Ersatz für AKAI-Stromstecker (sehr alt) gesucht
#1
Hallo Forianer,


zufällig ist mir letztens ein augenscheinlich sehr seltenes Tonbandgerät der Marke "Akai" zugelaufen.

Es handelt sich hierbei um ein "Akai universal 44s" aus dem Jahr 1959, also um ein Röhrengerät.

Der optische Eindruck innen und außen ist erstmal gar nicht so schlecht, weshalb ich gerne einen
Probelauf riskieren würde.

Alleine, es fehlt mir eine Möglichkeit (Stecker) das Tonband mit Strom zu versorgen.

Hat jemand zufällig ein solches Stromkabel nutzlos rumliegen oder eine Idee, wie ich einen ersten
Test gefahrlos probieren kann?

Hat jemand vielleicht irgendwelche sonstigen Infos zu diesem Gerät, im großen Internet ist, außer 
ein paar Bildern, nicht wirklich viel zu finden.


Besten Dank und schöne Grüße

Michael


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Studer A80 (neueste Errungenschaft)
Revox A76, A78, A77, B77, D36, G36,
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#2
Da die Größenverhältnisse auf Bildern oft täuschen, solltest Du ein paar Maße angeben (Stiftdurchmesser / Stiftabstand / Ausschnitt)
Vielleicht könnte man eine heute gängige Buchse ersatzweise einbauen.
Vielleicht passt ein Kabel von einem Rasierer oder Kassettenrecorder?
Wenn es größer ist, dann könnte man vielleicht eine Kaltgerätebuchse einbauen?

Bernd
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#3
Hallo Bernd,


danke für den Hinweis, hätte ich auch drauf kommen können.

Die Stifte haben einen Durchmesser von ca. 4mm und einen Abstand von "Mitte zu Mitte" von ca. 8mm.

Ein Rasierkabel passt leider nicht, da sind die Buchsen zu dünn.

Natürlich ist es mein Bestreben, den Originalzustand zu belassen, daher möchte ich von einem Umbau
aktuell absehen.

Eine Kaltgeräte-Buchse würde übrigens nicht passen, zu groß.


Danke und Grüssle
Michael
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#4
Hallo,

ein schönes Stück! Ich würde es auch so weit es geht im Originalzustand belassen.
Aber wenn das Gerät sowieso geöffnet wird, würde ich für die Tests zunächst ein Kabel im Gerät direkt hinter den Steckern anbringen.
Achtung auf die Spannung: ist das Gerät für 220V bzw. 250V ausgelegt?
(Ein Freund von mir hat auf diese Art und Weise einen schönen alten Filmprojekter buchstäblich "verbrannt")

Beste Grüsse!
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#5
Hallo Veen,

leider ist das Gerät nicht besonders servicefreundlich, ohne größere Demontagen kommt man leider nicht an die Kabel von innen.
Bevor ich mich weiterwage, möchte ich erst meine Neugierde befriedigen :-)

Das Tonband ist für 220 V ausgelegt, einen Trenntrafo habe ich zur Not.


Danke und Grüssle
Michael
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#6
Hallo Michael,

wenn du keinen passenden Stecker findest, kannst du dir mit diesen 4mm Buchsen und etwas Schrumpfschlauch ein Provisorium basteln.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#7
Faszinierendes und in Deutschland sicher superseltenes Gerät! Sieht noch ein bisschen "handgedengelt" aus, aber gerade das finde ich spannend. Ebenso, daß die technischen Ursprünge der Bestseller aus den 1970er Jahren wie der X-201 D und der GX-210 D bereits zu erkennen sind.
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#8
Die 4mm Stifte haben vorne Schlitze, sind das Federschlitze oder lassen sich die Stifte mittels Schraubendreher herausdrehen?
In letzterem Fall könnte man neue Gewindestifte mit dünneren Kontakten fertigen, um ein neuzeitliches Kabel verwenden zu können?

Bernd
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#9
Hallo Tobias, TImo und Bernd,

danke für Eure Ratschläge, leider sind die Möglichkeiten nicht optimal.
Die 4mm Hülsen sind leider zu locker.

Bernd: ja, ich glaube die Stifte kann man rausschrauen, die werden aber von innen mit einer Mutter gekontert sein,
soweit bin ich noch nicht vorgedrungen :-)

Ich habe jetzt 6,3 mm Quetsch-Flachstecker aufgebogen und mit Schrumpfschlauch isoliert.
Für die ersten Tests hat das funktoniert.
Hat den Vorteil, dass wenn die Stecker abrutschen, ich strommäßig keine "gescheuert kriege".

...und was soll ich sagen, Baujahr 1959, eingesteckt und alle Grundfunktionen sind in Ordnung :-)
Natürlich knistert das Lautstärke-Poti, der Bremsdruck stimmt nicht usw. aber sie läuft.
Damit hätte ich ja nun gar nicht gerechnet.

Sogar die Andruckrolle ist noch weich :-)

Jetzt bin ich umso mehr auf der Suche nach dem Original-Netzkabel, also, sucht in euren alten
Kisten, vielleicht findet ihr ja noch was passendes.

Grüssle
Michael
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#10
coole Maschine, sieht aus wie eine Wehrmacht-Maschine  Wink
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#11
   

https://www.ebay.de/itm/Vintage-2-Prong-...Sw-5peyIH0

weltweite Ebay Suche, Suchtext AC cord vintage akai

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#12
Hallo Michael

Das dürfte eine der ersten Maschinen gewesen sein, die Akai unter eigenem Label vertrieben hat. Technische Unterlagen dazu würde ich konzentriert auf US Seiten suchen wobei mich die 220V Betriebsspannung etwas überraschen. Ich kann mir auch vorstellen,  dass es ein baugleiches Gerät mit Roberts  Label gegeben hat.
Die Laufwerksknebel waren im Übrigen damals recht häufig an japanischen/US Geräten vertreten  ( siehe u.a. bei Califone). Insofern also nicht Akai-typisch.
Auch wenn man von diesem Saurier noch keine High-Performance erwarten darf , so ist's doch ein schönes Stück Tonbandgeschichte.
Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Nachtrag
Ich würde hier mal nach Akai/Roberts/Califone stöbern und eine Frage senden. Bin recht zuversichtlich, dass eine Antwort kommt.

museumofmagneticsoundrecording.org

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#14
Es gibt auch 4mm-Stecker als gebogene Blechhülse, z. B. hier:
https://www.pollin.de/p/bananenstecker-d...rot-451008
(und von einem der Meßgerätezubehörhersteller, Pomona vielleicht?).

Die oben habe ich ohne Plastikteil als "Stecker" für ein altes DMM von Simpson verwendet, das auch versenkte Stifte als Anschlüsse hat.

Mit einem kleinen Plastikgehäuse tät das sogar ganz anständig ausschauen, aber zwei Lagen Schrumpfschlauch tuns auch. Die Hülse biegt man vorsichtig so weit zusammen, daß sie fest sitzt.

Michael
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#15
Falls Interesse besteht, zZt. gibt es in der Bucht ein ähnliches Geräat, evtl. der Nachfolger (oder Vorgänger...?)

https://www.ebay.de/itm/Nur-sehr-seltsam...SwI11d-NEp
Viele Grüße,

Matthias
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