Neuzugang Revox A77 MK 4 (1979)
#1
Hallo zusammen, ich habe jetzt eine neue Bastelrichtung eingeschlagen, der Winter kommt, man ist mehr im Bastelkeller wie draußen im Garten. Gut...  ich bin Elektrotechniker, habe eine gewisse Affinität zu HiFi glaube aber nicht an sauerstoffreie Kabel ;-) Hier mein A77, es wurde schon ein wenig darin herumgebaut, die Knallfrösche sind dur DC Kondansatoren getauscht wurden und beim Öffnen des Geräts flog mir gleich ein NE555 entgegen der wohl der Drehzahlregelung dient. Komischerweise steckt ein zweiter am richtigen Platz. Kurzer Test, ein Kanal ging nicht, es war die Kopfhörerbuchse, die falsch angesteckt war. Der Bandlauf hat nur ein Kugellager und ist gut befahren. die Capstanwelle ist dreckig und die alten Revox Bänder sehen aus wie Keilriemen meines Autos.... wo soll ich anfangen? Prinzipell läuft der Raumteiler, nur hört er sich auf 3 3/4 etwas telefonig an.
PS: Neue Bänder vom Thomann sind unterwegs.


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#2
mit den innereien kenne ich absolut nicht aus, aber nur ein kugellager stimmt. ist am bandeinlauf.
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#3
Auf jeden fall ein hübsches Maschinchen was du da hast, die A77 ist sehr zuverlässig wenn sie einmal überholt ist.

Anscheinend ist auch schon soweit alles überholt von daher sollte von der Maschine her alles super sein. Nur die Ero Kondensatoren sind falsch, das sind 0,22µF es sollten aber 0,47µF sein, diese würde ich noch tauschen.

Dass der Ton schlecht ist wird vermutlich an den alten Revox Bändern liegen, die sind mist. Ich würde dir empfehlen vor allem mal die Bandführung und die Tonköpfe sauber zu machen.

Bei der Bandführung, die Lager sind eigentlich immer kaputt, da gibt es neue bei Ebay. Hierbei bietet es sich an, auch rechts ein Lager einzubauen und die Gleitführung zu entfernen (Verringert den Abrieb am Band)

Ansonsten sei noch erwähnt dass man auf 3 3/4 ips (9,5cm/s) keine allzu hohe Qualität erwarten kann. Am besten fährt man immer auf 7 1/2 ips (19cm/s) gerade wenn man dickeres Studioband hat was für 19 bzw. 38cm/s ausgelegt ist. Hierbei entfaltet auch die Maschine ihr ganzes Potential und klingt herrlich.

Mal so die kleinen Tips zur Revox.

Was bei einer unrestaurierten zu beachten ist sind halt vor allem die Rifa Kondensatoren, die rauchen immer ab.
Dann gibt es diese Frako "schiffchen" die aussehen wie weiße schiffe, die haben gerne kurzschlüsse. Ansonsten gammeln die Trimmpotis gerne weg und die Tantal sind auch in vielen Fällen hinüber. Das ist so die typische Überholung von Revox Maschinen.

Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
Derzeitige Bandgeräte: Revox A77 MKIII in Nussbaum, A77 MKIII im Koffer, Grundig TK8, TK19, TK830, Tesla B93, Uher Variocord 263, Variocord SG520, Royal de Luxe
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#4
..die Audiosteckkkarten sind bestimmt nicht aus der Werksbestückung, da gemischt als Pertinaxausführung und Epoxy. Weiterhin befinden sich noch anfällige Roederstein Elkos auf dem Interconnection Board, sowie olle Frakos & ROE auf den Audio-Steckkarten. Gleiches gilt für die Netzteilplatine und Tonmotorregelung, alles noch alter Kram an C's verbaut.

Da muss noch alles auf links gedreht werden, da am Gerät etwas unbedarft gewerkelt wurde.


Thomas

PS: Warum sind transparente Folien (Tesa?) an der Netzteilleiterplatte?

PPS: Warum steht der Netzspannungswahlschalter auf 250V AC ? Völliger Quatsch!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
OK Danke, ich werd mich dann jetzt so stück für Stück durch die Kondensatoren ackern. Hier schon die erste Auffälligkeit, die BC 108 wurden durch BC238B ersetzt. Sollte man die zurückbauen? Witzig: der Kondensator auf der Rückseite für die höhere Übersprechdämpung. Mal guggen ob das so bleibt. Big Grin


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#6
Stimmt du hast recht, links stecken noch die Elkos.

ich hatte hauptsächlich auf dem letzten Bild geschaut wo vorne die neuen Elkos eingelötet wurden und die neuen Trimmer vor allem.
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
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#7
(05.10.2021, 15:36)Gyrator schrieb: ..die Audiosteckkkarten sind bestimmt nicht aus der Werksbestückung, da gemischt als Pertinaxausführung und Epoxy. 
Thomas

Thomas, das ist alles Pertinax, helles und dunkles.
Ist eine hohe Seriennummer kurz vor Ende der A77, da werden die Leiterkarten in kleineren Losgrößen nachgefertigt worden sein. Habe auch so eine Mk IV mit unterschiedlich hellen Pertinax-Leiterkarten.
VG Jürgen
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#8
Ist der Entstörkondensator auf der Capstan-Steuerung auch schon ausgetauscht? Kann ich auf den Bildern nicht erkennen. Wenn nicht, würde ich da anfangen, bevor der die Bude voll stinkt. Geht mit ruhiger Hand auch ohne die Platine auszubauen (Kabel mit einem Schraubendreher vorsichtig zur Seite drücken.)

(05.10.2021, 15:30)CopperWire_BlueFox schrieb: Hierbei bietet es sich an, auch rechts ein Lager einzubauen und die Gleitführung zu entfernen (Verringert den Abrieb am Band)

Dann gibt es diese Frako "schiffchen" die aussehen wie weiße schiffe, die haben gerne kurzschlüsse. Ansonsten gammeln die Trimmpotis gerne weg und die Tantal sind auch in vielen Fällen hinüber. Das ist so die typische Überholung von Revox Maschinen.

Gruß
Martin
Was meinst Du mit "Gleitführung" entfernen?
Ansonsten sind alle Frakos kritisch. Die radialen, goldenen, Runden fangen bei einigen Geräten schon an, auszulaufen...

(05.10.2021, 15:41)likeme schrieb: Witzig: der Kondensator auf der Rückseite für die höhere Übersprechdämpung. Mal guggen ob das so bleibt. Big Grin
Da steckt schon ein Sinn hinter und daher sollte das auch so bleiben. Platz genug ist ja da.

Hier noch der übliche Verweis auf den sehr ausführlichen Thread vom hannoholgi:
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=17121
Da ist eigentlich alles erklärt.

Gruß
Robert
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#9
(05.10.2021, 15:41)likeme schrieb: OK Danke, ich werd mich dann jetzt so stück für Stück durch die Kondensatoren ackern. Hier schon die erste Auffälligkeit, die BC 108 wurden durch BC238B ersetzt. Sollte man die zurückbauen? Witzig: der Kondensator auf der Rückseite für die höhere Übersprechdämpung. Mal guggen ob das so bleibt. Big Grin

Von der Funktion her ist das wurscht, ob BC 108 oder ein anderer npn-Typ.... Mich würde da mehr stören, dass die Beinchen da nicht vernünftig eingelötet, sondern angestückelt sind! Eine Vorgehensweise, die ich bei einer leicht rauszuziehenden Platine überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich mache das gelegentlich so bei den axialen Elkos auf dem Switchboard, wenn ich es nicht ausbauen will/muss.
Heutzutage kann man alle Transistoren auf den NF-Stufen durch die rauscharmen Typen BC 550 (npn) und 560 (pnp) ersetzen. Die Verstärkungsgruppen sollte man dabei aber in kritischen Stufen einhalten.

Die 150 µ-Elkos hat Studer sicher nicht aus Spaß auf Vorder- und Rückseite angeordnet. Ich baue die neuen auch immer wieder so ein, obwohl ich noch keine Messungen des Übersprechens zwischen den Kanälen durchgeführt habe. Statt 150 kann man da ohne Weiteres 220 µ nehmen. Ich habe aber noch einen Haufen 180er in radialer Ausführung, die baue ich da ein...

Den Netzspannungswähler solltest du unbedingt auf 240 Volt stellen (in ländlichen Netzen vielleicht sogar auf 220), bei der 250er Einstellung bekommst du evtl. Schwierigkeiten mit der stabilisierten Gleichspannung und vor allem mit der Betriebsspannung der Motoren!
Als Entstörer an den Relais hat Studer immer 470 nF-X2-Kondis eingesetzt. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob 220 nF vielleicht denselben Zweck erfüllen.

Noch ein Tipp, speziell für die Drehzahlregelung der späten Ausführung: auf der Platine sind bereits werksseitig Bohrungen für einen 22mm-Spindeltrimmer vorhanden. Damit lässt sich die korrekte Drehzahl erheblich weniger fummelig einstellen als mit dem 270°-Trimmer! Hier siehst du es:

   

Dieser Tipp gilt analog auch für die Capstanregelungen von B77 und PR99.

Weiterhin viel Erfolg bei der Überholung!

Gruß
Holgi
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#10
Moinsen,

irgendwie kommt alles wieder...

Die Empfehlung rechts in der Bandführung ein Lager einzusetzen. Das hat hierzuforen schon wahre "Glaubenskriege" ausgelöst. An sich haben sich die Jungs in der Schweiz damals schon etwas dabei gedacht. Kann man mit ein bißchen Stöbern hier alles noch finden. Davon abgesehen, warum sollte ich aus kaufmännischer Sicht ein extra anzufertigendes Bauteil einbauen, wenn es ein Standardteil, das zudem schon an anderer Stelle verbaut wird, genauso tut? Es muss eine Teilenummer angelegt werden, Ersatzteile sind vorzuhalten usw.

Sollten neue Lager benötigt werden, empfehle ich Standardindustrieware (ja, auch SKF und FAG lassen durchaus in China fertigen...), da braucht es nix besonderes. Und so etwas würde ich nicht bei epay kaufen. Die Preise sind da teils echt abenteuerlich.

Alte Bänder: Da sollten wir doch etwas differenzieren. Meine 601er Bänder sind noch gut brauchbar. Die anderen Revoxsorten sind in der Tat meist für die Tonne. Von den neulich gekauften 20 Stück konnte ich die Hälfte am Stück von der Spule schneiden (das hatte ich aber einkalkuliert).

Man tut der A77 im Normalfall keinen Gefallen mit dicken Studioband. Ohne weitere Modifikationen (erhöhter Bandzug usw.) kommt da keine rechte Freude auf. 

Wenn die A77 nach Telefon klingt, sollte zunächst geklärt werden, ob sie sauber, korrekt justiert und auf die verwendete Bandsorte eingemessen ist. Danach kann man mal nach den Bändern schauen. Im Laufe der Jahrzehnte verlieren die Aufnahmen schon ein wenig an Höhen und Brillianz.

Auf den Fotos sehe ich recht neue Trimmpotis. Wenn nach deren Austausch nicht neu eingemesssen wurde, braucht man sich über seltamen Klang nicht zu wundern.

Zur Betriebsspannungeinstellung noch ein Tip: Ich hatte bei Einstellung auf 240V  Schwierigkeiten, die 21V sauber einzustellen. Zurück auf 220V und es geht.

Bis denn dann
Mathias
G36, A77, A77 HS, A700 - Alles dreht sich!
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#11
Günstige Lager gibt es auch bei eBay. Natürlich nicht unter dem Suchbegriff "A77 Bandeinlauflager" sondern unter der Typenbezeichnung. Müsste 626Z sein, wenn nicht wird mich bestimmt jemand korrigieren. Wink
Und nachdem bei 2 Geräte die neuen SKF Lager bereits nach 1,5 Jahren wieder anfingen krach zu machen, habe ich auch die billigen eingebaut.
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#12
(05.10.2021, 18:51)q-tip schrieb: Ist der Entstörkondensator auf der Capstan-Steuerung auch schon ausgetauscht? Kann ich auf den Bildern nicht erkennen. Wenn nicht, würde ich da anfangen, bevor der die Bude voll stinkt. Geht mit ruhiger Hand auch ohne die Platine auszubauen (Kabel mit einem Schraubendreher vorsichtig zur Seite drücken.)

(05.10.2021, 15:30)CopperWire_BlueFox schrieb: Hierbei bietet es sich an, auch rechts ein Lager einzubauen und die Gleitführung zu entfernen (Verringert den Abrieb am Band)

Dann gibt es diese Frako "schiffchen" die aussehen wie weiße schiffe, die haben gerne kurzschlüsse. Ansonsten gammeln die Trimmpotis gerne weg und die Tantal sind auch in vielen Fällen hinüber. Das ist so die typische Überholung von Revox Maschinen.

Gruß
Martin
Was meinst Du mit "Gleitführung" entfernen?

Du hast rechts ja kein Lager sondern nur eine "normale" Führung wo das Band durchgleitet
Und dieses kann man auch durch ein Lager ersetzen um die Reibung zu verringern und die Lebenszeit des Bandes zu erhöhen.
In dem Set was ich gekauft habe waren immer 2 Lager drin, er empfiehlt auch rechts ein Lager einzusetzen.

Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
Derzeitige Bandgeräte: Revox A77 MKIII in Nussbaum, A77 MKIII im Koffer, Grundig TK8, TK19, TK830, Tesla B93, Uher Variocord 263, Variocord SG520, Royal de Luxe
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#13
Bei Einstellung auf 240 V hatte ich noch nie Schwierigkeiten, die 21 V einzustellen, und ich habe schon um die 15 A77 überholt! Da muss wohl eure Netzspannung unter 225 V liegen (hier in Hannover haben wir zwischen 232 und 235 V) oder im Gleichrichter ist eine Diodenstrecke durch oder ein anderes Bauteil in der Regelung ist nicht okay.
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#14
Mit der Einstellung 240V hat man (maximal) Probleme mit dem Umspulen da weniger Drehmoment.

Zitat:In dem Set was ich gekauft habe waren immer 2 Lager drin, er empfiehlt auch rechts ein Lager einzusetzen.

Mit dem rechten Kugellager erhöht sich die Möglichkeit eines "Wuups" beim Bandstart bei kleinem Aufwickeldurchmesser, da weniger Reibung. Die fixe Umlenkrolle fungiert als eine Art rudimentäre Bandzugregelung: Bei kleinem Wickel mehr Umschlingung und mehr Reibung und vice versa.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#15
Gut das ihr das mit den 250V bemerkt habt!! ;-) Ich merke schon, je tiefer und genauer ich das Gerät inspiziere, desto mehr Optimierungsbedarf besteht. Defekte Kondensatoren mit halber Kapa ohne äußeren Schäden hab ich auch schon (einige) gefunden. Hab auch noch nie einen Kondensator mit 1600µ und 3V gesehen!!! Potis waren auch einige defekt oder grenzwertig. Gottseidank gibt es viel Doku zum "Erneuern" des ganzen Gerätes. Gestern hab ich noch festgestellt das die Aufnahme nur bedingt klappt, das Löschen von Tapes mit Null Pegel hinterlässt Restmusik mit Brummen vermischt.... Ich sehe schon, das Projekt benötigt viel Muse! Ich werde berichten!
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#16
Dass das löschen ned klappt kann ggf. auch an einem verdreckten Löschkopf liegen.

Ich hatte das bei meiner A77 mal, ein schlechtes Band durchgezogen was die Köpfe vollgeschmiert hat und auf einmal was die Widergabe sowie Aufnahme total Dumpf und leise und gelöscht hat die auch kaum noch.
Einmal gereinigt und alles war wieder top.

Ansonsten kann das natürlich auch am Löschoszillator liegen wenn da noch alte evtl. defekte Bauteile drauf sind.

Gruß
Martin
Ich bin der blaue Technik Fuchs :3
Am meisten arbeite ich mit Röhrentechnik und eigne mir hierbei derzeit die Welt der NF Technik an. Vor allem was den Bereich NF Verstärker angeht, baue ich auch viel.
Derzeitige Bandgeräte: Revox A77 MKIII in Nussbaum, A77 MKIII im Koffer, Grundig TK8, TK19, TK830, Tesla B93, Uher Variocord 263, Variocord SG520, Royal de Luxe
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#17
Hallo Likeme (hast Du auch einen Namen?)

Dein Schätzchen ist zwar für eine A77 ein "Junger Hüpfer", trotzdem etwas in die Jahre gekommen. Teilweise instand gebastelt, aber bisher nicht gründlich revidiert. Das solltest Du jetzt nachholen. Ein entspanntes Vorgehen dabei schont den Blutdruck immens.



Ich würde jetzt gar nicht großartig rumpobieren, was funktioniert und was nicht. Wie Du schon erkannt hast sind teils Trimmpotis defekt, teils Kondensatoren. Jetzt kannst Du natürlich jeden Kondensator einzeln ausmessen und bei Bedarf tauschen. Ich würde eher jetzt alles austauschen was nach Elko und Trimmpoti aussieht. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von magischen Rauch drastisch reduziert. (Sind Bandführung und Köpfe schon gründlichst gesäubert? ;-) )



Die Mechanik (damit sind auch die Schiebeschalter, Drehschalter und Potis gemeint) auf Vordermann bringen (Bandberuhigungshebel nicht vergessen). Bis hierher alles relativ einfach.




Aber jetzt: Entmagnetisieren. Einmessen. Kriegst Du das hin?





Bis denn dann

Mathias
G36, A77, A77 HS, A700 - Alles dreht sich!
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#18
(06.10.2021, 12:17)likeme schrieb: Gut das ihr das mit den 250V bemerkt habt!! ;-) [...] Gestern hab ich noch festgestellt das die Aufnahme nur bedingt klappt, das Löschen von Tapes mit Null Pegel hinterlässt Restmusik mit Brummen vermischt....
Wo schon die Spannung so seltsam eingestellt war, würde ich auch auf jeden Fall prüfen, ob die drei Sicherungen die korrekten Werte haben. Ich hatte es schon mehrmals, dass die durch welche ersetzt wurden, die deutlich mehr aushalten...

Was das unvollständige Löschen der Bänder betrifft: Ist Deine A77 1/2-Spur oder 1/4-Spur? Wenn 1/2-Spur, schau mal, ob der richtige Oszillator im Gerät ist und nicht der für die 1/4-Spur Version...

Gruß
Robert
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#19
(06.10.2021, 19:17)BassMate schrieb: Hallo Likeme (hast Du auch einen Namen?)

A: Christian :-)

Dein Schätzchen ist zwar für eine A77 ein "Junger Hüpfer", trotzdem etwas in die Jahre gekommen. Teilweise instand gebastelt, aber bisher nicht gründlich revidiert. Das solltest Du jetzt nachholen. Ein entspanntes Vorgehen dabei schont den Blutdruck immens.

A: Das ist der Plan, nicht schnell schnell so wie der Vorbesitzer.

Ich würde jetzt gar nicht großartig rumpobieren, was funktioniert und was nicht. Wie Du schon erkannt hast sind teils Trimmpotis defekt, teils Kondensatoren. Jetzt kannst Du natürlich jeden Kondensator einzeln ausmessen und bei Bedarf tauschen. Ich würde eher jetzt alles austauschen was nach Elko und Trimmpoti aussieht. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von magischen Rauch drastisch reduziert. (Sind Bandführung und Köpfe schon gründlichst gesäubert? ;-) )

A: ja die sind sauber.


Die Mechanik (damit sind auch die Schiebeschalter, Drehschalter und Potis gemeint) auf Vordermann bringen (Bandberuhigungshebel nicht vergessen). Bis hierher alles relativ einfach.

A: ist noch ToDo.

Aber jetzt: Entmagnetisieren. Einmessen. Kriegst Du das hin?

A: ich denke mit Geduld und Forum schon, alles da Scope, Generator... was muss noch?
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#20
(06.10.2021, 23:09)Was das unvollständige Löschen der Bänder betrifft: Ist Deine A77 1/2-Spur oder 1/4-Spur? Wenn 1/2-Spur, schau mal, ob der richtige Oszillator im Gerät ist und nicht der für die 1/4-Spur Version... schrieb: Gruß
Robert

Wie kann ich das feststellen? Ich habe ein 4 Spur System, auf der Spule ist keine Bezeichnung.

PS: Entschuldigt den fetten Kondensator, der lag gerade rum, kommt wieder raus ;-)


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#21
Wenn auf dem Schirmgehäuse der Spule eine gelbe Edding-Markierung zu finden ist, wie auf deinem Foto, ist es die Viertelspur-Ausführung. Rot kennzeichnet Halbspur.

Und noch eine Anmerkung zu den zahlreichen Ratschlägen zum Einbau eines Kugellagers in der rechten Bandführung: Da reicht es leider nicht, nur ein Lager käuflich zu erwerben, denn selbiges ist 6,0 mm breit, das Tonband aber 6,3! Es gehören da noch zwei Passscheiben 6 x 8 x 0,18 mm oder 6 x 10 x 0,18 über und unter das Lager. Notfalls kann man an dieser Stelle (rechts) auch 0,2 mm-Scheiben nehmen, die sind erhältlich. Links müssen aber unbedingt die originalen drinbleiben, damit die korrekte Höhenführung des Bandes an den Köpfen gewährleistet ist, was besonders bei der Viertelspurversion wichtig ist. Es gibt ja keine weitere, feste Führung mehr vor dem Aufnahmekopf! Das ist eindeutig ein Konstruktionsfehler, der sich aber nicht mehr ändern lässt, da in dem Zwischenraum Löschkopf/Aufnahmekopf kein Platz ist.

Scheiben und Kugellager kann ich dir schicken, dann brauchst du nicht lange nach Bezugsquellen zu suchen. Bei Bedarf bitte PN.

Zum Einmessen benötigst du außer Sinusgenerator und Millivoltmeter unbedingt ein Messband mit dem Bezugspegel 257 nWb/m und einem Signal für die Azimutjustage, am besten (zur Vermeidung von Nebenmaxima) sowohl einen 10 kHz-Sinus als auch ein hochpassgefiltertes Rauschsignal.
Im Zweifel empfehle ich dir, dazu unseren lieben, "foreneigenen" Peter Ruhrberg Wink zu kontaktieren, der fertigt Messbänder höchster Präzision nach deinen Wünschen an!

LG
Holgi
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#22
(07.10.2021, 07:21)hannoholgi schrieb: Wenn auf dem Schirmgehäuse der Spule eine gelbe Edding-Markierung zu finden ist, wie auf deinem Foto, ist es die Viertelspur-Ausführung. Rot kennzeichnet Halbspur.
LG
Holgi
Da ist auch links auf der Leiterkarte ein Stempel, den lese ich als "4 Track".
VG Jürgen
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#23
Stimmt, mit etwas Fantadu... Wink
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#24
Hallo zusammen, aktuell habe ich aus den Steckmodulen sämtliche Kondensatoren und Potis erneuert. Hab ausschließlich bei Reichelt bestellt. Die Transistoren habe ich alle durch BC550C und BC560C ersetzt, außer beim Löschoszillator, der scheint ja zu funktionieren, lt. Oszilloskop 119kHz. So richtig defekt waren nur 2 Trimmer und 2 Elkos die aber nur weniger Kapazität hatten. Die Reservekugellager meiner Lüftungsanlage waren die Selben wie die Führungslager und Passcheiben waren auch noch in der Bastelkiste. Mein subjektives Hörgefühl... naja es ist schon etwas besser geworden aber, das mit dem Löschen klappt nicht 100%, es bleibt immer ein Geistersprech übrig den man zwar nur hört wenn 0 Signal am Eingang ist. Ein Entmagnetisieren aller Metallteile brachte etwas Verbesserung, ebenso die Verwendung Maxell UD Bändern statt den Revox Schleifbändern. Aber ganz weg ist es nicht. Den Löschkopf habe ich auch mal mit dem Kopfhörer zurecht positioniert, so das er die optimale Stellung (wohl 90°) zum Bandlaufweg hatte. Gibt es sonst noch einen Hebel den man hier ansetzten kann?


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#25
Ist die Höhe des Löschkopfes eigentlich korrekt? Dazu hattest du noch gar nichts geschrieben. Das obere Kopfsystem sollte mit der Bandkante abschließen.
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#26
Hallo,

ich hatte das gleiche Problem mit meiner AKAI GX-620.
Die Höhe des Löschkopfes passte nicht.

Siehe hier:
[/url][url=https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=22823#pid278774]https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=22823#pid278774

Gruß, Jan
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#27
Ich habs jetzt rausgefunden, die alten Revox Tapes schmierten immer wieder die Tonköpfe zu, teilweise nach wenigen Sekunden. Meine Kinder haben die jetzt zum Spielen bekommen.... Die Kiste klingt mit altem Maxxel UD Tape jetzt 1:1 wie das Eingangssignal, bin begeistert :-)
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#28
Dodgy Es ist immer dasselbe. Wie oft schon waren Schmierbänder und/oder dreckige obere Kopfsysteme hier schon Ursache für allerhand merkwürdige Symptome. So oft, dass ich es schon nicht mehr zu schreiben wage, obwohl ich es auch hier vermutet habe! 
Und wenn es mal jemand gemutmaßt hat, dann wurde es vehement bestritten. "Nee, die Köpfe habe ich erst neulich gründlich gereinigt, daran kann es unmöglich liegen!"

Leute, benutzt doch bitte keine alten Schmierbänder, wenn ihr eure Maschinen ausprobiert. Es werden sonst im Lauf der Zeit noch dutzende unnötiger Threads eröffnet! Bitte vor dem Hilferuf im Forum erst die Köppe überprüfen, und wenn es sein muss, mit Taschenlampe und Lesebrille... Wink

LG
Holgi
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#29
(15.10.2021, 19:29)likeme schrieb: Ich habs jetzt rausgefunden, die alten Revox Tapes schmierten immer wieder die Tonköpfe zu, teilweise nach wenigen Sekunden. Meine Kinder haben die jetzt zum Spielen bekommen.... Die Kiste klingt mit altem Maxxel UD Tape jetzt 1:1 wie das Eingangssignal, bin begeistert :-)

Kopfschüttel ......
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#30
Hy, das liegt auch daran, das man seine ersten Schritte mit dem Material macht, was gerade da ist. Zum Basteln und verknittern, dachte ich, taugen die schon. Ging krass daneben.... :-(
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#31
Hallo Kollegen, mein A77 hat leider ein etwas seltsames Problem. Wenn ich mit dem Scope Eingang und AUX Ausgang beobachte, merke ich, sobald man unter 20Hz sweept einen extremen Zusammenbruch der Amplitude. Stecke ich den Kopfhörer (übrigens 2x64Ohm) ab ist dieses Problem behoben, der Frequenzgang ist dann gerade wie ein Lineal. Das Sinussignal am Kopfhörerstecker sieht übrigens aus wie Sau, während das selbige am AUX Out sehr sauber herauskommt. Man merkt bei der Widergabe ein gewissen Bassverlust am Kopfhörer. Mein Plan ist nun die Endstufen nachzurüsten und von da den Kopfhörer zu bedienen. Wie macht ihr das so? Ich möchte gern das Gerät überwiegend mit meinem Kopfhörer betreiben. Anbei ein Plot, die linke Hälfte ist mit Kopfhörer, die Rechte dann ohne.

CH1 = Aux In, CH2 = Aux Out, CH3 = Kopfhörerausgang

Der Kopfhörer liegt in Reihe mit einem 390R und 25mü.... total suboptimal, da er den ganzen Signalweg kaputt macht.


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#32
Ein kurzer Blick auf die Schaltung sagt mir, dass die "KH-Endstufe" mit Q805 viel zu hochohmig für einen 64 Ohm - KH ist, deshalb auch die Verzerrungen "wie Sau". Der KH müsste mindestens 1kOhm haben. ist also für moderne KH nicht brauchbar, alte A77-Füchse wissen das bestimmt.
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#33
Bedeutet, Endstufe nachrüsten oder 600 Ohm Kopfhörer. Ich habe jetzt den 25µ gegen 100µ ersetzt, es ist deutlich besser geworden, aber ich werde wohl die Endstufenmodule nachrüsten müssen. Das man hier die Kopfhörer irgendwo im hochohmigen Signalbereich abzweigt finde ich nicht optimal. Aber die 70iger waren elektronisch gesehen sparsame Zeiten :-)
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#34
Die Bedienungsanleitung der A77 sagt daher: Kopfhörer: "200 Ohm und höher". Das war damals in den Siebzigern völlig okay, denn das war damals für Hifi-Kopfhörer ein üblicher Bereich.
Die B77 ist da großzügiger ausgelegt, hat für Kopfhörer extra Ausgangsverstärker mit OpAmps, dennoch wird auch für sie angegeben: "optimaler Impedanzbereich 200 bis 600 Ohm". Allerdings auch kurzschlussfest, er ergeben sich durch die kleine Extra-Endstufe auf keinen Fall Rückwirkungen auf den Line-Ausgang.

VG Stefan
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#35
(05.11.2021, 08:13)Vollspurlöschkopf schrieb: Die Bedienungsanleitung der A77 sagt daher: Kopfhörer: "200 Ohm und höher". 
OK, schade das ich meine alten AKG´s irgendwann mal entsorgt hab, die hätten 600 gehabt :-( Bin vor kurzem auf den 712 er umgestiegen da die 600er an modernen Geräten keine Power hatten, Fehlanpassung, sie waren zu leise.
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#36
@likeme
Ich habe hier noch einen exzellent erhaltenen und sauberen Beyer DT880 in 600Ohm Ausführung liegen.
Benutze ich leider nicht mehr weil der am Smartphone viel zu leise ist.
Wenn Du daran Interesse hast ....
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#37
Nein danke :-) ich werd den Verstärker einbauen und schauen ob der Kopfhöhrertauglich ist.
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#38
Ich habe bei meiner A77 MkII einen winzigen chinesischen Kopfhörerverstärker eingebaut. Der ist so klein (20 x 20 mm), dass man ihn mit doppelseitigem Klebeband unter der Front nahe der Tasten unterbringen kann. Da er nur 3-6 V Betriebsspannung verträgt, habe ich zusätzlich einen ebenso kleinen Step-down-Wandler davorgesetzt, der mit 21 V gespeist wird und dessen Output auf ~5 V eingestellt. Ein zusätzlicher Elko mit 220 µ/10 V am Ausgang glättet noch die Restwelligkeit.

Sein Signal bekommt das Verstärkerlein, das im Klasse A-B-Betrieb arbeitet, vom Lineausgang der A77.

Funktioniert hervorragend mit allen Arten von Kopfhörern von nieder- bis hochohmig, macht genug Lautstärke und hat mich insgesamt keine 5 Euro gekostet. Außerdem klingt er einwandfrei, kein Rauschen, kein Zerren.
Ich hatte auch schon mal den Kopfhörerverstärker Typ B77 auf einer Lochrasterplatte nachgebaut und den in eine A77 implantiert. War auch "einbandfrei"! Wink

LG Holgi
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#39
Ich hab jetzt zwei Module 1:1 neu aufgebaut in der Bucht erworben, bin begeistert von der Qualität und Herstellung. Die Ausgänge gehen in meinem Umbau direkt zum Kopfhörer. Das erwartete Rauschen ist doch recht gering, dafür das ein Lautsprecherausbang 1:1 auf den Kopfhörer geht. Die Module sind 1:1 nach alten Schaltplänen gebaut. Die BC107 könnte man durch BC 550C ersetzten.... wenn mir dann doch im Lockdown zu langweilig wird ;-)

https://www.ebay.de/itm/115101813037?has...SweiVg7TMU

PS: Fandet ihr das damals eigentlich auch böd nach erfolgreicher Überarbeitung das hübsche Innere wieder in der Holzkiste zu versenken?


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#40
Wenn man Lautsprecherendstufen als Kopfhörerverstärker verwendet, sollte man je einen Widerstand mit 200-300 Ohm in Reihe mit den Ausgängen schalten. Dadurch werden die kurzschlussfest (beim Stecken eines Klinkensteckers entsteht immer ein "kurzer Kurzer") und der Rauschpegel wird gedämpft. Das ist bei allen industriell gefertigten Geräten so, die einen Kopfhörerausgang haben, der von den LS-Endstufen gespeist wird!

LG
Holgi
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#41
ok, klingt einleuchtend und wird gemacht :-)
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#42
Da sind die alten DIN Lautsprecherbuchsen also doch zu etwas gut. Ein entsprechender Adapter ev mit den von Holgi angesprochenen Serienwiderständen würde den Originalzustand des Geräts erhalten.
Witzig, habe gerade auch an zwei der Endstufen (noch Original) bei meiner ersten A77 von 1978 herumgebastelt.

Grüße

Arno
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#43
(05.11.2021, 09:54)Kuni schrieb: @likeme
Ich habe hier noch einen exzellent erhaltenen und sauberen Beyer DT880 in 600Ohm Ausführung liegen.
Benutze ich leider nicht mehr weil der am Smartphone viel zu leise ist.
Wenn Du daran Interesse hast ....

Ich könnte mich eventuell dafür begeistern. Falls Du ihn abgeben möchtest, freue ich mich über ein Angebot per pn.
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#44

(04.11.2021, 23:01)DropOut schrieb: Ein kurzer Blick auf die Schaltung sagt mir, dass die "KH-Endstufe" mit Q805 viel zu hochohmig für einen 64 Ohm - KH ist, deshalb auch die Verzerrungen "wie Sau". Der KH müsste mindestens 1kOhm haben. ist also für moderne KH nicht brauchbar, alte A77-Füchse wissen das bestimmt.

Eine Nachbemerkung von einem der Füchse: der KH-Ausgang war auch nie zum entspannten Genießen von Rockmusik gedacht oder zur Dauerberieselung mit dezenter Klassik, sondern zur profanen 'Mithör- bzw. Kontrollmöglichkeit vor Ort', wenn man unterwegs eine Aufnahme machte, oder auch zuhause im Regal.

Bei Bedarf von 'mehr Power' gab es ja die besagten Endstufeneinschübe. Zudem hört(e) man standardmäßig nicht an der A-77 ab, sondern via Monitorschaltung am Verstärker, Mischpult oder heutzutage in irgendeinem digitalen Unterschlupf.

Damit sind alle 'Nachbesserungen' eigentlich Individuallösungen, aber das ist will der Nachrüster ja auch genau so. 'Nuff said.

Pit

©DK1TCP
(2024)  A-810 live-Reparatur;
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#45
(22.11.2021, 19:05)peter-hifi schrieb: Ich könnte mich eventuell dafür begeistern. Falls Du ihn abgeben möchtest, freue ich mich über ein Angebot per pn.

Hast ne PN Shy
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#46
Hallo,

die damaligen Kopfhörer im Stil des Sennheiser HD 414 und HD 424 (hab ich noch, auf Grund der hohen Impedanz sehr praktisch fürs Basteln an NF Geräten) und deren Konkurrenz hatten damals halt bis zu 2000 Ohm. Da passt das passt schon bei der A77.

Grüße
Arno
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#47
Hallo. ich hänge mich mal hier rein, wenn das nicht ok ist, bitte um Info.

leider konnte ich auch am Wochenende nicht an einer A77 vorbeigehen und habe jetzt, obwohl ich mir mal anderes geschworen hatte, noch ein "grosses" Bandgerät.
Das Teil war vermutlich noch nie offen, geschweige denn beim Service (oder vor dreißig Jahren), es muß also alles Nötige gemacht werden.
Nicht schlimm, sowas mach ich gern, bin da Wiederholungstäter (allerdings noch nicht bei A77).
Beim Lesen des SM ist mir aufgefallen, das ausgerechnet das Teil 'A', die Rolle hinter dem WK und vor dem Capstan, bei dem 'Nicht verstellen!' steht, locker ist. Die Mutter sitzt höchstens noch mit zwei Windungen auf dem Gewinde.
Der Lack ist aber nicht gebrochen, es war scheint's nur ein Klecks auf dem Gewinde, aber nicht auf der Mutter (oder es ist so sauber abgeplatzt, das es nach Kreisrundem Klecks in der Mitte aussieht).
Ich vermute obgrund des FeO- Schmocks in der Gegend, das das Band hier eventuell über die Zeit an der Führung gedreht hat...

Zur Frage: Wie stell ich das wieder ein, wenn ich die Maschine mechanisch anfange zu justieren? Finde da nichts im Manual.

viele grüße

Matthias
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#48

Diese Rolle, die sich eigentlich nicht drehen soll, ist quasi die Bandlaufreferenz der A-77. Im Normalfall ab Werk ein Mal richtig eingestellt und dann richtet sich alles andere danach, auch die Höheneinstellung der Köpfe!

Vorschlag: Vor allem nicht 'unnötig' am Sockelblech rumbiegen, es sei denn, höhere Gewalt hat eingewirkt (alles schon gesehen...) Mutter vorsichtig festziehen und mit Klarband versuchen herauszubekommen, ob der Bandlauf an den Köpfen 'stimmt' oder ob die berühmten Einschliffspuren wo ganz anders liegen und das Band 'einen Bogen machen will'. Dann wird's haarig.

Passt das aber, dann kannst Du weitermachen mit Pegelkontrolle, ob Spur I / II (oben / unten) ähnlich sind oder zu höheren Frequenzen hin ungleich abfallen. Diverse Hilfsmittel dazu wird Dir das Forum bieten Wink

Passt diese erste Einschätzung nicht: Spezialisten kontaktieren.

Ist's 'ne 4-Spur Maschine: 'n guten Spezialisten kontaktieren.

Oder einfach das berühmte Quäntchen Glück haben und alles ist gar nicht so wild, wie es sich jetzt angehört hat.

Pit

©DK1TCP
(2024)  A-810 live-Reparatur;
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#49
Oje.

Ich hatte befürchtet dass das wirklich die Referenz zur Einstellung ist.
Nun gut, jetzt ist erstmal reinigen und tauschen der mürben Bauteile angesagt, vorher kann ich nicht einschalten.
Das hat mein Vorbesitzer schon getan und seine Wohnung mit Rifa- Raumdeo eingenebelt.
Ist aber nicht viel passiert in der Maschine.

Wenn’s soweit  ist, melde ich mich.

viele Grüße

Matthias

EDIT:
Ich versuche ein Bild anzuhängen, in dem der Ist- Zustand zu sehen sein soll, Voraussetzung ist eine Spule auf dem linken Teller und ich habe gerade und behutsam das Band unter Zug gezogen (Motoren laufen noch nicht, Teile sind im Verzug...).
Der Wiedergabe- Kopf ist noch gelackt.


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#50
Hier noch ein Bild aus dem Manual meiner A3300S, ist das vom Prinzip mit den Revox- Köpfen ähnlich ?


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