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Guten Morgen,
ich bin seit gestern Besitzer eines Pioneer CT-F950 und würde mich gerne mit Jemanden austauschen, der Erfahrung mit diesen Geräten hat.
Zunächst einmal funktioniert alles, so war es auch angeboten. Es klingt auch sehr gut, auch wenn der Verkäufer außer dem Wechsel aller Riemen und des Belags des Idler-Rades keine weiteren Wartungs- oder Einstellmaßnahmen vorgenommen hat.
Ich habe ein Problem mit der Vor- Hinterbandkontrolle, was vermutlich an meiner Unkenntnis diesem Gerät gegenüber liegt: Zwischen Aufnahmepegel und Wiedergabepegel gibt es einen deutlichen Unterschied, so dass die Vor- Hinterbandkontrolle erschwert ist. Aus meiner Erfahrung mit anderen Geräten aus dieser Zeit habe ich mitbekommen, dass die Pegelanzeige im "Tape"-Betrieb und das Signal am Cinchausgang vom Output-Regler abhängig ist. Das hatte mich früher immer irritiert, da ich nur Geräte kannte, bei der die Pegelanzeige bei Wiedergabe und der Output über Cinch bei Play unabhängig von einem Outputregler ist.
Ich vermute, dass die Abweichung zwischen Aufnahme- und Wiedergabepegel der Aussteuerungsanzeige und des Cinchausgangs nun daran liegt, dass ich den Output-Regler nicht richtig positioniere. Es gibt einen "Rasterpunkt" des Output-Reglers. Meine Frage wäre: soll, wenn alles korrekt eingestellt / eingemessen ist, bei der "gerasteten" Stellung des Output-Reglers der Aufnahme- und Wiedergabepegel (und das Signal am Cinchausgang) gleich groß sein?
Grüße
Michael Sadomskyj
Wenn du die Aufnahme abschließt, zurück an den Anfang spulst und die Play Taste drückst. Zeigt es dann genauso an wie während der Aufnahme mit Hinterband?
VG
Martin
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23.09.2021, 09:29
Zur Funktion bzw. zum Hintergrund!
Thomas
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(23.09.2021, 08:46)leserpost schrieb: Wenn du die Aufnahme abschließt, zurück an den Anfang spulst und die Play Taste drückst. Zeigt es dann genauso an wie während der Aufnahme mit Hinterband?
VG
Martin
Hallo Martin,
das probiere ich aus, danke für den Tipp!
VG, Michael
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Leider hat sich gestern beim Aufnehmen des Pioneer ein Fehler entwickelt: zunächst gab es nur eine leichte Pegelabweichung zwischen Vor- und Hinterband im linken Kanal. Nach ca. einer Stunde Betrieb und Probeaufnahmen wurde der Pegelabfall des linken Kanals immer größer, zudem wurden die Höhen im linken Kanal immer gedämpfter. Ich konnte zwar den linken Kanal mit dem Input-Regler hochregeln, um wieder auf Pegelgleichheit mit dem rechten Kanal zu kommen, der Klang blieb jedoch deutlich schlechter. Bei Einsatz von Dolby B wurde das Problem noch größer.
Da auch die Laufwerkssteuerung manchmal (nicht immer und nicht reproduzierbar) Probleme* machte, habe ich den Verkäufer um Rückerstattung gebeten. Wir sind so verblieben, dass ich ihm das Gerät zurücksende, und er draufschauen möchte. Ein Rücksendeetikett hat er mir geschickt.
* Die Stopfunktion ließ sich zuweilen nicht aktivieren, d.h. das Laufwerk stoppte nicht. Erst durch Drücken anderer Laufwerksfunktionen wurde der Playbetrieb verlassen. Die grüne Play-LED flackerte während dieser Fehlfunktion unregelmäßig. Das Problem trat nicht immer auf.
Zweitens kam es vereinzelt vor, dass beim Betätigen der Rücklauftaste zwar die grüne LED aufleuchtete, der Rücklauf aber nicht startete. Erst nach (etwas) längerem Betätigen der Rücklauftaste wurde das Band dann zurückgespult.
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Das hört sich sehr nach Abrieb (Dreck) am Kopf an.
Das andere sind Kontaktprobleme. Einfach die Tasten oft betätigen.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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Zitat:Das hört sich sehr nach Abrieb (Dreck) am Kopf an.
Vermute ich auch. Es gibt leider Bänder die verdrecken den Tonkopf in Rekordzeit. Hast du ihn mal gereinigt und dann wieder getestet?
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26.09.2021, 07:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2021, 07:03 von sadomskyj.)
(23.09.2021, 09:33)sadomskyj schrieb: (23.09.2021, 08:46)leserpost schrieb: Wenn du die Aufnahme abschließt, zurück an den Anfang spulst und die Play Taste drückst. Zeigt es dann genauso an wie während der Aufnahme mit Hinterband?
VG
Martin
Hallo Martin,
das probiere ich aus, danke für den Tipp!
VG, Michael
Ja, diese Pegel sind gleich.
(24.09.2021, 10:40)SpaceAndi schrieb: Zitat:Das hört sich sehr nach Abrieb (Dreck) am Kopf an.
Vermute ich auch. Es gibt leider Bänder die verdrecken den Tonkopf in Rekordzeit. Hast du ihn mal gereinigt und dann wieder getestet?
Das Reinigen hat leider keine Abhilfe geschaffen. Der Verkäufer hat zwischenzeitlich angeboten, dass ich das Gerät zurückschicke und er es sich anschaut. Er hat mir ein Rücksendeetikett geschickt und jetzt ist die Pioneer unterwegs zu ihm.
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Kurzer Bericht zum Stand, meine kleine Geschichte mit der Pioneer CT-F950 ist erst einmal zu Ende gekommen. Der Verkäufer hatte mir ja geschrieben, dass er nachschauen wolle, vielleicht sei es eine Kleinigkeit. Ich hatte ihm das Deck dann zurückgeschickt.
Heute hat er die Rückerstattung geleistet.
Ich werde mich bedanken und aus Interesse nachfragen, ob und was er gefunden hatte. Ich vermute, dass er es nicht gleich beheben konnte und daher rückerstattet hat.
Gefallen hatte mir die CT-F950 irgendwie schon.
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(24.09.2021, 10:40)SpaceAndi schrieb: Zitat:Das hört sich sehr nach Abrieb (Dreck) am Kopf an.
Vermute ich auch. Es gibt leider Bänder die verdrecken den Tonkopf in Rekordzeit. Hast du ihn mal gereinigt und dann wieder getestet?
Der Verkäufer hatte sich bei mir (nach Abwicklung der Rückzahlung) nochmal gemeldet, ich hatte ihn interessehalber gefragt, ob er was gefunden hat.
Tatsächlich schrieb er mir, dass er hartnäckige Verschmutzungen auf dem Tonkopf gefunden hat, die auch er durch eine normale Reinigung nicht entfernen konnte. Er hat nach seiner Info einen speziellen Tonkopfreiniger (?) erworben, mit dem er dann erst diese Verschmutzungen lösen konnte. Das Deck klingt nach seiner Info jetzt wieder sehr gut.
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Vielleicht ist dieser Tonkopfreiniger so etwas wie damals der "Videokopfreiniger" für Videorekorder. Mit dem wurde ja auch so manch hoffnungslos versiffter Kopf wieder nutzbar gemacht.