Rolling Stones- traurig, traurig
#1
Seid nunmehr meinem 7. Lebensjahr bin ich Fan der Rolling Stones.
Ich bin mit älteren Schwestern groß geworden und habe immer deren
abgelegte (meist) Single Schallplatten geerbt, oder aus deren Zimmer gemopst..

Da meine Eltern, Lehrer und ähnliche Respektspersonen die Beatles so toll fanden,
hatten wir als Nachwuchs halt ein Fable für die Rolling Stones.

Schon in dieser Zeit habe ich versucht, meiner Höfner Halbresonanz Klampfe und
kleinem VOX Röhrenamp,- "Satisfaction" zu entlocken..
T-Shirts, Tassen, Bücher... dann meine ersten Autos- hatte bis jetzt keines auf dem
nicht am Heck "die Zunge " klebte - war auf etlichen Konzerten, habe fast jede LP /CD
die meisten inzwischen mehrfach gekauft... 

Selbst mein einziges Tattoo, auf dem linken Oberarm Andy Warhols Zunge.....

Für mich gab es was Musik angeht die Stones,- dann lange nix, dann der Rest.



Hätte das nach Charly`s Tod sein müssen?
Sollte man nicht einfach aufhören, wenn`s am schönsten ist/war?

Nicht nur traurig dieser merkwürdige Charlyersatz, die ganze Darbietung meiner Meinung nach
hätte man lassen sollen.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#2
(23.10.2021, 14:56)R@lly schrieb: Sollte man nicht einfach aufhören, wenn`s am schönsten ist/war?

Sollte man meiner Meinung nach, absolut! Die Frage ist aber, wenn man mal ehrlich ist, ob das im Falle der Stones nicht schon ein paar Jahre her ist. Smile

(Nicht böse gemeint. Ich glaube einfach, daß man als Rockstar seine beste Zeit und seinen Schaffenshöhepunkt normalerweise mit 20 bis 30 Jahren hat, und nicht mit 70.)
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#3
Hat was von ner Schülerband, zumindest akustisch Tongue 

Duck und weg...
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#4
(23.10.2021, 15:59)dynamike schrieb: Hat was von ner Schülerband, zumindest akustisch Tongue 

Duck und weg...

Nee passt schon... besoffen und bekifft, morgens um 5 im Übungskeller   Cool
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#5
Boooaaah, ist das grottig :-(

Das nennt man wohl Selbstdemontage....

Traurige Grüße,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#6
Nu, schlechte Auftritte hatte wohl jeder Künstler schonmal... aber in Nashville??? Das Publikum dort ist doch bestimmt besonders kritisch, oder?

LG
Mike
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#7
Das scheint aber ein allgemeines Phänomen zu sein. - Vor kurzem "trat Phil Collins auf"
- ging nur noch im sitzen, zusammen mit seinem Sohn um den wohl zu promoten,
einfach nur eine peinliche Vorstellung.

ABBA, - 80er Kult, egal was man von der Mucke hält,- aufgepeppt mit allem was die moderne
Digitaltechnik hergibt, Bild + Ton,- ohne das möchte ich die gern mal "Live " sehen,-
muß das sein?

Chuck Berry,- kurz vor seinem Tod Live gesehen (im TV) mir kamen fast die Tränen..


warum tun echte Giganten des Entertainment sich das an?

Kriegen die Hals mit Kohle nicht voll? - Oder glaubt man die Welt käme nicht ohne aus?
Ich weiß es nicht, aber es scheint schwer zu sein den richtigen Zeitpunkt für`s Aufhören
-- oder erst gar nicht wieder anfangen (ABBA) - , zu finden.

Man sollte aufhören, bevor man sich lächerlich macht.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#8
Bei manchen Künstlern liegt es daran, daß sie weder Vermögen angesammelt haben, noch Rente bekommen.
Bei anderen liegt es daran, daß zweitklassige Künstler im Schatten der mühsam auf die Bühne geschleppten großen Namen verdienen und etwas mehr Erfolg haben wollen.
Die kritische Distanz zum eigenen Schaffen läßt außerdem mit dem Alter nach.

MfG Kai
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#9
ja, Man sollte aufhören, bevor man sich lächerlich macht! aber

Musik war deren Leben, sie können nichts anderes, sie machen es im Alter auch meist nicht wegen des Geldes, aber:
sie suchen den Rausch des Erfolges, der Bestätigung, das Publikum, die Zufriedenheit, die Selbstbestätigung und wollen es nicht wahrhaben, daß der Bart ab ist.
Wenige schaffen es, trotz der Hingabe und dem Rummel in der Hochsaison auch andere Interessen zu pflegen und diese Träume nach der Saison zu leben und sich daran aufzubauen.
Die ganz Guten können das!

Hans
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#10
Tja,

es gab sicher einige Zeitpunkte bei den "Rollenden Steinen", die geeignet gewesen wären zu sagen "das wars", auch wenn danach die Stadien immer wieder gefüllt werden konnten. Aber jetzt hat man seit 46 Jahren in derselben 4-Mann-Besetzung gespielt, was wäre denn ein besserer Moment gewesen zu sagen "das wars!". Hatte eigentlich fest damit gerechnet, keine Ahnung warum dann doch nicht. Unabhängig von der Qualität der aktuellen Auftritte, für mich ist es auch ein wenig entwürdigend gegenüber Charlie Watts.

Grüße

Frank
A77 MKIV 1/2-Spur, B77 MKII 1/4-Spur, B710-MKII, AKAI-GX 265D 1/4-Spur-AR
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#11
Es ist, wie hier vielfach geschrieben, immer davon abhängig, ob noch Qualität abgeliefert wird.
Macht man sich lächerlich, ist der Zeitpunkt aufzuhören definitiv gekommen.

Künstler wie beispielsweise Robert Wyatt (1945), Brian Auger (1939) oder David Gilmour (1946) haben eindrucksvoll bewiesen,
dass man durchaus auch im hohen Alter noch anspruchsvoll auftreten kann.

Die häufig ausgeprochene Meinung zu den Rolling Stones teile ich. Der Tod von Charlie Watts wäre der Zeitpunkt
gewesen, die Bühne in Würde zu verlassen.
Gruß
Michael

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#12
"You can't always get what you want"
und vielleicht auch
"Atemlos durch die Nacht"
Habe mir jetzt das Nashville Konzert ganz angeschaut.
Ok, Mick Jagger muss öfters transponieren und trifft die Tonlage trotzdem oft nicht...
Ok, Keith Richards sollte ein negatives Delay aufs Ohr bekommen...
Und ja, der Drummer ist ziemlich nervig...
Aber: Ich habe es trotzdem sehr genossen!
VG Jürgen
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#13
Hier sind ein paar Leute, die nichts mehr mit den alten Stones anfangen können. Aber wenn man diesen Clip
vom Konzert ansieht, muss man feststellen, dass noch "ein paar mehr Leute" in der Halle sind, die begeistert abgehen.
Eingefleischte Musiker, die ihr Leben lang nichts anderes als Musik gemacht haben, sterben oder vergreißen
zumindest gnadenlos, sobald sie von der Bühne verschwinden. Die Musik hält sie lange "jung".
Und wer weiß denn, ob Charlie nicht noch gesagt hat: "Macht weiter, solange es geht" !?
Also lasst die Jungs ihre Arbeit machen. Wenn niemand mehr in die Konzerte kommt, merken die selbst,
dass es Zeit ist aufzuhören.
Zum Thema Drummer: Charlie kann vielleicht keiner so leicht ersetzen, aber wenn man dem Nachwuchs
keine Chance gibt, kann ja auch nichts nachkommen!

Das war mein Wort zum Sonntag ;-)

Gruß
Hörbie
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#14
Ich hatte das Honky Tonk WomenVideo schon vor einigen Tagen gesehen. Das hätte die Welt sicher nicht gebraucht. Aber so sind sie und waren sie immer! Die machen das weil es jemanden gibt der ihnen viel Geld dafür zahlt. Uns wenns es wie bei Abba für die Erben ist. Warum soll man es liegen lassen.

Es gibt auch keine Erfahrungswerte dafür. Sie werden wohl dafür wie man es nicht machen sollte in die Ewigkeit eingehen. Zumindest künstlerisch wenn das überhaupt jemals ihr Anspruch war.

Wie hat mal einer gesagt. Die einzige Freiheit für die die Stones jemals gestanden haben ist die Freiheit of making Dollars...

VG
Martin
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#15
(24.10.2021, 10:37)leserpost schrieb: Wie hat mal einer gesagt. Die einzige Freiheit für die die Stones jemals gestanden haben ist die Freiheit of making Dollars...
VG
Martin
Könnte was dran sein...
[Bild: X7HYeNRE0bKW74ZzIuk81VZLmKvHULKfTyTx3h6W...VORK5CYII=]
VG Jürgen
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#16
Ich werde in diesem Leben nicht mehr begreifen,
wie Keith Richards auf Platz 4 der "Rolling Stone's 100 Greatest Guitarrists of All Time" gewählt werden konnte.
Ich kann nur vermuten, daß die meisten seiner Wähler die vielen anderen besseren Guitarristen nicht gekannt haben.

MfG Kai
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#17
(24.10.2021, 09:27)JUM schrieb: "You can't always get what you want"
und vielleicht auch
"Atemlos durch die Nacht"
Habe mir jetzt das Nashville Konzert ganz angeschaut.
Ok, Mick Jagger muss öfters transponieren und trifft die Tonlage trotzdem oft nicht...
Ok, Keith Richards sollte ein negatives Delay aufs Ohr bekommen...
Und ja, der Drummer ist ziemlich nervig...
Aber: Ich habe es trotzdem sehr genossen!
VG Jürgen

na, ja kann man genießen,- muß man aber nicht wirklich.

ich bleibe dabei (habe auch das ganze Konzert gesehen), ...
 peinlich, peinlich

und wie FRANKIE schon schrieb " Selbstdemontage " ... und nur um noch mehr Kohle machen- solange noch geht
abkassieren,- scheint der allgemein akzeptierte Zeitgeist zu sein.

Sei es drum- ich jedenfalls werde die Stones in Erinnerung behalten, wie sie noch "bis Charly" waren, diese
jetztige Vorstellung mit diesem 2. klassigen "Nachwuchs-Drummer" werde ich nicht mehr zur Kenntnis nehmen.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#18
Ob es wirklich nur um Kohle geht? Würde ich für die Stones ausschließen, da vermute ich eher ein Nichtloslassenkönnen. Möchte ich mit dem langjährigen Fußballbundestrainer Löw vergleichen. Einfach nicht den richtigen Zeitpunkt zum Abspringen finden.
Bei Abba glaube ich es auch nichtan einen finanziellen Hintergrund, da war es eher den Fans geschuldet.
Ein billigendes Inkaufnehmen eines finanziellen Vorteils schließt das nicht aus.
Ob die Auftritte als peinlich wahrgenommen werden liegt in der Beurteilung des jeweiligen Betrachters, dazu kann ich mich nicht äußern.
So meine persönliche Meinung.
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#19
(24.10.2021, 11:19)kaimex schrieb: Ich werde in diesem Leben nicht mehr begreifen,
wie Keith Richards auf Platz 4 der "Rolling Stone's 100 Greatest Guitarrists of All Time" gewählt werden konnte.
Ich kann nur vermuten, daß die meisten seiner Wähler die vielen anderen besseren Guitarristen nicht gekannt haben.

MfG Kai

Nun spiele ich selbst seit fast 50 Jahrer Gitarre. Ich habe keine Ahnung wie gut aber ich spiele. Das ist die wichtige Tatsache. Ich kenne aber eben auch viele Menschen die nie ein Instrument gespielt haben und sich gerne damit beschäftigen wer denn ein guter Gitarrist ist und wer nicht. Ich würde deshalb zunächst einmal sagen "Definiere den Begriff Guter Gitarrist". Ist ein guter Gitarrist jemand der sich mit 32tel oder 64tel Anschlägen beschäftigt? Ist ein guter Gitarrist jemand der eine klassische Instrumenten Ausbildung durchlaufen hat? Gar Notenlesen kann?

Man muss bei dieser Greatest Gitarrist Liste mal sehen das es definitiv nicht primär um - was immer das genau ist - technische Fähigkeiten geht. Ohne das ich damit sagen möchte das ein Gitarrist wie Keith Richards nicht über technische Fähigkeiten verfügte. Es gibt aber in der klassischen Musik, im Jazz, im Flamenco etc. ganz unterschiedliche Definitionen. Das muss man anerkennen!

Keith Richards ist kein Al di Meola und umgekehrt!

https://www.youtube.com/watch?v=14TqOqhcd-k

Mick Taylor hat mal gesagt das er bei seinem Eintritt in die Band überrascht war das eine Band, die so schlecht in Form ist, so gute Singles veröffentlichen kann. Mitte 1969 hatten die nämlich schon ein paar Jahre keine Konzerte mehr gespielt. Da begann man praktisch mit einem Neuaufbau.

Es gab einen Song den m.E. definitiv keine andere Band so hätte spielen können. Das war Midnight Rambler!

https://www.youtube.com/watch?v=t87B4frtEh8

Das war Keith Richards pur! Da wünsche ich viel Energie dabei Keith Richards Rhythmusstrukturen auszutüfteln. Das gelingt selbst Profis nicht vollkommen. Es gab m.E. noch einen Zweiten! Das war die Coverversion von Bob Dylans "Like a Rolling Stone". Einfach mal schauen was für Musiker Bob Dylan für die ursprüngliche Aufnahme dargeboten hat! Die Chreme dela Chreme! Und es gab trotzdem nur genau ein Take das fehlerfrei durch gespielt werden konnte. Ein Take und sie haben es aber endlose Male versucht. Das eine Take wurde dann auf die Single gepresst. Tja und dann versuchen sich die gerne als instrumentale Analpabeten gebrandmarkten Glimmer Twins daran und hauen auf ihre alten Tage so eine Version heraus... Wink

https://www.youtube.com/watch?v=aRYokc3VBC4

Man darf auch nicht übersehen was für ein begnadeter Blues Harper Mick Jagger geworden ist. Eine Domäne die ursprünglich von Brian Jones besetzt wurde.

Kurze Rede langer Sinn. Dafür liebe ich sie. Auch wenn ich diese letzten Konzerte ebenso als etwas suboptimal betrachte. Aber um Konventionen haben sie sich eh noch nie geschert. Keep on Rolling!

VG
Martin
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#20
Der finanzielle Faktor ist sicher ein Grund für solche Auftritte, aber was wohl auch nicht zu vergessen ist, ist die immer geringer werdende Kritikfähigkeit des Publikums, sei es durch Unsicherheit, Unwissenheit oder einfach nur durch Anpassung an das Gegebene.
Wer wird es denn wagen, eine solche Band wie die Stones zu kritisieren! Die Musik MUSS einfach gut sein, weil alle das sagen und weil sie immer schon gut war.
Und dann jubelt eben das Publikum auch bei solch einer miserablen live-Performance. Und eigentlich ist ja auch für viele das wichtigste, daß sie nachher in den sozialen Netzwerken posten können: ICH war beim Stones Konzert dabei! Die Qualität des ganzen ist dabei zweitrangig und tut ja auch eigentlich nichts zur Sache.

Es gibt viele Künstler, die irgenwann diesen Erfolgsgarantie-Stempel bekommen haben. Egal was sie produzieren, es wird einfach irgenwie immer als gut angenommen.
Und gerade bei Stars im fortgeschrittenen Alter endet das oft in traurig peinlichen Situationen.
Man denke z.B. an Madonna beim ESC 2019, Heino als Altrocker oder eben dieser Auftitt der Stones.

Das wirklich traurige aber ist die Tatsache, daß vielen langjährigen Fans die Achtung und der Respekt vor den Stars dadurch verloren geht.
Ich kann Ralf da gut verstehen. Es ist nicht schön zu sehen, wenn sich die einstigen musikalischen Helden jetzt so billig verkaufen.

Irgendwie ist das ganze fast vergleichbar mit dem Untergang der alten Hifi Marken. Wenn heute auf China-Batterien 'Grundig' drauf steht oder ein Plastik-billig-Import-Radio den Namen 'Telefunken' trägt, ist da leider auch schon lange nicht mehr die Qualität von damals zu erwarten.
Aber die meisten Leute kaufen den Kram trotzdem noch, weil Grundig war ja immer schon gut, genau so wie die Stones....

Viele Grüße,

Silvio
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#21
(24.10.2021, 11:33)R@lly schrieb: ...diese jetztige Vorstellung mit diesem 2. klassigen "Nachwuchs-Drummer" werde ich nicht mehr zur Kenntnis nehmen.

Sorry aber diese despektierliche Aussage über Steve Jordan zeigt lediglich wie wenig Ahnung du wirklich hast!
Er zählt zu den besten seines Fachs und hat eine absolut beeindruckende Vita.
Es ist eher bemerkenswert, daß er sich herabläßt mit diesen Opas zu spielen, aber vermutlich kann man das finanziell gar nicht ausschlagen.
Viele Grüße
Jörg
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#22
ich möchte hier mal die augsburger allgemeine zitieren: ...Charlie Watts wählte persönlich den 64-jährigen Amerikaner in seinen letzten Lebenswochen aus....
dies nur zur aussage 2.klassiger nachwuchs-drummer.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#23
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Steve war immer im Umfeld da. Ihn als zweitklassig zu bezeichnen. Naja. Ersatz für Charlie ist eine Ehre die man als Musiker nicht ausschlägt.

https://www.youtube.com/watch?v=wzKd0aiaK4c

VG
Martin
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#24
(24.10.2021, 14:35)Baruse schrieb:
(24.10.2021, 11:33)R@lly schrieb: ...diese jetztige Vorstellung mit diesem 2. klassigen "Nachwuchs-Drummer" werde ich nicht mehr zur Kenntnis nehmen.

Sorry aber diese despektierliche Aussage über Steve Jordan zeigt lediglich wie wenig Ahnung du wirklich hast!
Er zählt zu den besten seines Fachs und hat eine absolut beeindruckende Vita.
Es ist eher bemerkenswert, daß er sich herabläßt mit diesen Opas zu spielen, aber vermutlich kann man das finanziell gar nicht ausschlagen.

Wenn Du meinst- mag`ja alles sein. - Hauptsache Du hast Ahnung, das reicht dann für uns Beide.

Der " Nachwuchsschlagzeuger" bezieht sie AUF DAS ALTER im Vergleich zum Rest der Truppe.

Die Leistung die der Herr da abgegeben hat passt wohl nicht ganz zum Rest der Darbietung
und wirklich  "gut" zu sein bedingt wohl auch sich einfügen zu können und das war ja nix.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#25
Scheinbar geht's ja doch nur um Kohle, wenn mal eben 5 Mille für Konzerte in Europa gefordert werden. Der Herr im gelben T-Shirt  bleibt nicht umsonst fein im Hintergrund, ganz im Gegensatz zu seinen sonstigen Gepflogenheiten.
Ob ihm bereits vorher klar war, dass Jagger/Richards es nicht mehr bringen ?
Da helfen auch die besten Begleitmusiker nicht mehr weiter, so extrem, wie Stimme und Gitarre soundmässig im Vordergrund stehen.

Ich kann Ralfs Enttäuschung gut nachvollziehen.

Gruß von Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#26
Ich frage mich was ihr erwartet habt......

VG
Martin
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#27
Die Stones haben halt einen anderen Weg gewählt als Johnny Cash oder Leonard Cohen, welche in ihrem Spätwerk Alter und Gebrechlichkeit reflektierten und gerade deshalb noch große Kunst erschaffen haben. Liveauftritte gehörten nicht mehr dazu.

Solange es Leute gibt, die das sehen wollen, werden die Stones vermutlich so weitermachen. Es gibt ein Angebot und eine Nachfrage. Man muß ja nicht hingehen.

Viele Grüße
Nils
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#28
Danke @ FRANKIE

Ich mein`s ja auch nicht wirklich bös`mit Steve Jordan. Kenne ihn ja auch von Keith Soloprojekten-
die mir im übrigen noch nie gefallen haben.

Irgendwo bin ich aber pers. bestürzt,- die Stones haben mich quasi mein ganzes Leben begleitet.
Jetzt merkt man, - spätestens mit Charlies Tod,- da geht eine Ära zu Ende, auch ein Lebensabschnitt.

Da muß es doch wirklich nicht mehr sein, das unausweichliche Ende einer großen Band irgendwo
künstlich am Leben zu erhalten - Das hat was von Gerätemedizin, die ein würdiges Ende nur herauszögert.

Jagger der da wirklich nur noch auf der Bühne herumstakst, kaum noch einen Ton trifft, Richards mit
Artritis in den Fingern und Rücken, kaum noch in der Lage einen Riff hinzubekommen...
das tut weh, das mit anschauen zu müssen

Honky Tonk Woman?

...try to take her upstairs for a round... wie denn mit Treppenlift?
.
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Gruß
Ralf
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#29
Ich denke es geht vor allem um den Kick beim letzten Stones Konzert dabei gewesen zu sein. Die Eintrittkarte wird vielleicht mal viel wert sein... Smile

Der Lebensabschnitt "Rolling Stones" endete bei mir schon so um die Jahrtausendwende als ich mehr der aktuellen Rockmusik zugewendet habe. Das hat mir wahrscheinlich bewahrt das ich sie heute noch gerne höre. Beweisen müssen mir die alten Opas heute aber nichts mehr. Ich gönne Ihnen die Kohle. Für diejenigen die da hingehen ist es ein klarer Deal.

VG
Martin
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#30
Ich habe nicht damit gerechnet, daß sie nach Charlies Tod noch einmal auftreten.
Zwei Liveauftritte in Wien habe ich miterlebt - 1967 und 1982 - mit erheblichen Wartezeiten, bis sie endlich auf der Bühne erschienen.
Trotzdem gab es eine "ordentliche" Stimmung :-)
Ich werde sicher immer ein StoneFan sein/bleiben (Ich habe GENUG LPs und vieles auf Band), aber das letzte Konzert hätten sie sich 
wahrlich schenken können :-(
lG Walter

SUCHE:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
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#31
Naja 1967 war die Stimmung mit Brian Jones in der Band auf dem Tiefpunkt angelangt. Keith hatte ihm gerade seine Holde und inzwischen auch schon verstorbene Anita Pallenberg ausgespannt. 1982 waren sie recht gut in Form und ich habe sie am 10 Juni in München gesehen. Ich habe das Abschlusskonzert der Europa Tournee am 25.7. in Leeds Roundhay Park auf Band. Höre ich immer mal wieder gerne an. Es war das letzte Konzert mit Ian Stewart am Piano!

VG
Martin
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#32
Zu dieser Tour,(für mich) diesem Trauerspiel, passt die heutige Meldung:

Die Stones verzichten auf ihrer "no filter " Tour auf den Song "Brown Shugar"
50 Jahre war der Song gut genug, nun ist er nicht mehr "Woke"

jetzt knickern sie auch noch vor den politisch korrekten Schreihälsen ein..

Für Alle die nicht wissen, was "woke" ist, -,- neeee, kein asiatisches Kochgerät

(Wikipedia)
Woke (englisch ,erwacht', ,wach', Aussprache: [ˈwoʊk]) ist ein im afroamerikanischen Englisch
in den 1930er Jahre entstandener Ausdruck, der ein „erwachtes“ Bewusstsein für mangelnde
soziale Gerechtigkeit und Rassismus beschreibt.

Warum nicht gleich "White Christmas" verbieten? - Das ist schließlich Rassismus pur...

oh, Mann,- wo sind wir hingekommen?
.
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aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#33
Servus,

ich seh das alles, auch politisch gesehen, gelassen. Das Video im allgemeinen ist in jeder Art eine Katastrophe. Das kenn ich aber schon so von AC/DC. Für mich steht fest: Ich behalte alle Bands und Ihre Songs immer so in Erinnerung wie sie mal richtig gut waren. Das ist und bleibt immer und immer wieder im Ohr. Eine Band oder Sänger/in, mit egal welchem Gitarristen, Schlagzeuger oder what ever hat sich mit dem: im Ohr bleiben einen Namen gemacht der über eine schöne lange Zeit blieb. Das zählt! Alt werden wir alle, auch mit unseren Ansichten. Wie oft habt Ihr schon diese revidiert?

Gruß Andre
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