Ungewöhnliches Tonbandgerät
#1
Hallo,

hier gibt es ein nicht alltägliches Gerät für Leute die schon (fast) alles haben:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...1-168-6262

Gruß

Wolfgang
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#2
Hier gibt es dazu ein paar nützliche Informationen:
http://www.curtpalme.com/forum/viewtopic.php?p=392271

MfG Kai
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#3
Ah, VHS, aber Längsaufzeichnung, interessant! Mit was für einer Geschwindigkeit das wohl arbeitet und ob man es statt für Daten auch für entsprechend Audiokanäle in guter Qualität nutzen kann?
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#4
Die Daten werden mit Frequenzmodulation aufgezeichnet, dabei ist der FM-Träger gleichzeitig Vormagnetisierung. Für Einsen und Nullen braucht man nicht viel Dynamik oder Signal/Rauschabstand, da reichen 20dB um die Flanken (Sprung von 1 auf 0 oder umgekehrt) zu detektieren, der Rest wird digital regeneriert. Mit analogen Audiosignalen wird das wohl nichts werden.

Mfg, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#5
Unter dem genannten Link kann man ein Datenblatt des TEAC XR-310-510-710 downloaden. Darin werden die Geschwindigkeiten und Frequenzgänge gelistet. Das XR-510 ist ein 14+1 Kanal Gerät.
Es arbeitet mit "Wideband-FM" und erzielt:
   

MfG Kai
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#6
So etwas könnte ich mir nicht mehr antun. Ich habe 1982 meine erste HiWi Stelle als Student dafür bekommen, dass ich im neurophysiologischen Institut die analoge Signalaufzeichning auf digital umgestellt habe. Der Professor ist aus allen Wolken gefallen als er sah, dass dadurch mit Ende der Signalaufzeichnung die Auswertung auch schon gleich fertig war.
Gerhard
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#7
Das angebotene Gerät hat wohl eine ähnliche Vorgeschichte.
Laut rückseitigem Label stammt es aus dem
   

MfG Kai
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#8
Wenn ich falsch liege, berichtigt mich bitte. Bei einer oberen Grenzfrequenz von 20kHz wäre das ganz grob gerechnet eine Datenmenge von 40.000bit/sec. Durch 8 geteilt sind das 5000byte/sec. Das ergibt für 5 Min Aufzeichnung eine Datenmenge von 1,5Mbyte. Das ist jetzt brutto ohne irgendwelche Fehlerkorrektur- und Kodierungs-Daten, das heisst, die eigentlich nutzbare Datenmenge wird noch kleiner sein. Was wurden da für Daten gesichert bei diesen kleinen Daten- Mengen und Übertragungsraten ? Eine 700MB Daten-CD speichert in 5 Min 43,75MB netto. Das erinnert mich an die Anfangszeit der Home Computer, als man Daten auf Compactcassetten sichern konnte. War das ein Profigerät aus der Zeit ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#9
Der Schluß von 20 kHz auf 40 kBit/s ist falsch, da es sich um analoge Speicherung handelt. Man müßte die erforderliche Sample-Rate noch mit der dem SNR äquivalenten Bit-Anzahl pro Sample multiplizieren. Da wären für 50 dB etwas mehr als 8 Bit anzusetzen.
Der wesentliche Vorteil dieser Geräte aus der Analog-Ära war, daß sie auch sehr niederfrequente Signale bis DC aufzeichnen konnten.

MfG Kai
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#10
Wir hatten damit biologische Signale, EEG und EMG aufgezeichnet, das ging von DC bis maximal 1kHz pro Kanal.
Gerhard
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