Stromverbrauch im ausgeschaltetetn Zustand
#1
Beim Suchen nach Stromfressern habe ich festgestellt, das 2 Tapedecks
ausgeschaltet trotzdem Strom fressen.

Sony TC-K 690       -  2,2 Watt (jährlich  5,77 € bei 0,30 € pro KW/h, wenn 24/7 ausgeschaltet)

Technics RS-B 765  -  5,4 Watt (jährlich 14,15 €)

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den gleichen Geräten ?

Gruß
Helmuth
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#2
Zitat:Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den gleichen Geräten ?

Ja, das wird wohl so sein. Die Geräte haben keinen "harten" Netzschalter. Bei Pioneer war das ab etwa 1995/96 auch ne ganze zeit bei vielen Geräten verbreitet.
Da stand aber wenigstens meistens StandBy stat OFf drauf. Ganz nebenbei zum unnötigen Stromverbrauch haben viele dieser Pioneer Geräte noch die Displays kaputtgebruzelt, da die Heizfäden in der Vakuumröhre ständig an waren.
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#3
Ich meine vor Jahren bei einer ASC AS 6000 einiges an Rumstehverbrauch gemessen zu haben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Toshiba Cassetten-Deck PC-G33: 1,5 W
Sony DVD-Player DVP-NS305: 0,4 W
Canon Flachbettscanner CanoScan 8800F: 0,8 W

Ich trenne deshalb bei Nichtgebrauch alle Geräte ohne primärseitigen Netzschalter mittels einer geschalteten Steckdosenleiste - auch meinen PC, meinen Monitor, meinen Laserdrucker, meinen Scanner.

Brutal getoppt wird (besser wurde) dieser m.E. unnötige Stromverbrauch durch mein - allerdings deshalb schon vor Jahren entsorgtes - Faxgerät von Telesys, das stolze 34 (vierunddreißig!!!) Watt in Ruhe/Bereitschaft zog! Das daraufhin erworbene Philips brauchte knapp 2 Watt...

Ein kaum zur Kenntnis genommener Risikofaktor ist zudem noch der trotz "Ausschalten" viel schlechtere bzw. sogar inexistente Schutz gegen Überspannung / Blitzschlag über's Stromnetz.

stromsparende Grüße
Wolfgang
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#5
Den PC und Monitor schalte ich auch per Steckerleiste ab.

Aber ein Verbrauch trotz "richtigen Netzschalter" ... hmm

Gruß
Helmuth
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#6
Zitat:Aber ein Verbrauch trotz "richtigen Netzschalter" ... hmm

?... Guck mal rein, da wird wie gesagt kein richtiger Netztschalter drin sein, wie sollte sonst Strom flließen.
Meine HiFi geräte haben alle 0W wenn ausgeschaltet, nur ein Sony CD-P 561 oder so zog auch 7W mit dem Fake Schalter, zur Strafe musste der gehen.


Zitat:Ein kaum zur Kenntnis genommener Risikofaktor ist zudem noch der trotz "Ausschalten" viel schlechtere bzw. sogar inexistente Schutz gegen Überspannung / Blitzschlag über's Stromnetz.
Und die Gefahr, dass so ein Stand-By Gerät nachts unbemerkt anfängt zu kokeln sollte man auch nicht unterschätzen... nach Zigaretten, sind solche Gerätefehler wohl der häufigste Grund für Wohnungsbrände.
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#7
(11.05.2021, 22:05)2245 schrieb: Ein kaum zur Kenntnis genommener Risikofaktor ist zudem noch der trotz "Ausschalten" viel schlechtere bzw. sogar inexistente Schutz gegen Überspannung / Blitzschlag über's Stromnetz.

Und die Gefahr, dass so ein Stand-By Gerät nachts unbemerkt anfängt zu kokeln sollte man auch nicht unterschätzen... nach Zigaretten, sind solche Gerätefehler wohl der häufigste Grund für Wohnungsbrände.

Ich bin vor Jahren mal nachts aufgewacht, weil es in der ganzen Bude bestialisch nach verbrannter Elektronik gestunken hat. Aus der angelehnten Tür zum Arbeitszimmer drang etwas Rauch, so dass ich zuerst den Feuerlöscher aus dem Flur geholt habe und dann mutig ins Zimmer vordrang: das ATX-Netzteil meines ausgeschalteten PC (eben eines, das nicht primär abschaltet...) hatte zu Brennen begonnen (!), das Feuer war jedoch gottseidank schon von selber ausgegangen. Die Leiterplatte im NT war richtiggehend "durchgebrannt", das Blechgehäuse innen schwarz verrußt... Das hätte ziemlich schief gehen können.
Und mein (allerdings eingeschalteter) Revox B750 - insofern nicht als echter Vergleich zum oben genannten - hatte auch vor ca. 15 Jahren beim Musikhören erst gekracht, dann im Gehäuse kurz mit kleiner Flamme (!) gebrannt und dann ebenso gestunken: das war ein hopps gegangener Tantal-Elko (ausnahmsweise kein Knallbonbon-Entstörkondensator)...

So weit zu meinen eigenen Elektronik-Brand-Erfahrungen...

Wolfgang / B®andWolf
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#8
Bei uns ist etwa 1994 der damals 6-7 Jahre alte Sony Black Trintron abgeraucht. Meine Mutter ist nachts auf der Couch wachgeworden... der Fernseher qualmte und leuchtete aus den Lüftungschlitzen. Nach Stecker ziehen ist das kleine Feuer in inneren ausgegangen.
Am nächsten Tag habe ich bei Sony in Köln angefufen und habe ein bisschen auf doof gemacht: wie kann denn so was passieren, ist das vielleicht ein Serienfehler, Sony sollte interessiert sein was da passiert ist usw... Sony würde sich bei uns melden... Keine halbe Stunde später Rückruf von Sony jemand anderes dran... "Bitte halten sie das Gerät bereit, wir lassen es abholen"    Und so war es auch DPD hat den Fernseher abgeholt.  Einige Zeit später kam ein Schreiben von Sony...  Man entschuldigte sich für den Vorfall und werde die Ursache untersuchen um Sicherheit der Produkte noch weiter zu erhöhen... so oder so ähnlich so weit ich mich erinnere...
So weit so gut... dass das Gerät von Sony abgeholt wurde fand ich schon erstaunlich... dass jetzt aber auch angeboten wurde die Kosten für ein neues TV Gerät zu übernehemen... damit hatte nun gar nicht gerechnet... Wir möchten doch bitte eine Kopie der Rechnung für den neuen Fernseher an Sony senden. Mein Vater hatte bereits einen Grundig gekauft,  und Sony hat den Kaufpreis prompt komplett überwiesen. Ob sowas heute noch funktioniert?

Oli
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#9
Neuere Geräte, wie Flachbild-TV und auch PC-Netzteile, haben so gut wie keinen Stromverbrauch mehr im Standby (<0,2W). Da ist der mögliche Schaden durch das "Wiedereinschalten" u.U. größer. Messen macht kluch!
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#10
Bei mir hängen auch hauptsächlich die älteren Geräten an schaltbaren Steckdosen, wobei ich da die Version bevorzuge, wo man jede Steckdose einzeln schalten kann. Meist hängen an so einer Leiste ja 4-6 Geräte. Da finde ich es immer blödsinnig alle einzuschalten, wenn man gerade z. B. nur zwei davon braucht.

Manche Geräte mögen es aber auch nicht, wenn die Steckdose weggeschaltet wird. Zum Beispiel OLED-TVs sollte man nie direkt nach dem Betrieb vom Stromnetz trennen, weil sich dann die Lebensdauer deutlich verkürzen kann.

Gruß
Robert
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#11
(12.05.2021, 08:05)q-tip schrieb: Manche Geräte mögen es aber auch nicht, wenn die Steckdose weggeschaltet wird. Zum Beispiel OLED-TVs sollte man nie direkt nach dem Betrieb vom Stromnetz trennen, weil sich dann die Lebensdauer deutlich verkürzen kann.

Bei meinem neuen LG-TV (2020) steht extra in der Anleitung, dass man das Gerät nicht  (z.B. mit Schalterleiste) vom Netz trennen soll. Ist aber kein OLED.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#12
Ich bin auch dazu übergegangen alle Geräte mit stand-by Verbrauch über schaltbare Steckdosenleisten vom Netz zu trennen.
Wo immer möglich und sinnvoll mit Master/Slave Leisten, zB TV + Sat-Receiver+ DVD Player geschaltet über TV als Master.

Seitdem leben die Geräte übrigens dramatisch länger, gerade Sat Receiver. Die, die ich in der Vergangenheit hatte wurden im stand-by ziemlich warm und starben immer so nach ca 2 Jahren. Seitdem der hart abgeschalten wird hab ich keinen neuen Sat Receiver mehr gebraucht, nun um die 10 Jahre.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#13
(12.05.2021, 08:05)q-tip schrieb: Manche Geräte mögen es aber auch nicht, wenn die Steckdose weggeschaltet wird. Zum Beispiel OLED-TVs sollte man nie direkt nach dem Betrieb vom Stromnetz trennen, weil sich dann die Lebensdauer deutlich verkürzen kann.
 
Wusste ich auch nicht. Mein LG Oled (2015) habe ich wohll zum Glück immer im Standby-Modus laufen.

Bei manchen Tintendruckern soll das auch nicht gut sein (irgendwann mal mitbekommen)
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#14
Ja, bei den OLED TV läuft im Standby so eine Anti-Einbrenn Routine und viele Drucker verballern unnötig Tinte beim harten Ein/AUS/Ein...
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#15
Da haben wir ja einen weiteren Vorteil von "richtigen"Bandmaschinen-die haben fast immer einen Netzschalter,der das Gerät vom Netz trennt.Grüße,Ralf
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#16
Meine ASC 6004 beleuchtet auch im ausgeschalteten Zustand die LEDs für den Bandzug. Und auch im ausgeschalteten Zustand wird die Platine warm (heiß!). Es sitzt da ein 270 Ohm Widerstand, ich denke das ist der Vorwiderstand für die LED, über den ständig Strom fließt.
....eigentlich muss man sagen: floß, den seitdem ich das weiß, ist es nicht mehr am Netz, wenn ich es nicht benutze.

Ich glaube nicht, dass irgendein Fehler oder eine Bastelei a meinem Gerät die Ursache dafür ist, das ist Standard. Ich kann nur jedem ASC 600x Besitzer (bei den kleinen weiß ich es nicht....) raten, das mal zu prüfen. Das geht ja schnell und unkompliziert: Gerät eine Weile am Netz lassen, aber nicht einschalten, vom Netz trennen, obere Frontblende abbauen, mit dem Finger an die Außenkanten der Platinen fassen, wo die Bandzugsensoren dran sind..... es geht natürlich auch in anderer Reihenfolge, aber man muss halt dann aufpassen, wo man hinfasst....
Gruß
Stefan
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