ASC AS 6002 erkennt Klebestellen und bleibt stehen, warum...?
#1
Liebe Gleichgesinnte,
 
ich habe eine ganze Kiste voller 15er Spulen mit gemischtem Band. Zwar kann man an den Vorlaufbändern erkennen, was was ist, aber trotzdem sehen die Bänder alle leicht unterschiedlich aus. Ich habe jetzt 3 x 3 15er Bänder auf 3 26er Spulen aufgewickelt und zusammengeklebt. Alles waren BASF DP26, mit hellgrünem Vorlaufband, aber aufgewickelt auf die 26er Spulen, erkennt man, dass sie aus drei Einzelbändern besteht. Gut, das ist nicht schön, aber es ist halt so. Klanglich hören meine Ohren keine Unterschiede. Die Bänder sehen auch eher rückseitig unterschiedlich aus, auf der Seite mit der Schicht ist kaum ein Unterschied zu sehen.
Wie ich diese Bänder nutzen werde, weiß ich noch nicht. Bei 19cm/sec passt ja immer ungefähr eine LP (beide Seiten) auf ein 15er Band mit 550m. Und ich habe ein paar ganz schlechte LPs, bei denen mir immer die Nadel leidtut, wenn ich sie laufen lasse und ich dachte, ich könnte diese LPs auf diese Bänder übertragen.
 
Jetzt kommt aber etwas, was seltsam ist: Wenn ich das so zusammengestellte Band auf der 26er Spule auf meinem ASC AS 6002 S laufen lassen, dann bleibt es an manchen Klebestellen stehen, an manchen nicht. Erstaunlicherweise bleibt es eher an den Klebestellen stehen, wo auch die Bandfarbe nicht so ganz zusammenpasst. Ich verwende weißes Klebeband und alle Klebestellen sind ca. 3cm lang. Schräg geschnitten auf einer BASF Cutterbox.
 
Hat jemand eine Idee, wie es kommt, dass das ASC diese Stellen erkennt. Manche erkennt es sogar beim Spulen und schaltet das Band beim Spulen ab.
 
Bemerkenswert sind auch die elektrostatischen Entladungen beim Umspulen mit den alten Bändern. Da sprühen manchmal nur so die Funken. Kann man irgendwelche Kondensatoren anbringen, damit das Gefunke aufhört. Es putzt auch ganz ordentlich, wenn man an eine umgespulte Spule fasst und nicht drandenkt.....
 
Danke für eure Ideen.
 
Gruß Stefan
REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
TASCAM 133 und 134, SONY TC-K 690, SABA 936 und Telefunken HS 1300
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#2
...das liegt an der Gabellichtschranke zur Banderkennung am Bandeinlauf, unterhalb der Kopfträgerbrücke. Diese ist evt. etwas zu empfindlich eingestellt. Ich denke die Bänder sind eher nicht Rückseitenmattiert. Die Detektion reagiert auf Lichtänderung, es reicht also wenn etwas Licht durchscheint und dann im kommenden Abschnitt sich die optische Dichte des Bandes ändert.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Hallo!

...und Funken sprühen bei einer AS6000 eigentlich nur,
wenn Bandmaterial ohne Rückseitenmattierung und
Metallspulen bei Vor-/Rücklauf verwendet werden.

Bei meinen ersten Erfahrungen mit meiner AS60004-S
hat das Bandzählwerk Schaden genommen.
Abhilfe:
Auf Metallspulen nur rückseitenbeschichtetes Bandmaterial.

Seither keine Funken und keine dadurch verursachte Schäden...

Gruß
Wolfgang
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#4
Habe zu meinen besten Zeiten 14 (!) 6000er ASC gehabt, alte Vers., neue Versionen und 2 der 4 Sonderversionen,
jetztv habe ich "nur" noch 6 6000er Maschinen, Funken schlugen Alle- Alle Tipps, auch aus diversen Foren das
abzustellen nutzen gar nix. Hatte die Spulenteller mit Gummispacern belegt, Carbon Bürste, geerdet lief an den Spulen mit
und.. und und - alles ohne echten Erfolg,- muß man als 6000er Besitzer wohl mit leben.
(wobei es da immer Leute gab, die behaupteten ihre und nur ihre ASC würde nicht "funken",- na, ja )

Defekte haben die Funken in all den Jahren bei keiner meiner 6000er
ausgelöst.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#5
Die Neigung zum Funkenflug wird wohl in der Konstruktion von Teller und Motorachse zu suchen sein. Bei der ASC scheinen wohl die Übergangswiderstände in diesem Bereich zu groß zu sein (...vergrössern sich gar mit den Jahren wegen mangelnden Kontakts zur Geräte-Masse noch...) so daß es bei der genannten Band/Spulenpaarung zu den statischen Aufladungen mit entsprechendem Funkenflug kommen kann. Da bei solchen Funkenentladungen auch die Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit etc.) ein Rolle spielen, mag das mal mehr, mal weniger auftreten.

Ich denke, die Spulen mit Gummispacern zu unterlegen, bringt gar nichts, verschlimmert gar den Effekt noch, weil die statische Aufladung, die zwischen Band und Spule entsteht, dann gar nicht mehr abgeleitet werden kann.

Mit entsprechenden Erdungsmassnahmen im Bereich des Bandtellers und der Tellerachse (= Motorachse) müsste dem eigentlich bei zu kommen sein. Im Industriebereich gibt es auch für die Ableitung geerdete Bürsten, die man u.a. beim Wickeln von Folien, Umspulen von Filmen etc. verwendet. Spätestens das sollte diese Problematik lösen.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Vielen Dank für eure Hinweise und Antworten.

Kann man die Empfindlichkeit dieser Lichtschranke vielleicht zufällig an dem Trimmpoti gleich hinter der Klappe einstellen?

Ich habe ein paar Testaufnahmen gemacht, mit den alten Bändern, die teilweise ja von Quelle unter Universum DP verkauft wurden. Sie waren in Kartons mit penibelster Beschriftung, wann was aufgenommen wurde (leider alles Mono und deswegen schon löschwürdig...). Die frühesten Aufnahmen/Bänder sind von 1980.

Auf dem Halbspur ASC erkennen meine Ohren keinen Unterschied zwischen Vor- und Hinterband ab 19cm/sec. Ich merke auch kaum Abrieb.

Gruß Stefan
REVOX A77 und B77
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#7
Hallo Stefan!

Ja, auf der kleinen Platine links unter der Abdeckklappe
ist das Poti zur Justierung der Empfindlichkeit der Licht-
schranke.

Gruß
Wolfgang
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