Suche: Wendebobbys Posso
#1
Hallo,

ich suche 3-4 wendbare Kunststoffbobbys von Posso oder ähnliche von einem anderen Hersteller.

   
Wenn also jemand noch ein paar hat, die er nicht mehr braucht... Big Grin


Wendbar sollen sie sein, da sie auf meiner Telefunken AW 2 zum Einsatz kommen sollen. Da es ein Mono Halbspurgerät ist, muss man am Ende den Bobby umdrehen.

Übliche Metallbobbys möchte ich nicht verwenden, da die 25 cm Bandteller in Gerätefarbe lackiert sind, die ich nicht mit Metallbobbys verkratzen will.

   

Arno
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#2
ich wusste bis dato gar nicht, dass es wendbare Bobbies gab, wieder was gelernt! Hoffe du findest schnell was passendes
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
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Dreifachspielband: Orwo 130
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#3
Hallo Alexander,

es steht sogar Seite 1 und 2 drauf...

Ich wusste bis vor Kurzem auch nicht, was ich eigentlich mit den 3 machen soll, die sich in meiner Bobby- Schublade befanden. Ich hatte die AW2 bis vor Kurzem nur mit Spulen betrieben. Die schönen Bandteller immer runter zu nehmen, ist mir jetzt aber zu blöd geworden

Arno
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#4
Sind die AW2 eigentlich schwer zu bekommen? Ich habe vorhin ein paar Werbekatalogseiten zu dem Gerät gefunden. Das ist ja wunderschön, vor allem die Schatullenvariante!
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#5
Angeblich soll es nur 300 gegeben haben. Das halte ich aber für unrichtig, da allein ich selbst noch einen Ersatzteilträger und eine weitere Laufwerksruine habe. Ein weiteres rudimentäres Rest-Laufwerk musste ich bis auf ein paar Schräubchen entsorgen, da es absolut fertig war. Vermutlich gab es also mehr.

Beste Grüße

Arno

P.S.: Übrigens muss man den Motor alle 20 Betriebsstunden ölen, wofür unter der unteren Abdeckung eine Einfüllöffnung vorgesehen ist
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#6
(18.10.2021, 17:19)eudatux23 schrieb: ich wusste bis dato gar nicht, dass es wendbare Bobbies gab, wieder was gelernt! 

"Aschenbecherbetrieb"  war doch durchaus üblich, zumindest bei DT64...

Gruß Jan
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#7
Wenn Du wendbare Bobbies suchst, sollte es auch nicht wendbare Bobbies gegeben haben?
Wusste ich auch nicht, deshalb habe ich bisher alle Bobies gewendet.
Was Du suchst sind natürlich Kunststoffbobbies welche in Deinem Fall etwas schonender mit der Bandtelleroberfläche umgehen.
Auch bei ORWO hat es Bobbies aus Kunststoff gegeben.

Bernd


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#8
Dieser Bobby ist doch ein ideales Objekt für 3D-Druck.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#9
(18.10.2021, 19:21)bitbrain2101 schrieb: Dieser Bobby ist doch ein ideales Objekt für 3D-Druck.

In schlechten Zeiten habe ich mir die Dinger früher immer selbst gedreht.

Bernd
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#10
(18.10.2021, 19:21)bitbrain2101 schrieb: Dieser Bobby ist doch ein ideales Objekt für 3D-Druck.

MfG, Tobias

Hallo Tobias,

das wäre mein Plan B, wenn ich keine anderen finde. Allerdings müsste ich die dann aus einem "weichen" Filament wie etwa Nylon machen.
Selbst ABS verkratzt mir wohl die 70 Jahre alte Lackierung des Bandtellers.

Beste Grüße

Arno

(18.10.2021, 19:08)capstan schrieb: Wenn Du wendbare Bobbies suchst, sollte es auch nicht wendbare Bobbies gegeben haben?
Wusste ich auch nicht, deshalb habe ich bisher alle Bobies gewendet.
Was Du suchst sind natürlich Kunststoffbobbies welche in Deinem Fall etwas schonender mit der Bandtelleroberfläche umgehen.
Auch bei ORWO hat es Bobbies aus Kunststoff gegeben.

Bernd

Hallo Bernd,

wendbar war etwas unglücklich ausgedrückt. Ich meinte Bobbys, die auch umgedreht gleich aussehen (jedenfalls nicht nach Aschenbecher Smile ) und mir den Bandteller nicht verkratzen.

Von Orwo habe ich selbst auch jüngere Kunststoff-Bobbys, deren Rückseite mir aber nicht so gut gefällt, wie die fast seitengleichen von Posso. Auch bei Spulen will man ja 2 gleiche Seiten.

       

Arno
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#11
Hallo in die Runde,

ich möchte ein wenig aus der Frühzeit der Halbspurgeräte beitragen:

Bei AEG/Telefunken waren die AW-Geräte und die M5 die ersten Halbspurgeräte mit einer Spurlage, die später dann deutsche Spurlage genannt wurde. Nicht weil die Deutschen es anders gemacht hätten als der Rest der Welt. Nein, wenn die Anderen es später anders machen und das dann so genormt wird, dann muß der erste Fabrikant ändern. Das ist auch geschehen und zwar in laufender Produktion. (Es geht um die Spurlage, nicht um die Schichtlage)

Die normalen Wickelkerne mit 100 mm Durchmesser haben eine Höhe von 11 mm.
Für Halbspurgeräte gab es die übliche Bauform der 100 mm-Wickelkerne auch in einer Höhe von 9 mm. Dann ergeben sich auf jeder Seite 1,35 mm Überstand des Kernes über den Bandwickel. Das ist symmetrisch und läßt sich gut wenden.

Richtig eingestellte Studiolaufwerke wickeln das Band just in dieser Höhe. 

Die Bezeichnung Wendekern oder Wendebobby war und ist also in Ordnung.

Heute fragt man sich zu recht, warum AEG mit den AW-Geräten, die auf anspruchsvolle und gut betuchte Heimanwender abzielten, denn die Preise waren für damalige Zeiten gigantisch, - ich weiß das genau, weil ich damals ca. 10 Jahre alt war, und noch den damalige Monatsverdienst meines Vaters kenne,- und für eine solche Käufergruppe dann ein Gerät zu bauen mit freitragenden Wickeln, die auch noch gewendet werden müssen. - Eigentlich absurd. -
Der Grund war einfach: Nach dem Krieg gab es noch keine Spulen für 22 cm Spulen mit AEG-Aufnahme. Die Metallspulen des "Tonschreibers d" mit 20 cm Durchmesser hätten funktioniert, waren aber nicht mehr verfügbar und eine Neuproduktion hätte auch in diesem Bereich zu wahnwitzigen Preisen geführt (für Kriegsgerät spielen die Preise ja keine Rolle).
Später gab es dann auch 22er Spulen mit AEG-Aufnahme, aber richtig billig waren die auch nicht.

Die Posso-Kerne kannte ich bis jetzt nicht, muß aber zugeben, daß die auf dem Gerät wesentlich hübscher sind als die 9 mm Wickelkerne im Aschenbecherbetrieb..

Wenn sich irgendwo ein größerer Lagerbestand auftut, würde ich auch gerne 3 davon haben wollen, denn ich habe auch noch eine AW2 in recht gutem Zustand.
Arno hahier aber erste Priorität

viele Grüße

Manfred
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#12
Was zum Teufel ist die „deutsche Spurlage“?
Gruß
Marc

Wer kein Geld scheißen kann/will, nimmt halt 1/4-Spur  Big Grin

Audio: Denon AVR-X6300 - Revox B77 - Akai GX-620
Video: Panasonic DMP-UB900 - Panasonic CXW-804 - AppleTV 4K - Dreambox DM900
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#13
Hallo Marc

ohne Manfred, der sich da viel besser auskennt, vorgreifen zu wollen, wird bei der deutschen Spurlage für Spur 1 bzw bei Halbspur Mono Geräten für die Spur an sich zunächst der untere Bereich des Bandes benutzt und nicht, wie international und auch in Deutschland später ganz üblich geworden, der obere.

Bei beiden Spurlagen ist das Band, wenn man es am Ende des ersten Durchlaufs für die zweite Hälfte der Aufnahme umgedreht hat, "voll". Bei der deutschen Spurlage fängt man halt unten am Band an und nicht wie international üblich oben. Das Ganze ist nicht zu verwechseln mit der deutschen Schichtlage, die bedeutet, dass die magnetisierbare Schicht außen am Wickel des Bandes ist.

Gruß
Arno

P.S.:

Die AW2 hat schon 25 cm Bandteller und passende Spulen mit AEG Befestigung sahen so aus:

   

bzw die Schachtel dafür von BASF so:

   

Man beachte die BASF untypische Farbgebung in vermutlicher Anlehnung den Farben der französischen Trikolore
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#14
Danke für die Information. Jetzt bin ich wieder etwas schlauer.
Das mit der Schichtlage wusste ich bereits.
Gruß
Marc

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#15
Hi,

schneide einfach ein Stückchen Papier zurecht und lege es unter die Bobbys.
So hab ich das zumindest gemacht, um meine Revox Bandteller nicht mit den harten Bobbys zu verkratzen.

Gruß Dirk
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#16
(20.10.2021, 08:06)Mystic schrieb: schneide einfach ein Stückchen Papier zurecht und lege es unter die Bobbys.
Hallo Dirk,

genau so o.ä. könnte man es machen.

Selbst habe ich mir früher bei neuen Bandtellern rund ausgeschnittene Unterlegscheiben aus transparentem Klebeband auf die Teller geklebt, um den Kontakt Metall auf Metall etwas zu dämpfen.
Das Klebeband konnte man jederzeit wieder abziehen und die Teller sahen aus wie neu.

Bernd
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#17
(20.10.2021, 08:06)Mystic schrieb: Hi,

schneide einfach ein Stückchen Papier zurecht und lege es unter die Bobbys.
So hab ich das zumindest gemacht, um meine Revox Bandteller nicht mit den harten Bobbys zu verkratzen.

Gruß Dirk

Hallo Dirk,

Sicher eine gute Idee um Bandteller zu schonen, ist mir aber etwas zu fummelig. Auch eine Folie fest anzukleben, wie Bernd vorschlägt, geht nicht, da ich nicht sicher sein kann, ob die Folie nicht den 70 Jahre alten Lack ablöst.

Ein weiterer Nachteil ist auch, dass ich dann auf der Seite 2 wieder den "Aschenbecher" habe und ich bin doch Nichtraucher   Big Grin

Hat wirklich keiner diese Posso Bobbys ?

Arno
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#18
Hallo Arno,
hallo in die Runde,

vielen Dank für Deine exzellenten Erläuterungen zur Spurlage im Beitrag #13.
Dadurch habe ich viel Text gespart.

Eigentlich sind die Jungs um Eduard Schüller ohne Hans Westpfahl damals nach Kriegsende in Hamburg genau so vorgegangen, wie später der internationale Normenausschuß bei der Festlegung der Schichtlage innen; nämlich aktives Kopfsystem auf der oberen Kopfhälfte. Da es zu der Zeit nur eine Schichtlage gab (auch Ampex und Willi Studer sind mit Schichtlage außen angefangen), hat man die Prototypen vermutlich in einen Kopfträger R18 von der T8 eingebaut mit Kopfsystem in der oberen Hälfte. Wo sonst. Damals galt noch die eiserne Zählregel: von links nach rechts, von oben nach unten.
Als dann später die Schichtlage geändert wurde, war die erste Spur dann unten und ein Bandaustausch war mit normalen Geräten unmöglich. Schicht außen oben wird bei Schicht innen unten und vice versa.

Diese Verdoppelung der Spielzeit war für den Heimanwender zwingend nötig, denn die Bandpreise waren damals für Otto Normalverbraucher unerschwinglich. Das von Arno gezeigte BASF-Band kostete damals einen halben Monatslohn meines Vaters der bei einem E-Versorgungsunternehmen nicht schlecht verdiente. Der Preis war auch wesentlich höher, als die Miete für unsere 2 Zimmer-Wohnung mit Wohn-Schlaf-Küche (für vier Personen),
Für die Profis hatte AEG bei der T8 im Originalprospekt auch die Liefermöglichkeit einer Stereo-Version angekündigt. Schon die Normalversion kostete betriebsfähig drei VW-Käfer, die Stereo-Version vermutlich vier VW-Käfer oder mehr. Man ließ es richtig krachen.

Und Dankeschön auch für die Korrektur der falschen Spulengröße aus meinem Beitrag #11. Ich hatte korona-und krankheitsbedingt schon sehr lange keinen Kontakt mehr zu meiner Kultstätte, sonst hätte ich mir das AW2-Gerät vorher angesehen. Möglicherweise haben sich die 22er-Spulen von der M24 in meinem Gehirn festgesetzt.

Deine 25er Spule mit Original BASF-Karton von Annodunnemals ist ja richtig selten. War da auch Band von Anno Tobak drauf? Möglicherweise Masseband L-Extra? Dann ist Dir mein Sammlerneid gewiß).

AEG/Telefunken hat von Anfang an (bis zum Tonschreiber c von 1941 kann ich das lückenlos zurückverfolgen) sorgfältig darauf geachtet, daß Wickelkern, Wickelteller und Grifftelleraufsatz immer eine metallische Masseverbindung hatten. Man wollte an dem Punkt wegen Funkenflug kein Risiko eingehen.

Beim Aschenbecherbetrieb mit normalen 11mm hohen Wickelkernen kommt als entscheidender Nachteil zum Tragen, dass das Band 2mm zu hoch in den Kopfträger einläuft und sich dadurch eine virtuelle Azimutverschiebung am Tonkopf einstellt. Falls der Bandwickel auch noch in der Höhe eiert, wird es dann schon ganz unangenehm für das Band. Diese ständigen Verschränkungen sind nicht so lecker für die Bandkanten, die im normalen Leben schon nichts zu lachen haben. (Der Satz mußte hier natürlich wieder von mir kommen).



M5 Kopfträger mit Halbspurköpfen, und weil die aktiven Kopfsysreme unten liegen, kann der für internationale Schichtlage Baänder abspielen und aufnehmen. Einen noch älteren Kopfträger für die alte Spurlage habe ich nicht.

   




Stereo-Sprechkopf nach Eduard Schüllers Patent mit unsymmetrischen Kernpaketen aus den 1940er Jahren. Der dunkelweiße Sicherungslack könnte ein Hinweis darauf sein, daß der Kopf auch noch die RRG gekannt haben könnte.Die Drahtenden sehen so aus, als wären sie noch nicht angelötet gewesen. Rein zufällig lag meine Puppen M10 in der Nähe.Es ist die einzige mir bekannte M10, die man mit ins Krankenbett nehmen kann. Das Spielen damit fördert den Gesundungsprozeß

   


Viele Grüße

Manfred
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#19
Hallo Manfred,

das ist hochinteressant. Ich muss sagen, den Aspekt mit der "Einlaufhöhe" des Bandes bei umgedrehtem Bobby hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Es ist auch mehr als naheliegend, dass sich dann beim Rücklauf des Bandes je nach Bandführung Probleme wie bei einer falscher Azimutheinstellung ergeben können.

Ich habe jetzt mal die Schublade mit meinen Bobbys, Pancakes usw. ausgekippt und dabei sind 3 Bobbys wie dieser herausgerollt:

         

Die sind nur 9 mm hoch und wären das dann nach Deinen Ausführungen hier die richtigen ?  Umgedreht sehen die allerdings noch mehr wie Aschenbecher aus (2.tes Bild)

Gute Besserung

Arno
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#20
Hallo Arno,

ich mische mich mal kurz mit meinem bescheidenen Halbwissen hier ein, das ich durch Rainer (GDR22) dazu habe:
Die AEG Kerne R48a,b,c hatten nach dem RGG Braunbuch oder RFZ Blaubuch besonders enge Rundlauftoleranzen.
Das wurde durch präzises Abdrehen der Gussrohlinge erreicht. Die maximalen Toleranzen in Seiten- und Höhenschlag sind extrem gering, dafür gibt es eigene Datenblätter.
Beim Einmessen und Einstellen der Studiomaschinen wurden dann bevorzugt diese Wickelkerne verwendet.

Gruß Jan
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#21
Hallo Jan,

Vielen Dank für diese Informationen ! Das macht diese Bobbys noch interessanter. Ich habe die zwischenzeitlich mal probeweise auf der AW 2 laufen lassen und in der Tat laufen beide Seiten des Bandes problemlos in selber Höhe über dem Teller, soweit man das sehen kann. Ggf. muss ich halt noch eine - dünne- Papierscheibe unterlegen.

Gruß
Arno
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#22
Hallo!

Bei Euren Erzählungen ist mir wieder ein Teil eingefallen, was ich hier rumfliegen habe:

Einen kleinen Bobby-Kern aus Druckguß. Da war ORWO-Klarband drauf.

Bezeichung R50 Außendurchmesser: 45mm, Dicke: 9mm

Gruß
Oliver


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Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk -  Philips N2213
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#23
Hallo Arno,

da hast Du ganz was Feines. So etwas präzises, wie den R48c hat es nie wieder irgendwo gegeben.Ich habe die Toleranzangaben im Blaubuch einmal gelesen. Das war fast unglaublich. Zeitgleich haben hier die Rundfunkanstalten mit Recht über die viel zu großen Toleranzen der Wickelkerne gemeckert. Da gibt es Kameraden, die richtig schlackerten, und damit ließen und lassen sich keine ordentlichen Tonshöhenchwankungswerte erreichen. Maximal zulässig solten 0,5 mm sein (eigentlich schon zuviel). Es gab auch solche, die locker über 1 mm schafften.
Du solltest Dien Auge daran gewöhnen. Es gibt nichts Besseres.
Wenn Du es gar nicht aushalten kannst, bin ich sofort bereit, Dich um die Super-Kerne zu erleichtern. Allerdings kann ich Dir auch keine Posso-Kerne bieten.

Mit den Possos und den R48c bist aus dem Schneider. (Ich beneide Dich).

Viel Grüße
Manfred

Hallo Oliver,

wir hatten schon einmal über die 9 mm hohen Kerne miteinander geschrieben beim 3D-Druck..
Da hast Du doch ein sehr schönes Teil für Deine tolle Spule zum wenden. So hübsch ist kein üblicher 9 mm-Wickekern.
Die sehen nach dem Wenden immer nach Aschenbecher aus.

Viele Grüße

Manfred
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#24
Hallo Manfred,

na dann kommen die zum Einsatz, zumal mir das mit den 9 mm Höhe völlig einleuchtet.

Übrigens steht in der Bedienungsanleitung zur AW 2 (noch mit einer Schreibmaschine geschrieben) auf Seite 4:

"Ausserdem ist das AW 2-Gerät ist für Doppelspurbetrieb vorgesehen...sodann wird das Band vom rechten auf den linken Bandteller umgelegt und die zweite Spur bespielt. Der Spulenkern liegt dabei mit der offenen Seite nach oben" (Hervorhebung von mir).

Also: wenn es original sein soll, muss es auch einen gewissen "Aschenbechereffekt" geben Wink.

Suchanfragen in diesem Forum sind super. Ich habe zwar nicht gefunden, was ich gesucht habe, aber viel gelernt und will es gar nicht mehr Big Grin
Ich schaue mal, ob ich weitere 9 mm Bobbys finde, ich habe da schon etwas in Aussicht.

Meine Suche nach Posso Kernen hat sich damit erledigt.

Vielen Dank an Alle, die sich beteiligt haben.

Arno
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#25
(20.10.2021, 19:40)Magnettonmanni schrieb: Hallo Arno,

da hast Du ganz was Feines. 
Viel Grüße
Manfred

Noch eine kurze Anmerkung dazu:
Bei diesen Kernen dürfte es sich um Kerne aus den Kassetten des Reportage- Gerätes KMG1 vom WF handeln. Das Gerät lief mit 19er Geschwindigkeit, die Kassetten waren recht groß. Sie ließen sich dann öffnen, um den Kern mit Band (Der sich auf einem federnd gelagerten Hebel befand) herauszunehmen und auf die Studiomaschine zu werfen, Zwecks sendefertigem Umschnitt. Hier mal ein Link zum Radiomuseum.org, da sieht man die Einzelheiten:

https://www.radiomuseum.org/r/werk_fern_...g1kmg.html

Grüße, Rainer
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#26
Hallo,

ich habe mal gegoogelt und bin auf interessante und detaillierte Angaben zu den R48 Bobbys gestoßen, sogar mit den relevanten Seiten aus dem Braun/Blaubuch.
Und wo gibts denn so etwas Interessantes im Internet? In diesem Forum Big Grin Big Grin

Das Thema lautet: "ORWO- Bobbies gesucht" und ist eigentlich eine Parallele zu meiner Suche 9 Jahre später mit anderem Aufhänger ohne den Bezug auf die AW 2.

externer Google Link: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...es+gesucht

Ich weiß leider nicht, wie man "interne" Links anlegt.

Das mit der AEG AW2 und diesen Kernen wird damit eine Art West-Ost Vereinigungsgeschichte, die bestens funktioniert.

Interessant wäre dann allerdings, wie die von Manfred oben angesprochenen Telefunken Kerne für Halbspurmaschinen aussahen - wenn es irgendwo noch einen gibt.

Beste Grüße

Arno
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#27
Hallo in die Runde,

die 9 mm hohen Wickelkerne mit 100 mm Durchmesser unterschieden sich von den normalen Kernen mit 11 mm Höhe wirklich nur in der Höhe. Der Unterschied ist nicht so gravierend, daß es sehr auffällt. Man merkt es aber schon, wenn man sie in der Hand hat.

Bei den Wickelkernen mit 70 mm Durchmesser sind mir keine mit 9 mm Höhe bekannt. Zu deren Lebzeiten gab es auch noch keine Halbspurgeräte.

Viele Grüße
Manfred
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#28
Hier mal so ein flacher Kern von ORWO im Vergleich zu einem EMTEC Kern:

   

Da war original weißes Kennband drauf, auch der Karton ist flacher als ein normaler Bandkarton.
Viele Grüße,

Matthias
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#29
Hallo Matthias,

Danke für das Foto. Da muss man ja wirklich genau hinschauen. Flachere Kartons habe ich sogar.

Ich werde versuchen, noch so ein paar Bobbys aus dem Kassetten Reportage- Gerätes KMG1, das mir bisher völlig unbekannt war, zu finden (Beitrag 25 von Rainer).
Die Hoffnung 9 mm Bobbys von Basf von Anfang der 50-er zu finden, ist minimal....und auf dem Gerät sehen die Bobbys aus dem Reportagegerät so aus, als ob sie speziell für die AW2 gemacht worden wären. Hinzu kommt deren Präzision (vgl oben).

   

oder mit Band

   

Vielen Dank

Arno
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#30
Hallo,

zunächst eine Bitte. Ich habe hier ein paar Mal versehentlich Telefunken AW 2 geschrieben, statt AEG AW 2.
Das lässt sich leider nicht mehr korrigieren. Ich bitte daher jeden, der hier liest, dort wo "Telefunken AW 2" steht, statt dessen "AEG AW 2" zu lesen. Dann stimmt es wieder Big Grin .

Gerade heute hat der Paketdienst einen Karton überwiegend ORWO Bobbies abgegeben und siehe da, dabei waren tatsächlich auch 3 (warum eigentlich immer 3 ?) "moderne" 9 mm hohe Bobbys.
So sehen die Bobbys, einer 9, der andere 11 mm hoch noch fast gleich aus:

   

Hier übereinandergestellt sieht man aber den Unterschied zwischen normal hoch (unten) und 9 mm (oben). Leider ist das Foto etwas unscharf.

   

Grüße

Arno
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#31
Hallo Arno,

Ich habe zwei Posso "Wendebobbys". Ich wohne in Arnheim in die Niederlande und kann die bobbys per Post schicken.

Gruse,

Maarten



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#32
Wir können den Preis besprechen.
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#33
Ich hatte auch meine Bandteller schön lackiert und wollte sie nicht zerkratzen.
Hatte anstelle Papier stabile Klarsichtfolie von einer Prospektmappe geschnitten.
Das sah man nicht, es hielt ewig und ich konnte die normalen Bobbies verwenden.
Meine Idee kommt etwas spät, ihr habt ja schon soviel geschrieben.... Undecided
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#34
Würde es denn gehen und sich lohnen von den Wendebobbys per Silikonformenguss ein paar Kopien zu machen, da wäre man dann z.B. bei Resin auch farblich recht flexibel...

Grüße
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#35
Hallo, vielen Dank Euch allen. Die Sache hat sich erledigt. Ich benutze jetzt nur noch die oben beschriebenen 9 mm Kerne und habe meine Posso Kerne verschenkt Arno
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