China-Einkaufs-Leid
#1
Hallo,

in den letzten Wochen habe ich mich erstmals getraut, über ebay bei Anbietern aus China Ware zu bestellen.
Es waren insgesamt drei Einkäufe, von denen leider nur einer zu einem erfreulichen Resultat führte.

Eines der Objekte der Begierde war ein TL866II-plus (Universal-) Programmierer für allerlei Chips mit internem Speicher und zum zeitgemäßen USB-Anschluß an Rechner. Bei youtube findet man viele fast begeisterte Videos zu diesem Tool.

Mir schwebte vor, in µP-Projekten früherer Jahre EPROMs des Typs 2716 durch EEPROMs des Typs AT28C16 zu ersetzen (mit modifizierten Programmen).
Da sich jedoch herausstellte, daß man aus europäischen Quellen nur AT28C64 und größer bekommt, mußten auch die AT28C16 aus China geordert werden (4 Stück).
Dritte Order war ein kompaktes Frequenzzähler-Modul für den Bereich 1 Hz- 40 MHz.

Trotz der Havarie des Evergreen Riesen-Container-Frachters im Suez-Kanal kamen die Waren schneller als befürchtet bei mir an.

Ergebnis:
1. Der Zähler erfüllt nach Aufbau anstandslos seinen Zweck.

2. Der Programmierer hatte Probleme beim Auslesen der alten EPROMs. Er machte viele Fehler, wenn ich ihn nicht mit einer bald entdeckten "Krücke" bei der Aufgabe unterstützte.
Noch schlimmer war es beim Versuch, die AT28C16 zu programmieren. Ca. 80 % der Speicherzellen "ließen sich das nicht gefallen" und blieben beim Leerwert (hex FF).
Nach Beanstandung des Gerätes forderte der Verkäufer mich auf, das Gerät auf meine Kosten zurückzusenden, was bei DHL mehr gekostet hätte (~48 €), als was ich dafür bezahlt hatte (~45 €). Die ebay Regeln sehen vor, daß bei defekt geliefertem Gerät der Verkäufer den Rücktransport bezahlt und dafür dem Käufer ein Rücksende-Etikett/Ticket zukommen läßt. Das habe ich dann gefordert.
Dem Verkäufer gelang es aber irgendwie, einen Rückgabe-Vorgang mit Fristsetzung ohne mein Einvernehmen in Gang zu setzen, wobei er wohl zunächst signalisierte, ein Ticket bereitzustellen, das aber binnen weniger als einer Minute widerrief. Auf den ebay Seiten war das nicht zu stoppen, ohne den Eindruck zu erwecken, man habe sich das mit der Rückgabe anders überlegt.
Ich habe mich deshalb nach langer Suche auf den ebay-Seiten direkt per E-Mail an den Kundenservice gewandt und die Lage geschildert. Zu meiner Überraschung kam schon nach wenigen Stunden eine positive Nachricht mit dem Inhalt, daß ebay selbst mir den Kaufpreis erstattet und für mich die Angelegenheit damit erledigt sei.

3. Von den vier EEPROMs bestand eines den Eingangs-Pin-Test des Programmiergerätes nicht. 10 der 24 Pins wurden als verdächtig/defekt markiert. Das Teil konnte nicht verwendet werden.
Die übrigen drei waren offensichtlich keine unbenutzte Neu-Ware. Leere EEPROMs und EPROMs haben einen hexadezimalen FF-Wert in allen Speicherzellen. Ich sah jedoch allerlei Tabellen-artiges in den dreien.
Zwei konnte ich mit dem Programmiergerät löschen (alle Zellen auf FF setzen). Das dritte mochte nicht kooperieren und blieb stur bei seinen Werten. Das muße ich dann auch aussortieren.
Mit den beiden übrigen machte ich dann die bereits unter (2) geschilderten Programmier-Erfahrungen.
(Ein neuwertiges AT28C64B EEPROM von einem deutschen Elektronik-Händler ließ sich anstandslos und fehlerfrei programmieren.)

Insofern bleibt zwar etwas im Dunkel, wieviel jeweils die EEPROMs und das Programmiergerät zum Versagen der Programmierung beigetragen haben, offensichtlich ist aber, daß beide Seiten mangelhaft sind.

Meine Neigung zu weiteren Käufen in China hat abgenommen.

MfG Kai
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#2
ich bestelle in china, über ebay, nur pcmäuse bis 3-5 euro.
hatte noch keine probleme.
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#3
Anfangs hatte ich auch Bedenken, aber jetzt bestelle ich schon seit einigen Jahren regelmäßig Waren in China über Ebay und Amazon (selten Alibaba) bis ca. 50 Euro, manchmal auch darüber. Häufig Klein-/ Technikteile, die identisch sind mit denen von deutschen Anbietern, nur deutlich preiswerter. Dafür ist dann die Lieferzeit deutlich länger. Vier bis sechs Wochen sind keine Seltenheit. Manchmal noch länger. Die Zahlung per Paypal ist bekannterweise unkomplziert. Manchmal sind Artikel auch ausschließlich in China zu finden. Habe nur wenig Ausfälle oder Schäden gehabt, die allesamt vom Verkäufer reguliert wurden, entweder Rückerstattung der Zahlung oder Neulieferung. Bei Amazon geht eine etwaige Erstattung am schnellsten. Nach Schaden-/ Verlustmeldung waren Rückerstattungen innerhalb 12h da. Die regeln im Rückgriff selbst den Rest. Sehr clever. Wichtig finde ich in diesem Zusammenhang die jeweilige Artikelbeschreibung im Verkaufsangebot: Häufig in Englisch oder unpräzise per Automat ins Deutsche übersetzt, empfiehlt es sich genau hinzuschauen bzw. zu lesen, damit man genau weiss was angeboten wird. Der Teufel liegt da manchmal im Detail. Die Option zur Rücksendung bei Nichtgefallen etc. habe ich übrigens bisher bei meinen Entscheidungen, in China zu kaufen, nie in Betracht gezogen.

Willy
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#4
(08.05.2021, 05:17)willy schrieb: Die Option zur Rücksendung bei Nichtgefallen etc. habe ich übrigens bisher bei meinen Entscheidungen, in China zu kaufen, nie in Betracht gezogen.

Die Aufforderung zur Rücksendung war hier eine Vorbedingung des Verkäufers für die Rückerstattung des Kaufpreises. Er verlangte sogar Rücksendung mit "Tracking  number", was bei DHL nur als Paket (mit Versicherung) für 48,69 € möglich ist.
Als Päckchen hätte es "nur" 16 € gekostet. Da muß man aber befürchten, daß es auf dem Weg zurück verschwindet, weil der Verkäufer dann nicht rückerstatten muß. Der Verkäufer selbst hat übrigens für den Transport von China nach Deutschland nur 0,98 € Versandkosten berechnet.
Der Verkäufer bietet das gleiche Teil auch "unter deutscher Flagge" aus Bremen an (etwa zum 1,5-fachen Preis). Seine Bremer Adresse hat er mir nicht zur Rücksendung verraten. Der gleiche Verkäufer tritt anscheinend auch noch unter anderen Namen bei ebay auf, unter anderem mit einer dritten Preisgestaltung, bei der der Produkt-Preis etwas niedriger ist, dafür aber mehr Versandkosten angesetzt sind, so daß wieder die gleiche Summe entsteht.
Bei ebay hat sich in diesem Fall die Bezahlung per PayPal als große Vereinfachung herausgestellt. ebay rät auch dazu, weil dann die Rückerstattung ganz problemlos und schnell erfolgen kann. Bei mir war praktisch gleichzeitig mit der Mitteilung der positiven Entscheidung seitens ebays das Geld wieder auf dem PayPal-Konto.

Ich traue mich momentan nicht, noch einen zweiten Kaufversuch mit dem TL866II-plus zu starten,
weil es in Deutschland keinen weiteren Anbieter außer Amazon gibt (wo ich nicht mit PayPal bezahlen kann)
und real.de, die Produkte des Bremer Ablegers meines Lieferanten verkaufen,
und weil ich bei chinesischen Anbietern vielleicht auch wieder an den gleichen Anbieter gerate,
und weil mir Alibaba, wo das Gerät zwar zum Teil zu noch niedrigeren Preisen angeboten wird, weniger transparent und "greifbar im Problemfall" erscheint.
Außerdem kann ich zur Zeit nicht ausschließen, dass es sich bei den festgestellten Mängeln nicht um einen individuellen Fehler, sondern um ein Problem aller hergestellten Geräte handelt, das bislang nicht aufgefallen war, weil es sich nicht mehr um die gängigsten Chips handelt.
Ich habe bislang keinen zweiten Benutzer dieses Gerätes gefunden, der sein Gerät mit diesen beiden Chips getestet hat.

MfG Kai
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#5
Ich kaufe in China regelmäßig Geräte wie Phono-Vorstufen oder DACs der Labels FX-Audio, Topping, S.M.S.L oder Breeze Audio und hatte noch keinen Ärger.

Anders sieht es bei Kleinteilen aus. Nachdem ein Rund- und Kantriemensatz für ganz wenige Euro so hervorragend
war, dass ich kräftig nachbestellt habe, ist der Flachriemensatz schlichtweg unbrauchbar. Gleiches gilt für die
chinesischen Mabuchi Motore. Vielen angebotenen Produkten sieht man direkt an, dass etwas nicht stimmen kann.
So sollte man der Tüte mit 20 angeblich originalen Burr Brown OPA2640AP für 3,95 inkl. Versand keinen Glauben schenken.

Ich nehme für chinesische Waren nur überschaubare Beträge in die Hand, bei denen der Verlust keine schlafosen Nächte bereitet Big Grin
Gruß
Michael

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#6
Anhand dieses Vorfalls ist mir erstmals bewußt geworden, wie grotesk der Unterschied zwischen den Transportkosten von China hierher (anteilig sehr gering vermutlich durch Sammeltransport von Waren vieler Verkäufer nach Niederaula) und einem individuellen verfolgbaren Rück-Transport per DHL nach China ist. Möglicherweise ist das den Verkäufern auch garnicht bewußt oder sie versuchen gerade deshalb die regel-gemäße Übernahme der Rücksendekosten zu vermeiden.
Alle drei Lieferungen von drei verschiedenen Verkäufern kamen in Transport-Beuteln mit der gleichen Absender-Adresse in Niederaula.
Inzwischen hat sich der Verkäufer der 4 EEPROMs bei mir gemeldet mit der Ankündigung eines "refund". Ich habe rückgefragt, ob er alternativ auch fehlerfreie Neuware oder 100% unbenutzten NOS (new old stock) liefern könnte. Mal sehn, wie er darauf reagiert. Wenn er das verneint, gibt er zu, ungeprüfte gebrauchte Chips ohne Hinweis darauf zu verkaufen.

MfG Kai
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#7
Also ich habe insgesamt mit China-Einkäufen über ebay recht gute Erfahrungen gemacht. Es waren meist Halbleiter oder Module, aber auch einige mechanische Teile - kaum Ausfälle dabei. Der komischste Ausfall: Ein DDS-Generator mit einem Ne555-Clon anstelle des dort vorgesehen OpAmps, Der Verkäufer verwies auf ein Forum, wo beschrieben wurde, wie man den gegen einen Verstärker-IC austauscht - ein echt wunderbarer Service.

Aber, wie gesagt, das sind die absoluten Ausnahmen, das meiste Zeug hat gute Qualität.
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#8
Da reichte wohl der Sachverstand des Herstellers (Kopierers) oder Bestückers nicht weit genug, einen NE5534 und einen NE555 auseinander zu halten.

MfG Kai
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#9
In Niederaula erfolgt größtenteils die Zollabfertigung für die Briefpost, die per Luftfracht in Frankfurt eintrifft. Der Absender in Niederaula hat also nichts mit Sammelsendungen zu tun. Die günstigen Kosten für den Versand aus China haben ihre Ursache auch darin, dass China vom Weltpostverein wie ein Entwicklungsland behandelt wird. Dadurch sind nur geringe Ausgleichszahlungen für den Weitertransport im Inland fällig. Seit 2018 gibt es aber moderate Gebührenerhöhungen.

Ich habe auch schon viel Kleinkram in China über ebay oder aliexpress bestellt, bis auf einzelne Ausnahmen lief das problemlos.

Grüße,
Matthias
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#10
Tja, China-Bestellungen -

die können so und so enden. Ich habe den Ali-Express und Alibaba-Rat eines Freundes befolgt, der a) Kleinbeträge nur investiert so bis 50 €, das hat schon mehrfach problemlos geklappt mit bisweilen erhöhter Lieferzeit - und b) mir folgenden Tipp gab: bei manchen gängigen Artikeln, in meinem Fall gute LED-Hallenlampen für die Garage (Industriequalität mit viel LUMEN), da gibt es mitunter Warenlager z.B. in Deutschland, Frankreich, UK oder andere. Auch die vorhandene Stückzahl ist dann ersichtlich. In diesen Fällen kann man recht sicher sein, dass mehr Mengen umgesetzt werden und die Bestellung seriös, zügig und preiswert abläuft. Ich bestellte daher zuerst testweise 1 und dann weitere 5 dieser LED-Lampen, da ich die Garage auch im Winter als Bastelraum nutze und gutes Licht die Voraussetzung ist. Hat problemlos und sogar innerhalb weniger Tage geklappt, bei zufriedenstellender Warenqualität. Aber ungeprüft würde ich keine höheren Summen aufs Spiel setzen. Auch keine sicherheitsrelevanten Teile (am Auto z.B.). Gerade Kleinserien-Elektronik wie der Programmer ist da m.E. ein gefährdeter Bereich.
Schon heftig, welche Tricks Händler bei Ebay anwenden. Immerhin hat man dort manierlich reagiert.

Gruß Klaus
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#11
Ich hatte auch schon positive wie negative Erfahrung mit chinesischen Elektronikartikeln.

Zuerst das Positive , es wurde immer zuverlässig und schnell (2 bis 3 Wochen) geliefert.
Einige Relaisplatinen und Röhrenverstärkermodule funktionieren zuverlässig.

Dann hatte ich auch andere Erfahrungen, ein VU Meter Modul welches absolut frequenzabhängig anzeigte:
Bei 1 KHz doppelt so viel wie bei 500 Hz und bei 10 KHz wieder etwas weniger.
Da war definitiv nicht der genannte IC verbaut den ich auf Nachfragen genannt bekam, keine Ahnung was dort auf der Platine gelandet war. Der genannte IC hätte Frequenzneutral gleichgerichtet und logarihmiert....

Das Teil war mit ca. 20 EUR auch teurer als das was ich sonst dort bestelle.
Der Verkäufer behauptet ich würde nicht richtig messen.
Er nimmt den Artikel nicht zurück.
Werde ich also über Ebay retournieren müssen, PayPal hält hoffentlich sein Versprechen.

Einen weitere Übertreibung der technischen Daten hatte ich bei einem 24V Schaltnetzteilmodul  das sollte 500mA liefern, schaltete aber bei 200mA bereits ab.
Das hatte aber nur 3 EUR gekostet, dafür hab ich's entsorgt.

Nur positive Erfahrung habe ich mit den in China nach meinen Wünschen  gefertigten Leiterplatten gemacht.
Super Qualität und saubere Verarbeitung, da hatte ich mit deutschen Herstellern schlechte Erfahrung gemacht ....

Gruß,  Jan
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#12
Na, scheint mir, als ob es auf den Verkäufer ankommt, nicht auf das Land.
Klar ist es nicht möglich, nen chinesischen Händler mit normalen Mitteln zu verklagen. Aber das ist in EU auch nicht so einfach.

Von daher ist die Strategie, erstmal 1 Teil zu bestellen, dann den Rest, ein guter Ansatz.
Und nur günstige Teile ordern, ist eh klar. Außer man hat die Gewißheit, daß der Versender ok ist.
Die Chinesen haben ein paar sehr leckere Röhrenendstufen, zum Bruchteil der Preise hier... ich traue mich da aber nicht ran.

LG
Mike
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#13
Der Verkäufer der vier EEPROMs, die sich als unbrauchbare gebrauchte Ware herausstellten, hat mir den Kaufpreis zurückerstattet, ohne auf den Vorschlag einzugehen, stattdessen fehlerfreie Ware zu schicken.
Heute abend habe ich dann einen anderen Anbieter für einen zweiten Kaufversuch gesucht.
Als ich bestellen wollte, warnte ebay, da hätte ich doch bereits gekauft, was sich nach Überprüfung meiner Notizen auch als richtig herausstellte. Ich hatte allerdings den Namen aus dem damaligen Angebot "im Hinterkopf". Da nannte sich der Verkäufer "diy_parts". In den Kauf-Unterlagen firmierte er jedoch als "home_smart".
Also habe ich nochmal nach einem anderen gesucht und dann schließlich diesmal fünf Stück bestellt.
Kurz vor Mitternacht fiel mir beim Überfliegen der Mails des Tages auf, daß der aktuelle Verkäufer in der Mitteilung PayPals über die geleiste Zahlung in chinesischen Schriftzeichen genauso heißt, wie der vorige, von dem ich die Rück-Erstattung erhielt.
In dem ebay-Angebot und den Kauf-Unterlagen tritt er nun als "top_electronic" auf. Die Ware wird als "neu" bezeichnet.
Wenn ich Pech habe, wiederholt sich der Reinfall.

MfG Kai
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#14
Inzwischen ist mir aufgefallen, daß PayPal bei allen drei vorigen Käufen und der aktuellen Bestellung den gleichen chinesischen Namenszug verwendet, obwohl es sich dem äußeren Anschein nach um verschiedene Verkäufer handelt.
Ich bekam zB diese Info über die Rückerstattung des EEPROM-Kaufes:
"Sie haben eine Rückzahlung von 深圳市华信海拓电子有限公司"
Bei den Zahlungen an die Verkäufer wurde jeweils mitgeteilt:
"Beleg für Ihre PayPal-Zahlung an 深圳市华信海拓电子有限公司"

Kann jemand erkennen, was da in chinesischen Schriftzeichen steht ?
Ist das garnicht der Name des Verkäufers sondern vielleicht der einer zwischengeschalteten Bank ?

MfG Kai
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#15
Hallo Kai

Google sagt :

Shenzhen Huaxin Haituo Electronics Co., Ltd.

Grüsse

亨氏

Heinz
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#16
Hallo Heinz,

vielen Dank für die Information !
Demnach wären aber alle vier Verkäufer dieselben.
Das kommt mir dann doch recht seltsam vor.
(Oder ist das sowas wie eine "chinesiche Metro", die vormals hinter Saturn und MediaMarkt stand ?)

Ich habe gerade versucht, von PayPal eine Auskunft zu bekommen, wer hinter dieser Bezeichnung steht,
aber E-Mail Rückfragen auf erhaltene Benachrichtigungen werden mit dem Hinweis beantwortet, dass die keiner liest und man doch über die "Kontakt"-Möglichkeiten des Internet-Sites gehen möge.
Die wiederum bestehen aus einem digitalen ("Abwimmel"-) Assistenten, der meine Frage überhaupt nicht versteht.
Auf den Wunsch nach einer E-Mail-Adresse des Kundendienstes antwortet er zB mit der Rückfrage, ob ich meine E-Mail-Adresse ändern möchte.
Ich habe mein Anliegen zwei bis dreimal in Variationen in ein Nachrichtenfeld eingetragen und abgeschickt, aber erhebliche Zweifel, daß das außer dem "bescheuerten" Assistenten noch jemand "anschaut".

Jetzt könnte ich höchstens noch dem Verkäufer eine Nachricht schicken, er möge, falls er der gleiche ist, diesmal bitte wirklich Neu-Ware oder gleich das Geld zurück senden.

Inzwischen habe ich doch noch einen deutschen?/europäischen Anbieter entdeckt. Der will aber 4,80 € pro Stück plus Versand. Der erste Chinese wollte weniger als 1 €/Stück, der zweite etwa 1,80 € (jeweils inklusive Versand).
Gängig sind hierzulande EEPROM-Chips dieser Kapazität im SMD-Gehäuse mit seriellem Interface für µPs. Die kosten typisch 15...25 Cent.

MfG Kai
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#17
Hallo,

ich habe vor Jahren eine Kontaktadresse von PP gefunden und die 1x gebraucht.
Laut Test im Netz existiert die.
kundenbetreuung@paypal.com
Falls Du die noch nicht benutzt hast.
Gruß Richard
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#18
Hallo Richard,

danke für den Tip !

Ich hatte an service@paypal.de geantwortet bzw nachgefragt.
Daher kam der "Beleg für Ihre PayPal-Zahlung an 深圳市华信海拓电子有限公司".

MfG Kai
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#19
Kleine Anmerkung zu Bestellungen auerhalb der EU. Die Bagatellgrenze von 5€ fällt ab dem 1.7.21 weg. Es wird somit die Umsatzsteuer sofort fällig. Und damit das ganze noch teurer wird, wird das ganze von Transportdienstleister gegen eine Extra-Gebühr deklariert. Nachzulesen beim Zoll.
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#20
Davon versteh ich leider nur "Bahnhof".
Meine bisherigen Bestellungen hatten Preise (inkl. Versand) von ~ 4 €, ~8 € und ~45 €. Die aktuelle ~9 €.
Zu meinem erfreuten Erstaunen habe ich von Zoll bzw Zusatzgebühren überhaupt nichts gemerkt.
Es waren dem Anschein nach nur die ursprünglichen Aufkleber des/der Absender(s) durch welche (identische) aus Niederaula überklebt.

MfG Kai
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#21
ich achte eigentlich immer darauf, bei Chinesen zu kaufen, die aus der EU versenden. Die sind zwar meist etwas teurer, aber dafür wartet man nicht wochenlang, und die Reklamationsbearbeitung ist auch einfacher.

Ein Kollege von mir bestellt immer direkt aus China, um z.B. die ohnehin billige Überwachungskamera nochmal drei Euro billiger zu bekommen, und jammert mir dann immer die Ohren voll wegen langer Wartezeiten, Zollstress und schlechter Reaktion bei Reklamationen.

Die günstigen bzw. kostenlosen Versandkosten der Chinesen von China nach Deutschland sind subventioniert, siehe auch hier:

https://blog.afterbuy.de/allgemein/china/

Wenn man aber eine Rücksendung von Deutschland nach China beautragt, fallen die ganz normalen Portokosten an, und die sind halt oft teurer als das Gerät selber. Deshalb zicken die Chinesen so rum, und verschenken die Geräte manchmal lieber. Bei Chinesen mit "german stock" funktioniert das auch unproblematischer, weil hier die Sendungen nur innerhalb der EU rumgeschickt werden.

Um Anbieter zu finden, die aus Deutschland versenden, muss man bei Ebay nur als Artikelstandort "Deutschland" und nicht "Ebay Deutschland" wählen, dann landet man z.B. hier:

https://www.ebay.de/itm/274614793828?_tr...%3A2334524

Der Preisunterschied zwischen dem preiswertesten Angebot direkt aus China und dem preiswertesten Angebot aus Deutschland liegt bei etwa 20 Euro - dieser reduziert sich noch, wenn Gebühren beim Zoll anfallen. Ich denke, der Gegenwert einer Pizza aus dem Restaurant sollten einem das mehr an Service und die Zeitersparnis wert sein, oder ?

Gruß Frank
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#22
Ich bin in letzter Zeit auf allerlei "begehrenswerte" Elektronik bzw -Bauteile gestoßen, die in Deutschland nicht angeboten werden, sondern nur in China. Da besteht diese Wahlmöglichkeit garnicht: Man hat nur die Wahl zwischen Verzicht und Wagemut.

Bei dem (Universal-)PROM-Leser/Brenner gab es diese Wahlmöglichkeit allerdings tatsächlich. Der Preis in China lag bei 45,68 € inklusive Versand. Bei Bezug vom selben Chinesen aus Bremer Lager verlangt er 68,99 €. Das sind zwar etwa 20 € mehr (genau 23,31 €), aber ich spüre die als einen um 51 % höheren Preis und empfinde das dann doch als happig.
Zumal, wenn ich sehe, daß das gleiche Gerät bei Alibaba teils zu Dollarpreisen angeboten wird, die als reine Zahl noch unter oder bei der ersten genannten liegen.

MfG Kai
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#23
ich sehe das ehrlich gesagt ein wenig anders.

Zunächst mal gibt es das Teil aus Deutschland auch für knapp 63 Euro:

https://www.ebay.de/itm/174351957508?has...SwqqdfqKXj

Und dann bekommst Du für die Preisdifferenz ja auch was. Die Sachen sind innerhalb von drei Tagen bei Dir, ganz normal mit der Post zugestellt. Und wenn was nicht passt, kommunizierst Du in der Regel mit jemandem, der in Deutschland sitzt, und die Probleme werden auch innerhalb weniger Tage geregelt.

Dann ist der deutsche Zoll mittlerweile auch nicht mehr ganz so hilflos wie am Anfang der China Invasion. Auch bei kleineren Dingen kann es Dir passieren, dass die beim Zoll verlorengehen, wenn sie z.B. kein CE-Zeichen tragen. Bis letztes Jahr haben die Chinesen das Zeug über England in die EU gebracht, wo so gut wie nicht kontrolliert wurde - diese Option ist mit dem Brexit weggefallen, so dass die Chinesen heute einen Teil der Ware als Verlust einkalkulieren müssen. Und selbst wenn die Ware EU-konform ist, fallen trotzdem Zoll und vor allem 19% Einfuhrumsatzsteuer an - diese Kosten musst Du auf Deinen Alibaba Preis draufrechnen, denn die will der Zoll dann von Dir zusätzlich haben. Und auf Nummern wie "Verschicken als Geschenk", wie es die Chinesen gerne gemacht haben, fällt der Zoll schon lange nicht mehr rein.

Dass meine Philosophie nicht ganz so dumm sein kann, erkenne ich daran, dass ich mit Ware aus China noch nie Probleme hatte, während die Kollegen, die gerne bei Wish, Alibaba und Co. bestellen, meist ewig warten, und dann oft irgendwelchen Schrott oder garnix geliefert bekommen. Ich habe im letzten Jahr ein einziges Mal direkt aus China bestellt, so Schaumstoffpads und Schleifpads für eine Poliermaschine. Das waren insgesamt zehn Posten, auf drei warte ich immer noch, mittlerweile über sechs Monate. So ein Programmiergerät kauft man doch nur einmal für eine lange Zeit, da ist die schnelle Lieferung und die stressfreie Abwicklung doch mehr wert als 20 Euro, oder ?

Gruß Frank
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#24
Hallo Frank,
die Menschen sind verschieden und haben unterschiedliche Ansichten.

Unter dem von dir angegebenen Link sehe ich übrigens ein Angebot für 65,99 €+2,99 € Port. Das sind bei mir geistige 69 €. Der Anbieter ist vermutlich der gleiche, bei dem ich in China bestellt hatte, obwohl er hier einen anderen "Alias" benutzt.

Gerade bei Teilen, die man in einem längeren Zeitraum nur einmal anschafft und über deren Anschaffung man schon geraume Zeit nachdenkt, ist es mir unerheblich, ob das Teil in 3 Tagen oder erst in 14 Tagen ankommt.

Ich glaube, ich habe es schon in einem anderen Beitrag geschrieben, der Anbieter taucht auch mit gleichem Alias in Bremen auf. Bei den "Verhandlungen" über Rückgabe wegen vermuteten Defektes des Gerätes , kam er nicht auf die Idee, mir die Rückgabe an die Bremen Adresse vorzuschlagen.

Für mich sind dies die ersten Erfahrungen mit Einkäufen in China. Kleine Kinder müssen sich erstmal selbst die Finger an der heißen Herdplatte anbrennen, bevor sie glauben, wovor Mama warnt.
Inzwischen laufen zwei weitere kleine Bestellungen von Dingen, die es hier nicht zu anständigen Preisen oder garnicht gibt.
Mal sehen wie die ausgehen.

Wenn man derzeit einem Banker sein Geld zur Anlage überläßt, kann man mit sogenannten "ganz sicheren konservativen Papieren (für Rentner)" in einem Vierteljahr viel mehr Geld verlieren.

MfG Kai
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#25
oh schön, als ich es vorhin gepostet habe, waren es noch 61,99 . Dann geht das hier auch schon so los wie bei Amazon Huh . Hier gibt es übrigens dieses Angebot, vielleicht wäre das was für Dich:

https://www.amazon.de/Programmierer-Univ...Y2s9dHJ1ZQ==


Gruß Frank
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#26
(10.05.2021, 08:58)beko schrieb: Kleine Anmerkung zu Bestellungen auerhalb der EU. Die Bagatellgrenze von 5€ fällt ab dem 1.7.21 weg. Es wird somit die Umsatzsteuer sofort fällig. Und damit das ganze noch teurer wird, wird das ganze von Transportdienstleister gegen eine Extra-Gebühr deklariert. Nachzulesen beim Zoll.

Aber diese Bagatellgrenze galt doch bisher nur auf die Höhe der Einfuhrabgaben, nicht auf den Warenwert. Das kam jetzt bei deinem Posting nicht rüber und jemand, der die Bestimmungen nicht kennt, könnte denken, er müsste schon auf Waren für 2 Euro 80 Zoll und Einfuhr-Umsatzsteuer bezahlen! Undecided

Das ist natürlich nicht so. Waren bis 150 Euro sind zollbefreit, allerdings ist die Einfuhr-Umsatzsteuer von 19 % zu entrichten, sofern der Wert incl. Versand den Betrag von 22 Euro übersteigt.
Geschenke bis 45,- € sind zoll- und EUSt-frei.

Aber auch ich habe es schon öfters erlebt, dass Sendungen aus China einfach zollseitig durchgerutscht sind, obwohl sie einen Wert von deutlich mehr als 22,- € hatten. Andererseits habe ich Ende des vergangenen Jahres ein Paar schöner Wickelteller bei einem chinesischen Händler gekauft, die der ausnahmsweise mal nicht per Sofortkauf, sondern als Auktion eingestellt hatte. Der Zuschlag erfolgte bei 72 Euro, aber als ich die Dinger endlich hatte (sie waren mit Fed-Ex befördert worden), hatten sich die Kosten mit Zoll und Transportpauschale auf 119,- summiert!
Aber auch das war immer noch billiger als die meisten gebrauchten Bandteller original von Revox. Außerdem sind sie von der Verarbeitung her makellos. Allerdings haben sie nicht die Revox-typischen Passstifte an der Unterseite, weil sie als universell für alle Großspuler passend angeboten wurden.

Und schön sehen sie obendrein aus:

   

Gruß
Holgi
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#27
Holger,
danke für die ergänzende Aufklärung.
Einer meiner ersten drei  Käufe (der PROM-Brenner) hatte einen Preis von 45,68 €.
Vom Zoll oder sonstigen Zuschlägen habe ich nichts bemerkt.

@Frank:
Den beanstandeten Prommer habe ich immer noch, obwohl ich von ebay  eine volle Kaufpreis-Rückerstattung bekam, weil der Verkäufer nicht Regel-gemäß kooperierte.
Ich habe extra noch auf die ebay-Mitteilung nachgefragt, wie ich denn nun mit dem Gerät verfahren solle: ob es in den Elektronik-Schrott kann oder abzuwarten sei, ob der Verkäufer ein Rücksende-Ticket schickt. Darauf erhielt ich keine Antwort.
Amazon kommt für mich nicht in Frage, solange ich dort nicht mit PayPal bezahlen kann.

Es ist ein Ärgernis, daß Verkäufer unter verschiedenen Namen bei ebay "auftreten", um die gleiche Ware mit unterschiedlicher Preisgestaltung anzubieten (zB hinsichtlich Aufteilung in Grundpreis  und Versandkosten).
An ebay habe ich auf verschiedenen Wegen den Wunsch geschickt, außer den Alias-Namen auch den wahren chinesischen Verkäufer-Namen zu erfahren, damit man nicht nach einem Reinfall vermeintlich bei einem anderen aber doch wieder beim selben bestellt. Bislang ist mir darauf keine Reaktion zugegangen.

MfG Kai
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#28
Ebay hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, daß der gesuchte Brenner in Deutschland gekauft werden kann.
Wie der Zufall es so will, sitzen alle Verkäufer in Bremen.
Die Angebotsseiten sehen sich zum Verwechseln ähnlich bis auf den Verkäufer-Alias.
es sind
"zoneopen(9781)" mit 68,99 €
"technicalaim(18916)" mit 68,99 € oder 65,54 € in zwei Anzeigen
"supersmall9527(10408)" 65,99+2,99=68,98 € oder in einer zweiten Anzeige für 68,99 € "versandkostenfrei" :-)
"modul_technik(86494)" mit 68,99 €
"sensecore(122481)" mit 68,99 €

Ich würde mich jetzt nicht mehr wundern, wenn alle Verkäufer den gleichen chinesischen Namen haben.

MfG Kai
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#29
Sieht man in der Widerrufsbelehrung nicht, welcher Verkäufer dahinter steckt?
Bei allen Standorten in Deutschland steht immer was chinesisches in den Widerrufsbelehrungen.
Ich würde die Angaben da mal daraufhin abgleichen.
Gruß Richard
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#30
(11.05.2021, 16:09)kaimex schrieb: @Frank:
Amazon kommt für mich nicht in Frage, solange ich dort nicht mit PayPal bezahlen kann.

MfG Kai

bitte entschuldige, aber an bestimmten Stellen frage ich mich wirklich, wieso Du Deine mentale Kraft nicht lieber ins Elektronik-basteln investierst, statt Dich an so einem Blödsinn abzuarbeiten.

Amazon macht schon länger das, woran sich jetzt bei Ebay so echauffiert wird - die Zahlungsabwicklung selber zu regeln. Man kann Amazon sicher zu recht an vielen Stellen kritisieren, aber dem Käufer gegenüber ist Amazon zu 100% fair - was einer der zentralen Gründe ist, wieso Amazon so viel erfolgreicher ist als andere Verkaufsplattformen.

Ausserdem hast Du bei Bankeinzug mindestens sechs Wochen Zeit, Dir das Geld über Deine Hausbank zurückzuholen, wo also genau liegt Dein Problem ?

Irgendwie erinnert mich das mit Dir an einen meiner Auto-Schrauberkollegen - der hat einerseits kein Problem damit, sein ganzes Leben in der Apple Cloud liegen zu haben, und lehnt andererseits das Ende zu Ende-verschlüsselte WhatsApp ab, und erschwert sich damit selber die Kommunikation mit den übrigen Schraubern. Wir haben jetzt extra für ihn die WhatsApp Alternative Signal in Betrieb genommen, verstehen tue ich es aber nicht, und ich glaube, er selber auch nicht so richtig.

Mir passen im Internet auch viele Dinge nicht, und ich bin der letzte, der unkritisches Verhalten propagieren würde. Ich finde aber, dass man sich gelegentlich auch mal darüber Gedanken machen sollte, was man grade als Elektronik-Freak an Mehrwert durch Amazon, Ebay und Co. bekommt. Überleg mal, was EPROM-Programmierer und Entwicklungskits für Mikrocontroller noch vor 20 Jahren beim seriösen Distributor gekostet haben, und wie schwer es teilweise für Hobbyelektroniker war, Zugang dazu zu bekommen. Ich glaube, nach diesen Überlegungen wirst Du selber drauf kommen, wie lächerlich die Aufreger von heute teilweise sind.

Da kann man doch die Vorgaben der Anbieter auch einfach mal mitmachen, und sich stattdessen lieber dem widmen, was man eigentlich machen will, oder ? Das wertvollste, was wir alle haben, ist unsere eigene Lebenszeit, und danach sollte man auch seine Prioritäten setzen.


Gruß Frank
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#31
Wie schon mal gesagt, hat jeder Mensch sein "gutes Recht" eigene Ansichten zu haben, und etwas als vernünftig anzusehen, was andere "Blödsinn" nennen.
Ich bin zB nicht bereit, Kredit-Karten Nummern bei Transfers zu nennen.
Was ebay betrifft, so empfiehlt ebay die Zahlungs-Abwicklung per PayPal, u.a. weil dann Rückerstattungen ganz einfach werden.
Geld zurück gibt es, du hast es erwähnt, nur bei Bankeinzug, nicht bei Überweisungen.
Bei vielen chinesischen Anbietern kann man sinngemäß lesen "Bezahlung nur per PayPal".
Ich habe bislang nur wenige Fälle gesehen, in denen etwas nur bei Amazon zu finden war. Insofern verkneift man sich nicht viel, wenn man auf Einkauf per Amazon verzichtet.

MfG Kai
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#32
Heute bekam ich 5 am 8.5.2021 bestellte EEPROMs AT28C16.
Davon funktionieren 4 einwandfrei.
Ein Chip macht beim Programmieren einige reproduzierbare Fehler.
Der Händler hat bei ebay einen anderen Namen als der, bei dem ich zuerst bestellte und bei dem 4 von 4 Chips unbrauchbar waren.
Bei PayPal hat der Händler aber die gleiche chinesische Bezeichnung.

MfG Kai
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#33
mein Eindruck als regelmäßiger China-Käufer ist auch, daß größere Versender unter vielen Namen die Artikel des Sortiments vertreiben und die Prerise im Cent Bereich variieren.
Insgesamt bin ich mit meinen China Käufen (ausschließlich Elektrotechnik, Meßtechnik und Elektronikkomponenten, Bausätze etc.) sehr zufrieden. Das Preisniveau liegt vorzugsweise unter der Zollgrenze bei ca. 21 Euro. Geringfügig teurere Teile wurden bisher auch zoll- und Einfuhrumsatzsteuerfrei über GB, Polen, Niederlande etc. geliefert.
Bei manchen Teilen hat man jedoch den Eindruck, das ist die B-Ware welche der Großkunde nicht abnimmt.

mfg Hans
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#34
Bei den EEPROMs habe ich allmählich den Eindruck, daß hier schon viele tausend-mal  programmierte Chips als Neu verkauft werden.
Es müßte wie in DSLRs einen Zähler geben, der verrät, wie oft schon "der Verschluß" betätigt wurde, bzw wieviel Prozent der mittleren Nutzungsdauer schon abgelaufen sind.
MfG Kai
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#35
gehen denn nicht mit geringen Modifikationen die 64kBit Versionen, so weit ich das aus dem Datenblatt sehen konnte, sind die bis auf eine Adressleitung pinkompatibel. Ich habe in den achtzigern beruflich Prozessrechner auf Z80 Basis gebaut, da mussten wir schon Adaptersockel fertigen lassen, weil ältere EPROMs nicht mehr lieferbar waren.

Das AT28C64 wird wohl noch hergestellt, man kann es für 5,30 Euro bei Reichelt bestellen. Das AT28C16 ist dagegen schon seit ewigen Zeiten abgekündigt, aber die Chinesen sind leider ziemlich schmerzbefreit, auf die Halbleiter das draufzudrucken, was die Kunden sehen wollen, oder mittlerweile auch Elektronikschrott gezielt auszuschlachten und als neu zu verkaufen. Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir gerne mal ein paar selbst erlebte Geschichten schreiben. Auch ich musste diese Erfahrungen erst machen, um zu erkennen, dass auch die Chinesen nicht zaubern können.

Gruß Frank
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#36
Auf den 5 Chips, die ich jetzt bekam, stand in der untersten Zeile 0713, was ja Herstellung im Juli 2013 bedeuten könnte.
Da ich mich erst seit kurzem für diese EEPROMs interessiere, habe ich die Geschichte ihrer "aktiven" Zeit und der Abkündigung nicht mitbekommen.
Den 28C64 gibt es aus aktueller Fertigung, je nach Gehäuse zB auch bei kessler für 5...6 €. Einen im DIL-28 Gehäuse konnte ich völlig problemlos ausprobieren.
Da ich aber in alten µP-Boards die früher verwendeten 2716 EPROMs durch modifizierte oder andere Anwendungen in EEPROMs ersetzen möchte, paßt das 28C16 natürlich besser in die vorhandene DIL-24 Fassung.
Der Händler hat nach Anfrage sofort 20 % Refund angeboten. Das "geht in Ordnung".
Ich habe noch bei keinem Händler die Bezeichnung "NOS" gesehen. Da steht entweder nix oder "Neu".
Wieweit man bei den Händlern Elektronik-Sachverstand  voraussetzen kann, ist allerdings unklar.
Das Produkt-Spektrum ist doch manchmal erstaunlich divers.
Ich habe gerade bei einem nach dem Motto "schnell noch kaufen, bevor es zu spät ist", ein EPROM-Löschgerät bestellt.
Beim Stöbern unter dem, was er noch so anbietet, stieß ich auf ein Produkt, von dem ich annahm, daß sowas zuletzt im frühen Mittelalter verwendet wurde:
https://www.ebay.de/itm/393214462959?has...SwVk1gWbVE
Mit Elektronik hat es jedenfalls nichts zu tun.

MfG Kai
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#37
Das ist so ein Gerät, mit dem man niederfrequente Störstrahlung von der Holden abhalten kann. Big Grin
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#38
Chinesische Ein-Kind-Ehe halt - sicher ist sicher.....

Geneigte Grüße,
Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#39
hallo Kai, wenn es Dir um die Funktion geht, Du aber am Gerät selber nichts umbauen willst, helfen Adaptersockel, die kann man auch aus Lochrasterplatinen zusammenrödeln, wenn man nur wenige braucht. Wichtig ist nur, dass die elektrischen Werte passen, und das ist ja wohl der Fall.

Womit ich schon EPROMs erfolgreich gelöscht habe, ist sowas hier:

https://www.ebay.de/itm/383678129948?_tr...%3A2334524

da muss man nur nacharbeiten, was die elektrische Sicherheit angeht. Bei meinem Gerät hätte ich freiwillig nicht die Hand reingesteckt, nachdem ich gesehen habe, wie das von innen aussieht.

Letztens habe ich noch einen Epromer entsorgt, der mal mit einer ISA-Adapterkarte in einem 286iger gewerkelt hat, und bei dem eine 5 1/4" Diskette mit DOS-Software beigelegen hat. wo ich hier so schreibe, überlege ich, ob man sich nicht doch noch so eine Antiquität in die Ecke stellen sollte . vielleicht ist man mal froh, sowas noch zu haben.

Gruß Frank

Edit: Wieso bekomme ich jetzt Keuschheitsgürtel als Kaufempfehlung von Ebay ? Dodgy
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#40
Da habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Ab 1.7.2021 fällt die Schwelle von 22,-€ weg. Die Mwst. somit immer fällig.
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Po..._node.html

LG Bernhard
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#41
Hallo Frank,

ich hab heute morgen diesen Löscher bestellt
https://www.ebay.de/itm/393221981190?has...SwDWFgXaES
, nachdem mir zugesagt wurde, es komme mit Euro-Stecker. Übrigens ist in den von Automaten übersetzten Texten zuweilen von Radiergummis die Rede ( Eraser = Löscher bzw Ausradierer).

Ich habe auch noch einen EPrommer aus Apple-II Zeiten, allerdings  nur für 2716
und einen universelleren GALEP(-I) von Conitec, der aber nur unter DOS läuft ( am Printer-Port).
Nun habe ich nicht immer Lust, einen DOS-Rechner dafür zu reaktivieren.
Deshalb hatte ich den TL866II+ geordert.

Bei Conitec habe ich am 10.5. angefragt, ob sie mir ein Schaltbild oder eine logische Bescheibung des GALEP zusenden könnten, damit ich mir für einen WIN-32 Rechner wenigstens ein Programm zum Auslesen von EPROMs schreiben könnte.
Ich wurde bislang keiner Antwort gewürdigt.

Zur "Störstrahlungsschutz"-Interpretation von Stefan_K:
Das funktioniert nur, wenn eine geschlossene metallische Hülle gebildet wird. Dazu müßte die Holde also die Zweit-Rüstung des Ritters auf Kreuzzug anziehen.
Bei sehr starken elektromagetischen Feldern können offene Metallstruktuen sogar zu einer größeren Gefahr werden als gar kein Metall. Mir ist es schon (ungewollt) gelungen, mit einem Joghurt Becher, bei dem beim Abziehen des Metall-Folien-Deckels ein kleiner Rest am Rand verblieben war, einen Schwelbrand im Mikrowellen-Ofen auszulösen.
Wenn man in einem MR-Gerät mit seinen Armen der HF-Spule zu nahe kommt, kann es da auch recht heiß werden.

@Frank/moxx: Die Chinesische Regierung hat sich meines Wissens inzwischen von der 1-Kind Politik verabschiedet.
Wie man hört, sind aber den jungen chinesischen nach Wohlstand strebenden Familien mehr als ein Kind zu teuer, bzw können oder wollen sie sich nicht leisten.

Vielleicht hat die Kundschaft dieser Teile anderen Kultur-Hintergrund.
Gibt es eigentlich Universalschlüssel dafür?

MfG Kai
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#42
scheinbar habe ich grade mal wieder was unfreiwillig abgestaubt - ich hatte mir eine kleine CNC-Fräse gegönnt, und wollte gleich beim ersten Aufbau die sinnvollen Upgrades installieren - und dazu gehört ein stärkerer Spindelmotor. Wegen der Geräusche und der Haltbarkeit habe ich einen Brushless Motor haben wollen, diesen auch bestellt, aber am Ende nur einen normalen DC-Motor bekommen. Nach dreitägigem erfolglosen Gekasper mt dem Verkäufer habe ich jetzt das Geld zurück - immerhin rund 100 Euro - und den Motor wollen sie auch nicht zurück haben, scheinbar sprengen 18 Euro Versandkosten für den Rückversand schon den Einkaufswert von dem Teil.

Ich gehöre ja noch zu der Generation, wo die Dinge einen Wert hatten, für mich ist das alles nur noch absurd.

Gruß Frank
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#43
Zu der Generation gehöre ich auch....

Aber ich muss eingestehen, dass ich bei dem Thema nicht richtig mitjammern kann. Wenn ich in der Bucht suche, dann ist eine der ersten Selektionen die, dass ich mich auf Produktstandort Deutschland beschränke. Aber auch dann gibt es genug auszusortieren. Und lieber bezahle ich für irgendein Teil 5 Euro bei jemandem, dessen Namen ich aussprechen kann, als wie 3 Euro woanders. Und sei es nur dafür, dass der mit dem aussprechlichen Namen, das Zeug von irgendwoher importiert und dann hier weiterverhökert.

Ich habe einmal so ein kleines Digital-Oszilloskop zum Preis eines gemischten Eis mit Sahne gekauft. Schon beim ersten Einschalten brach der Einschalter ab - und ich bin kein Grobmotoriker. Das Reklamieren hatte keinen Sinn, der Verkäufer tat, als ob er nicht verstehen würde, was ich wollte. Und ins Nirwana wollte ich es nicht zurückschicken.

Gruß Stefan
REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
TASCAM 133 und 134, SONY TC-K 690, SABA 936 und Telefunken HS 1300
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#44
Es ginge ja noch absurder, bzw noch weniger nachhaltig: Bei Amazon würde (so wird berichtet) die zurückgeschickte Ware anschließend vernichtet.

Bei dem nicht einwandfrei funktionierenden Universal (EPROM etc)-Programmiergerät hätten die Rücksende-Kosten per DHL (48,xy €) den Verkaufspreis (45,yz €) überstiegen.

Ich habe es bestimmt schon  ein bis zweimal irgendwo erzählt: Ein von Siemens unter eigenem Namen im vorigen Jahrhundert verkaufter Welt-Empfänger (aus Taiwan) hatte in der ersten Serie eine DC-Buchse, die nicht zum Netzgerät paßte. Beanstandete Geräte wurden ausgetauscht und dann "aus Versicherungs-technischen Gründen" vernichtet, statt die Buchse auszutauschen.

MfG Kai
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#45
.....ich war auch mal "beim Siemens".

Gibt es nicht so ein bonmot: "Buy cheap, buy twice"?
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#46
... das galt vielleicht noch in den 90ern. Heute kann ich natürlich gern in D den doppelten Preis bezahlen, bekomme dann aber den selben Mist. Es gibt ja kaum noch Endverbraucher-Produkte, die aus D bzw. EU kommen.
Grüße Frank
In Rust We Trust!
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#47
Ja, das ist nicht so ganz einfach. Aber wie gesagt, ich zahl bei einem deutschen Zwischenhändler gern das doppelte, wenn's nur ein paar Euro sind.

Ich mache ja grad viel rum mit Saba Geräten und Revox.....es geht schon auch mit heimischen Produkten. Einzig bei CD Playern ist die Auswahl sehr sehr begrenzt.

Aber das muss jeder selber entscheiden.
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