Revox A77 - ich konnt's nicht lassen
#1
...ihr kennt das sicher.

Gestern Abend saß ich auf der Couch, das smartphone in der Hand, und blätterte so durch die Tonbandräritäten auf ebay, da stach mir ein Teil ins Auge: A77 mit Fernsteuerung. Oha!

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen nicht auch noch ein Revox zu kaufen, aber so richtig geglaubt habe ich selbst nicht daran....
Dodgy 

250 sollte es kosten, ich dachte: biete mal 100 naja, das ist unverschämt, lieber150 ..... und 2 Minuten später war es meines - virtuell.

A77 mit Fernbedienung, und den Spulen und Adaptern, ich dachte, da mach ich nix verkehrt. Mir scheint es ist eine Kofferversion, aber ich sehe diese Riegel gar nicht am Gehäuse. Deshalb hier schon mal, noch im Nichtbesitz des Gerätes, die Frage in die Runde: gibt es auch A77 mit Lautsprechern aber nicht als Koffergerät und demnach ohne diese Schnallen? Und: ich las jedes A77 passt in jedes Rückteil. Falls mir das schwarze Teil nicht gefällt: gibt es Erfahrung mit dem Umbau in ein anderes Gehäuse, vielleicht sogar ein selbstgeschnitztes?

Anbei ein Bild der Neuerwerbung aus der Bucht - noch.

Gruß
Stefan


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REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
TASCAM 133 und 134, SONY TC-K 690, SABA 936 und Telefunken HS 1300
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#2
Hallo Stefan;

das ist dieses Koffergehäuse; mit Lautsprechern gab es dies wohl auch nicht in einer anderen Version. Ich meine, ein Umbau in ein Holzgehäuse sollte möglich sein. Selbst "schnitzen" ..... keine Ahnung.

Manni

ach ja .... Glückwunsch !! Guter Kauf !!
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#3
Hallo Manni,
A77 mit Lautsprecher gab es nur in dieser Version,
im Holzgehäuse mir unbekannt.
In dieser Version haben wir diese A77 vor ewigen Jahren
immer ans BKA verkauft,
die haben Alle Monate einen Schwung genommen.
Gruß
Peter
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#4
Na dann hoffe ich mal, dass nicht noch Verhöre auf dem Band aufgezeichnet sind....
Sad 

Ich googelte gestern noch lange, fand aber in dem Gehäuse nur Geräte mit den Schnallen. Das heißt diese "BKA-Version" hat keine Schnallen. Wir werden ja mal sehen was ankommt. Es ist auch nicht dieser Deckel der Koffergeräte mit angeboten worden.

Ich bin ein großer Freund diese furnierten Holzgehäuse. Für das TS 1000 kann man das mittlerweile kaufen (kleinanzeigen), zum Umbauen.
Ich denke, ich werde das probieren, wenn das Gerät da ist und läuft. So ein paar Tischlerplatten auf Maß schneiden zu lassen, eine Kiste draus zu bauen und innen Klötzchen für die Befestgungspunkte anzuleimen, das sollte zu schaffen sein.

Ich bin gespannt auf das Gerät-
Shy 

Gruß
Stefan
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#5
Na, da gratuliere ich mal zu Deinem Schnäppchen. Sieht ja noch sehr gut aus Smile 
Allein die NAB- Adapter gehen in der Bucht für 70 EUR weg, dazu noch die Spulen =Maschinchen fast geschenkt. Super.
Bezüglich des Gehäuse verweise ich Dich gern auf meinen Black is beautiful Strang, da habe ich auch das ramponierte Gehäuse fotografisch festgehalten.
Hier geht s los:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid258160
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#6
Den Fred habe ich heute schon mal überflogen....sehr ordentliche Arbeit. Mein Geschmack ist anders geartet. Ich mag Holz. Ein Tandberg 10XD in Palisander ist ein Traum - meins ist leider nur Nussbaum.
Gruß
Stefan
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#7
Du, ich mag auch Holz,
hab aber schon 2 A77 im schicken Holz-Foliengehäuse Smile 
Da darf die dritte schonmal anders daherkommen ...
LG
Mike
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#8
Holz-Foliengehäuse? Das A77 ist doch furniert, oder sieht es nur so aus?
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#9
Furniert ist richtig, ist keine Folie.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#10
Mike, vielleicht werde ich dich auf deine Erfahrungen ansprechen, sollte ich versuchen, das A77 in ein selbstgeschnitztes Holzhäuschen zu verpflanzen....
Blush 

Gruß
Stefan
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#11
Dann bedenke aber bitte, dass das selbgeschnitzte Holzhäuschen ein Lüftungsgitter im unteren Teil der Rückwand besitzen sollte. Revox hat das bestimmt nicht zum Spaß da vorgesehen!
Ggf. würde ich lieber nach einem Gebrauchtgehäuse Ausschau halten. Da spart man sich die ganze Anpasserei...

LG Holgi
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#12
Hm,
die Stärke des Originalgehäuse ist doch etwas dürftig. Außerdem ist es billigstes Preßspan.
Ich befürworte daher - wenn es nicht Original sein muß - ein neues Gehäuse zu fertigen (oder lassen).
Wenn es Original sein muß, würde ich das Furnier entfernen und ein Palisander- oder eines nach Wahl aufbringen (lassen).
Eventuell auch folieren (lassen), die heutigen Folien sind vom Ursprungsmaterial nicht zu unterscheiden.

Ich hatte auf meinen Thread Bezug genommen, weil unter #63 Bilder des Gehäuses zu sehen sind. Da kannst Du den "Herstellungsaufwand" besser abschätzen.
Das Lüftungsgitter am "Heck" hat bestimmt noch jemand liegen, Alternativen gibt s aus Alu oder Edelstahl problemlos.

LG
Mike
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#13
Ich weiß ja nicht, Mike, wo du deine A77s beziehst, aber die 15 Stück, die ich bisher überholt habe, hatten alle ein Gehäuse aus "richtigem" Holz. Pressspan war da nicht einmal dabei. Irgendwo habe ich bestimmt noch ein paar Fotos, falls du mir nicht glaubst...
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will niemanden von seinen Selbstbauplänen abbringen, das ist mir ja völlig wurscht, aber wir sollten schon bei den Tatsachen bleiben! Pressspan hat Willi jedenfalls nie verbaut.

LG Holgi

P.S.: Foto gefunden!

   
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#14
Hi, Holgi,

schau mal die Bilder. Wenn das kein Span ist, nehme ich alles zurück.

Aber Furnier ist es wohl schon Wink 

LG
Mike
   
   

Das Gitter auf der Rückseite ist mit Heftklammern befestigt!!!
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#15
Naja, auf den ersten Blick sieht es aus wie ein echtes Brettle, aber auf den zweiten wie Pressspan mit Brettlesfurnier.
Ich habe vor kurzem einen Tandberg receiver bekommen, leider mit Transportschaden. Selbst die Norwegische Eiche ist im Innern Pressspan gewesen.....

Ich denke, ich werde im Baumarkt diese schönen querverleimten Platten zusägen lassen sie beizen und ölen.
Falls mir jemand die Maße schicken kann, wäre das fein. Außenmaße finde ich sicher bei Hifi-wiki.
Das Hermes Paket ist für Samstag angekündigt, ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß
Stefan
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#16
(31.03.2021, 20:37)dynamike schrieb: Hi, Holgi,

schau mal die Bilder. Wenn das kein Span ist, nehme ich alles zurück.

Aber Furnier ist es wohl schon Wink 

LG
Mike



Das Gitter auf der Rückseite ist mit Heftklammern befestigt!!!
Du hast wohl recht. Ein so stark beschädigtes Gehäuse hatte ich noch nie, so dass mir das Innenleben bisher verborgen geblieben ist... Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass das Teil sogar innen furniert ist. 

Gruß
Holgi
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#17
Hallo,
der Grund, warum für so ein Gehäuse immer furniert (oder lackiert oder foliert) wurde, war nicht Sparsamkeit: Ein Gehäuse mit hochwertigem Furnier ist aufwändiger und teurer. Vielmehr wäre ein massives Holzgehäuse auf Grund der Werkstoffeigenschaften nicht formstabil, könnte sich werfen oder reissen (Stichworte: Abgesperrte Konstruktion, schwinden und quellen).
Das Furnier auf der Innenseite ist der konstruktiv notwendige sogenannte Gegenzug, der ein Verziehen der Trägerplatte verhindert.
Ob man als Trägerplatte jetzt Spanplatte (die jedenfalls auf Grund ihrer glatten Oberfläche und Homogenität gut geeignet ist) oder Sperrholz, aka Furnierplatte, wie die japanischen Hersteller verwendet, ist für die Funktion egal.
In den Siebzigern war das Image dieser Holzwerkstoffplatte noch nicht so schlecht, Alternativen wie MDF noch teuer und entsprechend wenig verbreitet.
Ob die keilgezinkten Küchenarbeitsplatten aus dem Bauhaus schöner sind... Für's Tischlerauge sind sie's nicht.

Gruß, Ralf
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#18
Hallo Ralf,

das war jetzt ein wirklich cooler Beitrag und wir haben verstanden, dass ein Stück masives Holz gar nicht so formstabil sein kann, wie eine beidseits furnierte Spanplatte.
Ich muss zugeben: das wusste ich nicht und hätte ich auch nicht erwartet.

Gruß
Stefan
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#19
Heute ist das A77 angekommen, im "BKA - Gehäuse", mit Lautsprechern, ohne Deckel und Scharniere.

Naja. Undecided

Es hat den Charme der Telefunken Tonbandgeräte - im Koffer - und der Dual Plattenspieler - im Koffer - wie ich sie aus der Schulzeit kenne.

Ich weiß, manche würden mich gern teeren und federn für das, was kommt, aber ich kann nicht anders: worin liegt der Reiz dieser Kiste?

Es ist ein Mk 1. Es spult und spielt. Es war nicht teuer. Aber ich muss ehrlich sagen ein Uher RdL klingt auch nicht schlechter...und ein Saba TG .... auch nicht. Natürlich passen da keine 26er Spulen drauf, aber dafür kosten sie auch nur einen Bruchteil einer A77.

Wie gesagt, sie spult und spielt (...dumpf auf einem Kanal), das ist eine ausbaufähige Basis, aber ob ich mit dem Gerät warm werde, kann ich nicht nicht abschätzen. Die Drehknöpfe wackeln, diese Drehschalter aus Plexiglas wackeln... und in dem BKA-Gehäuse ist es ein ziemlicher Plastikbomber. Es mag sein, dass eine A77 in einem Holzgehäuse  - wie auch immer geartet - deutlich schöner aussieht und sich deutlich besser anfühlt, als dieser Klotz aus Plastik.

Aber wie schon erwähnt, es läuft, sehr leise sogar, und das will was heißen, nach so langer Zeit. Das kann ein RdL nicht.

Big Grin 

FROHE OSTERN und schöne Grüße
Stefan
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#20
Tja, Stefan, eine schöne Baustelle ! Wir hatten die in dem "schönen" grauen Gehäuse auf der Leitstelle zur Funkaufzeichnung stehen; liefen Tag und Nacht zur Funkaufzeichnung; und das tadellos. Nur das Gehäuse .... ich mochte es noch nie.
Viel Erfolg beim Basteln !!

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#21
Es eine Mk II, was man an dem beweglichen Schlaufenfänger erkennt, ohne vorher einen Blick auf die Seriennummer geworfen zu haben.
Der dumpfe Kanal ist sicher der linke, stimmt's?

Zu deinen anderen Aussagen möchte ich mich nicht weiter äußern. Zu den Qualitäten der A77 ist weißgott schon genug geschrieben worden. Wahrscheinlich irren sich alle, die diese Geräte schätzen, bis hin zu kleinen Tonstudios.... Undecided

Wer aber natürlich eine 50 Jahre alte Maschine in unrestauriertem Originalzustand als Grundlage für die Beurteilung zugrunde legt, mag den Eindruck bekommen, den du geschildert hast! Mindestens eine ordentliche Einmessung wäre wohl nötig, ehe man vorschnell urteilt...

LG und frohe Ostern
Holgi
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#22
Die A77 ist ein Plastikbomber? Verstehe ich nicht wirklich. Das "BKA-Gehäuse" ist ein solide gefertigtes Holzgehäuse oder besser gesagt, Holzwerkstoffgehäuse mit einer robusten Kunststoffbeschichtung. Zwei Lautsprecher auf jeder Seite, sauber eingesetzt und weit weniger scheppernd als ich es in etlichen Variocords hatte.
Ohne zugehörigen Deckel ist das Gehäuse eigentlich witzlos, denn es fehlt der Transportschutz. Im Deckel sind übrigens Halterungen für zwei Tonbandspulen, was sehr praktisch sein kann.
Mit den Lautsprechern im Koffergehäuse ist leider nicht viel Staat zu machen, sie dienen eher Kontrollzwecken. Wenn allerdings ein Paar HiFi-Boxen an die LS-Buchsen kommen, sieht die Welt schon ganz anders aus. Die eingebauten Endstufen sind gar nicht übel, sollten aber Boxen mit gutem Wirkungsgrad antreiben.

Natürlich ist das Koffergehäuse keine optische Zierde sondern zweckmäßig. Glücklicherweise kann man es einfach gegen ein Holzgehäuse tauschen. Wer gerne selber Hand anlegen möchte, dem sei ein Einbaukorb empfohlen. Den kann man dann selbst ein Gehäuse verpassen.

Und wie Holgi schon richtig anmerkte, die A77 um die es in diesem thread geht, ist eine MKII. Die MKI hat links einen dicken fetten Bolzen zur Bandumlenkung. So eine A77MKI hatte ich mal besessen, wimre Baujahr 1969.

BTW:
ich habe noch einen Metalleinbaukorb liegen, müsste von der A88 Trainer sein. Einem kreativen Gehäusebau stünde damit nichts entgegen.
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#23
Ich wusste, dass ich Sturm ernten würde.....

Liebe Gleichgesinnte, ich habe kein Wort gegen die Technik dieses Gerätes gesagt, das steht mir auch gar nicht zu. Im Gegenteil: ein 50 Jahre altes Gerät, das auf Anhieb leise läuft, ist bemerkenswert. Einzig die graue Kiste außenrum gefällt mir so gar nicht. Ich bin schon auf der Suche nach einem passenden Holzgehäuse. Und dieses Regler wackeln schon mehr als an anderen Geräten, die ich bisher hatte. Und ja, auch das stimmt, die Lautsprecher sind gar nicht so schlecht.

In dem passenden Holzgehäuse und restauriert ist das eine feine Maschine. Und ja, Holgi, es ist eine Mkll und ja, es ist der linke Kanal der Dumpf ist. Ist das ein Standardfehler?

Dieser Einbaukorb, wird der irgendwo angeboten, ich meine, ich hätte auf der Suche nach einem Holzgehäuse so ein Teil aus verzinktem Blech gesehen....?

Gruß
Stefan
REVOX A77 und B77
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#24
Also an meinen A77 wackeln die Regler nicht.

Der linke Kanal ist wahrscheinlich deshalb dumpf, weil der Kopf nicht richtig sauber ist. Beim Reinigen der Köpfe mit einem Wattestäbchen kommt man durch die Bauform des Tonkopfgehäuses bedingt nicht bis an den Rand und da man das auch schlecht sehen kann, besteht die Gefahr, dass sich dort immer mehr Dreck ansammelt. Zur Standardausrüstung eines A77-Besitzers (bzw. eigentlich aller Revox-Geräte) gehört daher meiner Meinung nach ein Satz Reinigungsstäbe mit rechteckigem Watterpad (gab es früher von Revox, gibt es jetzt z. B. als Nachbau von Revox Online) und ein kleiner Spiegel (Zahnarztspiegel), mit dem kontrollieren kann, ob die Köpfe sauber sind.

Gruß
Robert
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#25
(03.04.2021, 23:22)Stefan_K schrieb: "Aber wie schon erwähnt, es läuft, sehr leise sogar, und das will was heißen, nach so langer Zeit. Das kann ein RdL nicht."

Big Grin 

FROHE OSTERN und schöne Grüße

Stefan


Hallo Stefan,

ein RdL kann sehr wohl nach 50 Jahren wieder leise sein: Siiehe dazu den unter "Hilfe und Tipps..."  den oben festgepinnten Thread imit dem aktuellen  Beitrag von Werner 55 über ein neues Reibrad.

Gruß
Wolfgang
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#26
Bedingt durch die langen Achsen können die Regler bei der A77 durchaus wackeln. Im schlimmsten Fall sind die Achsen sogar verbogen und die Regler laufen nicht ganz rund.

Zum Gehäuse
ich habe noch 2 Stück Einbaukorb von der A88 liegen, die ich gegen Versandkosten gerne abgebe.
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#27
Ich nehme (fast) alles zurück!!
Undecided 

Meine A77 ist eine arg geschundene und vernachlässigte Maschine. Ich hab sie heute mal aus dem Gehäuse geschält und angefangen zu putzen. Die ANtriebsrolle ist völlig hinüber, sie eiert und hat tiefe Risse ringsum.

Der Klang wird besser und ja, man braucht was spezielles zum Reinigen für diese Köpfe. Mit Q-Tips ist es eine arge Fummelei. Ich muss zugeben: das A77 ist eine tolle Konstruktion, sehr ordentlich aufgebaut, sehr übersichtlich und wartungsfreundlich.

Deswegen habe ich gleich mal ein paar Fragen, an die A77 Speialisten:
  • Die rechte Umlenkrolle ist ein Kugellager und dreht sich, die linke ist nur eine Alurolle und dreht sich nicht. Ist das richtig so?
  • An das Zählwerk gehört ein kleiner Zahnriemen, kann das sein?
  • Auch wenn beim Aufnehmen nun die Kanäle einigermaßen sauber klingen und nach Gehör symmetrisch ausgesteuert sind, so bleiben die Zeigerausschläge doch sehr ungleich. Ich nehme an, das kann man an einem der Regler unten am Gehäuse einstellen? Und dazu muss man die Kindersicherung hinten überbrücken....?
  • Wie kann man die linke Bandbremse überarbeiten? Die Reibung ist zu gering und auch Nachstellen nützt nicht viel.
Aber nach wie vor gilt: das Gehäuse ist zwar nicht schlecht und aus Spanplatten, auch die Boxen sind besser als beim Uher, aber es gefällt mir nicht. Hat jemand ein gebrauchtes ordentliches Holzgehäuse zu verkaufen?

Ich beginne das Ding zu mögen.
Cool

Gruß
Stefan
REVOX A77 und B77
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#28
Ich kann dir eine gebrauchte Antriebsrolle schicken.

Manni
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#29
Hallo Manni,
das wäre fein, vielen Dank. Ich bezahle auch gern was dafür. 

Ich habe jetzt ein paar Stunden mit der A77 verbracht und das Ding ist echt nicht schlecht - bis auf das Design der grauen Kiste.

Aber es bleiben Aufgaben:
  • Unsymmetrie der Instrumente
  • Unsymmetrie der Lautsprecher, scheinbar
  • Die Bandbremse links habe ich mit einer etwas rustikaleren Feder repariert
  • Die Riemen zum Zählwerk sind beide zu ersetzen
  • Leider hat diese Schraube, die den Dreizack links hält eine Macke, das heißt der Dreizack eiert, und viel kann man an der nicht richten
  • Und: der Capstan-Motor ist ziemlich laut. Kann da ein Tröpfchen Sinterlageröl helfen? Oder ist das ein anderes Lager, andruckwellenseitig?
Die Tonköpfe sind einigermaßen sauber, jedenfalls klingen meine eigenen Bänder ganz ordentlich.

Sicher wäre es eine Option alle Kondensatoren und Potis zu tauschen, aber ob der Aufwand meinen persönlichen Nutzen daraus wert ist, muss ich noch abschätzen.

Insgesamt war das ein feines Paket. Die Fernsteuerung ist top und hat ein elend langes Kabel.

Es haben sich ein paar passende Teile gefunden: das A77 - meine Revox NAB Adapter und ein Satz einfache Revox Novodur-Spulen. Und die laufen leider mit Abstand am Besten.
Ich habe nun je eine schwarze und eine silberne 26er Revox Alu-Spule. Vielleicht hat sonst noch jemand diese unsymmetrische Kombination und wir könen so tauschen, dass jeder zwei gleiche Spulen hat.

Gruß
Stefan
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#30
Wie per PN geschrieben, mach mir mal ne Liste. Bremsanlage komplett habe ich, eine silberne Spule im Tausch gegen eine schwarze lässt sich auch einrichten.
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#31
(05.04.2021, 14:27)Stefan_K schrieb: Deswegen habe ich gleich mal ein paar Fragen, an die A77 Speialisten:
  • Die rechte Umlenkrolle ist ein Kugellager und dreht sich, die linke ist nur eine Alurolle und dreht sich nicht. Ist das richtig so?
  • An das Zählwerk gehört ein kleiner Zahnriemen, kann das sein?
  • Auch wenn beim Aufnehmen nun die Kanäle einigermaßen sauber klingen und nach Gehör symmetrisch ausgesteuert sind, so bleiben die Zeigerausschläge doch sehr ungleich. Ich nehme an, das kann man an einem der Regler unten am Gehäuse einstellen? Und dazu muss man die Kindersicherung hinten überbrücken....?
  • Wie kann man die linke Bandbremse überarbeiten? Die Reibung ist zu gering und auch Nachstellen nützt nicht viel.

Zunächst würde ich Dir empfehlen - wenn nicht schon geschehen, dir zumindest die ersten Seiten von diesem Thread durchzulesen:
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=17121
Da hat der Hannoholgi eigentlich alles Wichtige ausführlich erklärt. Selbst wenn Du das nicht alles machen willst/musst. 

- Eigentlich sollte die linke Umlenkrolle ein Kugellager sein und die rechte fest. So hat Revox das jedenfalls gemacht. Ob es gut, schlecht oder völlig egal ist, wenn man an beiden Seiten ein Kugellager einbaut, wurde schon viel diskutiert...
- Das Zählwerk hat einen Zahnriemen, ja. Gibt es z. B. bei eBay. Entweder einzeln oder zusammen mit dem großen Riemen zum rechten Bandteller.
- Sicherlich kann man die VU-Meter mit den entsprechenden Reglern einstellen. Diese haben aber die dumme Eigenschaft, kaputt zu gehen, so bald man da dran geht. Vielleicht ist einer schon nicht mehr in Ordnung und daher der ungleiche Ausschlag. 
- Wenn das linke Bremsband in Ordnung ist (keine Knicke), reicht meist eine Reinigung. Eine neue Feder wirkt ebenfalls Wunder. 

(05.04.2021, 17:10)Stefan_K schrieb: Aber es bleiben Aufgaben:


[*]Die Riemen zum Zählwerk sind beide zu ersetzen
[*]Leider hat diese Schraube, die den Dreizack links hält eine Macke, das heißt der Dreizack eiert, und viel kann man an der nicht richten
[*]Und: der Capstan-Motor ist ziemlich laut. Kann da ein Tröpfchen Sinterlageröl helfen? Oder ist das ein anderes Lager, andruckwellenseitig?


Sicher wäre es eine Option alle Kondensatoren und Potis zu tauschen, aber ob der Aufwand meinen persönlichen Nutzen daraus wert ist, muss ich noch abschätzen.
[*]
- Beim Dreizack ist die Frage, ob wirklich nur die Schraube verbogen ist oder der ganze Bandteller. Und für die Schrauben wird oft so viel Geld verlangt, dass man auch gleich den ganzen Bandteller tauschen kann.
- Bei der MK II kannst Du oben (vorne) einen Filz neu mit Öl tränken, empfohlen wird von Revox PDP65. Das untere (hintere) Lager ist ein Kugellager und kann ausgetauscht werden. Ist ebenfalls im oben genannten Thread erläutert.
- Leider sorgen vor allem die Frako-Elkos für viele Probleme. Da wird es immer wieder zu Ausfällen kommen, wenn man die nicht tauscht und das Gerät oft läuft. Die werden hochohmig oder verursachen Kurzschlüsse...

Gruß
Robert
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#32
Weiterhin sei ein Austausch der Rifa Miniprint-Entstörkondis 470 nF dringend empfohlen (es gibt deren vier Stück)! Da ist fast unter Garantie baldigst mit einer kleinen Explosion zu rechnen. Und deren Abgase können die Wohnstatt für Tage vermüffeln.

Die Schleifer der Trimmpotis neigen zum schwarz werden mit anschließendem Abfallen und haben oft keinerlei Andruckkraft mehr.

Ein Kugellager an der Auslaufseite des Kopfträgers hat keine Nachteile, eher im Gegenteil. Meine Mk II läuft damit prima.

LG
Holgi
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#33
Vielen Dank für die vielen Tipps. Den Thread lese ich morgen.

....ich bin nicht in der Lage über die Frage zu diskutieren, ob zwei Kugellager besser sind als eines - ich habe nur eines. Wenn man nur eines hat, dann ist das besser links anzubringen und nicht rechts, kann man das so sagen?

Den Filz für das Öl suche ich morgen, der fiel mir nicht auf. Auch die Kondensatoren tausche ich gern, ich muss nur erst einen Plan besorgen, wo sie sitzen. Ich habe kistenweise Kondensatoren und auch hunderte Trimmpotis, da werden schon zwei passende dabei sein.

Ich habe in der Bucht für kleines Geld ein Holzgehäuse gefunden, wenn das da ist, mache ich das A77 wieder auf. Das Holzgehäuse hat natürlich keine Lautsprecher. Ich nehme an, wenn man den grauen Schalter drückt, so dass die Lautsprecher ausgeschaltet sind, dann sind auch die beiden Verstärker abgeschaltet.  Oder ist es besser, noch die Schmelzsicherungen auszubauen, oder gar die beiden Verstärker ganz rauszunehmen? Aber dann kann man natürlich auch keine externen LS mehr einstöpseln. Aber ich denke das Ausbauen ist nicht nötig.

Herzlichen Dank für die vielen Tips und die Hilfe. Ohne dieses Forum würde das Schrauben an den Maschinen sehr viel trister und dröger sein....
Undecided

Gruß
Stefan
REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
TASCAM 133 und 134, SONY TC-K 690, SABA 936 und Telefunken HS 1300
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#34
Holger, nun habe ich doch noch deinen A77 Restaurationsbericht gelesen, zumindest fast die Hälfte.
Sehr beeindruckendes Werk!

Ich fürchte, die Arbeit werde ich mir bei meiner A77 nicht machen.

Diese "Knallfrösche", was für Kondensatoren baut man da als Ersatz ein, heute?

Guß
Stefan
REVOX A77 und B77
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#35
vor einigen jahren habe ich eine A77 vor dem container gerettet.
hier der revisionsbericht aus einem anderen forum:
https://old-fidelity-forum.de/thread-712...%C3%A4lzer
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#36
(05.04.2021, 23:01)Stefan_K schrieb: Ich nehme an, wenn man den grauen Schalter drückt, so dass die Lautsprecher ausgeschaltet sind, dann sind auch die beiden Verstärker abgeschaltet.  Oder ist es besser, noch die Schmelzsicherungen auszubauen, oder gar die beiden Verstärker ganz rauszunehmen? Aber dann kann man natürlich auch keine externen LS mehr einstöpseln. Aber ich denke das Ausbauen ist nicht nötig.

Beim Drücken von "Speakers off" werden die Endstufen leider nicht komplett abgeschaltet. Die Leistungsaufnahme des Gerätes ist dann trotzdem noch ein paar Watt höher (im einstelligen Bereich). Groß ist der Unterschied aber nicht.
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#37
Et Röllche ist unterwegs.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#38
Bei den Verstärkern gehts mir eher darum, dass selbige keinen Schaden nehmen, wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind. Wegen der paar Watt extra Leistungsaufnahme mach ich mir keine Sorgen.

Den Link zu dem anderen Bericht kann ich leider nicht öffnen....
Undecided 

Gruß
Stefan
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#39
das oldfidelity hat massive probleme.
ging gestern fast den ganzen tag nicht, und heute wieder dasselbe.
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#40
Transistorendstufen sind leerlauffest, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Wenn du mir eine PN schreibst, schicke ich dir die paar Teile, die du tauschen willst, z.B. Knallfrösche. Dann brauchst du dir die Sachen nicht im Netz zusammen zu suchen und womöglich noch hohe Versandkosten bezahlen. Ich habe ja alles da...

LG
Holgi
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#41
...und anstatt des teuren Zahnriemens nimmste einfach zwei O-Ringe (29x1), wie hier beschrieben
Das hat den Vorteil, daß das Zählwerk um einiges leiser läuft.
Viele Grüße
Jörg
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#42
Sind die beiden Endstufen nicht einfach gesteckt?
Meine A77 ist gerade unter anderen Maschinen-Baustellen vergraben....

Dann einfach rausziehen und gut ist.

Gruß
Oliver
Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk -  Philips N2213
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#43
(06.04.2021, 15:17)ozimmer schrieb: Sind die beiden Endstufen nicht einfach gesteckt?
Meine A77 ist gerade unter anderen Maschinen-Baustellen vergraben....

Dann einfach rausziehen und gut ist.

Gruß
Oliver

Aber Stefan will ja weiterhin die Möglichkeit haben, externe Speaker anzustöpseln! Außerdem ist das unnötig, wie gesagt....

O-Ringe statt Zahnriemen erzeugen noch mehr Schlupf im Zählwerksantrieb, als ohnehin schon. Da halte ich nicht so viel von. Und hörbar ist das Zählwerk nur, wenn man umspult und da hat mich der Zahnriemensound noch nie gestört. Meine Mk II hat ein Zählwerk mit Zahnradantrieb, das ist deutlich lauter, aber eben nur beim Spulen!

Den Filz für das Öldepot des oberen Sinterlagers "findest" du nur, wenn du den grauen Abdeckring abhebelst, der darüber sitzt. Dieser Ring befindet sich unterhalb der Tonwelle.

Hier am ausgebauten Capstanmotor:
   

   

Kunststoffring angenommen:
   

Wenn der Ölvorrat zehn Jahre oder mehr reichen soll, muss man den Ring schon "satt" tränken!
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#44
Freut mich, Stefan, daß Du doch noch Blut geleckt hast Big Grin 
Was den Capstan-Motor betrifft, der kann schonmal eine Zicke sein. Da habe ich reichlich Erfahrung mit.
Ich würde erstmal versuchen, die Glocke abzuziehen.  Da brauchst den Motor nicht ausbauen, nur die Klemme lösen und 2 Seegerringe glaubich.
Dann siehst Du, ob hinten noch ein Kugellager sitzt oder auch ein Sinterlager. Kugellager--> tauschen, Sinterlager --'> ölen
Von vorn erreichst Du dann den Filz auch ohne das Käppchen abzuhebeln.
Diesen dann mit dem flüssigen Gold (PDP65) schmieren, auch etwas (vor dem Wiedereinbau) auf das Lager direkt darunter.
Keinesfalls mit Verdünner oder Aceton an die Sinterlager gehen! Sonst müssen die Lager unter Vakuum oder im heißen Ölbad nachgeölt werden.

Was das Einmessen angeht, das sollte zu allerletzt erfolgen. Erst die Mechanik und die anfälligen C!
Bezüglich den Rifa ist alles gesagt, auch die Schiffchen sind zu tauschen.

LG
Mike

Ein paar Ersatzteile habe ich auch noch, einfach hier posten.
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#45
Ich war wieder zu schnell..... Sad 



....und hab die ganzen Sachen heute schon bestellt. Trotzdem ganz herzlich Dank für eure Hilfe, ich weiß das zu schätzen.



Ja, ich hab ein bisschen Blut geleckt. In der letzten Zeit habe ich einige TS1000, SG 631 und ein AS6002 repariert. "Kleine Uher" wie RdL und Reports sowie. Aber dieses A77 ist doch was ganz anderes. MEIN (!) A77 reicht BISHER klanglich nicht die o.g. Geräte heran, aber es ist ja auch noch nicht fertig und man muss es auch im zeitlichen Kontext sehen. Ein TS1000 kam fast 10 Jahre später auf den Markt. Vor dem Hintergrund ist dieses A77 eine bemerkenswerte Maschine.



Nur um Missverständnisse auszuräumen: ich hab einfach Spaß an den Sachen, ich gehöre nicht zu denen, die Schrott aufkaufen, ihn zusammenflicken und dann bei ebay verticken. Allerdings wird es langsam zu voll in meinem Arbeitszimmer, d.h. von dem einen oder anderen Gerät werde ich mich schon trennen müssen. Und am Donnerstag hole ich ein TK850FM, ein Gerät, das ich schon lange suche.



Es wäre ein interessantes Thema für eine Diskussion hier: was macht eigentlich den beonderen Reiz eines Tonbandgerätes aus? Verglichen mit einem CD-Player, Plattenspieler, Receiver, Tapedeck....?



Ich bin leider ein Ästhet.....



Wie schon erwähnt habe ich ein Holzgehäuse gefunden, in einem guten Zustand, 30 Euro plus Versand aus Belgien. Aber ich bin gar nicht mehr so sicher, ob die Idee, das A77 da hinein zu verpflanzen, gut ist. Das autarke Betreiben eines Gerätes, ganz ohne Stereoanlage, hat schon auch seinen Reiz. Wenn nur dieses grauslige graue Gehäuse nicht wäre. Wenn es furniert wäre und sauber gebeizt und lackiert, wäre es perfekt.

Und weil ich nicht vier gleiche originale Drehknöpfe habe, durchforstete ich mal meine Sammlung mit Knöpfen. Dabei habe ich 4 gleiche gefunden (....aus alten Josty-Kit Bausätzen), die an dem A77 klasse aussehen. Eigentlich andersrum: das A77 sieht damit ein bisschen moderner aus. Ja ich weiß, nichts geht über Originalität. Aber 3 + 1 Knöpfe beleidigen mein Auge.



Und eigentlich sieht das A77 mit den einfachen Plastikspulen am besten aus.... mal ganz abgesehen davon, dass sie viel ruhiger laufen als die Alu-Spulen mit NAB Adaptern.


Heute habe ich auch den Umbau gemacht: Lager nach links, Alu-Scheibe nach rechts. Das erscheint irgendwie logischer mit dem Lager am Hebel links.

Gruß
Stefan


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REVOX A77 und B77
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#46
Na, die Knöppe sind Geschmacksache.
Daß Dein A77 klanglich nicht an die TS und so heranreicht, ist wohl eher eine Einstellungssache.
Meine TS 1000 klingt leider meilenweit schlechter als alle meine A77, inklusive der Black Beauty.
Sie nimmt unsauber auf, Rausch - und Knackteppich, die Bedienung funktioniert nicht richtig, Bandsalat ohne Stop usw....
Ich bin nicht glücklich mit der Maschine.

Da ist mir jede A77 lieber Shy 

Frag doch mal nen Schreiner um die Ecke, ob er ein schickes Furnier aufbringen kann. Da sparst die 30 Ocken und behältst die Lautsprecher.
Aber um klanglich das letzte rauszuholen sollten die Platinen schon gecheckt und überholt werden.

LG
Mike
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#47
(06.04.2021, 21:49)dynamike schrieb: Meine TS 1000 klingt leider meilenweit schlechter als alle meine A77, inklusive der Black Beauty.
Sie nimmt unsauber auf, Rausch - und Knackteppich, die Bedienung funktioniert nicht richtig, Bandsalat ohne Stop usw....
Ich bin nicht glücklich mit der Maschine.

Wenn nicht alles in Ordnung ist, kann sie auch nicht ihr volles Potential entfalten.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#48
(06.04.2021, 11:24)hannoholgi schrieb: Transistorendstufen sind leerlauffest, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Wenn du mir eine PN schreibst, schicke ich dir die paar Teile, die du tauschen willst, z.B. Knallfrösche. Dann brauchst du dir die Sachen nicht im Netz zusammen zu suchen und womöglich noch hohe Versandkosten bezahlen. Ich habe ja alles da...

LG
Holgi

sorry, dass ich mich hier mal dranhänge, aber ich brauche diese Knallfrösche öfter für Dual Geräte, und habe mit den Rifas nur schlechte Erfahrungen gemacht - z.B., dass beim gelben C gekaufte Neuteile nach sechs Monaten Lagerung im warmen Keller schon Risse hatten, oder Neuteile nach wenigen Monaten genau das gemacht haben, was man eigentlich durch den Tausch vermeiden wollte.

Hast Du Alternativvorschläge zu den Rifas ?

danke und Gruß Frank
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#49
Hallo Frank,

ganz kurz und knapp: Alles außer Rifa!
Einzige Ausnahme sind die RC-Kombis, z.B. 47 nF in Serie mit 100 Ohm. Die gibt es wohl nur von Rifa und mit so einem habe ich den rummsenden Netzschalter meines Dual 1229 mucksmäuschenstill gekriegt.

Für die 470 nF - X2 kannst du alles nehmen, was erhältlich ist, außer Rifa. Ich achte da eigentlich vor allem auf das Rastermaß. 20 mm gibt es ja nicht mehr, daher nehme ich 15 (z.B. die gelben Tentas von Voelkner) oder 22,5 mm aus dem Angebot von Pollin.

Ich hatte bei allen von mir verbauten Fabrikaten bisher keine Ausfälle. Ich habe auch schon rote WIMA MKS verbaut mit 400 V=/250 V~. Denn das müssen ja eigentlich keine X2 sein an dieser Stelle...

LG
Holgi
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#50
Hallo zusammen,

ich habe jetzt bei reichelt diese da gekauft:
EPCO B32923C3474 Funkentstörkondensator, X2, 470 nF, 305 V, RM 22,5, 110°C, 20%
...die sind hellblau
Wink 
Ich hoffe, das sind die richtigen.

Holgi, kann man andere - einschaltknackende - Geräte nachträglich mit so einem Enstörkondensator nachrüsten? Und wenn ja, wie?

Die Wiedergabe klingt bei meinem A77 nun ganz passabel, aber die Aufnahmen sind erbärmlich schlecht. Ich denke, da ist doch eine Kondensatorkur fällig. Ich würde mal mit mit den Platinen für die Aufnahme anfangen. Es graust mir ein bisschen davor, diese Hauptplatine auszubauen, zumal das Gerät sauber schaltet und kein Poti kratzt.

Wie ist das eigentlich? Elkos altern, und können auslaufen, das ist ja bekannt. Aber wie ist das mit anderen Kondensatoren? Tantals, Folienkondensatoren, keramische Kondensatoren? Der Hintergrund der Frage ist ein simpler: Ich habe wirklich noch tausende unbenutzter Kondensatoren in diversen Sortimentskästen, NOS, wie das jetzt heißt, sprich seit 40 Jahren rumliegen. Ich will sie nicht neu nennen, denn neu waren sie vor 40 Jahren. Spricht eigentlich was dagegen, erst einmal die alten Bestände aufzuarbeiten und zu verbrauchen? Nicht Elkos - aber die anderen?

Gruß
Stefan
REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
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