Stoppunkt
#1
Hallo ihr Leute,

ich habe kürzlich drei Kassetten (je 90 Minuten, Typ I) für einen Freund aufgenommen. Seine Rückmeldung war, er könne sie nicht abspielen, das Band würde ständig anhalten. Ob ich denn einen "Stopppunkt" einprogrammiert hätte, wollte er wissen. Das war mir neu, dass es so etwas überhaupt gibt. In diesem Forum konnte ich zum "Stopppunkt" noch nichts herausfinden. Die Aufnahme ist folgendermaßen entstanden: eine lange (45 Minuten für jede Seite) WAVE-Datei mit Audacity erstellt, diese von meinem Notebook mit Audacity ablaufen lassen und über Behringer UCA222 an mein Kassettendeck Dual C808 gesendet. Alle Kassetten hatte ich probegehört, jeweils einmal auf dem Dual C808 und einmal auf meiner Panasonic RX-D55 Boombox. Bei beiden gab es keine Probleme. Mein Freund benutzt eine Kennwood-Anlage (welches Modell, weiß ich noch nicht). Vielleicht habe ich bei Audacity aus Versehen einen "Stopppunkt" aktiviert, nur wie und wo? Ich benutze von dem Programm nur die allernötigsten Funktionen. Und andere Freunde, denen ich Kassetten mit der selben Aufnahmetechnik gesendet hatte, haben sich nie beklagt.
Wer kann mir weiterhelfen?
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#2
....... der Rekorder deines Freundes wird defekt sein.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
"STOPPUNKT" kenne ich eher als Index und das bei Diktiergeräten. Die Musikanlage wird aber nicht über so eine Funktion verfügen. Es kann aber passieren, dass ein Diktiergerät in einem Musikstück einen vermeintlichen Index erkennt und dann stoppt. Aber normalerweise spielt man ja nicht Musik mit einem Diktiergerät. Es sei denn, der Chef gibt im Büro eine Party und es ist kein anderes Gerät zum Musik hören da.
Im vorliegenden Fall würde ich auf einen Defekt am Kassettenteil tippen. Vielleicht noch Schwergängigkeit der Kassette.

Gruß Gerald
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#4
Bei DAT lassen sich Startmarkierungen, Skip-Punkte und ein Endpunkt auf dem Band aufzeichnen. Bei Compact Cassette (im Audiogebrauch, als Datenträger ist es ja nochmal anders) nicht.
Gyrator hat wahrscheinlich recht.

niels

P. S. Die Rückmeldung deines Freundes kam nicht am 1. April?
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
(08.04.2021, 08:20)niels schrieb: P. S. Die Rückmeldung deines Freundes kam nicht am 1. April?

War auch meine erste Vermutung Tongue
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#6
War das eventuell eine Cassette mit Band von Ampex? Die stoppen mal gerne einfach so, ohne daß man eine unmittelbare Ursache finden würde, weil sich die Wickel leicht drehen lassen. Der Fehler liegt darin, daß die Bandoberfläche ihre Gleitfähigkeit verliert.

Ein weiterer Kandidat wäre eine BASF- oder andere Cassette mit SM, bei der sich beim Zurückspulen eine Schlaufe gebildet hat, die jetzt jedes Mal an der gleichen Stelle von einem Elefantenzahn gefangen wird (das sind die roten Dinger in meinem Avatar...). Das bekamen alte Autoradios ohne Gegenzug an der Abwickelspule ducrchaus öfter mal hin. Eine "Kenwood-Anlage" sollte das eigentlich nicht tun.

Oder es war wirklich die Cassette mit dem ultimativen, programmierbaren Stoppunkt:
http://agfabasf.com/catalog/tdk/tdk-1995-96-jap/

Die oberen beiden auf der Seite haben dafür eine Mechanik eingebaut. So ein abgefahrenes Teil würde ich gerne mal ausprobieren.

Viele Grüße,
Martin
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#7
Es gab doch mal irgendwann bei einer Bandmaschine (ich weiß nicht mehr, ob es Sony oder TEAC war - evtl. sogar beide?) eine Funktion, mit der elektronisch eine "Reverse-Marke" gesetzt werden konnte. Es wurde also auf dem Band ein kurzes Signal aufgezeichnet, mit dem der Maschine mitgeteilt wurde, daß sie die Laufrichtung wechseln soll.

Gab es vielleicht sowas bei Kassettendecks vielleicht auch, aber nicht für Reverse, sondern für Stop? Könnte das gemeint sein?

Zugegebenermaßen ist die Annahme ziemlich kühn, einen richtigen Sinn hätte sowas m.E. nicht.
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