EMail an FAX Gerät senden ?
#1
Hallo,

heute hat mir jemand erzählt, es sei bei t-online möglich, eine EMail an ein FAX-Gerät per Telefon-Nummer zu senden.

Weiß jemand ob das auch mit ThunderBird (Linux) bei hotmail geht ?
Bei Thunderbird finde ich garnichts zum Stichwort FAX,
bei OutLook viel kompliziertes verwickeltes Zeug, das nicht mal eben weiterhilft.

Den Bedarf hätte ich, weil es leider immer noch Ärzte gibt, die nicht per EMail für eine Rezept-Bestellung erreichbar sind.
Ein FAX-Gerät habe ich nicht.

Gibt es alternativ spezielle FAX-Programme unter Linux, mit denen man einen Text- oder PDF-File an eine FAX-Telefon-Nummer senden kann ?

MfG Kai
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#2
Bei T-Online erstellt man das Fax direkt in deren Weboberfläche im Browser, den eigentlichen Faxversand übernimmt danach der Server im Rechenzentrum der Telekom. Dein PC sagt dabei nur dem Telekomserver, was dieser faxen soll.

Direkt unter Linux ohne einen Fremdserver Faxe versenden ist auch möglich, allerdings benötigst du dann ein entsprechendes Modem am Rechner, welches den Faxversand über die Telefonleitung oder den Telefon-Anschluss deines Routers (dann über VoIP) versendet. Unter Linux sollte man noch bedenken, dass manche Modems sogenannte Winmodems sind, für die es keine Linuxtreiber gibt, da hier viele Ansteuerungsfunktionen direkt über proprietäre Windowssoftware liefen. Mit welcher Software man das am Ende macht kann ich dir spontan nicht sagen, ich meine dass es da das Paket KFax aus der KDE-Welt gab, zu lang her dass ich sowas probiert habe.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#3
Vielleicht hilft diese UBUNTU Hilfe weiter, falls Du sie nicht schon gefunden hattest:

https://wiki.ubuntuusers.de/Faxe_schicke...empfangen/

Oder das hier:

https://www.linux-community.de/ausgaben/...geschoben/
Viele Grüße,

Matthias
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#4
Hallo Kai,

du kannst aus dem E-Mail Center der Telekom problemlos Faxe versenden.
Dazu musst du dich u.U. kostenfrei für den Fax Dienst anmelden.
Voraussetzung ist m.E. daß du Kunde bei der DTAG bist.
(Email-Adresse mit t-online... und Kundenkonto)

Direkt selbst aus irgendeinem E-Mail Client Faxe zu versenden funktioniert so nicht.
Dazu brauchst du entweder ein entsprechendes Modem oder eine geeignete Fritz Box.
Dafür gibt es dann aber wieder Software zumindest unter Linux welche das vorher eingescannte oder fotografierte Dokument
als Rasterfax umwandelt und dann über das analoge Modem versendet.

Als unsichere Lösung gibt es noch verschiedene Fax-Dienste im Web.
Kostenfrei sind die aber nicht wirklich.
Du lädst deine Dokumente auf eine Seite hoch und der Anbieter versendet Sie an die von dir angegebene Rufnummer.
Das wäre mir aber gerade bei Rezepten viel zu gefährlich, da kannst du deine Gesundheitsdaten gleich bei Facebook öffentlich machen...

Gruß, Jan

Oder wenn du einen Festnetzanschluss hast:
Für 10 EUR gibts gebrauchte Normalpapierfaxe,
da bist du alle Sorgen los.
   
Gruß, Jan
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#5
Unglaublich wieviele sich einem heutzutage völlig normalem Kommunikationsmittel wie einer E-Mail verweigern und stattdessen vorsintflutliche Faxe hin und her schicken...
Viele Grüße
Jörg
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#6
(01.04.2021, 15:57)kaimex schrieb: Den Bedarf hätte ich, weil es leider immer noch Ärzte gibt, die nicht per EMail für eine Rezept-Bestellung erreichbar sind.

Vielleicht sollte man den Ärzten mal den Hinweis stecken, daß wir nicht im Jahr 1991 leben, sondern 2021. Kaum ein Privatmensch hat heute noch ein Faxgerät oder analoges Modem. Smile

Es gibt Dienste wie https://www.efax.de/ (habe allerdings keine eigenen Erfahrungen). Die verwendete E-Mail-Software sollte dabei egal sein.
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#7
Danke für die diversen Hinweise.
Geld in veraltete Technik oder Ersatzdienste möchte ich eigentlich nicht stecken.
Mein Festnetz-Telefon läuft über VoIP bei Vodafone/KabelDeutschland mit deren "Haus-eigenem" Router. Daran möchte ich auch nicht über ein Modem ran.
Mit Telekom/t-online hab  ich nichts mehr zu tun.
Dann bleibt wohl kaum noch was übrig.

Ich habe ein bischen den Verdacht,  daß die Ärzte, die sich nicht per EMail öffnen, das tun aus Angst, dafür dann bald eine weitere Assistentin im Vorzimmer zu benötigen.
Leider sind diese Ärzte aber nicht gerade selten auch geraume Zeit nicht per Telefon erreichbar.

MfG Kai
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#8
..statt zu faxen könnte man auch gleich anrufen!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#9
Mit Fritz!Boxen kannst du direkt Faxe schicken.
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#10
Der Fax-Empfang wird von den Behörden als vertrauensselig eingestuft. Ein Fax ans Finanzamt gilt wie ein unterschriebenes Dokument per Postzustellung mit Einwurfeinschreiben. Geplant war mal DE-Mail um Fax abzulösen. Aber das ist bekanntlich gescheitert.

Ja, ich kommuniziere auch per Fritzbox mit dem Finanzamt. Funktioniert problemlos.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#11
(01.04.2021, 17:30)Gyrator schrieb: ..statt zu faxen könnte man auch gleich anrufen!

Meine mit dem Wunsch verbundene Hoffnung wäre halt, daß die Applikation das solange versucht, bis die Gegenseite das FAX empfangen kann, so daß ich unabhängig davon werde, ob gerade jemand Zeit hat, den Hörer abzunehmen.

MfG Kai
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#12
Hallo Kai,

(01.04.2021, 17:29)kaimex schrieb: Geld in veraltete Technik oder Ersatzdienste möchte ich eigentlich nicht stecken.

ein Modem für die serielle Schnittstelle habe ich sicher noch rumliegen - das schicke ich Dir gerne kostenlos zu, wenn ich es finde.

(01.04.2021, 17:29)kaimex schrieb: Mein Festnetz-Telefon läuft über VoIP bei Vodafone/KabelDeutschland mit deren "Haus-eigenem" Router. Daran möchte ich auch nicht über ein Modem ran.

Diese Router haben doch meistens einfach TAE- oder Modular-Buchen, an denen man das Telefon anschließt - dort könntest Du doch ohne großen Aufwand (notfalls auch nur während des Fax-Versands) ein Modem einstöpseln? Aber wenn Du nicht willst, scheidet das natürlich aus Wink

(01.04.2021, 17:29)kaimex schrieb: Dann bleibt wohl kaum noch was übrig.

Aus meiner Sicht sind die "Ersatzdienste" eigentlich die beste Lösung: Keine Hardware, ein Web-Interface, keine laufenden Kosten. Man hat nichts mit irgendwelchen Konfigurationen zu tun. Ein Fax kostet dann etwa so viel wie zwei Briefe - Nischenlösungen haben eben ihren Preis.

Als ich zuletzt ein Fax versenden musste (ist schon einige Jahre her), habe ich das über sipgate getan - der Basic-Account ist ohne Grundgebühr (hatte ich sowieso schon), nur für den Fax-Versand selbst fallen Kosten an. Am Ende der von Matthias verlinkten Ubuntu-Wikiseite ist auch ein Link zu einem Vergleich solcher Dienstleister. Dort sah mir "alltofax.de" sinnvoll aus. Auch da zahlt man keine Grundgebühr, sondern nur je Versand.

Eine Lösung, die einfach e-mails in Faxe umsetzt und dabei nichtmal Gebühren für das einzelne Fax verlangt, kenne ich auch nicht. Wenn sowieso vorhanden, ist die FritzBox natürlich die goldene Lösung - denn sie nutzt die vorhandene Telefon-Flatrate mit, hat aber ansonsten alle Vorteile der Web-Dienste.

Viele Grüße
Andreas
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#13
Ich benutze PDF24 um PDFs zu erstellen.
Das Programm hat auch eine Faxfunktion

Klick

Wäre das nicht eine Variante?
Gruß Richard
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#14
Hallo,

zunächst mal danke dafür, daß ihr euch noch Gedanken um diese Frage macht.

@Andreas:
Danke für das Modem-Angebot: ... lieber nicht.
Kann sein, daß ich selbst noch ein Ur-alt-Teil im Keller rumliegen habe, aus der Zeit, als es noch kein Internet gab und man sich bei Treffen des CP/M-User Clubs immer etwas unsicher fühlte, weil man nicht wußte, ob unter den Teilnehmern ein Telekom-Spitzel saß.
Der Router hat tatsächlich zwei Telefon-Buchsen, von denen ich eine benutze.
Mir ist nicht klar, auf welche Ersatzdienste du Bezug nimmst.
Das Gebühren-"Problem" (EMail ohne, FAX mit ungewisser Telefon-Gebühr) ist mir ist erst einige Zeit nach Stellen der Frage bewußt geworden.
Man kann/darf  eine (bestimmte) Fritz-Box (meines Wissens gegen Zusatz-Gebühr) benutzen. Ich verwende bislang die kostenlos gestellten Router von Vodafone/KD. Habe gerade vor kurzem das dritte oder vierte Austausch-Gerät bekommen. Alle paar Jahre funktioniert was nicht mehr. Der vorige hat im März alle paar Tage gebootet, manchmal auch mit wenigen Stunden Abstand. Bisher habe ich jedes Mal eine anderes Gerät bekommen (kenne aber noch nicht alle...).

@Richard:
PDF24 benutze ich auch zuweilen unter Windows.
Am Internet bin ich aber nur per Linux.

Die einfachste Lösung ist wohl, den Hausarzt danach auszusuchen, ob er
1. mit BioNTech impft
2. per EMail erreichbar ist

MfG Kai
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#15
(06.04.2021, 14:35)kaimex schrieb: Am Internet bin ich aber nur per Linux.
Kluge Entscheidung.

Gruß, Jan
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#16
Microsoft ist da anderer Meinung und kann sich deshalb garnicht vorstellen, daß jemand mit einem Linux-Rechner dort Software downloaden möchte. Deshalb stufen sie den als noch blöder als den mittleren Windows-User ein und verweigern zunächst den Download mit dem Hinweis, die Software sei für den Rechner nicht geeignet.

MfG Kai
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#17
(01.04.2021, 16:58)timo schrieb:
(01.04.2021, 15:57)kaimex schrieb: Den Bedarf hätte ich, weil es leider immer noch Ärzte gibt, die nicht per EMail für eine Rezept-Bestellung erreichbar sind.

Vielleicht sollte man den Ärzten mal den Hinweis stecken, daß wir nicht im Jahr 1991 leben, sondern 2021. Kaum ein Privatmensch hat heute noch ein Faxgerät oder analoges Modem. Smile

Es gibt Dienste wie https://www.efax.de/ (habe allerdings keine eigenen Erfahrungen). Die verwendete E-Mail-Software sollte dabei egal sein.

Wenn Ärzte keine Emails wollen, hat das seinen Grund in der Datenschutzgrundverordnung und im Arztgeheimnis und den entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen bei Verstössen. Die meisten hier werden ihre Emails unverschlüsselt versenden. Das entspricht in etwa dem Sicherheitsstandard einer Postkarte. Auf so etwas unverschlüsselt zu antworten ist Ärzten verboten. Antworten diese verschlüsselt, kann der Empfänger mit seiner veralteten Software das oft nicht lesen. Emails zu speichern, und das macht ein Rechner automatisch, sonst kann man die Email gar nicht lesen, ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis nach DSGVO verboten. Kurzum, Datenschutz ist der Generation „Volkszählung“ im Parlament, diejenigen die alt genug sind wissen, wen ich meine, wichtiger als Patientenschutz. Schön zu sehen in der Pandemie! Andere Länder impfen während wir noch Formulare - nein, nicht ausfüllen - entwerfen!
Gerhard (Dr. med und vom deutschen Datenschutz angep....)
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#18
Hallo Gerhard,

danke für die Schilderung der Lage aus Ärzte-Sicht.
Ich hatte aber gar keine Kommunikation mit dem Arzt vor, sondern nur mit dem "Vorzimmer", zwecks Klärung einfacher Fragen (zB Termin, Rezept-Bestellung, ...). Die Telefon-Kommunikation ist schließlich genau so offen, aber üblich, wenn man denn durchkommt.

Ich kenne eine Phlebologie-Praxis in Hamburg, bei der 2019 nur eine Termin-Auskunft per EMail möglich war (frühester Termin in 6-7 Monaten) . Telefonisch waren die nicht mehr erreichbar (nur Anrufbeantworter mit Ansage). Ich habe es seitdem dort nicht wieder versucht.

MfG Kai
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#19
(06.04.2021, 17:25)Sonicman schrieb: Auf so etwas unverschlüsselt zu antworten ist Ärzten verboten.

Danke für die Information. Das wusste ich nicht (aber es leuchtet ein).

Eigentlich... eigentlich wäre es für Patienten ja keine unüberwindbare Hürde, sich eine PGP-Verschlüsselung für ihren E-Mail-Zugang einzurichten. Ich behaupte mal. wenn man da zentral (muss ja nicht jeder Arzt einzeln) irgendwo eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung hinterlegen würde, würden die meisten es hinkriegen, wenn sie es mal ernsthaft versuchen würden. Dummerweise reagieren die meisten Anwender aber auf sowas erfahrungsgemäß mit einem "Kann ich nicht"-Reflex und versuchen es gar nicht erst. Sad
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#20
Ich habe noch nicht erlebt, daß aus der Praxis eines "niedergelassenen" Arztes der Arzt selber geantwortet hätte. Es geht so gut wie immer nur um Fragen, die man mit "dem Vorzimmer" bespricht. Alles andere bleibt einem persönlichen Termin beim / Gespräch mit dem Arzt vorbehalten.
Antworten direkt vom Arzt kenne ich nur als Ausnahme aus Kliniken/Krankenhäusern.

MfG Kai
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#21
Ich selbst antworte auf Emails von Patienten immer auch direkt. Wir haben eine automatische Verschlüsselung, die auf aktuellen Standardsystemen, nicht z. B. WIN95, beim Empfänger entpackt wird. Davon merkt der Empfänger in der Regel nichts. Trotzdem ist es schwierig ärztlich zu antworten, da eine solche Antwort immer auch als "Beratung" mit allen haftungsrechtlichen Konsequenzen ausgelegt werden kann. Ich muss mich auf vage Formulierungen beschränken wie "wahrscheinlich können wir Ihnen eine Therapie anbieten, bitte stellen Sie sich mit Bildern ambulant bei uns vor ...". Wenn ich schreiben würde "das muss man operieren ..." und der Patient lässt sich dann irgendwo operieren, und das ginge schief, dann hafte ich mit, falls ggf. eine andere Option als die Operation bestanden hätte. Um alle Optionen zu prüfen, muss ich den Patienten sehen, untersuchen, sprechen ... Die schöne Neue digitale Welt wird nur dann funktionieren, wenn man auch die Rechtsprechung anpasst, und die hinkt da in der Regel Jahrzehnte hinterher. Bis dahin lassen viele der Kollegen die digitalen Medien einfach "links liegen". Diese Probleme sind es übrigens die gelöst werden müssen, wenn unsere Politiker jetzt kurz vor der Bundestagswahl von "Digitalisierung" sprechen. Es geht nicht darum 5G Netze einzurichten sonder die Vorschriften und Gesetze anzupassen. Und das wird noch nicht einmal ausgesprochen. Das gilt für Arztpraxen ebenso wie für selbstfahrende Auto. Wenn im Chrash Falle mit Todesfolge der Vorstand in den Knast geht, um ein extremes Beispiel zu nehmen, dann gibt es diese Dinge eben nicht, auch wenn sie technisch schon seit langem möglich sind.
Grüsse Gerhard
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#22
(07.04.2021, 09:05)Sonicman schrieb: Wir haben eine automatische Verschlüsselung, die auf aktuellen Standardsystemen, nicht z. B. WIN95, beim Empfänger entpackt wird.

Klingt interessant, was ist das denn für eine Technik?

(Daß jemand heutzutage noch Windows 95 produktiv nutzt, will ich nicht hoffen. Smile )
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#23
Das ist eine Server basierte S/MIME Verschlüsselung.
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#24
Wenn es nur darum geht, per Fax die zu erreichen und kein Dokument geschickt werden soll,
geht dies
hier vielleicht. Falls du das nicht schon gefunden und ausgeshlossen hast.
Gruß Richard
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#25
Danke für den Hinweis,
kannte ich noch nicht.

MfG Kai
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