RFT SKR 551 geht nicht aus
#1
Hallo, 

Passt hier vielleicht nicht ganz rein, aber:

Ich habe gestern auf dem Flohmarkt so ein Ostgerät für 10 Euro gekauft, das nach dem Putzen sogar noch ganz hübsch aussieht. Das Cassettendeck hab ich gestern noch in Gang gesetzt (neue Riemen und Andruckrolle, Geschwindigkeit muss ich noch einstellen, läuft etwas zu langsam, Kopf sieht recht abgenutzt aus, klingt aber noch gut).

Bis auf Kontaktschwierigkeiten, die ich mit Kontaktspray beseitigt habe, läuft jetzt auch Alles, aber das Gerät geht, denn es auf Tape steht nicht aus (Batterie habe ich nicht probiert, aber auf Netz leuchtet AC und ON dauerhaft, auch wenn Cassette aus ist), das Relais zieht direkt beim Stecker einstecken an und man hört den Verstärker rauschen. Ist da evtl. Irgendwo ein Mikroschalter im Cassettenlaufwerk verbogen oder so? Ich vermute mal, wenn der Stecker drin ist müsste bei ausgeschalteter Cassette auf „Tape/Off“ doch nur AC leuchten und das Gerät im Stand By sein, oder?

Danke für die Hilfe 

LG Tobi
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#2
(19.07.2021, 11:16)DOSORDIE schrieb: Kopf sieht recht abgenutzt aus, klingt aber noch gut).

Irgendwo habe ich mal gelesen das die Ostdeutschen Tonköpfe unterirdisch gewesen sein sollen, weshalb die teilweise gut konstruierten Cassettenlaufwerde nicht an westliche bzw. japanische Konkurenz heran reichen konnte. Schreckt mich bis heute von Ostdeutschen Modellen ab.

VG  Martin
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#3
Hallo Martin,
ganz so schlimm ist das mit den DDR Tonköpfen nicht, es waren ganz Klar keine "GX"/FX-Köpfe aber zig 100h machten Sie ihre Arbeit auch.
In meinen beiden SKR's stecken Sie schon seit 35 Jahren und geben und nehmen den Ton sauber wieder bzw. sauber auf.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#4
Naja, das hat man bei Westgeräten aber auch. Ich hatte schon mehrere Tanashin Laufwerke in Radiorecordern, wo einfachste Tonköpfe verbaut waren. Die liefen und liefen aber, weil da schlicht und ergreifend kein Pausensuchlauf drin war. Bei den großen japanischen Ghettoblastern sind ja auch hochwertigere Köpfe verbaut, die meistens Typ IV können, die sind aber alle verhunzt, weil der Pausensuchlauf meistens natürlich ausgiebig benutzt wurde. Ich habe jetzt bei meinem GF9000 den Kopf gewechselt. Davor war das so „Naja ganz gut, ist halt n Ghettoblaster“, danach dachte ich da steht ein neues Gerät. Das ist halt richtig HiFi und so ist es bei den DDR Geräten sicherlich auch, man gut weicheren Köpfen nie einen Gefallen, wenn man da irgendwelche Skip oder Programmierfunktionen nutzt.

LG Tobi
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#5
(19.07.2021, 12:02)leserpost schrieb:
(19.07.2021, 11:16)DOSORDIE schrieb: Kopf sieht recht abgenutzt aus, klingt aber noch gut).

Irgendwo habe ich mal gelesen das die Ostdeutschen Tonköpfe unterirdisch gewesen sein sollen, weshalb die teilweise gut konstruierten Cassettenlaufwerde nicht an westliche bzw. japanische Konkurenz heran reichen konnte. Schreckt mich bis heute von Ostdeutschen Modellen ab.

VG  Martin

Sorry, aber das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Das trifft für die alten Mono- Tonköpfe aus Sonett / Anett durchaus zu, R4100 meinetwegen auch noch.
Die Reihe SKR500 / 501 /551 hat aber die X2C70 oder auch X2C71 von Goldpfeil drin. Die waren tatsächlich ziemlich gut. Ich habe davon während meiner aktiven Reparaturzeit nur wenige gewechselt, kein Vergleich zu den Mono-Köpfen. Also, keine Furcht vor den Stereo- Geräten...

Grüße, Rainer
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#6
Also,

Es liegt offenbar am Input Selector Switch. Ich schätze, der ist mechanisch kaputt, auf Tape geht er nun manchmal aus, aber dann läuft nur das Laufwerk, wenn ich Play drücke. Der Verstärker und die ON LED bleiben aus. Radio und Phono gehen manchmal und manchmal nicht. Als wäre ein Kontakt im Schalter verbogen. Vielleicht hab ich Glück und es ist ne kalte Lötstelle, scheint mir bei dem Fehlerbild aber unwahrscheinlich.

Ist es übrigens normal dass da nur ein Mikro drin ist? Das rechte fehlt irgendwie, das Gerät sieht aber unverbastelt aus. Mikro auch nur links aufgenommen.
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#7
Nein, das Gerät sollte zwei Mikrofone haben. War schon beim SKR500 so üblich, bei den Nachfolgern natürlich auch.
Siehe auch hier:

https://www.rft-hifigeraete.de/9492.html

Grüße, Rainer

Dein Fehlerbild kann übrigens auch allein durch einen verschmutzten Umschalter hervorgerufen werden. Die Kontakte waren nicht vergoldet, sie oxydieren ganz gern, sind dann komplett schwarz. Da hilft nur ausbauen und zerlegen, dann mit dem Glashaarpinsel reinigen. Nur mit Kontaktspray bekommst Du das nicht hin...
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#8
Tja, dann hat mir einer ein Mikrofon geklaut, ohne dass ich es bemerkt habe…
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