TAZ über LP
#1
Die TAZ hat sich über die Zeitschrift LP ausgelassen:
http://www.taz.de/pt/2005/05/27/a0226.nf/text

Kling nicht sehr gut. Das letzt Heft (Nr 4) war auch nicht mehr nach meinem Geschmack. Ich hatte den Eindruck, dass die Kraft des Optimismus jetzt raus ist. Bei Heft 3 hatte noch gedacht, jetzt geht es richtig informativ und objektiv weiter, man hat seinen Stil gefunden. Es gab Testberichte über Phono-Vorverstärker mit Diagramm und den wichtigsten Messdaten. Der Bericht über Catarina Valente entsprach auch meinem Geschmack. Zum ersten Mal erfuhr ich was über sie, was mich interessierte. Doch dann, Heft 4, was für ein Niedergang. Der Test des Thorens TD 190 ist ein Witz. Keine Messwerte über Rumpel und Tonarmgüte, nichts. Nur leeres Geschwafel. Das im Plattenteller eingeklebte Kabel, um das Tellergewicht zu erhöhen, wurde fast als Innovation kommentiert. Bei einem anderen Plattenspieler wurde die Steckverbindung von Tonarm und Lager mit 'die Steckverbindung ist eine Sonderanfertigung' kommentiert. Wollen die Zeitschriftenmacher uns verarschen? Unter den Gesichtspunkten ist der TAZ-Kommentar wirklich kein Wunder. Wenn Heft 5 wieder genauso aussieht, verzichte ich auf den Kauf. Schade, es fing ganz gut an.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#2
Um auf die Themen 'Vinyl', 'Tonband' bzw. 'Analog allgemein' aufmerksam zu machen, muss man aggressiv vorgehen, sich gegenüber dem Digitalen zunächst schroff abgrenzen und verblüffende Meinungen vertreten. Das war zumindest das Erfolgsrezept meiner HP Wink

'LP' macht das ähnlich, schlägt aber gerne mal über die Stränge. Die 4. Ausgabe fand ich auch nicht so toll, aber es ist halt genauso wie mit den LPs eines bestimmten Interpreten: nicht jede ist vollends gelungen... Vielleicht sammelt man auch nur kräftig gute Beiträge für die 5. Ausgabe? Smile
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#3
Nachdem mir die Nr. 1 nicht gefallen hat, die Nr. 2 etwas besser, war ich recht erstaunt über die Nr. 3. "Donnerwetter, die kriegen die Kurve doch noch", habe ich mr gedacht. Zwar noch weit entfernt von den Qualitäten einer HiFi-Stereophonie, war wenigstens Interessantes und Verwertbares drin für den spielerisch-vergnüglichen Umgang mit Medium und Dreher. Überhaupt etwas über Caterina Valente zu schreiben war schon mal gut, leider hat man mehr ausgelassen als geschrieben, die Diskographie ist auch nicht vollständig.

Also nach wie vor oberflächliches Kratzen und kein tiefes Schürfen. Immerhin waren die Stellen gut gewählt.

Das 4er-Heft war an meiner Tanke schnell ausverkauft. Das ist ein Zeichen, dachte ich mir und hab's gelasssen.

Wie man ein ordentliches MUsikerporträt schreibt und eine halbwegs brauchbare Diskographie kann in der Zeitschrift "Good Times" nachlesen, die sich schon seit Jahren mit der "klassischen" Rock- und Pop-Musik beschäftigt. Im aktuellen Heft mit Rory Gallagher.
Michael(F)
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#4
Hallo Michael

Zitat:mfranz postete
Kling nicht sehr gut.
Kritisch ist der Artikel schon, da gebe ich dir Recht. Wobei ich denke dass es der Artikel es trotzdem geschafft hat, pointiert einige *Besonderheiten* dieses Magazins auf die Schippe zu nehmen, ohne dabei zu negativ zu sein.

Ich denke, die wesentlichen Punkte wurden angesprochen und das auch durchaus treffend. Das Zielpublikum, deren diffuses Zusammengehörigkeitsgefühl, die Motivation für diese Technik, resp. die Gründe der Ablehung der anderen Technik, die Verschwörungstheorie, das LP-ist-besser-als-CD-Syndrom mit seinen pseudowissenschaftlichen Argumenten sowie das passende Rundherum mit Genussmitteln wie Wein.

Was ich etwas vermisse ist ein Hinweis auf die etwas ungewöhnliche - und auch unpassende - Skala für Bewertungen, denn diese fällt doch sehr aus dem Rahmen. Aber sonst alles dabei. Ich denke, der Autor hat das gut gemacht.

Hätte ich den Artikel geschrieben, wäre er böser und negativer gewesen und es hätte nur wieder Streitereien gegeben. Darum habe ich es bislang unterlassen, mich zu dieser Publikation zu äussern.

Gruss
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#5
Die Beurteilung nach "gefühltem Pulsschlag" ist im Grunde eine clevere Idee. Das ist die Flucht nach vorn, damit wird der subjektive Charakter unterstrichen. Damit kann man sich auch auch gegen jede Forderung nach wissenschaftlicher Seriosität wehren. "Aber darum geht es und doch gar nicht, sondern nur um den Genuss" ist die in diesem Falle durchaus schlüssige Antwort. Auf dieser Basis kann man auch den Wein zum Vinyl empfehlen, weil das eine so schön knistert und das andere so schön plätschert. Über eine Fachpublikation zum Thema "Gänsestopfleber" beschwert sich auch keiner.

Leider leidet die "LP" an einem Geburtsfehler. Ganz zu Anfang wollte man in einem hanebüchen anmutenden Artikel begründen, warum digital falsch und analog richtig ist. Dazu wählte man sich ausgerechnet die CD, von der wir alle wissen, daß man dieses Verfahren noch technisch verbessern kann (was nicht heissen soll, daß es notwendig weil hörbar wäre).

Offen bleibt die Frage: Wenn dann die neuen digitalen Medien alles das können, was die CD angeblich nicht kann, wo bleiben dann Argumente für Vinyl?

Ein simples Bekenntnis dazu, daß es sich hier um das Ausleben einer Neigung handelt ohne jeden weiteren logischen Anspruch, und das Blatt wäre so glaubwürdig wie es nur sein kann.
Michael(F)
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#6
Zitat:Etienne postete
...
Aber sonst alles dabei. Ich denke, der Autor hat das gut gemacht.
...
Hallo Etienne,

Mit 'Klingt nicht sehr gut' meinte ich auch in Bezug auf die LP-Qualität. Der TAZ-Artikel ist wohl im Grunde treffend formuliert. Ist eben schade dass LP so eine Gratwanderung versucht, zwischen 'Esotherik' und der Faszination an älterer Technik, die etwas mehr Einsatz als 'Schublade auf, Disk reinlegen und Startknopf drücken' des Zuhörers abfordert. Es würde reichen, wenn man in der LP einfach nur ehrlich schreibt, dass es eben eine veraltete Technik ist, aber auch ihren Reiz hat. Es kommt doch keine Fachzeitschrift für Pferde auf die Idee Pferd und Auto zu vergleichen und am Ende noch zum Ergebnis, das Pferd sei besser. Aber in der Hifi-Technik versucht man das.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#7
Zitat:mfranz postete
(...) Es kommt doch keine Fachzeitschrift für Pferde auf die Idee Pferd und Auto zu vergleichen und am Ende noch zum Ergebnis, das Pferd sei besser. Aber in der Hifi-Technik versucht man das.
so einfach (Pferd ./. Auto) geht das natürlich nicht. Aber mit Spezial-Hufeisen die mit genauestens gematchten Präzisionsnägeln am Pferd befestigt werden, wird dieses um Welten schneller und galoppiert locker am Auto vorbei.

Aber lassen wir die Lästereien, die LP ist noch harmlos. Ich habe mal eine Radiosendung über Zeitschriften gehört, die sich nur mit dem Thema "Laufen" beschäftigen. Da sind die Jungs mit dem schwarzen Gold dröge Rationalisten dagegen.
Michael(F)
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#8
Hallo Michael

Mit dem *Geburtsfehler* hast du sicher in gewisser Weise Recht. Er ist Stärke und Schwäche dieses Magazins zugleich und der Grund der eine Beurteilung letztlich so schwierig macht und dermassen polarisiert. Es ist genau das, was diese Zeitschrift für die Leser so interessant macht, für die Kritiker aber das K.O.-Kriterium ist.

Highlander hat es geschrieben:
Zitat:muss man aggressiv vorgehen, sich gegenüber dem Digitalen zunächst schroff abgrenzen und verblüffende Meinungen vertreten.
Man schreibt *zielgruppenorientiert*. Damit erreicht man seine Abonennten und etabliert einen harten Kern. In diesem Fall dünkt mich die *Zielgruppenorientierung* ein ganz extremer Fall zu sein. Man macht sich nicht nur für eine Sache stark, sondern man stellt sich auch noch gegen die andere und dies meist aus irrationalen Gründen. Nun versucht man um halbwegs eine gewisse Glaubwürdigkeit suggerieren zu können - nicht um glaubwürdig zu sein - die Aussagen mit halbseidenen Publikationen und Aussagen zu untermauern. Damit bewegt man sich bereits auf Messers Schneide und provoziert Widerstand.

Alles findet auf einer sehr subjektiven und emotionalen Ebene statt. Herzschlag, Wein sowie der Schreibstil wie die Leute abgeholt werden.
(Ich denke, die Hifi-Image geht teilweise in die selbe Richtung. Ich habe mir letztes Jahr fast alle Ausgaben durchgesehen. Bericht bei einem Boxenbauer oder Gerätebauer. Den Grossteil der Artikel füllt die Beschreibung wie der Patron aussieht, angezogen ist, welches Auto er fährt, was seine Philosphie ist etc. Eher Heldenverehrung denn kritisches Gedankengut. Danach wird die Methode mit welcher die Gehäuse für die Lautsprecher gebaut werden in den Himmel gelobt. Ein Tischlermeister meinte mal dazu, dass das 08/15 sei, gängige Praxis, nothing special.)

Die Lektüre macht zwar Spass und man kann sich darin vertiefen, aber für mich ist das immer wie bei einem Film: Es wird eine schöne Illusion vermittelt, doch sobald es fertig ist, erkennt man, dass man sich hat täuschen lassen und die Realität anders aussieht.

Damit ist diese Publikation also der pure Gegensatz zur bekannten Hifi-Stereophonie wo es primär um objektiv Fakten wie Messwerte ging. Diese - hier absichtliche - Ausrichtung birgt natürlich Gefahren. Den einen kann es nicht genug in Richtung dieses *Wohlgefühls* gehen, anderen fehlen objektive Fakten.

(Als langjähriger, ehemaliger Abokunde von Stereo habe ich diese *Entwicklung* miterleben dürfen: Zuerst einigemassen seriöse, kritische Tests. Dann kam einmal der Bereich *High-End*, wo dieses *Wohlgefühl* schon stärker gelebt wurde. Später starben dann die klassischen Tests aus und mehr oder weniger alles wurde für den *Wohlfühlkunden* geschrieben.)

Geht man zuwenig in die eine Richtung, kann man den harten, militanten Kern nicht ansprechen und muss sich als kleiner Spieler gegen die grossen Publikationen durchsetzen. Geht man zuweit in die andere Richtung um sich von den Mitbewerbern abzusetzen verärgert man seine gemässigten Kunden.

Letztlich ist es ein permanentes Abwägen und ein permanenter Seiltanz. Hinzu kommt, dass hier man sich hier mit einer Technik beschäftigt - ich spreche damit die LP an - für die es rein rational und technisch betrachtet nur wenig Pro-Argumente gibt. Damit begibt man sich natürlich auf die Äste hinaus.

Zitat:Offen bleibt die Frage: Wenn dann die neuen digitalen Medien alles das können, was die CD angeblich nicht kann, wo bleiben dann Argumente für Vinyl?
Interessanter Gedanke. Ich denke jedoch, dass das nur Schutzbehauptungen sind. Genauso wie Leute die gegen verlustbehaftet komprimierte Musik und Musik vom PC sind damit argumentieren, dass verlustbehaftet komprimierte Musik in Zeiten steigender Kapazitäten und sinkender Preise, nicht mehr nötig wären, verbreiten einige die Ansicht, erst neue Formate wie DVD-A und SACD würden - natürlich nicht immer, nur in Ausnahmefällen - und höchstens ansatzweise - so gut klingen wie die LP. Dazu gibt es einen User als Musterbsp. Aber letztlich ist es doch wieder die gleiche Argumentation wie der Rollerfahrer, der sich kindisch freut, wenn ein Motorradfahrer eine Panne hat und dann argumentiert, es bräuchte keine Motorräder, da man ja bald sowieso fliegen könne.

Zitat:wo bleiben dann Argumente für Vinyl?
Daran wird sich nichts ändern: Die LP macht mehr Spass, das Cover ist schöner, ein Plattenspieler ist *erotischer* als ein CD-Player etc.

Zitat:Ein simples Bekenntnis dazu, daß es sich hier um das Ausleben einer Neigung handelt ohne jeden weiteren logischen Anspruch (...)
Zustimmung. Nur wirst du eine solche Bekenntnis nie bekommen, denn somit würde ja jeglicher Kredit verspielt und zugegeben, dass man die Kunden angeschwindelt hat. Genausowenig wirst du in einer Stereo je lesen, dass man die letzten Jahre auf unseriöse Maschen hereingefallen ist und diese auch noch lautstark propagiert hat. Höchstens zwischen den Zeilen und hinter vorgehaltener Hand dürfte so etwas zu vernehmen sein, evtl. im Zusammenhang mit einer *Verjüngung der Belegschaft* oder *Neuausrichtung der Publikation*

Gruss
Etienne
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#9
Zitat:Michael Franz postete
Leider leidet die "LP" an einem Geburtsfehler. Ganz zu Anfang wollte man in einem hanebüchen anmutenden Artikel begründen, warum digital falsch und analog richtig ist. Dazu wählte man sich ausgerechnet die CD,
Ich kenne zwar diesen Artikel nicht, er wurde aber in der Hifi Newsgroup gewaltig verrissen und als fachlich falsch entlarvt. Bekannte fachlich versierte Nutzer sprachen der Redaktion die technische Fachkompetenz ab.

Und, wenn da wirklich etwas von einem
"digital geregelten 3-phasigen Gleichstrommotor"
steht, dann würde ich auch sagen das die Technische Kompetenz fehlt, da es keine mehrphasigen Gleichstrommotoren gibt da Gleichstrom überhaupt keine "Phase" -also einen sich zur zeit ändernden Verlauf- hat. In Physik haben die jedenfalls nicht aufgepasst, denn selbst an einer Hauptschule in Niedersachsen lernte man -zumindest vor 15 Jahren- etwas über Drei Phasen Wechselstrom.
Es wird das Typische inkompetente aber reisserische Geschwafel sein.
Kurz gesagt Volksverdummung.
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#10
Zitat:Etienne postete
(...) Genausowenig wirst du in einer Stereo je lesen, dass man die letzten Jahre auf unseriöse Maschen hereingefallen ist und diese auch noch lautstark propagiert hat. Höchstens zwischen den Zeilen und hinter vorgehaltener Hand dürfte so etwas zu vernehmen sein, evtl. im Zusammenhang mit einer *Verjüngung der Belegschaft* oder *Neuausrichtung der Publikation*
Im Editiorial der neuen Stereo scheint durch Herrn Böde eher ein weiteres Abrücken von den Meßwerten propagiert zu werden. Das ist auch ganz logisch:
# Messgeräte sind teuer in der Anschaffung
# die Laborbesatzung produziert schöne Diagramme
# die Ergebnisse sind vielleicht nicht umfassend
# lassen aber Vergleiche zu, man nagelt den Probanden fest
# Wie gemessen wird, muss geplant und über lange Zeiträume konstant durchgehalten werden

Dann kommen die Kunden und wollen ein Bilderbuch in Hochglanz und von dem ganzen theoretischen Scheiss nix wissen. Zuwas der Aufwand? Am Ende müsste man noch Fachwissen an die Leser streuen, aber woher dieses nehmen? Der Fototgraph ist einfach billiger, und daß die Bilder schön sind, kann jeder beurteilen.

==> Matze
Die erste LP strotzte vor Druckfehlern, kann gut sein, daß der 3-Phasen-Gleichstrommotor so einer war.
Michael(F)
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#11
Hallo Michael

Schön, dass du diesmal die bösen Worte wählst und nicht ich ;-)

Ich denke, man sollte auch versuchen die Problematik zu erkennen, welche es für die Schreiberlinge nicht einfach macht. Letztlich sind sie in ihrer eigenen Falle gefangen:

Die möglichen Klangverbesserungen werden immer kleiner. Gute Digitalgeräte haben seit bald 20 Jahren hervorragende Messwerte. Kürzlich hat jemand geschrieben, dass analogseitig bereits vor Jahren das Maximum erreicht worden sei. Transistorverstärker haben ebenfalls hervorragende Messwerte. Auch wenn es zu einer seriösen Publikation dazugehört - aber mit Messwerten die letztlich faktisch identisch sind - kann man keinen Kunden mehr zum Kauf von neuem Gerät motivieren, vorallem dann nicht, wenn sie kaum noch verbessert werden können. Also lässt man dies weg. Zu dieser Zeit wurde der Hoax "nur weil man es nicht messen kann, heisst das nicht, dass man es nicht hören kann"

Digitalgeräte bringen - fehlerfreie Funktion vorausgesetzt - meist eine hervorragende Qualität, sodass auch nicht mehr viel zu erwarten ist. Die ersten Digitalgeräte waren scheinbar noch nicht ausgereift, aber heute werden keine Revolutionen mehr erreicht. Also auch hier nicht mehr viel zu machen. Darum geht man auch hier in Richtung *Fühlen*, *Wahrnehmen* und beschwört eine Renaissance der LP.

WATT DENN NU? Die Aussage *eigentlich ist fast alles erreicht, sie brauchen keine neue Anlage zu kaufen*, ist für den Verkauf natürlich der Untergang.

Also konzentrierte man sich aufs Tuning. Es wird optimiert, herumgeschraubt, hier und dort noch zu verbessern versucht. Dies wird mit einem immensen Aufwand betrieben. Dazu kommt all das Zubehör. Hier und dort muss doch noch etwas zu verbessern sein. Dem Kunden wird *mehr ist besser* oder *besser ist besser* suggeriert und er glaubt es.

Dass diese Massnahmen oder einen so verschwindend kleinen Einfluss haben, dass sie zu vernachlässigen sind, wird natürlich verschwiegen. Im Gegenteil: Winzige Nuancen werden aufgeblasen und in blumigster Verkäufer-Sprache beschrieben. Wenn ich lese, dass durch den Wechsel eines Kabels die Bühne breiter wird, muss ich doch schmunzeln.

Und hier sind wir heute: Zurück kann man nicht mehr, denn...
... das hiesse zuzugeben, dass man sich geirrt hat.
... das hiesse zuzugeben, dass man die eingebildeten Effekte bis zur Groteske aufgeblasen und überbewertet hat.
... das hiesse zuzugeben, dass man selbst den Vertretern und unseriösen Verkäufern aufgesessen ist
... das hiesse, dass man den Kunden beschwindelt hat.
... das würde bedeuten, dass man Aussagen, die man jahrelang als selbstverständlich hingenommen hat, revidieren müsste.
... und das hiesse letztlich, dass man sich die Lebensgrundlage entzöge.

Darum sind wir nun in dieser grotesken Situation. Zurück kann man nicht mehr, trotzdem laufen die Kunden davon. Also versucht man es mit dem Angriff und verlegt sich immer mehr auf solche Themen, was den Teufelskreis weitertreibt. Mit seriös hat das schon lange nicht mehr zu tun. Das war die Stereo vor 12 oder 13 Jahren noch halbwegs. Heute nicht mehr.

Gruss
Etienne
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#12
@Etienne
So wie Du das 'warum es so ist' beschreibst, sehe ich das auch. Aber ich sehe trotzdem nicht ein, dass so zu akzeptieren. Die Szene belügt sich selbst und will es nicht merken. Ist das schon der erste Schritt in eine rein virtuelle Welt? Nach der Devise: 'So wie es wirklich ist, interessiert mich nicht, ich will nur so sehen, wie ich will?' Da scheinen ja 'schöne' Zeiten auf uns zuzukommen. Hoffentlich zerbricht daran nicht irgendwann unsere Zivilisation. Ich kämpfe jedenfalls weiter für die Wahrheit Smile
Allerdings gilt die bis an die Wand entwickelte digitale Hifi-Welt ja nicht für Plattenspieler. Der TD 190 lässt sich wunderbar durchmessen. Und das Phono-Vorverstärker nicht alle den optimalen Frequenzgang haben, ist in Heft 3 ja bewiesen worden. Oder hat man sich hinterher über die unterschiedlichen Messwerte in der Redaktion selbst erschrocken? Oder die Herstelle haben sich beschwert und gedroht nie wieder Testgeräte zur Verfügung zu stellen, wenn die Geräte so 'ge-outet' werden.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#13
Letztendlich sind HiFi und Stereofonie Auslaufmodelle.
Angesagt sind:
# Car-Hifi (obwohl das mit HiFi nichts zu tun hat)
# Surround
# Video

Wer sich heute im Blödmarkt einen Stereoturm mit 2 Lautsprechern kauft, läuft Gefahr, als High-Ender verdächtigt zu werden.

Einige der Postillen haben die Ausrichtung geändert. Die Audio macht m. W. mehr die Digital-Sourround-Schiene, die HiFi-Vision gibt es in dieser Form nicht mehr, ist wohl in einer Video-Zeitung aufgegangen. Verbleiben Stereoplay und Stereo. Die Stereo hielt ich immer für die seriösere, war sie vielleicht auch, aber seit die ganze High-End-Schiene ins unseriöse gedriftet ist, hängt dieses Blatt eben mit in der Bredouille.

Dem Normali wird sie zu abgehoben, dem Esoteriker ist sie zu bodenständig. Für die Esoteriker gibt es eine Reihe von Spezialmagazinen, über die sich genauso gut streiten lässt, wie über High End an sich.

Ich lese Stereoplay und Stereo nur noch, weil mich die Neuveröffentlichungen auf dem Tonträgermarkt interessieren. Der Rolling Stone und der ME sind mir da zu einseitig auf Rock-Pop fixiert. Ich bin am überlegen, den Kauf der Zeitschriften einzustellen.
Michael(F)
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#14
Hallo Michael aus dem Norden

Zitat:So wie Du das 'warum es so ist' beschreibst, sehe ich das auch. Aber ich sehe trotzdem nicht ein, dass so zu akzeptieren. Die Szene belügt sich selbst und will es nicht merken. Ist das schon der erste Schritt in eine rein virtuelle Welt? Nach der Devise: 'So wie es wirklich ist, interessiert mich nicht, ich will nur so sehen, wie ich will?' Da scheinen ja 'schöne' Zeiten auf uns zuzukommen. Hoffentlich zerbricht daran nicht irgendwann unsere Zivilisation. Ich kämpfe jedenfalls weiter für die Wahrheit Smile
Es freut mich zu lesen, dass ich mit meiner Ansicht nicht alleine bin. Ich wurde die letzte Zeit für meine Ansichten kritisiert.

Einerseits kann ich irgendwie verstehen, dass man sich so eine *Scheinwelt* baut, andererseits kann das nicht die Lösung sein, denn wo führt uns das hin? Dass die Presse verkaufsfördernde Aufgaben zu übernimmt ist ein Punkt. Ich sähe die Presse zwar lieber als Kritiker, denn als Claqueure, doch dagegen anzukämpfen, lohnt sich in diesem Fall wohl nicht.

Ich denke, dass wir uns zur Zeit damit arrangieren müssen. Es gab Zeiten der Rationalisten und Realisten, heute scheint es wieder eher in Richtung Romantiker und Biedermaier zu gehen. Es wurde vor einigen Tagen einmal darüber gesprochen und ich hatte dazu ein Posting aus eine anderem Forum verlinkt: Die moderne Technik entmystifiziert. Es gibt zwei Zustände. Es gibt ein Geht und ein Geht-Nicht. Die Qualität ist meist messbar und überprüfbar. Dazu kommt, dass es langweilig ist. Es ist zu perfekt, zu lautlos. Das ist für eine Romantisierng natürlich tödlich. Diese Technik hält - mit allen ihren Vorzügen und ihren Nachteil - Einzug in alle Lebensbereiche. Dazu kommt, dass mittlerweile sehr viel erforscht und bewiesen wird. Altes Wissen, alte Kentnisse haben sich als falsch herausgestellt. Zum Thema Essen liest man fast alle 14 Tage von einer neuen Publikation und ob man nun nach 20 Uhr noch essen soll oder nicht. Ich für meine Person weiss es nicht, man hört soviel widersprüchliches.

Der Mensch braucht aber einen Glauben. Nimmt man ihm diesen, sucht er sich einen anderen. Er braucht etwas, was er mystifiziern kann. Die ganze High-End-Geschichte driftet ja immer weiter in Richtung Esoterik ab. Ich sehe darin ansatzweise die Suche nach der Ersatzreligion. Dies erkennt man an der Militanz mit welcher gewisse dies betreiben.

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Hallo Michael aus dem Süden

Zitat:Wer sich heute im Blödmarkt einen Stereoturm mit 2 Lautsprechern kauft, läuft Gefahr, als High-Ender verdächtigt zu werden.
Ja, leider ist das Kundensegment bodenständiger, klassischer Hifi-Anlagen weggebrochen. Die Geiz-ist-geil-Mentalität hat hier schwer geschadet.

Zitat:Einige der Postillen haben die Ausrichtung geändert. Die Audio macht m. W. mehr die Digital-Sourround-Schiene, die HiFi-Vision gibt es in dieser Form nicht mehr, ist wohl in einer Video-Zeitung aufgegangen.
Wobei ich sagen muss, dass die mir die deutschen Video-Zeitschriften eigentlich alle ziemlich gut gefallen. Teils zu bunt, etwas zu sehr auf die Masse und meist zuviel Werbung, aber ansonsten vernünftige, sachliche Recherche und seriöse Information mit kritischen Aussagen. Ich denke, dort hat man noch ein einigermassen vernünftiges Verhältnis zum Preis. Auch die Grundlagenartikel über Verkabelung, Farbnormen, Tonformate, Stecker etc. finde ich eigentlich meist ganz gelungen und seriös gemacht.

Zitat:Verbleiben Stereoplay und Stereo. Die Stereo hielt ich immer für die seriösere, war sie vielleicht auch, aber seit die ganze High-End-Schiene ins unseriöse gedriftet ist, hängt dieses Blatt eben mit in der Bredouille.
Ja, sehe ich auch so. Stereoplay hat mir noch nie richtig gefallen und mit der Stereo ging es steil bergab.

Zitat:Dem Normali wird sie zu abgehoben,
Richtig. Da wird eine Komponente für 3000 € getestet und es heisst, dass das natürlich erst der Einstieg sei, es gehe ja noch viel höher. Ich habe mal vor 10 Jahren versucht, micht mit Nicht-Hifi-Infiszierten darüber zu unterhalten. Wenn die jeweils sahen, dass es CD-Laufwerke für 10'000 DM gab, war es fertig mit dem Verständnis. Wenn ich heute bedenke, dass jedes anständige CD-ROM-Laufwerk eine CD fehlerfrei auslesen kann, stelle ich mir unweigerlich einige Fragen.

Zitat:dem Esoteriker ist sie zu bodenständig. Für die Esoteriker gibt es eine Reihe von Spezialmagazinen, über die sich genauso gut streiten lässt, wie über High End an sich.
Ebenfalls Zustimmung. Man weiss ja auch bei der Stereo, dass man sich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen darf, denn wenn sogar der gutgläubige Konsument bemerkt, dass das nicht ganz seriös ist und er beschwindelt wird, ist es natürlich nicht mehr gut. Auf der anderen Seite gibt es Extremisten, die behaupten, den *nasalen Charakter* einzelner Chinch-Buchsen feststellen zu können. Diejenigen hätten natürlich noch mehr solche Tests.

Zitat:Ich lese Stereoplay und Stereo nur noch,
Ich lese die Stereo heute nur noch ab und zu. Die letzte hatte ich gekauft, weil der Revox M37 *getestet* wurde. Das Abo habe ich schon 1998 gekündigt, seitdem nimmt für mich die Bedeutung solcher Magazine ab.

Gruss
Etienne
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#15
Es ist immer wieder dasselbe: da erstellt irgendwer einen Thread mit einem x-beliebigen Thema (in diesen Fall über die Kritik der TAZ über die Zeitschrift “LP“), und schon kriegt unser lieber Etienne irgendwie die Kurve, um sich wieder einmal über sein Lieblingsthema „Glauben, Voodoo & verteufeltes High-End“ auszulassen…ist doch wieder einmal provozierend, oder?
Zitat:Etienne postete
Der Mensch braucht aber einen Glauben. Nimmt man ihm diesen, sucht er sich einen anderen. Er braucht etwas, was er mystifiziern kann. Die ganze High-End-Geschichte driftet ja immer weiter in Richtung Esoterik ab. Ich sehe darin ansatzweise die Suche nach der Ersatzreligion. Dies erkennt man an der Militanz mit welcher gewisse dies betreiben.
Und mit welcher Hingabe und „Militanz“ er das macht… ist schon beeindruckend. Aber erreichen wirst du, herzensguter Etienne, damit nichts…
Übrigends: hinter "gewisse" fehlt noch was - hast du dir das verkniffen? Sag es ruhig, ich kann das ab...mich kannst du damit nicht provozieren.:winker: Nur mit unsinnigen Zahlentabellen, die kein Laie (sind wir doch alle...Wink) entschlüsseln kann, aber irgendwelche "mit statistischer Relevanz Unterschiede" feststellen sollte? Und nicht konnte…Was Wunder - Papier ist geduldig.
High-Endigen Gruß Fidi
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#16
Mein lieber Fidi

Es ist einfacher, die kritischen Stimmen zu diffamieren, als zu ihre Argumente zu widerlegen.
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#17
=> Fidi (anstelle der angekündigten PN, die ähnlichen Inhalt gehabt hätte)

Deine Aussagen sind in dem Moment richtig, in der von Dir propagierte Kabelklang nachgewiesen ist. Dies ist bislang nicht der Fall.

Es geht also lediglich um Deine persönliche Meinung zu einem unbewiesenem Phänomen. Deine Meinung darfst Du gerne behalten, am besten für Dich, aber Du darfst sie auch als persönliche Ansicht gekennzeichnet kund tun. Die Aussagen contra Kabelklang entsprechen jeodch der naturwissenschaftlichen Lehrmeinung. Diese ist auch richtungsweisend für den Inhalt der Boards. Das sich das nicht mit Deiner Meinung deckt ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Deswegen gibt es genug Foren, in denen man das Wasser den Berg hinauffliessen lässt - das wäre der richtige Platz für die Verbreitung des Kabelklangs.

Wenn Du dem Admin eine gewisse Richtungskompetenz zubilligst, was den Inhalt der Boards anbelangt, so sage ich: Ungeachtet irgendwelcher Spitzen und Untertöne liegt die Aussage der Abstreitenden auf der Linie, deine Aussagen nicht. Noch nicht, denn es wäre an Dir, hier für Fakten zu sorgen, die ich aktzeptieren werde!

Dann noch ein paar Worte zu Deinem Auftreten:

Ich und auch andere, besonders Etienne, auch wenn Du ihn nicht magst, haben Dir schon sehr viel geschrieben, nicht nur Spitzes (das war auf beiden Seiten der Fall) sondern auch sehr viel sachliches. Durchaus auch so, daß man kein Fachmann sein muss, um es nachvollziehen zu können. Man muss es allerdings lesen und man muss sich damit auseinander setzen.

Leider weigerst Du Dich beharrlich, gewisse Argumente zur Kenntniss zu nehmen. So hast Du noch gar nicht bemerkt, daß niemand hier abstreitet, daß ein Kabel auch den Klang verändern kann. Es geht auch gar nicht um die "klassische mp3 aus dem Internet" wenn wir Datenreduktion reden. Während sich verschiedene Leute große Mühe machen, sachliche Inhalte zu posten, werden diese von Dir ignoriert oder durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate ins Lächerliche gezogen. Daß man keine Lust mehr hat, mit Dir zu diskutieren und entsprechend ablehnend reagiert, braucht Dich nicht zu wundern. Durch Deinen Diskussionsstil, der mit Diskussion wenig zu tun hat sondern mehr mit verunglückter Comedy, bringst Du auch all die High-Ender in Mißkredit, die sich seriös mit dem Thema beschäftigen, weil sie wissen, auf welch dünnem Eis sie sich bewegen.

Es sei Dir unbenommen, mit den technischen Details nichts zu tun haben zu wollen - aber dann solltest Du bitte respektieren, daß wir aufgrund technischer Gegebenheiten mit technischen Argumenten diskutieren. Gäbe es technische Gründe für Kabel, so würden wir sie nicht als Religion abtun.

Oder, ganz kurz zusammengefasst:
Du brauchst von Fußball keine Ahnung zu haben, um das Fähnchen von Werder Bremen zu schwenken. Aber Du musst das nicht unbedingt im Vereinsheim von Schalke 04 tun, wenn Du dort Dein Bier trinkst. Werder hat doch ein eigenes Vereinsheim, oder?

Die ganze Kabelgeschichte gehört ins AAA oder ins HiFi-Form. Es gibt ein Plattenwascherforum, es wird doch verdammt nochmal ein Kabelforum geben. Wenn nicht, mach eines auf. So schwer ist das nicht.

Ganz nebenbei: Die bösen Worte in diesem thread kamen von mir, nicht von Etienne.
Michael(F)
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#18
Zitat:Etienne postete
Mein lieber Fidi

Es ist einfacher, die kritischen Stimmen zu diffamieren, als zu ihre Argumente zu widerlegen.
Lieber Etienne,
Ich diffamiere nicht, ich stelle nur fest.
.........................................................................................................................

Zitat:Michael Franz postete
=> Fidi (anstelle der angekündigten PN, die ähnlichen Inhalt gehabt hätte)
Ist auch besser so , PN’s könnten eventuell für andere immer den Touch von Mauscheleien bedeuten…
Zitat:Michael Franz postete
….Noch nicht, denn es wäre an Dir, hier für Fakten zu sorgen, die ich aktzeptieren werde!
Hier für „Fakten“ (sinnlose Datenblätter?) zu sorgen geht nicht , man kann den Kabelunterschied nicht theoretisch erklären, sondern nur praktisch „erhören“. Entweder du machst bei dir , bei ’nen Kumpel mit einer halbwegs guten Anlage oder bei mir ausschweifende Selbsttest oder du musst es als gegeben , aber nicht bewiesen hinnehmen. Nur permanent „abstreiten“, das ist dann doch wohl nicht der richtige Weg, oder?

Zitat:Michael Franz postete
Ich und auch andere, besonders Etienne, auch wenn Du ihn nicht magst, …
Wer sagt denn , das ich ihn nicht mag ? Im Gegenteil :umarm: - Ich mag nur sein „Glauben“ nicht und das er, wie du, unbegründet Kabelunterschiede uva. „Abstreitet“. Ansonsten ist er mir auf seine recht kämpferische, unnachgiebige und uneinsichtige Art recht Sympathisch… auch wenn er auf den falschen Weg ist.
:hah:
Zitat:Michael Franz postete
Leider weigerst Du Dich beharrlich, gewisse Argumente zur Kenntniss zu nehmen. So hast Du noch gar nicht bemerkt, daß niemand hier abstreitet, daß ein Kabel auch den Klang verändern kann. …..
Ach nee , seit wann denn das?? Niemand? Auch Etienne nicht??
Und weiter: :hah:
Zitat:Michael Franz postete
Gäbe es technische Gründe für Kabel, so würden wir sie nicht als Religion abtun.
Ja , was denn nun? Da widersprichst du dich 3x in 2 Sätzen aber ganz gewaltg… Big Grin

Zitat:Michael Franz postete
Oder, ganz kurz zusammengefasst:
Du brauchst von Fußball keine Ahnung zu haben, um das Fähnchen von Werder Bremen zu schwenken. Aber Du musst das nicht unbedingt im Vereinsheim von Schalke 04 tun, wenn Du dort Dein Bier trinkst. Werder hat doch ein eigenes Vereinsheim, oder?
Wieder mal ein von dir missratender Vergleich, dann bleib doch bitte lieber bei Ferrari und Mercedes…. Außerdem: „Fußball“ ist für mich sowieso ein rotes Tuch… konntest du aber bisher nicht wissen.

Einen schönen sonnigen & High-Endigen Sonntag wünscht euch allen, besonders Etienne, Fidi
p.s…. ich werde ihn nicht haben, ich darf mir mal wieder „Fame“ antun – aber was macht man nicht alles (als „einfacher Kulissenschieber“) für Kohle…
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#19
Nochmal, Fidi,

ich gebe die Hoffnung nicht auf, das endlose Wiederholungen endlich dazu führen, daß Du Tatsachen zu Kenntniss nimmst. Im Falle eines Falles soll auch niemand sagen können, ich hätte mir keine Mühe gegeben.

Daß ein Kabel irgendwie unter irgendwelchen Umständen den Klang verändern kann, hat hier noch niemand abgestritten. Es wurde sogar von den VErtretern der Meß-Fraktion dargelegt, warum das so ist. Wenn Du das nicht bemerkt hast, so solltest Du bitte lesen und verstehen, bevor Du hier Kreuzüge gegen nicht existierende Ziele führst. Es geht uns auch nicht darum ob man mit einem Kabel am Klang herumbiegen kann, sondern um die Relevanz für die angestrebte naturgetreue Wiedergabe im Vergleich zum Original.

Das ist für uns der "Kabelklang", und der ist noch nicht bewiesen. Auch müssen nicht wir beweisen, daß es ihn gibt, sondern die, die die Abstreiter angreifen, müssen das tun. DU hast den Ball.

In der von Dir geschmähten datenreduzierten Audiotechnik ist es, im Gegensatz zu euch schwafeligen High-Endern, an der Tagesordnung, daß man mit Hörtest nachweist, ob Unterschiede hörbar sind oder nicht oder in welchem Maße - sowas erwarte ich von High-End-Gurus auch, bisher vergebens.

Am besten tauchst Du Deine KAbel in C37-Lack, lässt die Anlage nach Feng-Shui ausrichten und verbreitest die Erkenntnisse in Foren, in denen auf diese Weise argumentiert wird. Dieses Forum ist sowohl für soetwas als auch für Kabel der falsche Platz. Es sei denn, Du bringst Ergebnisse.
Michael(F)
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#20
Zitat:Michael Franz postete
...
Daß ein Kabel irgendwie unter irgendwelchen Umständen den Klang verändern kann, hat hier noch niemand abgestritten. Es wurde sogar von den Vertretern der Meß-Fraktion dargelegt, warum das so ist. Wenn Du das nicht bemerkt hast, so solltest Du bitte lesen und verstehen, bevor Du hier Kreuzüge gegen nicht existierende Ziele führst.
Hier der Link zu meinem alten Beitrag:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=811&s
(Beitrag 022)

0,1 db ist übrigens eine Spannungsabschwächung von ca. 1 %.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#21
Mein lieber Fidi

Zitat:Hier für „Fakten“ (sinnlose Datenblätter?) zu sorgen geht nicht , man kann den Kabelunterschied nicht theoretisch erklären, sondern nur praktisch „erhören“. Entweder du machst bei dir , bei ’nen Kumpel mit einer halbwegs guten Anlage oder bei mir ausschweifende Selbsttest oder du musst es als gegeben , aber nicht bewiesen hinnehmen. Nur permanent „abstreiten“, das ist dann doch wohl nicht der richtige Weg, oder?
In anderen Foren gibt es einen Emokey, den ich zwar noch nie verwendet habe, aber hier würde er hervorragend passen: Da schwenkt einer Schild, das steht drauf: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F.... halten"

Du hast mich einmal gefragt, warum ich die High-Ender behandeln würde, als wenn sie blöde wären. (Es waren andere Worte, aber der Sinn war der gleiche) Aussagen wie deine obige tragen ihren Teil dazu bei.

Ich bin zwar der Ansicht, dass ein *Selbsttest* um den Kabelklang zu *erhören* der falsche Weg ist - vorallem weil ja theoretisch und messtechnisch alles klar ist - aber wenn du willst, von mir aus. Immerhin bist du mit den *Selbstversuchen* ja nicht ganz alleine. Im Hifi-Forum gibt es auch einige Vertreter dieser bemittleidenswerten Zunft. Dies wurde einigen kritischen Zeitgenossen auf die Dauer zu blöde und sie forderten einen Beweis für all die Behauptungen und all die Sprüche der Kabelhörer. Nach langem hin und her einigte man sich auf einen Doppelblindtest. Langer Rede, kurzer Sinn: Es gelang niemandem, die zwei verschiedenen NF-Kabel zu unterscheiden. Mit Würfeln wäre das Resultat etwa ähnlich gewesen. Damit gab man sich aber nicht zufrieden. Ein Jahr darauf - also diesen Frühling - fand der zweite dieser Tests statt. Einer der Probanden hatte dazu längere Zeit mit seinem KHV und seinem Stax (die er beim Test dabei hatte) trainiert. Zudem wurden zwei Kabel ausgewählt, die sich ganz sicher unterscheiden lassen sollen. Auch diesmal: Keiner konnte im Doppelblindtest ein Kabel zweifelsfrei identifizieren. Vor der Verblindung glaubte man noch, die Unterschiede einwandfrei und ohne Probleme feststellen zu können. Sobald verblindet wurde, glich es eher dem Spiel blinde Kuh. Ende der Diskussion.

Im Zuge der *Nachbereitung* dieses zweiten Tests, wurden einige der Kabelhörer mangels Beweisen und Fakten wiederholt unsachlich, unanständig und beleiedigend, sodass schliesslich einer der selbsternannten Gurus temporär gesperrt wurde. Daraufhin eröffnete er sein eigenes Forum. Die Idee war, eine Art *Biotop* für High-Ender zu schaffen, um sich nicht rechtfertigen zu müssen und keine Fakten und Beweise liefern zu müssen. In diesem Forum wäre Platz für deine Ansichten.

Zitat:Wer sagt denn , das ich ihn nicht mag ? Im Gegenteil :umarm: - Ich mag nur sein „Glauben“ nicht und das er, wie du, unbegründet Kabelunterschiede uva. „Abstreitet“. Ansonsten ist er mir auf seine recht kämpferische, unnachgiebige und uneinsichtige Art recht Sympathisch… auch wenn er auf den falschen Weg ist.
Ja, ja, träum weiter Confusedtreicheln:

Wie war das mit den blechern klingenden CDs schon wieder? Nichts draus gelernt?
Dass es dir mit der Kabelbehauptung gleich gehen wird, verstehst du nicht?

Gruss
Etienne
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#22
Hallo Etienne!

Wie heißt denn das angesprochene Forum für High-End?
Da würde ich gern mal 'reinschnuppern! Smile

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#23
Hallo Andreas

Hier habe ich es bereits verlinkt:

Beitrag 015:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=2279

Gruss
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#24
[irony]Es wird langsam Zeit, daß jemand eine existierende Marktlücke schließt und ein gut aussehendes Kabel für einen annehmbaren Preis und ordentlich gelöteten Steckern auf den Markt bringt mit folgender Eigenschaft:

"Dieses Kabel klingt garantiert nicht"

Marketing-Sprüche (assoziert)

"Wenn doch, dann stimmt mit ihrer Anlage etwas nicht".
"Endlich Schutz und Sicherheit vor klangbeeinflussenden Kabeln"
"... weitreichender Schutz vor "Kabelklang"-Anomalien gegeben"

"... damit sie ab heute endlich mal ihre unbeeinflußt ihre Anlage hören können."

Das Risiko für den Hersteller eines solchen Kabels ist sehr gering, die Geschäftsidee tragfähig. Dürfte sehr erfolgreich werden.
Projekt-Firmenname: "Abstreiter GbR"

Wäre das NEPP?
Nein sicher nicht, ich geh dann mal Stecker und Kabel kaufen und löten.[/irony]

Bauvorschläge für ein ordentliches Kabel und kostengünstigen Lackdraht gibts zuhauf.

Das Schlimme an diesen Kabel- und Voodoo-Diskussionen ist, daß sie meist Leuten aufgedrückt werden, die sei gar nicht führen wollen.

Entweder weil verunsicherte Einsteiger nachfragen, zusammenhanglose Medienberichte (speziell in den Audio-Fanzines aber auch mittlerweile in der Computerbild oder dem Spiegel-Online...) sie in regelmäßigen Abständen hochspülen.

Weiterer Grund warum diese teils unsinigen Diskussionen, die bereits in den späten 70ern und auch frühen 80ern ausreichend beantwortet wurden, immer wieder hochkommen sind natürlich auch die Hersteller (High-End und Fachgeschäfte) und Anbieter dieses wenig effektiven Firlefanzes. Sie haben eigentlich noch das größte Intresse dran, die Mythen aufrecht zu erhalten, weil sie daran gut verdienen.
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#25
Das Kabel wäre als Testkabel zu verkaufen - die geforderten Eigenschaften, vor allem der Schutz vor Klangbeeinflussenden Kabeln, muss schon aus dem Equipment heraus kommen. Nach der Abstreiter-Strippe kommen die Abstreiter-Geräte.
Michael(F)
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#26
Bedeutet denn nicht eine Veränderung des Klanges in Richtung strahlende Höhen, rabenschwarzer Bass, seidige Stimmwiedergabe und und und (erlebe ich z. Zt., wenn ich mit dem vdH Grasshopper höre und dabei z. B. im Vergleich an mein altes Ortofon MC-10 denke), dass das vdH einfach nur saugut „klingt“ ?

Könnte es also nicht sein, dass ein Highender, der von einem Kabel behauptet, dass es einen silbrigen „Klang“ hat oder offener „klingt“ als ein anderes, welches eher bassbetont “klingt“ oder eben einen gepressteren „Klang“ hat, eben eine entsprechende Klangveränderung meint und nur andere Worte wählt ?

Oder : könnte man die Tatsache, dass ein Kabel eine Klangveränderung herbei führt, nicht auch mit den Worten „das Kabel klingt so oder so“ umschreiben ?
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#27
Außer Diskussion dürfte stehen, dass ein Kabel den Klang beeinflusst. Ebenso, dass unterschiedliche Kabel den Klang unterschiedlich beeinflussen. Die Frage wird sein, ob man(n) Unterschiede hören kann. Wenn dem so sein sollte und die breite Masse des hörenden Publikums erhört Unterschiede, dann sind folglich nahezu alle HiFi-Geräte Fehlkonstruktionen (winzige Leiterbahnen aus Standardlötzinn, dünner Kupferdraht in den Spulen von Frequenzweichen, Schnittstellen...) und somit würde allein durch Änderung dieser viel wichtigeren Elemente in der Wiedergabekette ein erheblich größerer Unterschied zu hören sein...

Ich würde sogar soweit gehen, dass der Kabelgläubige sein Kabel sowohl innen im Lautsprecher als auch innen im Verstärker zu verlöten hat, alles andere wäre Schmu.
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#28
=> StormyMonday

Du behauptest, daß es so ist. Ich interpretiere das so: Du behauptest das für Dich. Du empfindest das so, und das sei Dir unbenommen. Genauso wenig möchte ich Fidi seine persönliche, subjektive Empfindung des Kabelklanges abstreiten. Man muss ja nicht alles, was man geniesst, technisch begründen können und auf den Prüfstein der Allgemeinheit stellen.

Dies muss man erst dann tun, wenn man von sich auf andere schließt, bzw. von anderen etwas erwartet. Glaube oder Unterstützung z. B.

Du behauptest aber (noch) nicht, daß das, was Du hörst, für andere auch zu gelten hat.
Du behauptest auch (noch) nicht, daß das, was Du hörst, richtiger ist im Sinne von "näher am Original".

Warum also sollte ich Deinem subjektiven Empfinden widersprechen? Ich diskutiere auch nicht mit Dir über die Deine bevorzugte Hemdenfarbe. Dies sind Dinge des persönlichen Geschmacks.

Ausserdem ist Deine Aussage nicht unplausibel.

Ein Tonabnehmer ist ein System, daß sowohl mechanisch als auch elektrisch "in die Kette" passen muss - unterschiedliche Ergebnisse bei unterschiedlichen Konstrukionen in unterschiedlicher Umgebung sind auch bei technischer Betrachtung einleuchtend. Die Animositäten des Systems "Schallplatte" haben wir ja hier oft genug breitgetreten - durchaus wohlwollend und ohne unfairen Veriss, wie ich meine.

Es gibt aber auch Behauptungen, die weitaus weniger plausibel sind als der gelungene Auftritt eines TAs.

Wenn z. B. jemand behauptet, er würde ausschliesslich analog hören und einen Satz weiter die Frage nachschiebt: "Glaubst Du wirklich, Du könntest meinen geschulten Ohren einen digitalen Tonträger unterjubeln, ohne daß ich dies merke [empörtausderwäscheguck]?"

Ich würde nur allzugerne diese doch recht einseitig geschulten Ohren (wie will er digital beurteilen, wenn er es doch nie hört?) eine von ihm geschätzte Vinylplatte fachgerecht auf eine CD brennen (incl. aller evt. Störgeräusche) oder auf DAT kopieren, um dann festzustellen, ob er tatsächlich den Unterschied hört. Solche Behauptungen, die nicht auf der Hand liegen, brauchen nicht geglaubt zu werden und wenn sie geglaubt werden sollen, so gehören sie bewiesen. Als Beweis mag einer der üblichen Hör-Testverfahren gelten.

Wenn jemand das nicht beweisen will, so braucht er das auch nicht zu tun, er muss dann aber hinnehmen, daß man ihm nicht glaubt. Behauptungen, die Ungläubigen wären wohl taub, fördert nicht deren Toleranz gegenüber der Verbreitung subjektiver Wahrnehmungen.

Es ist wohl eine Frage der persönlichen Einstellung, daß Menschen ohne große technischen Kenntnisse eher aus dem Bauch heraus beurteilen, Menschen mit technischem Background aber hinterfragen und versuchen, eine Brücke zu bauen zwischen erlebter Praxis und dahinterstehender Theorie und auch die Frage nach dem Sinn des Ganzen stellen.

Last not least sollte man auch unterscheiden, ob ein Phänomen abgestritten wird im Sinne von "ist nicht da, kann niemand wahrnehmen" oder ob diesem Phänomen die Relevanz abgesprochen wird.

Ganz im Ernst: Ein Tonmeister kann einen Sänger im ganzen Raum hin und her schieben. Nun hat er ihn in die Mitte gestellt, Du hörst mit geschlossenen Augen, und weil ein anderes Kabel eingeschleift wird, hast Du den Eindruck, der Raum wird größer und der Sänger wächst um 5 cm.

Das kann man natürlich toll finden, aber auch überflüssig. Ob es richtiger ist, kann eh' niemand beantworten.

Und warum man sich - highlander hat es bereits erwähnt - auf die einfach steckbaren Kabel beschränkt ohne in das Geräteinnere einzusteigen, warum man sich überhaupt noch mit dem "nasalen Character" eines Steckers herumärgert, anstatt den Störenfried aus der Kette zu nehmen und das Kabel direkt anzulöten, diese kritischen Fragen bleiben leider unbeantwortet, nicht gerade zum Renomee der High-Ender.
Michael(F)
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#29
Die Zeitschrift STEREO geht ja noch weiter und behauptet, dass die Netzverkabelung auch den Klang beeinflusst. Es gab mal eine Ausgabe, da versuchte man die Funktionalität durch Ausgleichsströme zwischen den Geräten zu erklären. Da wurden sauteure Netzkabel und Mehrfachsteckdosen vorgestellt. Was aber vom Kraftwerk bis zu Steckdose an Leitungen verarbeitet wurde, ließen die 'Tester' völlig außer Acht. Das nenne ich einen unverschämten Verdummungsversuch.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#30
Netzverkabelung kann den Klang beeinflussen!

Bei manchen Geräten der Unterhaltungselektronik ist die Audiomasse hochohmig mit der Netzstrippe verbunden. Treffen sich zwei solche Geräte, ist ein Stromfluß durch die Schirmung, also Masseleitung, möglich. Diese Spannung und die Audiosignalspannung addieren sich. Es ist einfach nur ein konstantes Brummen zusätzlich zum erwünschten Musiksignal hörbar. Das Musiksignal selbst wird aber nicht verändert.
Deswegen macht es manchmal Sinn, ein "audiophiles" Kabel zu kaufen, wenn es denn eine schöne dicke Schirmung hat. Smile

Andreas, DL2JAS
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#31
Zitat:dl2jas postete
Netzverkabelung kann den Klang beeinflussen!

Bei manchen Geräten der Unterhaltungselektronik ist die Audiomasse hochohmig mit der Netzstrippe verbunden.
...
Sowas würde keine VDE-Zulassung bekommen. Wahrscheinlich meinst Du kapazitive Ströme. Die sind aber so gering, dass es zu keiner Klangbeeinflussung kommen kann, wenn das Gerät in Ordnung ist. Man spürt diese Ströme manchmal am metallischen Gehäuse, wenn man mit dem Fingern drüber streicht. Brummen entsteht durch induzierte Ströme durch das umgebende Wechselfeld, wenn Masseleitungen eine Schleife bilden. Deshalb benutzt man im Studio symmetrische Verkabelung, bei die Masse kein Signal trägt. Aber das hat nichts mit der Netzleitung zu tun, auch eine Netzabschirmung bringt da nichts. Das ist auch so ein Irrglaube.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#32
Zitat:mfranz postete
Sowas würde keine VDE-Zulassung bekommen. Wahrscheinlich meinst Du kapazitive Ströme. Die sind aber so gering, dass es zu keiner Klangbeeinflussung kommen kann, wenn das Gerät in Ordnung ist...Brummen entsteht durch induzierte Ströme durch das umgebende Wechselfeld, wenn Masseleitungen eine Schleife bilden...
Lieber Michael/SH!

Nee nee, kommt nicht so ganz hin. Es gibt extra eine DIN-VDE darüber, wie hoch diese Ableitströme, gemessen zwischen Phase und berührbaren Teilen (Cinchbuchsen) des Geräts sein dürfen. Leider kann ich sie Dir nicht mehr nennen. Vor etwa 15 Jahren habe ich das Heftchen mit den Bestimmungen für teuer Geld gekauft und es dem Auftraggeber (hatte damals einen Auftrag, wo das Thema VDE besonders berücksichtigt werden mußte) ausgehändigt.
Sinn und Zweck dürfte es sein, die völlige Potentialtrennung zu vermeiden. Könnte sonst Probleme (Durchschläge) geben bei statischen Aufladungen. Grob kann ich mich erinnern, daß es maximal wenige mA waren, weit unter dem, wo ein FI-Schalter auslöst.
Kleines Beispiel: Ziehe mal die Antennenstrippe aus einem laufenden Fernseher. Packe dann mit der einen Hand an den Schirm und mit der anderen Hand an die Antennenbuchse. Klappt nicht immer bei allen TV's, zwiebelt aber dann ganz gut.
Die Einstreuungen induktiver oder kapazitiver Art dürften hinlänglich bekannt sein, wenigstens denen, die einen Plattenspieler besitzen...
Denn Sinn geschirmter Netzkabel habe ich noch nie verstanden. :?
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#33
Zitat:highlander postete
Außer Diskussion dürfte stehen, dass ein Kabel den Klang beeinflusst. Ebenso, dass unterschiedliche Kabel den Klang unterschiedlich beeinflussen.
Was ch mich dann frage : wenn das außer Diskussion steht - wie hat man diese Beeinflussung denn wahrgenommen bzw. bemerkt, wenn nicht gehört ?

Klang ist doch etwas, was man nur mit einem unserer fünf Sinne wahrnehmen kann, oder kann man Klang etwa fühlen, riechen, schmecken oder sehen ?

Deshalb meine ich ja, dass die beiden "Parteien" eigentlich das Gleiche meinen, es aber unterschiedlich formulieren und sich demnach nur auf Grund eines Missverständnisses in die Haare geraten.
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#34
Da Kabel gemeinhin keine Audiogeräte darstellen und auch nicht als solche verkauft werden, deren Funktion als "Equalizer" obigen Aussagen zufolge zwar durch Zufälle und schlecht designte Geräte zustande kommen kann, aber nur zufällig und unzuverläßig möglich ist und vordergründig nicht hauptsächlicher "Sinn und Zweck" eines Verbindungskabels zwischen zwei Komponenten ist, sage ich, daß ein zu benennender Klang oder eine Klangveränderung ausschließlich eine kaum planbare und zu beeinflußende Fehlfunktion (Anomalie) im Zusammenspiel von Komponenten darstellt.

Aus diesem Blickwinkel hat sich ein kurzer Strang Kupfer mit zwei Steckern am Ende gefälligst unauffällig zu verhalten, keinesfalls sollte er Gegenstand irgendwelcher Planungen werden, weil er eben nicht für diesen Zweck vorbestimmt ist. Außer beim High-Ender und bei Kabelanbietern verhält er sich übrigens auch den Naturgesetzen, Psychoakustik und der Messtechnik zuverlässig unauffällig.
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#35
Hallo Andreas,
Zitat:dl2jas postete
Nee nee, kommt nicht so ganz hin. Es gibt extra eine DIN-VDE darüber, wie hoch diese Ableitströme, gemessen zwischen Phase und berührbaren Teilen (Cinchbuchsen) des Geräts sein dürfen.
...
Ja ja doch, Du schreibst ja kaum was anderes. Diese Restströme sind allerdings nicht gewollt. Der Aufwand sie zu vermindern ist recht teuer. Deshalb gibt es für den medizinischen Bereich laut VDE auch höhere Anforderungen bei diesen
Restströmen. Das Kribbeln am Antennenkabel liegt daran, dass diese geerdet ist und der Empfänger im Potential sozusagen schwebt. Da nur der maximale Strom begrenzt ist, kann die Spannung recht hoch werden und das krippelt eben.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#36
Zitat:StormyMonday posteteDeshalb meine ich ja, dass die beiden "Parteien" eigentlich das Gleiche meinen, es aber unterschiedlich formulieren und sich demnach nur auf Grund eines Missverständnisses in die Haare geraten.
Sorry, aber ich habe bereits unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, daß ich ohne Belegführung und statistischen Auschluß des Placeboeffektes die Existenz von Kabelklang nicht akzeptiere. Selbst wenn 80% der Bevölkerung Modellen paranormalen simplifizierenden Erklärungsweisen folgen, so hat man sich doch bereits vor mehreren Jahrtausenden im Zuge der Entwicklung der modernen Wissenschaft darauf geeinigt, daß esoterische Modelle vor ihrer Verallgemeinerung überprüft werden sollten.

Es hat seit diesen Einigungsversuchen über das "Erklärbare" mittels Prinzipien rationalem Ausstausches von Argumenten durchaus etwas für sich, wenn man am Rande der Scheibenwelt eben nicht abstürzt, so man als moderner Mensch seinen Urlaubsflug oder die Kreuzfahrt ungestört vorsetzen möchte.

Hier gilt es keinen Prinzipien irgendeines Glaubens zu folgen, sondern um die Tatsache, ob Nietsche und Gott (egal ob tot oder nicht) mit einem Boot unterwegs auf offenem Meer abstürzen oder nicht. Dieses Beispiel zeigt die Kontroverse die darum geführt wurde, immerhin wurden Menschen dafür verbrannt und der katholischen Inquisition überliefert, allerdings wissen wir heute, daß man eben nicht abstürzt, wenn man einfach nur einer Richtung folgt und irgendwann zum Ausgangpunkt zurückkehrt, weil die Erde eben eine Kugel ist.

Ich lege unbedingten Wert darauf, nicht das Gleiche zu meinen wie irgendwelche Esoteriker und weiß nicht so recht was ich noch schreiben soll, um nicht missverstanden und in die Nähe deren unbewiesener Erklärungsmodelle für eine generell nutzbare Funktion eines nicht definierbaren "Kabelklangs" gebracht zu werden.

Ich lege auch keinen Wert darauf im Sinne falschverstandener "Harmoniedudelei" und Annäherungsversuchen (Relativierung), in Verbindung zu mE nicht existierendem "Kabelklang" gebracht zu werden. Ich habe auch kein Intresse daran unlauteren ökonomischen Verwertungsintressen zu folgen, die immer im Zusammenhang mit der Diskussion um Kabelklang zu stehen. Beim Kabelklang handelt es sich schlichtweg um eine Fehlfunktion, die nur im Falle ihres Auftretens benennbar ist. Da diese Anomalie nicht gewollt ist und nicht tragende Funktion eines Kabels, kann man sie dank ihrer mikroskopischen Auswirkungen und geringen Tragweite ignorieren.
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#37
zu mfranz in 034:

Ich habe vor wenigen Tagen highlander für das SABA-Forum (/forum3) einen Schaltplan meines alten Fernsehers SABA S-Chassis zukommen lassen. Wer will, kann sich ihn herunterladen unter:
www. goliatec.de/dl2jas/saba-s.zip
Die Datei ist etwa 5 MB groß. Lange wird diese Möglichkeit Download nicht bestehen, da ich leihweise fremden Webspace benutze.

Lieber Michael,
das ist schon Absicht, daß Netzpotential mit Gerätemasse hochohmig miteinander verbunden ist. Schaue bei diesem Schaltplan im Netzteil. Gerätemasse = Antennenbuchse ist über 10 MOhm mit der Primärseite verbunden. Der Widerstand ist extra als sicherheitsrelevantes Bauteil gekennzeichnet.
Dies ist nur ein Beispiel.
Du findest sowas nicht selten bei Eingangsfilten vor Netzteilen.

Andreas, DL2JAS
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#38
Zitat:StormyMonday postete
Zitat:highlander postete
Außer Diskussion dürfte stehen, dass ein Kabel den Klang beeinflusst. Ebenso, dass unterschiedliche Kabel den Klang unterschiedlich beeinflussen.
Was ch mich dann frage : wenn das außer Diskussion steht - wie hat man diese Beeinflussung denn wahrgenommen bzw. bemerkt, wenn nicht gehört ?
Ich habe nicht gesagt, daß man die Beeinflussung hören kann, aber sie ist da, denn jedes Kabel bildet doch zumindest einen Widerstand, ein langes Kabel einen größeren als ein gleichwertiges, kurzes Kabel. Hinzu kommt, dass dieses Kabel Störeinflüsse von außen mit einschleusen kann - vielleicht auch hier nur minimalst.

Übertreibt man es und verwendet ein schlecht gelötetes Kabel, dann erhält man deutlich hörbare Störungen.

Ich gehöre übrigens nicht zu den Kabelbeschwörern und verwendet die einfachsten Boxenkabel nebst einfachsten Cinchkabeln Wink Selbst wenn man mit einem 20.000 Euro-Kabel einen minimalen Unterschied hören würde - das Geld könnte ich besser anderweitig anlegen Smile
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#39
Zitat:StomyMonday postete
Was ch mich dann frage : wenn das außer Diskussion steht - wie hat man diese Beeinflussung denn wahrgenommen bzw. bemerkt, wenn nicht gehört ?

Klang ist doch etwas, was man nur mit einem unserer fünf Sinne wahrnehmen kann, oder kann man Klang etwa fühlen, riechen, schmecken oder sehen ?

Deshalb meine ich ja, dass die beiden "Parteien" eigentlich das Gleiche meinen, es aber unterschiedlich formulieren und sich demnach nur auf Grund eines Missverständnisses in die Haare geraten.
Es geht nicht so sehr darum, ob oder ob nicht, sondern darum, wie ausgeprägt dieses Phänoment ist und wie dieses bewertet wird .Wie wir das tun, hat Lego treffend dargelegt: Im Hinblick auf eine möglichst unverfälschte Reproduktion eines Originals ist der Eigenklang von Kabeln unerwünscht und eine Fehlfunktion, sei es des Kabels selber, sei es der damit verbundenen Geräte. Diese Fehlfunktion zu geniessen sei jedem als Ausübung persönlichen Geschmacks zugestanden, aber deswegen nicht richtig für alle und eine Ablehnung durch uns nicht falsch.

Exakt hier beginnt der Verdruss: Nicht weil jemand Kabel hört, sondern weil wir es hören, glauben und gut finden sollen und weil wir den Kabelklang in dem von uns betrachteten Sinne nicht abstreiten sollen! Dagegen setzen wir uns zu Wehr!

Natürlich nimmt man Klang mit dem Gehör war - aber man kann (und muss) Klangempfinden mit unterstützenden Messungen vergleichbar und nachvollziehbar machen, so wie es in der nicht esoterischen Audiotechnik mit Erfolg üblich ist. Ebenso kann man die Größe von Auswirkungen durch seriöse Hörtests belegen.

Wenn statistisch relevante Gruppen eindeutig den Unterschied zwischen einer "Standard-PC-MP3" und einem CD-Original heraushören, so gelten diese beiden Quellen als unterscheidbar.

Wenn diese statistisch relevanten Gruppen den Unterschied zwischen einer hochwertig datenkomprimierten und einer unkomprimierten Quelle nicht mehr heraushören können, so gelten die Quellen als nicht unterscheidbar.

Daß der Einzelne für sich persönlich u. U. zu anderen, von der Statistik abweichenden Ergebnissen kommen kann, liegt drin. Aber man muss ja aufgrund reproduzierbarer, genormter Tests und Messungen zu vergleichbaren Ergebnissen kommen. Eine Debatte über Tatsachen, die jeder individuell von einer anderen Plattform aus beurteilt, sind müßig. Genau das ist jedoch in der High-End-Szene der Fall.

Bis jetzt ist die komplette High-End-Fraktion in sich uneinig. Der eine propagiert CD-Wässerchen, der andere verteufelt die ganz Digitaltechnik. Messungen / Tests werden abgelehnt. Die meissten hier haben schlicht keine Lust, sich mit diesem willkürlichen Wildwuchs zu beschäftigen. Wir sind dagegen offen für jedes Audio-Phänomen, das auf wissenschaftlich seriöse Weise glaubhaft gemacht werden kann! Bis jetzt ist nichts in Sicht.
Michael(F)
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#40
Zitat:highlander postete
Ich habe nicht gesagt, daß man die Beeinflussung hören kann, aber sie ist da, denn jedes Kabel bildet doch zumindest einen Widerstand, ein langes Kabel einen größeren als ein gleichwertiges, kurzes Kabel. Hinzu kommt, dass dieses Kabel Störeinflüsse von außen mit einschleusen kann - vielleicht auch hier nur minimalst.
Aber das ist es doch, was ich meine : wenn ein Kabel den Klang (etwas, was man nur hören kann - wie ich schon schrieb) beeinflusst, dann klingt die Anlage doch nach Einbringen des betreffenden Kabels anders als vorher. Wenn nicht, dann hätte ja auch keine Beeinflussung stattgefunden, oder ?
Und manche Leute hören eben schon minimalste Beeinflussungen (wobei ich durchaus offen für die Behauptung bin, dass da auch Hören-Wollen bzw. Interpretationslust mit im Spiel sein kann), andere können (oder wollen) das eben nicht - zur dieser zweiten Gruppe (den Nicht-Könnern Wink) gehöre ich selbst übrigens auch.

Zitat:highlander postete
Ich gehöre übrigens nicht zu den Kabelbeschwörern und verwendet die einfachsten Boxenkabel nebst einfachsten Cinchkabeln Wink Selbst wenn man mit einem 20.000 Euro-Kabel einen minimalen Unterschied hören würde - das Geld könnte ich besser anderweitig anlegen Smile
Geht mir genauso - ich habe vor vielen Jahren mal ein einziges höherwertiges Kabel gekauft (200 DM für 0,5m), ansonsten verwende ich Standardware, weil ich keinen Unterschied zu teurem Material ausmachen kann. Fast alle meine Kabel sind wenigsten 15 Jahre alt.
Ich sehe mich auch definitiv nicht als High-Ender.
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#41
Hallo Andreas,
Zitat:dl2jas postete
zu mfranz in 034:

Ich habe vor wenigen Tagen highlander für das SABA-Forum (/forum3) einen Schaltplan meines alten Fernsehers SABA S-Chassis zukommen lassen. Wer will, kann sich ihn herunterladen unter:
www. goliatec.de/dl2jas/saba-s.zip
Die Datei ist etwa 5 MB groß. Lange wird diese Möglichkeit Download nicht bestehen, da ich leihweise fremden Webspace benutze.

Lieber Michael,
das ist schon Absicht, daß Netzpotential mit Gerätemasse hochohmig miteinander verbunden ist. Schaue bei diesem Schaltplan im Netzteil. Gerätemasse = Antennenbuchse ist über 10 MOhm mit der Primärseite verbunden. Der Widerstand ist extra als sicherheitsrelevantes Bauteil gekennzeichnet.
Dies ist nur ein Beispiel.
Du findest sowas nicht selten bei Eingangsfilten vor Netzteilen.

Andreas, DL2JAS
Du hast Recht. Ich habe mal bei meinem Grundig-TV nachgesehen, welches ein Schaltnetzteil hat. Auch hier sind diese ominösen Widerstände verbaut. Bei den Hifi-Geräten , von denen ich Schaltbilder habe, allerdings nicht. Ich denke mal, das hat mit der Hochspannung (25KV) im Gerät zu tun.Wenn das Chassis isoliert ist, könnten sich im Gerät, bezogen auf das Netzpotenzial, sehr hohe Spannungen aufbauen. Mit dem Widerstand zieht man den Pegel auf Netzniveau herab. Anders kann ich mir den Sinn des Widerstands nicht vorstellen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#42
Hallo Michael/SH!
Der Erklärungsansatz mit der Hochspannung gefällt mir, macht Sinn. Allerdings hatte ich auch mal gleiches Phänomen bei einem Videokasten. Sollte mir mal was bezüglich Radio/Tuner/Receiver über den Weg laufen, melde ich mich.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#43
Ach Leutz,

es passt zwar nicht mehr hierhin, aber kommen wir doch mal auf das Threadthema zurück. Ich meine: Erst "Klobbe" auf die "LP", dann "Klobben" sie sich hier untereinander, und am ende landen sie bei einer Diskussion über ein Stück Strippe. Ich habe übrigens Gummikabel als Netzkabel, das ist weich und gibt deshalb keine mechanische Energie in die klapprige Blech-Ummantelung meines Verstärkers. Entklappern der Kiste - ein Super-Tuning, echt goil, sag ich Euch.

Die Zeitschrift LP hat in diversesten Threads doch nun wirklich genug "Klobbe" hier im Forum abgekriegt. Klar, Ich fand das erste Heft am Besten, Kultiges Zeux und Bastelanleitungen für "Ölwechsel bei Thorens". Das hilft dem Retro-Kult, denn die gute alte Schallplatte hat sich mehr als 100 Jahre gut behauptet, und was soll den dieses neumodische Digi-Zeuxs, bald so nebensächlich wie die Quartzuhr am Handgelenk. Das Vierte Heft ist Abfall - klar. Fast wie bei mir - alles voller "Dipfehler", was für ein Schund. Oder -? Wenigstens reicht es als Provokation für diesen hitzigen Thread, also kann es so schlecht nicht gewesen sein.

Aber warum lästern wir nur über die Kleinen, neuen, die es jetzt mit geratemal vier Ausgaben da sind und ganz naturgemäß noch ihre Problemchen haben ? Ich meine, wenn schon, denn schon, drei Beispiele:

Nehmen wir die "ÄrzteHiFi" (Hifi Exclusiv / Image Hifi). Die haben zwar wunderschönen Hochglanzdruck und manchmal auch Messwerte und viiiel Drumherum, aber die Autoren sind doch so blöde, daß sie es nicht mal merken, wenn man Ihnen einen Elektor-Bausatz vor die Nase stellt. Habt Ihr einen schönen Läster-Thread zur ÄrzteHiFi hier im Forum ?

Nehmen wir die "HaiFai & Rekorde", seit neuestem auch an meinem Kiosk. Die haben das klassische DECCA von MJ nach MI umgetauft - wahrscheinlich weil sie die Buchstaben nicht lesen können - und dann auch noch die Umschreibung gefunden: Moving Iron! Was für ein Blödsinn, da kann man doch mal ablästern, es heißt natürlich MJ oder Moving Jig, denn Eisen rostet und wird deshalb nur ungern als Magnetwerkstoff gebraucht, gerade im Tonabnehmerbereich. Habt Ihr einen schönen Läster-Thread zu HiFi & Records hier im Forum ?

Nehmen wir die Mitgliederzeitschrift der AAA, das AnnaLügt-Magazin. Wenn ich daran denke, wie die einst den schönen Artikel von Reto Luigi Angelo // Hifi-Szene (Schweiz) verrissen haben ... RLO hatte lediglich den Klemmeffekt falsch interpretiert, aber auch die SuperSpezialisten der AAA waren unfähig, diesen kleinen Ansatzfehler zu finden, und haben statt dessen nur heftig mitgestritten und verbogen und gekürzt und zensiert und verklagt. Habt Ihr einen schönen Läster-Thread zum AAA-Magazin hier im Forum ?

Es gibt doch sooo viele Zeitschriften, die das gute alte Tonbandgerät so sträflich verachten, daß sie mal ordentlich "Klobbe" verdient hätten ...

Eisi Gulp !
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#44
Hallo Q,

ganz so schlimm sind wir wirklich nicht.

a) hat die LP nicht nur Klobbe gekriegt, sondern durchaus auch positve Kommentare. Ich habe alle 4 Hefte gelesen und 2-3 mal was dazu geschrieben, dem wechselnden Q-Level der Hefte angemessen. Das hoffe ich zumindest, denn das war meine Absicht. Wenn eine an sich gute Sache gestartet wird aber dann im Sand landet, dann ist die Enttäuchung eben sehr groß.

b) Die STEREO hat auch schon Klobbe gekriegt, natürlich in einem anderen thread.

c) Das Forum existiert ja gerade mal etwas mehr als 1 Jahr, hab' also Geduld. Wir können unmöglich in Rekordzeit den ganzen Zeitschriften-Wildwuchs erledigt haben. Aber die nächsten langen Winternächte kommen bestimmt ..

Wink
Michael(F)
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#45
Zitat:Mister_Q postete
Nehmen wir die Mitgliederzeitschrift der AAA, das AnnaLügt-Magazin. Wenn ich daran denke, wie die einst den schönen Artikel von Reto Luigi Angelo // Hifi-Szene (Schweiz) verrissen haben ...
Na das muss aber schon vor Urzeiten gewesen sein - ich bin jetzt schon einige Jahre dabei und und habe viele Hefte gelesen und sogar einige Artikel selbst geschrieben - dieser Artikel muss laaaange vorher erschienen sein.
Kennst Du überhaupt die Ausgaben der letzten Jahre ?
Ich möchte doch darum bitten, bei der Verballhornung des Wortes "Analog-Magazin" nicht grundlos derart niveaulos zu werden.
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#46
Hallo Mister_Q

Ich kann deine Kritik durchaus nachvollziehen und es kribbelt mir in den Fingern...

Aber Michael Franz hat es schon geschrieben: Auch die Stereo wurde hier schon kräftig mit Kritik bedacht. Auch die anderen Hochglanz-Publikationen der Jubelpresse werden hier ab und zu kritisiert, wenn auch bislang nicht in eigenen Threads.

Zudem denke ich nicht, dass man die Zeitschriften *klobben* sollte, weil sie das Tonband verachten, sondern auf Grund all ihrer unfundierten und falschen Aussagen und ihrer Prosa. Das Tonband wird doch ab und zu erwähnt und ich denke, dass dies durchaus seiner heutigen Bedeutung und Verbreitung entspricht.

Es steht dir natürlich frei, einen entsprechendenen Thread über diese Publikationen zu eröffnen, woran sich jedermann beteiligen kann. Dieser Thread hier sollte nicht zum Rundumschlag gegen diese Publikationen und gegen die Analogfritzen dienen - denn diese sind ja schon gestraft genug, weil sie versuchen eine anachronistische Technik zu verteidigen - oder etwa doch?

Gruss
Etienne
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#47

Zitat:StormyMonday postete
...

Ich möchte doch darum bitten, bei der Verballhornung des Wortes "Analog-Magazin" nicht grundlos derart niveaulos zu werden.

...

Hallo stürmischer Montagsritter,

diese 'Verballhornung' hat sich das oben genannte Magazin selbst auf die Fahnen zu schreiben, denn Mitgliederbevormundung, Zensur und anwaltliche Drohgebärden kamen in der Vergangenheit immer aus der gleichen Richtung.

In diesem Sinne: Wer 'Frühlingsluft' und 'Dieses und Jenes' auseinanderhalten kann, der weiß auch zwischen 'Anna lügt' und 'Anna, hol den Kübel!'  zu unterscheiden.

Im Übrigen plädiere ich alternativ für eine Fördermitgliedschaft in der AAA-CH: dort ist man m.E. noch etwas näher am Thema, auf jeden Fall weiter weg vom kommerziellen Hintergrund der hiesigen Strukturen.

Doch das hat mit der LP alles gar nix zu tun....

P.N.

edit 05.07.2005: bei der Recherche zu 'RLO' zunächst über Angelo gestolpert, der Andreoli (s.a. Beitrag #151) heissen muß. Der 'CD-Pinocchio' Artikel liegt mir endlich vor.

PS 28.09.2023: dieser thread gehört zu den meistgelesenen, auch noch im Jahr 2023! Wer mag, kann mich gerne kontaktieren (pit@dk1tcp.de) um im kleineren Rahmen zum Thema zu diskutieren... Mich würde auch interessieren, wie im Jahr 2023 noch Leute auf diesen thread stossen, denn das Thema ist eigentlich obsolet... Again & again: 3 Leser gleichzeitig, anonym natürlich, keine einzige Reaktion seit 28.9.; Fazit: vergebene Liebesmüh! Wir arbeiten derweil an AH-I...
PS 2024: AH-I ist Geschichte...
PS 10.04.2024: wirklich seltsam, das Thema ist nach wie vor von Interesse, doch keinerlei Reaktionen oder Neubeiträge dazu. muß mal einen Zähler installieren und einen referrer Wink

©DK1TCP findeTAZ
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#48
Hallo P.N.,

Immer wieder erstaunlich, wie liebevoll Feindbilder gepflegt werden ...
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#49
Zitat:StormyMonday postete
(...)

Immer wieder erstaunlich, wie liebevoll Feindbilder gepflegt werden ...
Feinbilder müssen liebevoll gepflegt werden, sie sind schließlich ein wesentliches Fundament menschlichen Seins Wink

Genauso wie eine zuverlässige Stammkneipe Wink

Katastrophe, wenn sowas einfach wegbricht! Wink
Michael(F)
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#50
Hi Michael(F),

Das sehe ich im Grunde ja sogar ein.
Jedoch - um auf Mister_Q's Beitrag zurück zu kommen - sollte man die, die mit viel Engagement und Herzblut viel Zeit für die Recherche und das Ausformulieren ihrer Artikel aufwenden, und die, die diese Artikel redaktionell aufbereiten und zu einem Magazin werden lassen, welches in Inhalt und Aufmachung durchaus mit anderen im Zeitschriftenhandel erhältichen Publikationen Schritt halten kann, nicht mit einer Geschmacklosigkeit wie "AnnaLügt-Magazin" vor den Kopf stoßen.
Zur AAA selbst kann man ja stehen wie man will (wobei sowieso meist nur alte Klischees bedient oder Äpfel mit Birnen verglichen werden) - das haben die "Macher" und das Magazin selbst defintiv nicht verdient.
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