhersehen, wie viel seiner Lebenserwartung ein gebrauchter Adapter schon hinter sich hat. Ich würde maximal den halben Darklab-Neupreis (sprich: 15 € pro Stück) zahlen.

Etwas anderes sind die Akai-Adapter. Die sind schon noch eine Nummer besser als Revox und baugleiche, und vergleichbares gibt es nicht mehr neu, insofern dürften sie für mich auch teurer sein.
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#3
OK, weniger bieten im Gebrauchtmarkt kann man ja immer probieren. Vielleicht hat man ja auch mal Glück.
Aber was sind denn die Schwachstellen gebrauchter Adpater, nur die Gummis oder brechen z.B. auch die Nasen ab?
Und beim Suchen stoße ich dann auch gleich auf neue Adapter-Kelch-Kombinationen, für praktisch weniger als reine Gebrauchtadapter. Oder ganz aus Aluminium gefertigte Exemplare, bei denen das Oberteil geschraubt wird. Was ist hiervon zu halten? (Darf ich die Anzeige hier verlinken?)

Gr. Oliver
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#4
Wer billig kauft, kauft zweimal. Zwei NAB-Adapter von darklab kosten neu inkl. Versand 65,- EUR.
Gebrauchte sind in der Regel nicht günstiger. Ich musste da nicht drüber nachdenken.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#5
Genau
Arno
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#6
Hallo

nach meinen Erfahrungen würde ich keine gebrauchten NAB-Adapter im "Revox"-Style kaufen. Die Gummis altern und müssen ersetzt werden, Ronden können fehlen und die Adapter selbst können quietschen oder knacken.
Wie Timo schon sagte, bei den AKAI-Adapter ist das was anderes, habe selbst 2 Paar (ja das 2te Paar hat mich 80 EUR gekostet, war aber auch einwandfrei incl. Optik). Aktuell wird ein Paar AKAI's in den ebay-Kleinanzeigen FOCUS-Kleinanzeigen angeboten, 60 EUR.

Vielleicht was zum Unterschied. Bei den "Revox" Adaptern werden durch verdrehen von Ober- und Unterteil über eine Extenter 3 kleine Plastik-Ronden nach außen geschoben und halten so über das Gummi die Spule "fest". Die AKAI-Adapter pressen die Spule von oben fest auf den Adapter (über den mittleren Drehknopf und einer Gewindeführung). Darüber hinaus haben sie unten eine dünne Auflage, die die unterschiedliche Dicke von Metallspulen zu Kunstoffspulen ausgleicht.

Grüße

Frank

PS: Was ich zu den Unterschieden gesagt habe, war Bullshit. Bei beiden Adapter werden durch Verdrehen des äußeren Rings die drei kleinen Nasen über den Spulenkern geschoben. Der Unterschied ist, das bei den "Revox" gleichseitig drei kleine Ronden über einen Exenter nach außen gedrückt werden, um zusammen mit dem Gummi die Spule zu zentrieren und beim AKAI über den inneren Ring die Spule auf den Dreizack-Dorn über drei kleine, bewegliche Backen zentriert und geklemmt wird .
A77 MKIV 1/2-Spur, B77 MKII 1/4-Spur, B710-MKII, AKAI-GX 265D 1/4-Spur-AR
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#7
Und was haltet ihr von den gänzlich aus Aluminium gefertigten Adaptern?
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#8
Hallo

da habe ich jetzt gar keine Idee, wie die Spule "fest" mit dem Adapter verbunden werden soll. Wenn das nur die 3 kleinen Nasen sind, würde ich die Finger davon lassen. Wenn beim Spulen die Spulen von der Maschine fliegen, na dann Mahlzeit...

Grüße

Frank
A77 MKIV 1/2-Spur, B77 MKII 1/4-Spur, B710-MKII, AKAI-GX 265D 1/4-Spur-AR
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#9
Hallo,

Gummis und Ronden für die Revox-Style_Adapter kann man kaufen. Austausch kein Problem.
Es ist halt eine Frage des Einstandspreises und wenn das Pärchen nur 20-30 EUR weniger kostet, als neue in zweifelhaftem Zustand ist das Quatsch

Die "besten" im Sinne von stabilsten aber nicht besonders eleganten dürften die von Tascam sein, die es auch noch neu hier zu kaufen gibt: https://www.thomann.de/de/tascam_nabadapter.htm (bekomme keine Prozente).

Arno
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#10
Ich hatte damals Glück und hab Revox Metallspulen inklusive NAB Adaptern für kleines Geld bekommen. Die Adapter sind in einem top Zustand, die Gummis noch weich und griffig und sie sind auch leichtgängig. Aber wenn ich mri die preise dafür anschaue... Die gleichen Adapter ohne einen besonderen Namen drauf gibt es für deutlich weniger Geld neu. Wenn ich die Adapter nicht mit den Spulen bekommen hätte, hätte ich mir auch eher neue gekauft.

Allgemein finde ich es quatsch nur für den Namen so viel Geld auszugeben. Revox Spulen sind genau die gleichen wie von Agfa oder Ampex aber kosten gleich 3 mal so viel...

Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
Derzeitige Bandgeräte: Revox A77 MKIII in Nussbaum, A77 MKIII im Koffer, Grundig TK8, TK19, TK830, Tesla B93, Uher Variocord 263, Variocord SG520, Royal de Luxe
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#11
Ihr Glücklichen! Nagra NAB Adapter werden inzwischen bis tausend Euro das Stück gehandelt, wenn überhaupt zu bekommen. Ich habe drei davon und könnte einen vierten brauchen. Die sind allerdings vollständig aus Alu und Messing (Verriegelungsmechanik) und haben keine Verschleißteile.
Gerhard
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#12
Hallo Gerhard,
Die passen aber auch nur auf Nagras, obwohl man da ja auch normale Nab Adapter auf dem Dreizackeinsatz verwenden kann, was die meisten wohl machen. Mir waren diese NAB Adapter schon früher zu teuer und ich hatte auch Angst, dass die zumindest farbige Spulen mit Ihrer Verriegelung zuerkratzen.

Deshalb habe ich mir da etwas mit meinem 3D Drucker gedruckt. Materialkosten mit Ausschuss geschätzte 30 EUR pro Stück , aber bis alles funktioniert hat, dürften, selbst bei nur 10 EUR pro Arbeitsstunde, meinerseits wieder Beträge erreicht sein, wie Du sie genannt hast.

Grüße
Arno
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#13
"Die "besten" im Sinne von stabilsten aber nicht besonders eleganten dürften die von Tascam sein"

Wenn ich die Tascam Adapter mit denen von Akai vergleiche dann würde ich Akai vorziehen.
Der Kunststoff der Tascam Adapter ist für mich nicht vertrauenswürdig, bricht leicht.
Aber ist nur mein Eindruck.

Viele Grüße
Volkmar
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#14
Die TEAC- und TASCAM-Adapter (baugleich bis auf den Markennamen) fand ich, bei aller Sympathie für den Hersteller, nie besonders toll. Da ist zwar etwas mehr Material dran als bei den einfachen Revox-Adaptern, aber richtige Vorteile konnte ich nie feststellen (zur Qualität des Kunststoffs kann ich nichts sagen). Akai ist durch die ausgefeilte und bombenfeste Befestigung schon eine andere Liga.

Die Adapter von Uher sollen den Akais ähnlich und auch sehr gut sein. Sind aber wohl eher selten.
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#15
Die UHER NAB's hatte ich mal und ärgere mich im Nachhinein, dass ich sie verkauft habe. Die hielten tatsächlich bombenfest, die Verarbeitung war sehr gut, aber die Verriegelung auch extrem schwergängig.
Ich benutze zur Zeit fast ausschließlich die darklab/Revox Adapter und habe auch damit keinerlei Probleme, egal mit welcher Maschine oder Spule. Es wird ja oft von Klappern oder nicht festsitzenden Revox NAB's berichtet, das hatte ich noch nie. Mit meiner ersten B77 in den Neunzigern bekam ich auch die "Revox-Kelche" und die funktionieren immer noch super.
Bei einem gebrauchten Paar habe ich mal die Ringe ausgetauscht und die beiden Adapter vorher im Ultraschallbad gereinigt.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#16
Hallo Erhard,

Tatsächlicherweise sind meine NAB Adapter etwas locker auf dem 3 Zack, aber das sind Spulen mit 3 Zack ebenso, von daher mache ich mir da keine Gedanken.
Auffällig wird es halt wenn man im Senkrechtbetrieb spult und die leere Spule dann ein wenig auf dem 3 Zack klappert, aber beim normalen Abspielen ist das garnicht. Von daher ist mir das recht egal. Die Spulen sitzen super fest auf dem Adapter und der Adapter wird auf dem 3 Zack gehalten.

Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
Derzeitige Bandgeräte: Revox A77 MKIII in Nussbaum, A77 MKIII im Koffer, Grundig TK8, TK19, TK830, Tesla B93, Uher Variocord 263, Variocord SG520, Royal de Luxe
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#17
Also ich hatte nie wirklich Probleme mit meinen ReVox Adaptern.
Bei meinen ASC Maschinen ist das ohnehin keine Frage, da die NAB
Adapter dort bekanntlich "bombenfest" geschraubt werden.

Bei ReVox Maschinen lässt sich der Federdruck der 3 Zack Befestigung erhöhen,
indem man die abschraubt die Feder dehnt, oder unterlegt.
Ich z.B. habe grundsätzlich bei meinen ReVoxen die Plastik 3 Zack Halterungen
gegen die langen Metallhalterungen getauscht. Hat ReVox wohl mal ab A77 MK II (? )
wohl aus Kostengründen in Plastik ausgeführt - vorher eben Metall.

Die langen Metalldorne (3.Zackhalterungen) sind ja bekanntlich ohnehin erforderlich
bei Offenwickel Betrieb.

leider sind die Dorne nicht ganz billig, halten aber wesentlich besser.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#18
Hallo Ralf,

genau so habe ich es auch gemacht. Auch mir gefällt die ASC-Schraubarretierung und bei den Revoxen sind auch die Metalldorne drauf.
Im AAA-Forum musste ich mich gerade belehren lassen, dass die Revox-Adapter einfach nur Schrott sind. Mein Einwand, dass ich damit schon seit über 30 Jahren bestens zurecht komme, wurde weggewischt. Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf.
Prinzipiell ist mir das ja vollkommen egal, es soll jeder mit dem glücklich werden, was er/sie bevorzugt, aber ich staune immer wieder, wie vernagelt doch Leute sein können...

Grüße
Erhard
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#19
Der TE hatte seine Frage mit der Überschrift - Hallo Experten - begonnen.
Keine Sorge, ich bezeichne mich auch nicht als solcher, aber wenn man hier so die Antworten liest,
sind einige schon ein Stückchen weit davon entfernt.
Mein Eindruck ist eher der, daß hier mehr oder weniger Vorlieben kund getan werden.
In den ca. 16 Jahren, in denen ich mit Adaptern zu tun hatte, habe ich auch ein paar Erfahrungen
sammeln können.
Dabei hat sich herauskristalisiert, daß die Adapter, welche mittels nach außen drückender Technik
die Spule sehr gut zentrieren, in der Anwendung am besten sind.
Da wäre zu nennen der Revox-Adapter, der von Uher, von Teac, sowie der von Philips.
Letztere hat altersmäßig eine Schwäche durch nachlassende Spannung der drei Gummis.
Dem kann man aber abhelfen, indem man diese etwas unterfüttert.
Klapperkandudaten sind dann die einfachen Töpfe ala Tandberg, Pioneer, Technics, Sony und Dokorder.
Lästig fand ich auch, daß man sie immer mit abnehmen muß, wenn man die Spulen wechselt. Furchbar !
Auf die Lobeshymnen der Akai-Adapter bin ich auch hereingefallen.
Die Sprüche wie - das Beste,was wo gbt, oder - fest, fester, bombenfest, haben wohl einige auch schon gehört.
Mir hat sich da die Frage gestellt, wozu bombenfest ? Ist einem von Euch schon mal ein Adapter mitsamt der
Spule von der Dreizackverrieglung abgeflogen ? Also bei mir bisher noch nie.
Ein weiteres Manko beim Akai-Adapter ist für mich, daß die Spule nicht zentriert werden kann. Hatte zur Folge,
daß nach jeder halben Umdrehung der Spule ein Klack zu hören war.
Soweit meine Erfahrungen mit den verschiedensten Adaptern.

Jürgen
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#20
(02.11.2021, 18:22)R@lly schrieb: Ich z.B. habe grundsätzlich bei meinen ReVoxen die Plastik 3 Zack Halterungen
gegen die langen Metallhalterungen getauscht. Hat ReVox wohl mal ab A77 MK II (? )
wohl aus Kostengründen in Plastik ausgeführt - vorher eben Metall.

Die Halterung aus Metall - es gibt sie ja auch in einer kurzen Ausführung - lässt sich nach meinem Geschmack auch angenehmer greifen, wenn man auch bei den kurzen leicht abrutscht. Die aus Kunststoff bohren sich etwas spitz in die Finger - dafür rutscht man aber auch nicht ab. Die richtig alten Metallhalterungen auf meiner MK I haben aber auch unangenehm "spitze" Griffseiten. So hat alles seine Vor- und Nachteile Big Grin



(02.11.2021, 20:06)Doc.Order schrieb: Ein weiteres Manko beim Akai-Adapter ist für mich, daß die Spule nicht zentriert werden kann.

Jürgen

Also meine hatten 3 Metallfedern, die das von sich aus gut gemacht haben. Ich fand das mit denen aber auch eine elende Fummelei.

Arno
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#21
Na dann will ich auch meinen Senf dazu geben.

Die "Revox-Adapter" würde ich neu kaufen. Ob original oder von Darklab oder wem auch immer ist egal. Der Neupreis ist zu dicht an den Gebrauchtpreisen.

Wie sieht es bei mir aus
Seit 1983 Revox NAB-Adapter auf B77, Neupreis damals 17,- DM wimre. Übrigens, ein Adapter mit Alukelch kostete etwas später 75,-DM.
Meine AS6002 kaufte ich etwas später und die Revox NAB-Adapter passten nicht so gut, weil die Aluspulen zu dicht an der Frontplatte lagen. Deshalb kaufte ich mir AKAI-Adapter, die auf der 6002 den nötigen Abstand zur Frontplatte herstellten. Diese Adapter hielten in der Tat bombenfest. Zusammen mit der bei ASC üblichen Verschraubung auf dem Dreizack ergab das die optimale Paarung, vor allem weil die ASC höhere Umspulgeschwindigkeiten als die B77 erzielte.
Auf der Revox A77 oder B77 hatte ich das Problem des zu großen Frontplattenabstandes. Hier passten die AKAI-Adapter wegen der Distanzplatte nicht gut.
Dann gibt es bei mir noch die Teac / Tascam-Adapter. Die Distanzplatte ist wesentlich dünner und kann abgenommen werden. Damit eignen sich diese Adapter bei mir für A77 und B77.
Später bemerkte ich dann bei Kunststoffspulen mit NAB-Befestigung, dass sie dicker als Aluspulen sind und somit wurde mir auch der Sinn des abnehmbaren Distanzstücks klar.

Nun meine Erfahrungen zur Haltbarkeit.
Bei den Revox-Adaptern altern die Gummiringe und reißen irgendwann. Nicht so dramatisch, denn es gibt Ersatz. Die sogenannten Ronden, die beim Verriegeln nach außen gedrückt werden und so den Gummiring von innen an die Spule drücken um sie zu fixieren, kann man durch Aluminiumronden ersetzen, wobei ich noch nie einen Verschließ der Ronden bemerkt habe.
Allerdings konnte ich schon ein rythmisches Klacken bei Wiedergabe vernehmen. Nicht bei allen Spulen und hervorgerufen durch Spiel zwischen Spule und Adapter.

Die AKAI-Adapter habe ich damals beim Verkauf meiner ersten ASC ebenfalls verkauft. Ich habe sie als stabil und zuverlässig in Erinnerung. Da man sie auf den Dreizack aufspannen kann, sitzen sie prinzipiell sehr stramm auf diesem. Weil diese Adapter auch eine mit Schrauben befestigte Distanzplatte haben, gegen die die Spule gepresst wird, hat man eine doppelte kraftschlüssige Verbindung. Mehr geht nicht. Das Material meiner Adapter war auch nicht spröde oder hart wie bei den anderen.

Die Teac-Adapter werden viel gelobt und ich hatte bis vor kurzer Zeit auch eine gute Meinung von ihnen, sie sind auch aufwändiger als die Revox-Adapter.
Eines Tages wunderte ich mich aber, warum eine Aluspule am Boden lag und sich nicht auf der A77 befand. Des Rätsels Lösung: der Adapter war auseinander gefallen - Materialversprödung. Die Innereien hatten sich auf dem Teppich verteilt.

Meine Sony TC765 hatte eigene Adapter einfachster Bauart ohne bewegliche Teile und damit praktisch verschleißfrei. Einfach in die Spule einlegen und gemeinsam auf dem Wickelteller durch Verdrehen des Dreizacks fixieren.
Ebensolche Adapter habe ich auf meiner aktuellen AS6002. Wegen der Spulenbefestigung mittels Schraubdorn ist der Adapter gut fixiert.


Mein Fazit
Akai passt bei mir nicht auf Revox
Teac ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss und nicht mehr im Einsatz, weil ich so ungerne Tonbandspulen vom Boden aufhebe
Revox passt gut auf Revox und kann ggf repariert werden



Mein ganz eigener Spleen, ich habe gerne alle aufeinander abgestimmt. Revox-Maschine, Revox-Adapter, Revox-Spule. Unterschiedliches Spulendesign recht und links oder verschiedenfarbige Spulen auf einem Gerät mag ich gar nicht.
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#22
Ich besitze nur Revox-Adapter bzw. nachbauten davon. Nach meiner Erfahrung ist das größte Problem einfach, dass der Innendurchmesser der Alu-Spulen nicht bei allen Herstellern gleich ist. Da gibt es minimale Abweichungen, die scheinbar viel ausmachen. Original Revox-Adapter (mit neuem Gummiring) und Darklab-Adapter funktionieren z. B. bei Revox-Spulen bei mir problemlos und auch geräuschlos bei der Wiedergabe. Ein paar Ampex-Spulen aber auch die eine Darklab-Spule, die ich habe, geben aber mit jeder Umdrehung ein knarzen von sich, welches verschwindet, wenn man einfach nur einen Taschentuch-Fetzen zwischen Spule und Adapter klemmt.
Dann habe ich noch zwei günstige Imitate, die es oft neu bei eBay im Zweierpack für 40 Euro gibt. Schon wenn man die in die Hand nimmt, merkt man, dass die billiger hergestellt sind. Das Plastik fühlt sich recht rau an. Beim Verriegeln ist vor allem einer der beiden sehr schwergängig und man hat schon irgendwie Angst, was kaputt zu machen. Diese Adapter scheinen aber minimal größer zu sein. Revox-Spulen bekommt man da kaum drauf. Ampex-Spulen sind aber z. B. sehr fest und machen dann auch keine Geräusche. Von daher benutze ich einfach je nach Spule den einen oder anderen Adapter.

Falls jemand wissen möchte, wie so ein Adapter aufgebaut ist:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid233520
Ich habe den Adapter übrigens ein paar Tage später geklebt und der hält bis heute...

Gruß
Robert
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#23
(02.11.2021, 22:53)Dann habe ich noch zwei günstige Imitate, die es oft neu bei eBay im Zweierpack für 40 Euro gibt. schrieb: Die sind oft aus dem 3-D Drucker, diese Seuche unterwandert langsam aber sicher solide Zerspanungstechnik. Habe schon komplette 26 er Spulen in 3-D Druck gefunden.  Confused
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#24
als begeisterter 3D Drucker finde ich das toll ! Big Grin 

Gruß
Arno
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#25
Hallo,

eine kurze Anmerkung zu den Revox NAB Adaptern. 

   

Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Kunststoff-Unterteil der NAB Adapter das gleiche Modell, was ohne die "Kühltürme" auf jedem Modell von Revox eingesetzt wird. Diese hier gehören zur Studer A820. Der konstruktive Unterschied ist die mittlere runde Aluplatte, welche unten mit einem Adapter für die Bandtelleraufnahme der A820 verschraubt wird. Nimmt man das auseinander, sind es ganz normale NAB-Adapter. 

Warum schreibe ich das? Die A820 fasst Spulen bis zu 14" Durchmesser. Das sind dann Aluspulen mit 1524 Meter Band, welche dann mit 15 m/sec (zum Vergleich: eine TS1000 schafft ca. 8 m/sec, eine TG1000 ähnliches) durchgespult und herumrangiert werden. Absolut präzise. Andernfalls dürfte es über kurz oder lang Bruch geben. Äußerungen, daß die Revox/darklab NAB Adapter nichts taugen, kann man wohl getrost überhören.

   

Gruß
Michael
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#26
Das ist auch genau meine Erfahrung: Ich verschraube die Rexox/Darklab-NAB Adapter auf meinen Maschinen. Das hält selbst die schweren 28,5cm Aluspulen von Feinwerktechnik Allgäu (1,5mm Bleche im Gegensatz zu 1,2mm) bombenfest und geräuschlos auf der Maschine. Die tollen Akai-Adapter hingegen ließen sich zwar auf der Welle verspannen ohne jedoch den Adapter richtig gegen den Bandteller zu pressen, was bei mir immer zu geklapper geführt hat. Von der fehlenden Zentrierung der NAB-Spule zum Adapter ganz zu schweigen. Deshalb habe ich alle Akais verkauft (hatte 2 Paar).

Viele Grüße
Volker
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#27
Die Spulen aus dem Allgäu sind vor allem deshalb schwerer, da der Kern aus Metall gefräst wird und nicht einfach aus billigerem aber dafür auch leichterem Plastik. Ich habe auch noch eine Handvoll älterer Scotch Spulen mit Alukern. Sonst sieht man das eigentlich nur noch bei den breiteren Bandformaten.

Grüße
Arno
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#28
Bei Teac, TDK und Sony ist mir das auch bekannt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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