Vorlaufbänder mit Rückseitenbeschichtung?
#1
Bei den aktuell noch erhältlichen Vorlaufbändern habe ich noch keines mit Rückseitenbeschichtung wie bei den Profitonbändern gesehen. Entsprechend rutschen die Vorlaufbänder auf den Spulen rum, ich habe mir angewöhnt das Vorlaufband daher mit einem Stückchen Klebeband auf dem Spulenkern zu befestigen. Bei Bobbies geht das einfacher, dort ist ja ein Schlitz vorhanden. Meine Frage: Gab es früher für die Studios Vorlaufbänder mit Rückseitenbeschichtung oder waren das schon immer diese dünnen Bänder, die wir heute noch NOS bekommen?
Gerhard
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#2
Vorspannbänder mit Rückseitenbeschichtung gab es m.W. nie, das hätte auch die seit den späten 1970er Jahren zunehmend beliebte automatisierte Programmabwicklung mit Durchlicht-Erkennung empfindlich gestört.

Vor 40 Jahren waren Vorspannbänder von AGFA und BASF dicker und wesentlich rauer.
Rollen aus dieser Zeit habe ich noch.

Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Kennbänder waren früher, genau wie Studiobänder, ~ 50µm dick und hatten außer einem Rückseitenaufdruck keine extra Rückseitenbeschichtung, aber ihre Oberfläche fühlte sich rauher an als heute.
Mit etwas Übung kommt man auf Spulen und Bobbies auch ohne den Einfädelschlitz zu benutzen gut klar.
Bei der "Deutschen Schallplatte" verwendete man gar kein farbiges Kennband, sondern klebte ein Stück normales Studioband verdreht mit der Schichtseite an die Rückseite des aktiven Bandes.
Die Beschriftung fand ebenfalls gleich auf der Rückseite statt, damit man das Band dem richtigen Karton zuordnen konnte.
Da auch ein Vorspann eine gewisse natürliche Krümmung mitbringt, legt er sich am Bandanfang fast von allein um den Wickelkern, man unterstützt ihn nur kurz mit dem Finger bis sich der Wickel bei Start selbst festzieht.
Klebebänder oder Reiter, um den Bandanfang zu sichern, gab es nur bei Amateuren.

Bernd
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#4
..es gab Vorlaufbänder von BASF z.B. am Braun TB1025 oder auch die 900m Version direkt von BASF als DPR26 welche auf der Außenseiten Rot bzw. Grün sind und innen schwarz, entsprechend einer Rückseitenmattierung.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#5
Gerhard, meinst du die leicht aufgeraute Seite, die sich bei vielen Vorlaubändern finden lässt?
Diese gibt es bei aktueller Ware also nicht mehr?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
(16.04.2021, 15:33)Gyrator schrieb: ..es gab Vorlaufbänder ... welche auf der Außenseiten Rot bzw. Grün sind und innen schwarz, entsprechend einer Rückseitenmattierung.

Stimmt, die hatte ich vergessen.
Die am DPR 26 waren auch extra lang, so um die 10 Meter, konnte man aber soweit ich weiß nicht separat als Meterware kaufen.
Grüße
Peter


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#7
Bandschnipsel blau/weiß nicht bespielbar


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Gruß Ulf

TF-Berlin
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#8
"Entsprechend rutschen die Vorlaufbänder auf den Spulen rum, ich habe mir angewöhnt das Vorlaufband daher mit einem Stückchen Klebeband auf dem Spulenkern zu befestigen."

Irgendwo habe ich den Tipp gelesen an den Anfang des Vorspannbandes, ein zum Dreieck angeklebtes Stück Tesafilm, anzufügen.
Das funktioniert prima. Nach 1-2 Umdrehungen hat das Dreieck sich an dem Einfädelschlitz eingefangen.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#9
Sony hatte sogar entsprechend geformte Aufkleberchen zum Selbstfangen. Gab es sogar als Zubehör zu kaufen. Wenn ich morgen welche finde, mache ich ein Foto.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
(16.04.2021, 15:41)niels schrieb: Gerhard, meinst du die leicht aufgeraute Seite, die sich bei vielen Vorlaubändern finden lässt?
Diese gibt es bei aktueller Ware also nicht mehr?
niels

Ja, die ich zuletzt bekommen habe sind sehr glatt. Wenn ich es mit Spulen von Tonbandspule.de auf der TA nutze, benötige ich mehrere Meter, wenn ich die „Profimethode“ nutze, bis das Band greift. Mit umgedrehtem Studioband reichen zwei bis drei Windungen. Die TA startet erst, wenn ein definierter Bandzug anliegt, mit durchdrehender Aufwickelspule, wie bei den Consumermaschinen, geht da nichts.
Gerhard
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