Blick in Holgis "Studio" 1980...
#51
(27.10.2021, 19:37)Peter Ruhrberg schrieb:
(27.10.2021, 16:48)timo schrieb: Dein Erscheinungsbild war früher aber durchaus Rockmusik-kompatibel. Smile

Ja, auch ich trug mehr oder weniger die Nonkonformistenuniform (Reinhard Mey) und trug wegen meiner Körperhaltung den Spitznamen "Inspektor Columbo" mehr als zu Recht, andererseits wusste ich durch meinen Vater nur zu genau, wie schädlich Lärm auf Dauer sein kann. Und da ich seit der 1. Schulklasse Klavier spielte, wo sowieso nichts anderes in die Tüte kam als sog. ernste Musik, bin ich halt über Jahrzehnte bei Beethoven, Chopin, später Rachmaninoff, Skrjabin, Bach etc. "steckengeblieben".

Das hat sich erst in den letzten Jahren etwas geändert, doch die "harten" Dinger sind nach wie vor nicht mein Fall.

Diese "Altherrenmusik" war nie das Meine! Speziell 12Ton-Musik von Berg, Schönberg, Webern, Krenek ist IMHO ein Gewaltverbrechen am Gehörgang. 
Ich höre am liebsten Pop von Abba bis Zappa. Da kann auch mal war richtig Hartes, wie Metallica oder Axel Rudi Pell, dabei sein. Jazz, und da besonders FreeJazz (Kleinschuster & Co), erzeugt akuten Brechreiz. Und auch diese "Volksdümmliche Musik" kann mir in Prinzip auch gestohlen bleiben. So hat halt jeder seine Vorlieben und Aversionen.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#52
(27.10.2021, 20:58)arricchito schrieb: Axel Rudi Pell

Der hat mal "Forever Young" gecovert. Fand ich ziemlich schrecklich.
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#53
(27.10.2021, 09:51)timo schrieb:
(27.10.2021, 09:41)hannoholgi schrieb: Viel zu "neumodisch"!  Wink Big Grin

Kann nix dafür, ich bin halt erst 48. Smile
(...)

Timo, damit 'unsere' Generation nicht zu kurz kommt und um auf das Thema zurückzukommen Wink hier auch zwei Bildchen aus meiner Jugend:

Meine erste zusammengesparte Anlage, damals noch in meinem Kinderzimmer, etwa 1991:

   

Das war ein bunter Mix aus Nikko Kompaktanlage, Scott Cassettendeck, zusätzlichem Miida Plattenspieler (da der eingebaute Plattenspieler der Kompaktanlage defekt war) und Akai GX630DB, damals mein ganzer Stolz, gekauft von dem Lohn mehrerer Ferienjobs.
Ganz in der Ecke noch ein Uher SG 561, damals für 20 Mark von einem Schulkollegen abgekauft, der es von seinem Vater geschenkt bekam, damit aber nichts anfangen konnte.

Die Akai ist heute fast 30 Jahre später immer noch in meiner Sammlung...



Und dann die Anlage in der ersten eigenen (Studenten-)Bude, muss so 1998 gewesen sein:

   

ASC5000V Verstärker, mit Yamaha Tuner, A.R.E.S. Lautsprecher, Philips CD304 (nicht sichtbar), Technisat Receiver und damals schon die A700.
Ja, ja... das war ein Studentenleben - kein Pfennig in der Tasche für richtiges Essen & Kleider, aber 'ne fette Revox im Regal Wink
 
(die hatte ich 1997 übrigens quasi vom Elektroschrottplatz retten können, das waren noch Zeiten!)


Viele Grüße,

Silvio
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#54
(27.10.2021, 21:15)Tonband-Ilja schrieb: Meine erste zusammengesparte Anlage, damals noch in meinem Kinderzimmer, etwa 1991:

Hübsch! Du bist damals immer praktisch mit der Akai an Deiner Seite eingeschlafen. Das nenne ich mal einen richtigen Tonbandfan. Big Grin

Hab' noch ein Standbild aus einem Video, das aber nicht so alt ist. Müsste ~ 2006 sein.

   

A77 MK IV Halbspur, TEAC A-2300SX, Plattenspieler Technics SL-Q3. Yamaha CDX-596, Yamaha TX-592, Yamaha AX-596. Die Yamaha-Komponenten stehen auch heute noch (zwei Wohnungen später) in meinem Wohnzimmer, ergänzt um einen CDX-397 MK II (MP3-fähig) und ein Kassettendeck KX-670.
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#55
(27.10.2021, 21:19)timo schrieb: Du bist damals immer praktisch mit der Akai an Deiner Seite eingeschlafen. Das nenne ich mal einen richtigen Tonbandfan.  Big Grin

Haha ... dabei fällt mir ein, dass ich in den 1980ern gerade mal einen Meter über meinen beiden T9 geschlafen habe, auf einem der damals so beliebten selbstgezimmerten Hochbetten (die beiden Strahler im Bild sind am Bettrahmen angeklemmt).

Aufstehen, während des Frühstücks die V86/87 vorheizen und dann den lieben langen Tag Bänder schneiden - nicht anders habe ich Jahre meines Lebens zugebracht Cool
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#56
Tschuldigung, Frage etwas am Rande aber sie lässt mir keine Ruhe:
Zitat Falk ("bert") zu #37,47:

Zitat:wir waren von 1974 bis 1979 zwischen Friedrichstadt und Löbtau in der Semmelweisstraße auf AM und FM aktiv.
in DRESDEN??? Wie ging das? Da wurden woanders noch Antennen abgesägt!


Schönen Tag wünscht
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#57
Also Frank,

aber nicht mehr in den 1970gern, jedenfalls nicht in Dresden. Ich hatte Anfang 1972 eine 7 Element UKW-Antenne auf dem Dach und noch andere Antennen. Da wurde nichts abgesägt, Blödsinn. In Dresden hatte das auch keinen Sinn, da ohnehin kaum Empfang und demzufolge wenige Antennen vorhanden waren. In Leipzig sah das in den 1950gern anders aus, da soll das wohl die FDJ übernommen haben, es wurde aber dann nach einigen Gewalt Exzessen dafon abgelassen.
1 x REVOX B77
2 x AKAI GX 635D schwarz
1 x AKAI GX 266D
1 x Tesla Uran
1 x Tesla B 4
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#58
War leicht satirisch gemeint. Kenne persönlich einen Fall aus 1963 in Gera anlässlich des Vi. Parteitages der SED. Ich hatte selbst eine 7-Element auf dem Dach, um westberliner Sender ein gut Stück hinter dem Horizont empfangen zu können. Und im "Tal der Ahnungslosen" war ich gern und oft. Bin da reißend selbst bespielte Cassetten los geworden. Aber meine Frage betraf ja eigentlich den Rundfunksender ...

Liebe Grüße
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#59
(27.10.2021, 16:13)Peter Ruhrberg schrieb: Die Korrespondenz über Jecklins damals gerade erschienenes Buch "Musikaufnahmen" habe ich tatsächlich bis heute aufbewahrt, worin ich auf diverse kleinere Fehler und Ungenauigkeiten aufmerksam machte. (Kann ich, wenn gewünscht, gerne hier einstellen;  als ich es eben wiederfand, fand ich es zumindest eine amüsante Lektüre …)

An dieser Korrespondenz wäre ich sehr interessiert. Habe damals als 15-jähriger Hifi Fan das Buch immer wieder gelesen und Tipps und Tricks für meine ersten eigenen Musikaufnahmen auf einer A77 daraus bezogen. 

Es gab ja damals übrigens von der Zeitschrift Hifi-Stereophonie auch eine Demo LP zum Thema "PCM Digital Aufnahme". Jecklin war als Tonmeister für die Aufnahme verantwortlich und hat u.a. die OSS Scheibe dafür genutzt.

Beste Grüße,
Godehard
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#60
Hallo Holgi,

das war ja eine ganz großartige Idee von Dir, hier einmal richtig in Erinnerungen zu schwelgen, und dieses Forum ist dafür ja wie geschaffen.
Ich danke Dir für Deinen schönen Beitrag.

Hallo in die Runde,

ich habe alle Eure Beiträge mit mit Freude gelesen und dabei dann auch für mich eine Zeitreise erlebt.

Im Moment bin ich nicht so gut drauf , daß ich  hier auch einen Beitrag zusammenstellen könnte. Ich möchte es aber sehr gerne noch schaffen.
(Ich habe schon seit einiger Zeit mit einer ziemlich hartnäckigen Lungeninfektion zu kämpfen)

Ich hoffe, dieser sehr interessante und und lesenswerte Faden wird noch sehr lange mit Beiträgen beschickt.

Es bereitet außerordentlich viel Freude, hier alle diese schönen Beiträge hier zu lesen.



Hallo Peter,

Deine Beiträge haben zusätzlich zu den schon genannten Vorzügen den schönen Zusatzeffekt, dass man gleichzeitig noch etwas lernen könnte, wenn man wollte; 
z.B. wie man Mikrofone aufstellen kann. 
Obwohl nicht mehr ganz jung (77), habe ich mir alles runterkopiert. Man weiß ja nie, in welche Situation man kommen könnte…


Und dann die Sache mit der Enge im Zimmer, wo Tonbandgerät(e) und Bett einträchtig zusammen stehen:
Da ich in den letzten Wochen mehr Zeit im Bett verbringen mußte, als mir lieb war und ist, wurde die Möglichkeit, eine M10 mit ins Bett nehmen zu können, ein Glanzpunkt meines Hobbys.

   

Eine Ablichtung von mir mit dem Gerätchen und  meinem Konterfei  ist nicht durch die freiwillige Selbstkontrolle gekommen (FSK)! 
Kommentar der Konteradmiralin: Du siehst dann ja genau so schlimm aus, wie die Opas im Fernsehen mit ihren „jugendlichen“ Dreitagebärten. Angry


Mit den besten Grüßen

Manfred

P.S.  Ich bastel schon etwas länger an diesem Beitrag.
Deshalb war immer wieder eine Erweiterungsversion erforderlich.
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#61
Hallo Godehard,

(28.10.2021, 08:46)pyrotechnixs schrieb: An dieser Korrespondenz wäre ich sehr interessiert.

Hast PN ...


(28.10.2021, 08:46)pyrotechnixs schrieb: Es gab ja damals übrigens von der Zeitschrift Hifi-Stereophonie auch eine Demo LP zum Thema "PCM Digital Aufnahme". Jecklin war als Tonmeister für die Aufnahme verantwortlich und hat u.a. die OSS Scheibe dafür genutzt.

Die Platte habe ich hier, im Neuzustand und als Digitalisat.

Seite 2 mit den beiden Kammermusikensembles wurde in OSS-Technik aufgenommen.

Für Seite 1 (wo Peter Efler die "Appassionata" spielt, als ginge es um sein Leben) wurden in klassischer MS-Stereofonie ein KM 83 (Druckempfänger) und ein KM 86 (zwei Nieren, "Rücken an Rücken", als Acht geschaltet) etwa 1,2 m über der Anschlagslinie der Hämmer aufgestellt.

Zu beiden Aufstellungen könnte ich jede Menge kommentieren, halte das aber in diesem Thread für verfehlt, vor allem, da nicht jedem diese Aufnahmen präsent sein dürften. Damals waren sie Gegenstand intensiver Diskussionen in den drei öffentlichen Ausbildungsinstitutionen (Detmold, Berlin, Düsseldorf). Einige der damaligen Themen finden sich u.a. auf der umfangreichen Webseite Eberhard Sengpiels (langjähriger Dozent an der Berliner Tonmeisterausbildung) aus seiner Sichtweise:

http://sengpielaudio.com\Jecklinscheibe.pdf
http://sengpielaudio.com\GehoerenOhrsign...recher.pdf
http://sengpielaudio.com\TrennkoerperMik...ysteme.pdf
http://sengpielaudio.com\Stereo-Mikrofon...ngbild.pdf
http://sengpielaudio.com\Gegensaetzliche...fahren.pdf
http://sengpielaudio.com\StereoFuerLauts...oerer1.pdf
http://sengpielaudio.com\StereoFuerLauts...oerer2.pdf

Dazu noch ein Kommentar von Hajo Röhrs in diesem Forum:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...1#pid78031

Grüße
Peter



(28.10.2021, 09:32)Magnettonmanni schrieb: (Ich habe schon seit einiger Zeit mit einer ziemlich hartnäckigen Lungeninfektion zu kämpfen)

Dafür wünsche ich dir gute Besserung!

Ich selber bin seit gestern aus der Klinik zurück, in deren Notaufnahme ich am Montag wegen heftiger Nebenwirkungen der Chemosession von letzter Woche eingewiesen werden musste.
Fühle mich immer noch ziemlich belämmert, obgleich medizinisch gesehen kein akuter Alarm mehr besteht.

Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
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(Konrad Adenauer)
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#62
Tolles Thema + supertolle Fotos aus der "Steinzeit"   Wink

   

   

den Verstärker meinte ich, Timo...

allen Mitgliedern hier, die zur Zeit mit einer Erkrankung kämpfen wünsche ich alles Gute - ich
selber muß leider meinem langjährigen Freund, der Dienstag an den Folgen eines Lungenemphysems
verstorben ist, am Mittwoch die letze Ehre erweisen.
Haltet durch...

Gruß
Ralf aus GE
Dieser Freak steht auf "Silberlinge".... Wink
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#63
Vorbemerkungen:
Außer meiner Erkrankung habe ich keine Erklärung dafür, wie ich hier im Forum unterwegs sein kann, 
neue Beiträge lese, PN schreibe und dann hier Geschriebenes nicht mitbekommen hatte. 
Eine leicht erhöhte Temperatur ist für einen gewissen Vertüddelungsfaktor wohl auch nicht zu unterschätzen.
Vielleicht ist es auch nur das Alter. …   Otto de Vries von H.Hoffmann hätte gesagt: “Sie Töffel“. 


                                                                               ***
Hallo Peter,
Deine Wünsche zur Besserung meines Gesunheitzustandes haben mich tief beeindruckt, weil Du deren Wert, wie nur Wenige, besonders gut einschätzen kannst.
- Dankeschön -

Ich möchte mit allen positiven Attributen, zu denen ich mental derzeit in der Lage bin, Dir meine besten Wünsche für Deinen Gesundheitszustand hierzuforen übersenden.

Herzliche Grüße
Manfred




Hallo Ralf,
vielen Dank für Deine Ermunterung, nicht aufzugeben.
Ich werde aufpassen müssen, nach Möglichkeit kleine Fortschritte nicht durch Leichtsinn wieder zu verspielen.

Mit den besten Grüßen
Manfred
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#64
Wünsche allen Erkrankten hier im Thread eine gute Besserung!

VG

Martin
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#65
Hallo Gemeinde - denke mal irgendwie ticken wir ähnlich ;-D

unser Gesundheit ist hinter dem Spitzenwert und es geht "einfach" gesagt bergab...

auch bei mir nagt der "Zahn der Zeit" und ich hoffe hier mit Euch noch viele Themen behandeln zu können,

auch wenn ich nichts diesbezüglich gelernt habe - hab aber immer Spass am Basteln und Tüfteln und eure

Geschichten und Beschreibungen machen es mir einfacher, mit den Stolpersteinen des Lebens klar zu kommen.!

Hinter mir liegt zur Zeit meine Freundin, die aufgrund der Chemo nun die starken Nebenwirkungen abbekommen hat

und unsere gemeinsame Zukunft ist leider absehbar - trotzdem halte ich mich aufrecht - denn es nutzt niemanden zu Jammern

sondern man muss den Tag geniessen...

ich Wünsche allen hier Gesundheit, was sich aber wie ein Floskel anhört - lebt/liebt das Jetzt und schreibt bitte viel über "Gestern"

das macht mir auf jeden Fall meine privaten Sachen etwas vergessen...

Gruß

Ralf aus GE
Dieser Freak steht auf "Silberlinge".... Wink
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#66
@ Manfred in # 69:

Hallo Manfred,

sehe ich da eine Schneideschiene unten rechts bei Deiner Barbie-M10?

Grüße

Hannes
Meine Elektronik-Kenntnisse: Ich löte nach Zahlen Smile
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#67
Gute Besserung für Euch,

es schmerzt mich sehr zu lesen, wie es um die Gesundheit bestellt ist.

Liebe Grüße !!!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#68
Da mach ich auch mal mit, komisch, wusste gar nicht das hier so viele Junge Männer im Forum aktiv sind, nette Bilder   Big Grin

Hier mein Zimmer ca. 1978 mit Tandberg Tape und Kassettendeck, noch an meinem guten Saba 8100. Die Boxen, Wega, (heute an der Drittanlage) und der Dual 721 (heute im Arbeitszimmer) leben und laufen noch immer, leider sind die guten Bänder damals alle in die Tonne gegangen, wenn man genau schaut sogar LPR35 auf Alu
Alle Kassetten von damals habe ich noch und alle laufen noch.

Lange lange her und doch erst wie eben Confused

Lars


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#69
Hallo Lars,
die Lampe auf dem Tisch hatten wir auch, nur war ich 1978 gerade einmal drei Jahre alt. Die Tandberg ist eine 9100x, oder? Alleine für den Deckel würdest du heute ein Vermögen bekommen - sie gibt es praktisch nicht käuflich zu erwerben.

Was trieb dich dazu, zwei Tandberg-Geräte an einem Saba-Receiver zu betreiben? Mir geht es nicht um Saba-Bashing (eigentlich kann ich zum Thema Saba auch gar nichts sagen, wegen absoluter Unwissenheit - ich habe noch nie ein Gerät davon besessen, mit Ausnahme eines 0-8-15-Radioweckers, und auch in meiner Verwandtschaft und in meinem Freundeskreis gab's kein Gerät von dieser Marke). Ich frage deshalb, weil Tandberg-Fans in meinem Hinterkopf als Individualisten abgespeichert sind wie Saab-Fahrer. Wer sich Tandberg oder Saab leisten konnte, hätte auch was anderes sehr hochwertiges anschaffen können, aber halt eben nicht gemacht :-)
Liebe Grüße
Thomas
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#70
(02.11.2021, 09:09)Darwin schrieb: Die Tandberg ist eine 9100x, oder?

Meiner Meinung nach eher eine 3500 oder 3600. Die 9000er haben eine schmalere Kopfabdeckung und daneben die Bedientasten.
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#71
Moin

es war eine 3500 Tandberg.

Das ganze muss man etwas im zeitlichen Ablauf sehen. Ich war schon immer HiFi affin und somit startete ich 1976 im zarten Alter von 13 Jahren mit dem Aufbau meiner damaligen Anlage, hatte auch schon vorher ein Radio, Plattenspieler und tragbaren Kassettenrecorder, alles untereinander verkabelt, aber eben nicht HiFi DIN gerecht.

Es begann dann mit dem SABA 8100, der war damals für meine Verhältnisse toll und dann dazu die Wega Boxen. Damals war ja auch immer die Frage, was hatte der örtliche HiFi Handel an Marken im Angebot. Dann kam vom Konfirmationsgeld der Dual 721 dazu, damals ganz weit oben.

Jetzt fehle natürlich ein Tonband, habe lange hin und her überlegt und mir die Nase an den Fensterscheiben des Handels platt gedrückt, geschwankt zwischen Philips, so viele Knöpfe und Regler und der Tandberg, es wurde dann die 3500 und kurz danach dann noch das Kassettendeck dazu. Die 3500 ist dann später incl. der guten Abdeckhaube in die Tonne gegangen, kann mich heute dafür noch....

Gruß
Lars
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#72
So manch einer von uns hat beizeiten große Fehler begangen und zur Unzeit gute Geräte weggeschmissen.

Das gärt mitunter Jahrzehnte und ist sicherlich oftmals der Grund, einem Forum wie diesem beizutreten, dem damals entsorgten oder verschenkten Geraffel nachzuspüren und es anschließend nochmals zu kaufen, instandzusetzen und sich daran zu erfreuen.

Grüße von Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#73
(02.11.2021, 16:01)moxx schrieb: So manch einer von uns hat beizeiten große Fehler begangen und zur Unzeit gute Geräte weggeschmissen.

"zur Unzeit gute Geräte verkauft" reicht schon. Wo wir schon bei Tandberg sind: Daß ich meine 1992 gekaufte 9200 abgegeben habe, habe ich mir auch nie verziehen. Hatte selten so viel Spaß an einer Bandmaschine.

Und bei meiner Akai GX-636 DB darf ich nicht an den Verkaufspreis denken. Mit dem ganzen Zubehör (u.A. zwei Revox-Alu-NABs) würde ich heute locker drei mal so viel kriegen. Der Käufer reibt sich wahrscheinlich noch 15 Jahre später die Hände.
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#74
(02.11.2021, 16:01)moxx schrieb: So manch einer von uns hat beizeiten große Fehler begangen und zur Unzeit gute Geräte weggeschmissen.

Das gärt mitunter Jahrzehnte und ist sicherlich oftmals der Grund, einem Forum wie diesem beizutreten, dem damals entsorgten oder verschenkten Geraffel nachzuspüren und es anschließend nochmals zu kaufen, instandzusetzen und sich daran zu erfreuen.

Bei mir war's die Akai GX 210 D, wobei das Problem nicht die Wiederbeschaffbarkeit ist - das war ein Volumenmodell, das immer noch günstig und problemlos gebraucht erhältlich ist. Mich wurmen mehr die über 40 Bänder... alle in BASF-Archivboxen... und das, was drauf war. 

Eine Akai GX 210 D habe ich nicht und ich muss sie auch nicht unbedingt wieder haben (wobei ich sie nicht in schlechter Erinnerung habe!). Aber wenn schon, denn schon - dann möchte man auch gerne was neues kennenlernen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter  Big Grin .

Ich bin übrigens überrascht, was ihr auf dem Foto sehen konntet - ich habe wegen des spiegelnden Deckels nicht viel erkennen können und mal nach oben ins Regal gegriffen... 

Übrigens: eine für die Zeit schöne Anlage, wenn auch aus heutiger Sicht etwas "durcheinander" - aber es stimmt schon, dass der örtliche Händler (vor allem im ländlicheren Raum) mitbestimmt hat, was man gekauft hat.
Liebe Grüße
Thomas
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#75
(02.11.2021, 16:38)Darwin schrieb: Bei mir war's die Akai GX 210 D, wobei das Problem nicht die Wiederbeschaffbarkeit ist - das war ein Volumenmodell, das immer noch günstig und problemlos gebraucht erhältlich ist. Mich wurmen mehr die über 40 Bänder... alle in BASF-Archivboxen... und das, was drauf war. 

Als "Ossi" hab ich alles aufgehoben, meine ganzen Bänder und meine Tonbandgeräte sind immer noch alle vorhanden. (Bis auf ein paar Bänder, die sich aufgelöst hatten).
Selbst einige Bänder von meinem Vater sind noch existent.
Viele Grüße,

Matthias
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#76
(02.11.2021, 16:38)Darwin schrieb: aber es stimmt schon, dass der örtliche Händler (vor allem im ländlicheren Raum) mitbestimmt hat, was man gekauft hat.

Allerdings. Ich habe den Eindruck, daß bei uns (nicht ländlich, sondern Ruhrgebiet) die damals noch zahlreichen Telefunken-Agenturen Kunden in den frühen 1980ern mit Vorliebe die Geräte der R-Serie (auch als Silber-Serie bekannt) auf's Auge gedrückt haben. Irgendwie standen die zeitweise gefühlt in jedem zweiten Wohnzimmer, auch in unserem. Und das, obwohl sie meiner Meinung nach ziemlich teuer waren.
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#77
(02.11.2021, 16:01)moxx schrieb: So manch einer von uns hat beizeiten große Fehler begangen und zur Unzeit gute Geräte weggeschmissen.

Das gärt mitunter Jahrzehnte und ist sicherlich oftmals der Grund, einem Forum wie diesem beizutreten, dem damals entsorgten oder verschenkten Geraffel nachzuspüren und es anschließend nochmals zu kaufen, instandzusetzen und sich daran zu erfreuen.

Grüße von Frank

Das kommt mir leider so bekannt vor.........

Hatte ua einen Dual CS 704 Plattendreher mit gutem Shure 15 System, einen Pioneer TX irgendwas Tuner, die mitsamt allen Schallplatten in die Tonne gewandert sind (weg mit dem alten Sche...)
Wenigstens hatte ich meine Revox A77 nur  in die hinterste Kellerecke geräumt Big Grin

Grüße
Arno
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#78
Da ich gestern nur mein Zimmer gezeigt hatte, dann jetzt mal den Lars im Jahre 1985, gab ja viele schöne Jugendbilder hier.

Bart ist noch da, irgendwie ist der viel heller geworden und heute auch kürzer und die Haare sind doch deutlich lichter, die Brille kleiner.

In einer Woche bekomme ich von einem guten Bekannten seine A77, erste Hand, er hat sie damals eingelagert und zum Glück nicht entsorgt, welch ein Glück für mich incl. 15 Bänder auf Revox Spulen im Schuber, alle 26,5 cm - freue mich massiv darüber / darauf.


Gruß
Lars


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#79
Blick in meine 2 - Mann - Studentenbude der TH Ilmenau 1981.

Das links angeschnittene Doppelstockbett war ich noch gut gewohnt von der "Firma". Die Hängelampen waren Eigenkreationen aus Bierdosen. Das Röhrenradio lieferte mir das Material zum Füllen meiner Bänder. Bayern 3 konnte man mit einem nassen Handtuch empfangen, Hessen 3 mit einer Yagi unterm Dach.
Die Saiteninstrumente gehörten meinem Mitbewohner, bin leider völlig unbegabt.
   
   
Das Unitra ZK140T war 4 - Spur - Mono, was gut zum Studentenbudget passte. Das stehende Gerät kann nur kurzzeitig zu Besuch gewesen sein. Ich kann mich zu meiner Schande nicht daran erinnern, welcher Typ das war, kann eigentlich auch nur ein Unitra gewesen sein??? Leider liefert das schrottige ORWO - Positivmaterial keinerlei Details.

So long
Frank
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#80
(04.11.2021, 11:24)DropOut schrieb: Ich kann mich zu meiner Schande nicht daran erinnern, welcher Typ das war, kann eigentlich auch nur ein Unitra gewesen sein???
 Unitra M2405S
Viele Grüße,

Matthias
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