Akai 266D kein Vor-Rückspulen
#51
Hallo Gerd

SW908 findet sich auf Seite 6 des SM. Er wird mechanisch durch den Magnet SL901 (Bremslüftmagnet) betätigt und schaltet den jeweiligen Aufwickelmotor bei Play/Reverse ein.

Lass aber bitte den Play/Reverse Betrieb aus den Überlegungen raus. Der funktioniert prima. Wie das Verhalten der Motoren bei den einzelnen Betriebsmodi ist, hatte ich auch schon geschrieben. Der Spannungsverlauf in #044 ist korrekt. Die Spannungen verhalten sich so wie erwartet, die Motoren ebenso. Die Relais arbeiten richtig, Messungen an den Lötpunkten ergaben auch die erwarteten Spannungen. Was soll ich also noch messen? Und was soll mich erwarten? Die Teile, die defekt hätten sein können, sind getauscht, bzw. ausgelötet. Die Motoren drehen bei gelöster Bremse ebenfalls frei. Was bleibt also als elektrischer Fehler übrig?

Gruß
Michael
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#52
Ich vermute so eine Art Adhäsion. Die Bandführungen sind so glatt geworden, dass das Band praktisch daran kleben bleibt.
Das kennt man auch aus dem Videorekorderbereich bei Geräten die auch beim umspulen eingefädelt bleiben. Das Band wird dann von der alten (vom Band polierten) Kopfscheibe so stark abgebremst das die Geräte auch nur noch sehr schlecht spulen.

Gruß Ulrich
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#53
...wie ich schon mal vermutet habe -dann kann ich keinen Beitrag mehr liefern.

Die Vermutung von uk64 ist interessant...

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#54
In Beitrag #030 vermutete ich ähnliches.

Daher auch der Test mit den Kunststoffrollen. Das POM schaffe ich erst am WE einzubauen und zu probieren.

Gruß
Michael
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#55
Michael,

seit Deinem letzten Beitrag sind inzwischen ein paar Tage vergangen. Bist Du mit der AKAI 266D vom
Raimund schon weitergekommen ?

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#56
Hallo Gerd,

die Akai steht noch so, wie vor ein paar Tagen. Ich hab im Moment soviel anderen Kram, dass ich nicht dazu gekommen bin. Es kommt aber noch.

Gruß
Michael
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#57
Hallo Michael,
es eilt nicht, Hauptsache, irgendwann ist wieder alles okay.

Grüße an alle "Mitdenkenden", Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#58
uk64,'index.php?page=Thread&postID=208574#post208574 schrieb:Ich vermute so eine Art Adhäsion. Die Bandführungen sind so glatt geworden, dass das Band praktisch daran kleben bleibt.
Das kennt man auch aus dem Videorekorderbereich bei Geräten die auch beim umspulen eingefädelt bleiben. Das Band wird dann von der alten (vom Band polierten) Kopfscheibe so stark abgebremst das die Geräte auch nur noch sehr schlecht spulen.

Gruß Ulrich
Nach den Mitteilungen von MichaelB scheint genau das das Problem bei der Akai 266D zu sein, daher meine Frage : Kann man irgendwo Ersatz für die viel zu glatten Umlenkbolzen bekommen? Aus einer anderen Akai-Maschine ?
Was wurde denn unternommen, wenn dieses Problem bei einem Videorekorder auftrat ?
Gruß an alle Helfer,
Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#59
Hallo Raimund,

da hilft nur eins, die Oberfläche vorsichtig aufrauhen. Bei Grundig Video 2000 Recordern war irgendwann der "Full Erase Head" so glatt geschliffen, dass das Band kurzzeitig dran kleben blieb. Auf Nachfrage bei der Berliner Grundig Niederlassung wegen eventuell anderer Löschköpfe bekam ich von einen Techniker die Antwort, ich solle die Löschköpfe mit 400er Schleifpapier aufrauhen, dann würde es wieder funktionieren. Das hat auch funktioniert, war aber bei 100en von diesen Kisten im Kopierwerk keine praktikable Lösung. Das Problem mit dem schlechten Rückspulen kenne ich von Sony Betamax Rekordern, bei denen sowohl das Unter- wie Oberteil der Kopftrommel feststehend sind. Nur die Videoköpfe selbst rotierten in einen schmalen Schlitz zwischen Ober- und Unterteil. Das Problem war das gleiche. Das Oberteil ist am Einlauf der Trommel fast vollständig vom Band bedeckt und schleift sich an dieser Stelle glatt. Man konnte dann die Oberteile ersetzen und alles funktionierte wieder. Wir haben uns beim ersten Fehler dieser Art bei den Sonys fast tot gesucht, weil wir von einem Elekronik Problem in der Wickelmotor-Steuerung ausgegangen waren. Aber im Kopierwerk hatte man genug Geräte eines Typs, dass man auch mal ein komplettes Laufwerk tauschen konnte. Mit welchen Mitteln man da zum Aufrauhen ran geht, hängt immer vom Material ab. Die Löscköpfe waren aus Ferrit, die Kopftrommeln aus Aluminium und eine Bandführung ist meist aus Stahl. Ich würde da erstmal mit der feinsten Stahlwolle anfangen und sehen, was es bringt. Ich bin leider bei Metall ziemlich unbewandert, vielleicht kennt sich da jemand besser aus.
Zitat:Im schnellen Vor-/Rücklauf liegt das Band an den Löschköpfen an.
Sorry, aber ich habe das gerade erst gesehen. Das gibt aber in dem Zusammenhang sehr zu denken. Vielleicht mal testweise diese Löschköpfe mit Tesafilm abkleben und sehen, wie die Maschine dann spult.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#60
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=209761#post209761 schrieb:Im schnellen Vor-/Rücklauf liegt das Band an den Löschköpfen an.
Das ist vielleicht etwas stark ausgedrückt. Das Band liegt an, aber ohne wesentlichen Druck. Die Löschköpfe schließe ich aus.

Das mit dem Anrauhen denke ich mir auch. Ich bin aber mechanisch total unbegabt und würde wahrscheinlich mehr kaputt machen als es hilft. Gibts hier im Forum einen Metaller, der sowas machen kann (und will)? Dann baue ich die Bolzen aus und schicke sie ihm zu.

Danke und Gruß
Mcihael
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#61
Hallo,

als Gedankenanstoß gedacht:
Im Internet findet man Hinweise zum Aufrauen von Metallflächen durch Sandstrahlen, Ätzen im Säurebad, und Pulverbeschichten.
Dafür gibt es auch Dienstleister.

Eigene Erfahrung habe ich nicht damit.

MfG Kai
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#62
Ich habe auch zuerst an aufrauhen gedacht. Nun haben wir hier im Dorf einen Galvanikbetrieb. Angerufen. Dem netten Herrn war der Adhäsionseffekt bekannt. Er denkt, dass durch eine neue Vernickelung das Problem gelöst wird. Er kennt auch Tonbandgeräte Smile Ich fahre demnächst mal hin und dann sehen wir.

Gruß
Michael
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#63
Hallo Michael,

das hört sich ja gut an, da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#64
Ich wundere mich (laienhaft) immer noch, daß in Tonbandgeräten ?leichtfertig? Stahl-Achsen und Bolzen in der Bandführung verwendet werden. Da kommt bei mir immer die Verdachts-Frage hoch, ob die im Band gespeicherte Information nicht allmählich unter dem Kontakt des Bandes mit magnetisierbaren Metallen bzw. Materialien mit mue>1 leidet. Nun gibt es sicher "unmagnetischen" Stahl. Bei Nickel gehen mir fast die Alarmglocken an. Ist aber sicher eine Frage der Dicke der Schicht.
Würde mich interessieren, was Experten dazu meinen, bzw. welche Praxis-Erfahrungen es dazu gibt.

MfG Kai
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#65
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=209769#post209769 schrieb:Ich fahre demnächst mal hin und dann sehen wir.

Wenn ich mal eine blasphemische Frage stellen darf: Lohnt sich das rein wirtschaftlich bei einem (wenn auch gehobenem und relativ seltenen) Kleinspuler?
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#66
Nein, das lohnt sich überhaupt nicht. Schon garnicht die Zeit, die bislang schon da reingesteckt wurde. Aber ...
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#67
Hallo Timo,

das ist aber wirklich eine blasphemische Frage. Big Grin Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann man dieses Hobby nicht betreiben, das weiss hier glaube ich jeder. Es bleibt natürlich dem einzelnen überlassen, wie weit er bei einer Reparatur/Restauration gehen will. Aber hier geht es um einen ungewöhnlichen Fehler und bei der Fehlersuche erwacht ein Ur-Instinkt des Mannes, der des Jägers. Und dann ist da noch der Stolz, wenn man sich entscheiden muss, besser das Handtuch zu werfen. Man will dann wenigstens sagen können "Ich habe alles versucht", bevor man ein Gerät zum Ersatzteilspender erklärt. Ganz schlimm wird es bei Geräten, mit denen man entscheidende Phasen seines eigenen Lebens verbracht hat oder ein grosses Archiv mit dieser Maschine aufgenommen hat. Bei Sony wurden Ersatzteile verschrottet, wenn das Teil ein ganzes Jahr nur im Regal gelegen hatte und nicht bewegt wurde. Ich schreibe hier von Ersatzteilen für Profi-Videotechnik mit 4stelligen Preisen. Der Lagerplatz kostet Miete und der Kaufmann rechnet vor, welche Lagerkosten dieses Teil in einem Jahr verursacht hat. Dass der Lagerplatz auch kostet, wenn das Teil nicht da liegt, ist kein Argument. Wenn man das mit genügend vielen Teilen macht, kann man ja das Lager verkleinern und Kosten sparen. So viel zur Wirtschaftlichkeit. Big Grin

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#68
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=209777#post209777 schrieb:Es bleibt natürlich dem einzelnen überlassen, wie weit er bei einer Reparatur/Restauration gehen will.

Hallo,

schon klar. Ich hab' mich nur laut gewundert und vielleicht auch ein bisschen drauf gehofft, etwas über eventuelle Hintergründe des Aufwands zu erfahren. Kann ja sein, daß das Gerät irgendeine spezielle Geschichte hat, die es für den Besitzer (der ja nicht Michael ist) ideell wertvoll macht.

Gruß,
Timo
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#69
Ich sondiere erstmal. Wenn mir der gute Mensch der Galvanik sagt, dass das Neuvernickeln einige Hundert Euro kostet, springe ich ab. Aber schon allein wegen der Größe der Bolzen kann das nicht wirklich teuer sein. Vlt. schaffe ich es morgen.

Gruß
Michael
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#70
Hallo Mitleser,
ich wollte mich auch noch mal ( als Besitzer der Akai 266D ) melden. Ich habe von Tonbandtechnik keine Ahnung. Im vorgerückten Alter von fast 65 Jahren habe ich mich einfach daran erinnert, dass ich in meiner Jugend mit einem Tonbandgerät ( Telefunken 203/4 Studio ) immer die von Klassenkameraden geliehenen LPs aufgenommen habe und dann praktisch täglich gehört habe ( In a gadda da vita,...Animals,.. usw.)
Ich fand vor etwa 2 Jahren es toll, dass man noch von Liebhabern Tonbandgeräte erwerben konnte und dass ich mir z.B. den ewigen Traum einer Revox ( A77 ) jetzt erfüllen konnte. Eher zufällig habe ich dann auch diese Akai 266D erworben und eine ganze zeitlang ( ca. 1,5 Jahre ) benutzt. Da mir MichaelB. meine A77 "revidiert" hat ( ich wußte gar nicht, was das genau bedeutet ) und ich ihn dann auch auf das schlechte ( bzw. gar nicht mehr vorhandene ) Umspulvermögen der Akai ansprach, glaubte ich, dass man auch hier ein paar elektrische Teile aufgrund des Alters ersetzen müßte. Dass sich jetzt die Fehlerursache so "exotisch" darstellt, finde ich auf der einen Seite lehrreich, aber wenn die Kosten zur Behebung jetzt explodierten, müßte ich die Segel streichen. Ich habe keine besondere Beziehung zu dieser Maschine, weil ich mein Ur-Tonbänder aus den 60er Jahren inzwischen auf 13cm-Spulen für ein Uher 4400 IC umgespult habe. Da aber doch hier im Forum eher auf das Austauschen von elektrischen Bausteinen getippt wurde und jetzt die ganze Angelegenheit evtl. in den Bereich "Mechanik" verweist, finde ich doch, dass man was lernen konnte. Wer weiß, wann der nächste Forumsteilnehmer mit einer ( von mir aus auch mit "großen" Spulen ausgestatteten ) Maschine dasteht, die nicht mehr vernünftig umspulen "will" ?

Ich hoffe, die Akai 266D wird irgendwann wieder gut Umspulen und ich werde den "Eingriff" finanziell "wuppen".

Danke an alle Mitleser,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#71
Guten Morgen,

ich weiß nicht so recht, ob ich es anbieten soll die Bolzen aufzurauhen. Mich irritiert das alles auch ein bisschen. Ich hab Geräte von 53-85 mit unterschiedlichen Bandführungen ect. Bei manchen musste entweder eine Neuanfertigung her oder man hat den Bolzen, weil eingelaufen, 1/4 Umdrehung weitergedreht. Nickel oder Chrom, das ist und bleibt eine Gretchenfrage und was verwendet wurde lässt sich schwer bestimmen. Das hatten wir aber schon mal im Labor gemacht. Desweitern fällt mir da Jörgs (Baruse) Bitte ein seine ReVox Capstanwelle zu ätzen. Bis heute mir völlig schleierhaft, daß das Tapedeck dadurch besser läuft. Aber es muss so sein, denn es kam keine Beschwerde.
Wenn ich aber so auf meine 215/625/635 schau, hatte ich da nie Probleme und bei letzteren keine Chance in die Bandführung, ausser Neuteil, einzugreifen.

Liebe Grüsse Andre
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#72
Hallo,

ich glaube, wir müssen das "aufrauhen" mal etwas genauer betrachten. Warum werden Oberflächen aufgerauht? Für mein Verständnis zuerst einmal um die Reibung zu erhöhen. Siehe Capstanwelle - Verringerung des Schlupfs. Wir haben hier aber feststehende Umlenkbolzen. Das Band läuft über zwei dicke Bolzen mit der Rückseite (!). Rauhe ich da die Oberfläche an und nutze rückseitenbeschichtetes Band könnte ich mir vorstellen, dass nach relativ kurzer Zeit die Oberfläche des Bolzens wieder glatt geschliffen wurde. In jedem Fall dürfte es auch erhöhte Abnutzungserscheinungen an den Bändern geben. Und so wirklich bandschonend ist der Umgang der Akai mit den Bändern auch nicht.

Von der Logik her müsste man die Oberfläche der Bolzen polieren. So richtig glatt. Das sind sie aber schon. Ich warte jetzt meinen Besuch in der Galvanik ab.

Gruß
Michael
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#73
Hallo Michael,

Du siehst es schon ganz richtig. RSM Bänder laufen auf all meinen AKAI's beim Spulen schwerer. Stehen bleiben tut aber keine. Anfahrbrummen des Motors ist deutlich hörbarer je nach Wickelfülle. Das bei vor und zurück. Die 266 hatt ich noch nicht... Leider ;(

Liebe Grüsse Andre
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#74
So, war gerade beim Galvaniseur. Die Umlenkbolzen sind aus Edelstahl, sehr wahrscheinlich unbehandelt und unbeschichtet. Die werden jetzt Elektropoliert. Das soll danach eine glatte Oberfläche geben. Funktioniert das nicht wie gewünscht, lässt sich auch eine Art satinierte Oberfläche erzeugen. Das wäre der zweite Durchgang. Nächste Woche gehts weiter, dann hole ich die Teile ab. Spannende Sache das.

Gruß
Michael
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#75
Michael,
TigerTigerTiger1;

ich drück Euch die Daumen, dass Ihr nächste Woche den Nachweis für die vermutete Fehlerursache habt.

gerd
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#76
Ich hab heute die Teile abgeholt. Sie sehen irgendwie anders aus und fühlen sich auch anders an. Wenn man sie zwischen den Fingern hält und kräftig drückt, fühlt man keinen großen Widerstand. Bin mal gespannt. Einbau und Test aber erst am Wochenende.

Gruß
Michael
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#77
Hallo,

von "garnicht" konnten wir uns jetzt auf "naja" bei den Spuleigenschaften verbessern. Ich hatte nicht alle Bolzen bearbeiten lassen, sondern nur 4 von insg. 6. Die beiden letzten sind die Schaltstifte, mit denen Reversebetrieb und der andere Kram geschaltet wird. Ich wollte die erstmal nicht unbedingt auseinander nehmen. Tatsache ist jedoch, dass diese beiden die Sache noch ausbremsen. Sie lassen sich glücklicherweise auseinander nehmen, so dass ich sie nächste Woche zum Polieren bringen kann. Zusätzlich haben jetzt die Bolzen, die das Band beim umspulen von den Köpfen abheben, Mäntelchen aus POM. Das sieht so sch...e aus, aber ich kanns nicht ändern. Das Aggregat mit diesen Bolzen ist teilweise verzinkt und das würde sich mit der Galvaniksuppe irgendwie nicht vertragen. Da lassen sich aber zur Not auch anderen Bolzen reinschrauben oder man bohrt sie aus und schneidet ein Gewinde drauf oder so. Denkt dran, ich bin kein Metaller Wink

Also, ich bin recht zuversichtlich. Falls jemand das mit der Politur auch probieren will - es geht ja nix kaputt - mag er sich melden. Ich komme frühestens Mittwoch dazu, in die Galvanik zu fahren.

Gruß
Michael
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#78
Meine Güte Michael,
Ich dachte, ein paar alte Kondensatoren austauschen und das war´s.Aber dann müßten doch alle Akai-Tonbandgeräte nach einiger Zeit nicht mehr schnell spulen,oder ? Dann müßte das Phänomen doch hier im Forum bekannt sein.Ich danke für dein Engagement, hatte aber wirklich mit so einem Riesenproblem nicht gerechnet.

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#79
Ich finde das auch höchst merkwürdig. Bei meiner Akai GX747 ist schon ein heftiger Einschliff in den Stiften zu erkennen und die Spult wie eine Eins und ich hatte schon 4 Akais, wovon 2 in ihrem Leben häufig in Betrieb waren.

Damit will ich dir nicht unterstellen, dass du keine Ahnung hast, ich weiß ja was du mit meinem Gerät schon alles gemacht hast und würde sogar sagen, dass du wahrscheinlich jeden Fehler findest.

Naja vielleicht ist deine 266 schon so abgenutzt, dass das irgendwann bei jeder Akai eintritt, wenn sie in dieses Stadium kommt oder es ist eben kein Serienfehler.

Es muss ja auch die richtige Fährte sein wenn sie durch die bisherigen Aktionen besser spult.
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#80
Michael,

Du hast geschrieben
Zitat: Hallo Gerd,

die Spannung von 109 VAC wurde zwischen Punkt 46 und 42, bzw. 41 gemessen, jeweils bei FWD und REW.

Gruß

Michael
Wenn Du die Spannung vom linken Wickelmotor ermitteln möchtest, dann würde ich mal zwischen Punkt 42 und 41 messen...Und den Motorstrom unter
den verschiedenen Betriebszuständen...

Raimund und Dosordie schreiben sinngemäss

Zitat: Meine Güte Michael,

.....Aber
dann müßten doch alle Akai-Tonbandgeräte nach einiger Zeit nicht mehr schnell spulen,oder ? Dann müßte das Phänomen doch hier im Forum bekannt
sein...
Auch wenn es jetzt gefählich ist wenn ich sage: ich glaube immer noch an elektrisches Problem oder an ein Problem mit den Motorlagern. Dumm nur,
dass ich nicht vor dem Gerät sitze. Auch mir sind wie Dosordie einige AKAI-Geräte untergekommen, die einen heftigen Einschliff an den Stiften hatten.
Und die Geräte haben lustig vor sich hingespult - vielleicht wie am Tag der Auslieferung....

Nicht aufgeben - Du kriegst das auch noch gebacken.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#81
Hallo an alle,

bei meine GX266 ist mir das schwache Umspulen besonders an den Bandenden in abgeschwächter Form auch schon
aufgefallen, ich favorisiere das mechanische Problem. Denn nach jeder Reinigung
der Führungs- und Umlenkstifte mit Spiritus spult das Gerät einwandfrei. Ich
wünsche dir viel Erfolg Michael und verfolge alles mit großem Interesse.

Grüße Falk

[Bild: 30345645dt.jpg]

[Bild: 30345646kk.jpg]
1 x REVOX B77
2 x AKAI GX 635D schwarz
1 x AKAI GX 266D
1 x Tesla Uran
1 x Tesla B 4
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#82
Bei z. B. RdL-Messing-Bandführungsbolzen schleift die Bandkante auf der Planseite der Führungsnut gerne haarfeine Nuten von einigen 1/10 mm Tiefe ein.
Setzt sich diese Nut nach Reinigung wieder mit Bandabrieb zu, so wird der Bandlauf speziell beim Spulen erheblich abgebremst. Vielleicht ist dies die Ursache des Problems?

Gruß Bernd

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#83
Kann man die "angeblichen" Verursacher (Bandführungsbolzen), nicht etwas drehen? Somit hätte eine frische Stelle des Führungsteils - Bandkontakt.

Bei meinen Uher Reports, sind auch diese Bandführungsbolzen stark eingeschliffen, deshallb habe ich sie etwas gedreht, damit eine "frische" Stelle, das Band berührt. Leider sitzen diese auf einem Feingewinde, so dass durch die Drehung sich auch die Bandlage änderte und ich habe alle anderen Sachen, die auf die Bandführung angewiesen waren, wie die 3 Köpfe, Andruckrolle und eine weitere Bandführung (Plastik) - nachjustiert.

Bei den Uher beeinträchtigen allerdings die Einschliffe, nicht das Spulverhalten. Und wir reden hier von einem Bruchteil eines Millimeters, nicht dass jemand moniert, dass dadurch die Wicklung auf den Bandtellern, anormal nach oben, bzw. unten rutscht!
MfG Frank
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#84
Hallo,

ich hatte die Bolzen ursprünglich raus und geputzt. Dabei sind die mit Sicherheit gedreht wieder eingebaut worden. Einschliffe waren aber auch nicht vorhanden, d.h. sichtbar. Bolzen ist nicht gleich Bolzen. Und Metall ist nicht gleich Metall. Und Edelstahl ohne Veredelung rostest wohl auch. Das Material der Bolzen dürfte ganz entscheidend sein, aber ohne genaue Kenntnis, um was für Material es sich handelt, können wir nur vermuten.

Ich hole morgen jedenfalls die restlichen Teile aus der Galvanik.

Gruß
Michael
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#85
Hallo,

Teile sind alle eingebaut. Das Ergebnis sieht man hier. Band ist ein altes LPR35, was sich vorher beim Versuch zurück zu spulen überhaupt nicht bewegt hat.

Gruß
Michael
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#86
Moin,

geht doch perfekt!
Da hat sich dass doch gelohnt. Hoffentich hält es lange.

Grüße Falk
1 x REVOX B77
2 x AKAI GX 635D schwarz
1 x AKAI GX 266D
1 x Tesla Uran
1 x Tesla B 4
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#87
Hallo Michael,

Glückwunsch zur gelungenen Reparatur und vielen Dank, dass du die Erkenntnisse hier mit allen teilst. Durch dich haben hier alle was gelernt.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#88
Hallo liebe Helfer,
ich bin erst heute ( 19.1.2018 ) dazu gekommen, die Akai 266D endlich mal auszuprobieren. 18cm-Spule wird zunächst "nach rechts" ordnungsgemäß abgespult ( PLAY ), danach konnte ich auch einigermaßen schnell nach links zurückspulen, dabei lief das Zählwerk allerdings "stolpernd". Dann nochmal "Play", und jetzt geht in keiner Richtung mehr das normale Abspielen eines Bandes.Falls sich jemand nochmal an der Maschine versuchen möchte, bitte melden. Im Moment ist sie leider unbrauchbar. Zur Klarstellung : Was MichaelB alles versucht hat und welchen Aufwand er getrieben hat : Hut ab. Ich als Laie kann nur staunen und bewundern. Aber vielleicht gibt es ja hier noch jemanden, der sich speziell mit der Akai 266D gut auskennt und nochmal versuchen möchte, das Gerät zum ordnungsgemäßen Betrieb zu überreden ? Also noch mal: Auf keinen Fall bezweifle ich, dass MichaelB. nicht alles versucht hat, aber vielleicht hat jemand ja noch eine neue Idee oder speziell mit diesem Tonbandgerät große Erfahrung. Ich werde es morgen nochmal mit einem anderen Band versuchen und berichten.

Schöne Grüße,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#89
Hallo, es bleibt leider auch mit einem zweiten Band, das ohne Zweifel in Ordnung ist, so : Die Maschine schafft kaum, den roten Vorspann durchzuziehen, dann ist Ende. Schneller Vorlauf ( nach rechts ) geht, aber viel zu langsam.

Schöne Grüße,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#90
So,
Entwarnung. Habe heute nochmal ein ganz neues Band eingelegt und bis jetzt spult die Maschine einwandfrei. Keine Ahnung,warum es nicht sofort ging. Ich lasse das Tonbandgerät jetzt mal länger laufen. Danke für alle Tipps und die großen Bemühungen von MichaelB.

Schöner Gruß an alle,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#91
Leider muß ich mal wieder melden, dieses Tonbandgerät ( 266D,Akai) macht inzwischen so gut wie gar nichts mehr. Sollte es inzwischen hier einen Spezialisten für genau deise Bandmaschine geben, bitte melden, ansonsten bin ich auch gegen kleines Geld bereit, miich von dem Gerät zu trennen. Natürlich muß man diese Corona-Situation erst aussitzen..hat denn jemand hier eine 266D, die so richtig ordentlich in allen Richtungen und Laufmöglichkeiten funktioniert ?
Schöne Grüße,
Raimund
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#92
TigerTigerTiger1,'index.php?page=Thread&postID=257413#post257413 schrieb:Sollte es inzwischen hier einen Spezialisten für genau deise Bandmaschine geben

Ist das wirklich notwendig, Spezialist für genau dieses (nicht ganz so häufig anzutreffende) Modell zu sein? Letztendlich hat Akai die meisten Maschinen doch nach dem Baukastenprinzip konstruiert. Ich behaupte mal unvorsichtig, daß die 266 in weiten Teilen eine kleinspulige 635 ist.
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#93
Das ist sie, aber nur auf den ersten Blick.

Der zweite offenbart Unterschiede wie z. B. anderer Capstan-Motor, mechanische Pause-Taste, anderer Tonkopfträger uswusf.

Genau die im Thread geschilderte Problematik hatte ich auch schon bei zwei Geräten des Typs 266.
Ist schon einige Jahre her und es ist mir schlussendlich auch nicht gelungen, der nachlassenden, kraftlosen Umspulgeschwindigkeit beizukommen.

Weswegen ich beide Geräte abgegeben habe, d.h. eins verkauft, das andere geschlachtet.

Alle meine anderen AKAI Maschinen von Typ GX 620/630/635/650 weisen bislang diese Problematik nicht auf und spulen flott, auch am Bandende.

Speziell der Typ GX 266 D hat scheinbar dieses Problem.

@ Raimund: kannst ja mal vorbeikommen mit deiner Maschine, Heiden ist ja nicht weit weg von Rees.
Bei dieser Gelegenheit kannste auch gleich die 13er Leerspulen mitnehmen.


_____________________________________________

Groetjes, Frankie
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#94
Wenn Frankie das auch schon bei zwei Maschinen hatte und auch nicht beseitigen konnte, glaube ich schon fast an ein konstruktives Problem. Irgendwie Serienfehler, bei der Entwicklung falsche Reibwerte angenommen?
Die Lösung wäre auf jeden Fall interessant.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#95
Auffällig ist das schon, zumal die GX-77 von Akai auch darunter leidet - siehe auch hier

Für die GX-77 gibt es mittlerweile ein Modifikationskit zu kaufen, welches allerdings leider nicht zu Ende gedacht wurde.
So kann man z.B. keine unterschiedlich großen Spulen mehr verwenden und auch der direkte Wechsel von FF zu FREW und umgekehrt geht nicht mehr.
Deshalb habe ich das Kit wieder zurückgeschickt - mittlerweile sind diese Einschränkungen auch auf der Homepage aufgeführt.
Viele Grüße
Jörg
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#96
Ist schon ein alter Thread. Auch ich habe inzwischen eine GX-266 und natürlich spulte die auch nicht toll. Alles Relevante wurde schon gesagt. Es ist ein Problem der vielen Umlenkbolzen, die eine hohe Reibung erzeugen. Durch Aufrauhen mit 400 Schleifpapier der Umlenkbolzen und der Stifte, die das Band von den Köpfen abheben, konnte ich ein befriedigendes Spulen erhalten. Dabei habe ich nicht die Bandführungen behandelt, da diese vom Band beim Spulen kaum oder gar nicht berührt werden. Die Löschköpfe werden tatsächlich abgeschliffen. Das ist nicht schlimm für die Tonqualität, aber die Oberfläche ist schon etwas aufgerauht im Bereich des Kopfspaltes. Dort setzt sich dann gerne Bandabrieb ab, der erhöht wiederum die Reibung.
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