Ich schmeiß mich weg ...
#1
Heute per Mail erhalten (übrigens nicht zum ersten Mal):


Ich habe schlechte Nachrichten für dich.
11/08/2023-an diesem Tag habe ich Ihr Betriebssystem gehackt und vollen Zugriff auf Ihr Konto erhalten!
Es ist nutzlos, das Passwort zu ändern, meine malware fängt es jedes mal ab.
Wie es war:
In der software des Routers, mit dem Sie an diesem Tag verbunden waren, gab es eine Sicherheitsanfälligkeit.
Als Sie ins Internet eintraten, wurde mein Trojaner auf dem Betriebssystem Ihres Geräts installiert.
Danach habe ich einen vollständigen Speicherauszug Ihrer Festplatte erstellt
(ich habe Ihr gesamtes Adressbuch, den Verlauf der Anzeige von Websites, alle Dateien, Telefonnummern und Adressen aller Ihrer Kontakte).
Vor einem Monat wollte ich Ihr Gerät sperren und um einen kleinen Geldbetrag zum entsperren bitten.
Aber ich schaute auf die Seiten, die Sie regelmäßig besuchen, und kam zur großen Freude Ihrer Lieblings-Ressourcen.
Ich spreche von Websites für Erwachsene.
Ich habe einen screenshot der intimen website gemacht, auf der Sie Spaß haben (Sie wissen, worum es geht, oder?).
Danach nahm ich Ihre Kamera ab (mit der Kamera Ihres Geräts).
Es ist schön geworden, zögere nicht.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie diese Bilder Ihren verwandten, Freunden oder Kollegen nicht zeigen möchten.
Ich denke, 700 EURO ist eine sehr kleine Menge für mein schweigen.
Ich akzeptiere Geld nur in Bitcoins.
Meine BTC Brieftasche: 1A4cHJ9R7Q6cdzVUBRPmb2gMLW6QhKmsbe
Für die Zahlung haben Sie etwas mehr als zwei Tage (genau 48 Stunden).
Keine Sorge, der timer startet in dem moment, in dem Sie diesen Brief öffnen.
Wenn ich jedoch nicht den angegebenen Betrag von Ihnen erhalte,
wird Ihr Gerät blockiert und alle Ihre Kontakte erhalten ein Foto mit Ihren "Freuden".
Verschiedene Sicherheitsdienste helfen Ihnen nicht.
das formatieren einer Festplatte oder das zerstören eines Geräts hilft auch nicht,
da sich Ihre Daten bereits auf einem remote-server befinden.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#2
.....so einen Käse erhalte ich des Öfteren und lösche den sofort ohne ihn bis zum Schluss gelesen zu haben.

Bislang hatte ich zum Glück nur einen Trojaner, der alle Daten die ich öffnete, in Sekunden schnelle mit kyrillischen Schriftzeihen überschrieb.
Diese Festplatte habe ich dann neu formatiert und konnte zum Glück ein Backup von der mobilen Festplatte aufspielen.
Den Trojaner holte ich mir damals durch ein unbedachtes öffnen einer exe Datei.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#3
(19.08.2023, 18:45)Justus schrieb: Den Trojaner holte ich mir damals durch ein unbedachtes öffnen einer exe Datei.

Das habe ich noch nie gemacht. Bei dieser "Nachricht" war auch keiner dabei.

Unterdessen bekam meine Frau (Volljuristin!) das hier, nicht minder amüsant.
Sie meinte nur: "Sehr liebevoll gemacht..."

Betreff: Aktenzeichen Nr. 05070023963/ Sexualverbrechen
Datum: Wed, 5 Jul 2023 02:58:59 +0200 (CEST)
Von: Abteilung Kriminalpolize <D-26263330@magenta.de>
Antwort an: POLDE-55200@t-online.de <POLDE-55200@t-online.de>
An: dpol@t-online.de <dpol@t-online.de>

   
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#4
Gäääähn.
Die Masche ist ja sowas von alt und bekannt...
Wer da noch drauf reinfällt, dem ist nicht zu helfen.

Gruß, Jan
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#5
(19.08.2023, 19:55)janbunke schrieb: Die Masche ist ja sowas von alt und bekannt...

... und nicht die einzige. Aber diesmal habe ich mich besonders amüsiert, weil ich kurz vorher diese Nachricht gelesen hatte:

https://www.tagesschau.de/inland/regiona...n-102.html
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#6
Denen ist nicht zu helfen. Jede professionelle Firewall blockiert Zugriffe auf Pornoseiten. Da hat jemand von der IT das aktiv freigegeben. Und awareness Schulung wäre auch nicht schlecht. Gerade die Kirche muss seit zwei Jahrtausenden wissen, wie wir Musikhörer spätestens seit 1986: das Böse ist immer und überall!
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#7
das Böse ist immer und überall!
Das stimmt, wenn man die Installations-CD für Windows 95 rückwärts abspielt, hört man satanische Verse.
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
(19.08.2023, 22:39)bitbrain2101 schrieb: wenn man die Installations-CD für Windows 95 rückwärts abspielt, hört man satanische Verse.

Das ist ja harmlos - wenn man bedenkt was passiert, wenn man sie vorwärts abspielt... Big Grin

Grüße
Andreas
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#9
Als Rechts-unkundiger Laie würde ich gerne wissen, ob ein Arbeitgeber überwachen darf, welche Internet-Seiten ein Mitarbeiter aufruft und mit wem er telefoniert.
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#10
Das kommt drauf an. Wenn die private Nutzung des Arbeitsrechners und -telefons gemäß Arbeitsvertrag untersagt ist, darf er das.
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#11
Er muss das gar nicht überwachen, blockieren reicht völlig, schon um das Risiko von Angriffen zu senken.
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#12
So wird es wohl auch meist laufen. Aber wie man am Fall des Erzbistums Köln sieht, kann es durchaus sein, daß Vorgesetzte Kenntnis davon bekommen, welche Seiten geblockt wurden.
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#13
(19.08.2023, 18:32)Peter Ruhrbergs Erpresser schrieb: 11/08/2023-an diesem Tag habe ich Ihr Betriebssystem gehackt und vollen Zugriff auf Ihr Konto erhalten!

Wie hat er das geschafft, wenn er so …

(19.08.2023, 18:32)Peter Ruhrbergs Erpresser schrieb: Für die Zahlung haben Sie etwas mehr als zwei Tage (genau 48 Stunden).

… schlecht rechnen kann?
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#14
Wer sich etwas präziser informieren möchte, inwieweit der Arbeitgeber die PC-Nutzung überwachen darf (wenn die private Nutzung von PC und Telefon nicht explizit untersagt ist), kann das unter
https://www.arbeitsrechte.de/pc-ueberwac...eitsplatz/
tun.
Kurze Zuammenfassung , Zitat:
"Darf mein Chef meinen Arbeitscomputer überwachen?
Eine permanente und allumfassende PC-Überwachung am Arbeitsplatz auf Grundlage eines Generalverdachts ist nicht zulässig. Nur wenn ein hinreichend konkreter Verdacht auf eine missbräuchliche Nutzung des Arbeitscomputers besteht, darf der Arbeitgeber eine Mitarbeiterüberwachung am PC durchführen.
Was gilt für die private Nutzung des Arbeitscomputers?
Wird die private Nutzung des Arbeitscomputers dem Arbeitnehmer ausdrücklich erlaubt, ist eine PC-Überwachung am Arbeitsplatz grundsätzlich ausgeschlossen.
Was, wenn der Chef meinen PC überwacht, obwohl es ihm nicht zusteht?
Hält sich der Arbeitgeber nicht an die Vorgaben zur PC-Überwachung, macht er sich strafbar und muss sich schlimmstenfalls auf eine Freiheitsstrafe einstellen.
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#15
Ja, es sitzen schon Dutzende Chefs ein!
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#16
Schön wärs.
Ist doch eine reizvolle Vorstellung, dass der Bischof statt aus dem Dom seine Narrative (Predigt) in Panzerknacker-Soutane aus der Strafvollzugsanstalt verbreitet.
Aber so weit würde es kaum kommen, der bekäme ja allenfalls Hausarrest in seiner Kirche, wenn man keinen "Schrankenwärter" findet, der gegen die Vorschriften verstoßen hat.

Aber im Ernst, ich vermisse bei der Berichterstattung die Information, ob die Überwachung der Internet-Zugriffe rechtmäßig war.
Die Annahme, bei der Kirche würde nur gemacht, was erlaubt ist, paßt nicht (mehr) zur Realität
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