Wow und Flutter Spielerei
#1
Hallo zusammen,
rein aus (Corona-) Langeweile hab ich mal mein altes Philips PM6307 ein wenig gewartet. Danach habe ich mal mit einem Frequenzgenerator einen Träger mit 3181,5 Hz (1% über 3150 Hz) FM moduliert mit 4 HZ und einem Hub von31,5 Hz (wieder 1%) erzeugt und auf den Eingang des PM6307 gegeben.

   

Wie ich es erwartet habe zeigt das Messgerät einen Drift von 1% und Flutter ebenfalls von 1% an.

   

Nochmal, nur diesmal ohne Drift mit einem Träger von 3150 Hz. Die Messungen wurde ohne Filter vorgenommen, die Anzeige änderte sich nicht wenn die modulierten 4 Hz auf 10Hz oder 20 Hz geändert wurden.

   

dort wurde ein Oszi am Demodulatorausgang des PM6307 angeschlossen, man sieht wieder die 4 Hz mit, an diesem Ausgang entspricht  1V 1%.


Das Ganze mal nur mit Software

   

Das ist WFGUI (ebenfalls 3150Hz moduliert mit 4Hz und einem Hub von 31,5 Hz) , wenn man nun die Kommastellen nicht so genau nimmt wird auch hier ca. 1% Peak angezeigt. Allerdings lässt sich hier der Filter nicht deaktivieren (Nachtrag: geht doch), wenn die 4 Hz verändert werden ändert sich die Anzeige entsprechend der Filterkurve.

   

Das ist der Audiotester (ebenfalls 3150Hz moduliert mit 4Hz und einem Hub von 31,5 Hz), dort habe ich mit den Einstellungen rumprobiert aber nie eine irgendwie plausible Anzeige erhalten.

Die daraus gewonnene Erkenntnis? Egal, ich habe aber erfolgreich 2 Stunden totgeschlagen Smile

Gruß Ulrich
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#2
Hallo Ulrich,

mit welcher Software hast Du denn die entsprechend modulierten Töne erzeugt ?
Ich habe ein Woelke ME104C, welches ich gern mal überprüfen möchte.
3150 Hz zu erzeugen ist nicht das Problem, aber welche SW kann die Frequenzmodulation ?

Viele Grüße
Jens
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#3
Hallo,

probier mal "Multisine V1.74".
http://softsolutions.sedutec.de/download/

MfG Kai
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#4
Hallo Kai,

besten Dank für den Tip !

Ich habe die Testfiles mit "Multisine" erzeugen können, jeweils eines für 0,3%, 1% und 3% W&F.
Demnach zeigt mein ME104C noch korrekt an. Dafür muß die Taste "Unwtd" am ME104C gedrückt werden,
um das interne Bewertungsfilter abzuschalten.

Viele Grüße
Jens
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#5
Da nich für...

Wozu Testfiles ?
Man stellt das gewünschte Signal unter
Generator->Function->Frequency Modulation
ein, zB.:
Carrier Frequency: 3150 Hz
Modulation Frequency: 4 Hz
Modulation Index: 0.01
quittiert mit OK und drückt bei "Audio Control" die Taste oo
Dann tönt es, solange du willst, aus dem Line-Ausgang.

MfG Kai
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#6
Dass mit dem Audio Tester die W&F Funktion nicht zu gebrauchen ist haben wir irgendwann schon mal durchgekaut. Ich weiß nicht mehr, ob das hier oder in Jürgens New Hifi Classics Forum passiert ist. Ich glaube mich zu erinnern, dass sich Kuni da recht verdient gemacht hat.
Dazu wollte ich ja schon länger mal nachfragen, was ist eigentlich aus den Forumsbeiträgen von Jürgens Forum geworden, wurden die nicht irgendwie gerettet und hier irgendwo abgelegt?
Viele Grüße
Lukas
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#7
@Kai:

"Multisine" (fast hätte ich "Melusine" geschrieben....krawehl, krawehl   Big Grin ) bietet ja die Möglichkeit,
das Signal bis zu max. 180 Sekunden zu erzeugen und als .wav abzuspeichern.
Ist für mich praktikabler, da ich einen separaten Ordner für derartige Testfiles zum
"Schnellzugriff" angelegt habe.

Viele Grüße
Jens
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#8
Hallo Kai,

ich habe gestern die Parameter anders gesetzt, als von Dir beschrieben.

Carrier: 3150 Hz
Modulation Frequency: 31.5 Hz
Modulation Index: 1

Damit hatte ich Erfolg für 1% Endausschlag auf dem Anzeigeinstrument. Analog hierzu Modulationsfrequenz 9.45 Hz für 0,3% und 94,5 Hz für 3% Endausschlag.
Wenn ich die Parameter so setze, wie von Dir beschrieben, erfolgt kein Ausschlag (obwohl die Einstellungen logisch sind: 31,5HZ / 3150 Hz = 0,01 Modulationsindex).

Bei meinem ME104C ist allerdings das rechte Anzeigeinstrument auch nur mit "Flutter" beschriftet.

Fragende Grüße
Jens
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#9
Wenn Multisine sich an übliche Deffinitionen hält ist der Modulations Index das Verhältnis von Hub (Delta f) und Informationsfrequenz (fmodulation).
Bei dem 4 Hz Beispiel (=Maximum der Bewertungskurve, unbewertet oder bewertet ergibt dann keinen Unterswchied)) wäre das für 1%
31,5Hz/4Hz=7,875
Wenn man anstelle von 4 Hz mit 31,5Hz rechnet (ist relativ weit vom Maximum der Bewertungskurve entfernt) ist es halt
31,5Hz/31,5Hz=1

Ich hatte übrigens einen Funktionsgenerator in Hardware benutzt, der die direkte Eingabe von Träger, Information und Hub ermöglicht.

Gruß Ulrich
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#10
Hallo Ulrich,

danke für Deine Erklärung.
Ich habe die Files inzwischen für die 3 Meßbereichsendwerte nach Deiner Aussage erzeugt und bekomme nun wie erwartet
die Endausschläge unabhängig davon, ob das Bewertungsfilter eingeschaltet ist oder nicht.
Irgendwie habe ich wohl Hub und Modulationsfrequenz durcheinandergewürfelt. Rolleyes

Bei dem ME104C gibt es eine Kalibriereinrichtung für 0,3% Endausschlag. Hierbei wird aus einer Trafowicklung mittels Z-Diode abgleichbar über Trimmer
eine Spannung erzeugt, die den Hub für den internen 3150Hz-Generator vorgibt. Aufgrund der 50Hz-Frequenz dieser Spannung muß daß Bewertungsfilter
abgeschaltet werden.

Freundliche Grüße
Jens
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#11
(07.10.2021, 19:48)lukas schrieb: Ich weiß nicht mehr, ob das hier oder in Jürgens New Hifi Classics Forum passiert ist. Ich glaube mich zu erinnern, dass sich Kuni da recht verdient gemacht hat.

Na ja, ich hatte damals Alex Freed (dem Entwickler von WFGUI) nur mit Vergleichsmessungen mit einem HW W&F Meter ausgeholfen (zusammen mit dem Inhaber von A.N.T Audio) um die Genauigkeit seiner SW verbessern zu können.
Am Ende gab's da eine ganz gute Übereinstimmung.

(07.10.2021, 19:48)lukas schrieb: Dazu wollte ich ja schon länger mal nachfragen, was ist eigentlich aus den Forumsbeiträgen von Jürgens Forum geworden, wurden die nicht irgendwie gerettet und hier irgendwo abgelegt?

Gehört nicht hierher, aber würde mich auch sehr interessieren
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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