E-Teile aus dem 3d Drucker
#1
Hallo Forum,

wie sieht es mit der, bzw. hat jemand Erfahrung mit E-Teilen aus o.g. Drucker aus. Speziell gemeint ist die Verriegelung der Andruckrolle der Philips N7150, N7300. Da diese Geräte immer öfter als Begierde-Objekte auftauchen u. ich diese Schwachstelle gut kenne könnte ich Feedback vor Aktion gut gebrauchen.

Danke Euch ?
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#2
Hallo Erasehead,
meines Wissens gibt es noch kein E-Teil speziell für diese Sollbruchstelle, auch nicht aus dem 3D-Druck. Das Teil ist komplex und müsste zunächst einmal in 3D modelliert werden. Die Diskussion darüber wurde schon, soweit ich weiß, an anderer Stelle hier im Forum geführt.

Danke Dir?
Liebe Grüße
Thomas
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#3
Hallo Thomas,  danke für die Info. Bin zwar nicht wirklich in der 3d Druckmaterie drin, es gibt aber Software die aus 2d Fotos ein 3d Modell erstellen können. Ich werde mich mal schlau machen ob das ggf. auch über Explosionszeichnung machbar ist, zumindest als grober Rohentwurf.

Gruß Klaus

P.s. ich habe das Thema im Forum gefunden. Wurde also schon behandelt.
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#4
hi Klaus,

nein, so einfach ist das nicht. Wenn Du eine kleine Statue von Dir selber haben willst, um sie neben das 1:18 Modell Deines Autos zu stellen, kannst Du mit solcher Software arbeiten - Photometrie nennt sich das Verfahren.

Bei dem Philips Teil handelt es sich aber um ein Teil, dass absolut exakt und maßhaltig sein muss, und das geht nur mit Vermessen und Konstruieren.

Und wenn Du dann so ein virtuelles Modell fertig hast, kommt der Druck. Ich kenne das Teil, weil ich selber eine N7300 habe, ich denke mal so fünf Stunden Druckzeit musst Du pro Teil kalkulieren. Um das FDM-Verfahren ( also der 3D-Druck, wo erhitzter Kunststoff aus einem Extruder kommt ) wirst Du nicht herumkommen, weil Du nur hier den richtigen Kunststoff auswählen kannst - und die Bauteile aus einem FDM-Drucker sind nie glatt, wenn sie aus dem Drucker kommen, was bedeutet, dass Du jedes Teil nach den fünf Stunden Druckzeit nochmal ein bis zwei Stunden nachbearbeiten musst.

Wenn es jetzt so massenhaft Geräte mit diesem Problem gäbe, würde das Ganze vielleicht auch bei einem hohen Preis Sinn machen. Es werden aber keine defekten Basterstücke von den Geräten mehr angeboten, generell fällt auf, dass es von alten HiFi-Geräten kaum noch preiswerte Bastlerware gibt. Mein 3D-Druck-Projekt ist die Steuerscheibe vom Braun Plattenspieler PS500, da suche ich jetzt seit über einem halben Jahr nach einem billigen Kellerfund, den ich für ein Muster kaputtbasteln kann.

Ich denke, wenn Du Spaß am Konstruieren und dem 3D-Druck hast, und es für Dich selber machst, kannst Du es als spannenden Hobby betrachten. Wenn Du aber an eine Kleinserie denkst, vergiss es, der Aufwand ist viel zu hoch und es gibt nicht ( mehr ) genügend Geräte, die das Teil brauchen. Mit Philips ist das echt schlimm - die Sachen gehören viele Jahre ganz selbstverständlich zum Alltag, und sind dann auf einmal weg, ohne dass es jemand wirklich zur Kenntnis genommen hätte. Die 26,5cm Pseudo-Metallspulen, die original zum N7300 gehören, suche ich auch schon eine ganze Weile.

Gruß Frank
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#5
Hi Klaus,
wenn du wirklich eine Kleinserie herstellen möchtest (das habe ich wohl evtl. falsch verstanden), dann könntest du dich vielleicht eher mit dem Gedanken tragen, die Teile im Spritzgussverfahren herstellen zu lassen - eine funktionierende Vorlage ist die Voraussetzung. Hier ist mal ein Link zu einem Anbieter, mit dem ich aber keine Erfahrungen habe: https://gms-24.de/kleinserien-kunststoff/

Was Frank schreibt, stimmt leider: die funktionsfähige Erstellung eines Teils im 3D-Druck ist aufwändig (ich habe für ein Zahnrad für einen Philips-Plattenspieler nicht weniger als 11 Prototypen in der Software erstellt, allerdings habe ich nicht alle gedruckt, aber es waren wohl fünf, von denen ich die besten nachbearbeitet habe). Die Vorlage war nur noch rudimentär vorhanden und die Erstellung musste im Trial & Error-Verfahren erfolgen. Ein Zahnrad ist noch vergleichsweise trivial (auch wenn es ein Getriebe-Zahnrad war, mit zwei Durchmessern).

Trotzdem: Die Auseinandersetzung mit der Materie macht Spaß und genau wie Frank bin ich der Meinung, dass dich das nicht entmutigen sollte. Als Startprojekt würde ich mit etwas einfacherem anfangen. Wenn's nur um dieses spezielle Teil geht, ist die Nutzung eines kommerziellen Anbieters sicherlich zielführender.
Liebe Grüße
Thomas
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#6
Hi, ich Danke Euch für das Feedback. 
Nein, ein Kleinserienhersteller sollte es nicht werden, es ging mit eigentlich nur um ein grobe Machbarkeitsinfo. 
Aber btw , es gab bis vor ein paar Jahren einen brauchbaren Netzschalter für Philips Maschinen, in erster Linie für 4520/22, den scheint es auch nicht mehr geben ? 
Der passte aber auch in fast alle anderen, mit Anpassungen. Bitte schreibt jetzt nicht das Thema wurde auch schon behandelt…
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#7
Hallo zusammen,

habe mittlerweile einige Teile aus den beiden Philips (7150 und 7300) übernommen ins 3d und auch erfolgreich gedruckt. Das hat schon einige Maschinen gerettet.
3d druck definitiv einiges möglich mit Geduld und Spucke.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best...d=35902918
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#8
Hallo,

schöne Arbeit ! Wie lange halten Zahnräder aus PETG denn ? Hast Du da Erfahrungen ? Eigentlich denkt man da eher an Nylon, aber bei den kleinen Strukturen ist das schwierig.

Beste Grüße

Arno
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#9
PETG ist deutlich besser als PLA. Als wäre es dafür geboren.
Wenn alles gut läuft werden sie sehr sehr lange halten. 
Es ist extrem Zäh und abrieb fest.

sorry für die späte Antwort
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