Hallo allerseits,
ich bin Klaus und ich möchte mich hiermit gern erst einmal vorstellen - und mich danach hier umsehen, einlesen und nach Möglichkeit ein wenig beitragen.
Ich bin Ende 5zig, wohne im Rheinland bei Bonn und freue mich u.a. an älterer robuster Hifi-Technik. Da gute Musik ein steter Wegbegleiter war, habe ich mich auch schon vor Jahrzehnten über gute Audio-Aufnahmen und Wiedergaben gefreut, sie teilweise selbst mit geliehenem Material bewerkstelligt und so solide Geräte und ihren Klang zu schätzen gelernt.
1. Meine allerersten Tonaufzeichner-Anfängerschritte, sozusagen mein "Band-Anfang" war als Pimpf mit einem Freund zusammen am väterlichen GRUNDIG, vermutlich aus den Sechziger Jahren, mit magischem Auge links, einem externen grauen eckigen Mikrofon und den kleinen BASF-Tonband-Spulen. Die Schalter waren laut meiner Erinnerung eher Krallenfüße (Drehknöpfe mit Auslegern) alles in oliv und grün gehalten, und in der Mitte thronten drei weisse Drückknöpfe am Tonkopf-Bereich zwischen den Spulen. Und die Maschine war schwer mit rubbeligem Deckel und goldenen Schnallen. Wir hatten viel Spaß, Unsinn aufzunehmen.
2. Dann kam ein TELEFUNKEN High-Com RC 200 Direktlader, so mit 14 Jahren, auf das ich lange sparen musste. Damit konnte ich dann bereits im Radio gute Songs mitschneiden, war schon ein guter Klang auf CrO2.
3. Ein paar Lenze später zum Studieren hin fing ich in einer kleinen Amateur-Band mitzuspielen an mit einem lausigen monophonen Yamaha-Synthesizer CS-10. Die für mich indes wichtigen "Bandaufnahmen", also die Aufnahmen der Proben zum üben bewerkstelligte ich mit einem kleinen SONY D3-Recorder-Walkman, für mich damals doll, wieder ein MC-Cassetten-Aufnahmegerät, aber immerhin im Pocket/Umhänge-Format, smart, das habe ich heute noch und es tut nach 30 Jahren auch noch - mit phantomgespeisten Aufsteck-Mikro Dolby B usw. Topp-Mechanik, es hat viele Stunden auf der Andruckrolle.
4. Im Zuge der kleinen Musikauftritte lernte ich einen netten PA-Verleiher kennen, der gern mit mir über seine LIVE-Sound, Aufnahme- und Audiotechnik redete und ich sog all sein Wissen, das er in Nebensätzen preisgab, auf: rosa Rauschen, De-Esser, Kompressor, Trittschalldämpfung, symmetrierte Leitung - ich durfte an alten LIVE-Mischpulten parametrische EQs ausprobieren, ein SOUNDCRAFT 20 (!) Kanal mit 4 VU-Metern analog bedienen, und als ich ein wenig sein Vertrauen hatte, beauftragte er mich, hie und da einzelne höherwertige Aufnahmen für sein kleines Unternehmen zu machen: er lieh mir das Material und zeigte mir ein paar grundlegende Kniffe fürs Aufnehmen/Mikrophonieren. Das hiess damals um ca 1990: ich wurde bewaffnet mit einer ASC 6000 (WOW!) und zwei Sennheiser-Mikrofonen samt Spinne auf Ständern, ich meine, die erste Generation CS 1000, und 2 frischen MAXELL-Aluspulen 10,5 Zoll, Aufnahmegeschwindigkeit 38 cm/s, die hielten dann 2x45 min. Das war wohl mein Erweckungserlebnis. So ein Ding musste ich auch mal haben...ich nahm Kammermusik, Gospelchöre und Theaterpassagen auf.
Aber die grroße und schöne schwarze ASC steckte mir in der Nase, und nach einer Weile erwarb ich eine ASC 6002S samt Spulen bei einem TEAC-Fan im Pfälzischen. Für die Mikrofone hatte ich anfangs kein Geld, aber ein Audiosignal aus dem Mischpult der Band in Stereo bei 38 cm/s war schon eine Wucht - unübertroffene Dynamik. Damit nahm ich Einiges auf, schleppte es sogar mal ins Ton-Studio für gute Kopien usw. auch vom DUAL-Schallplattenspieler kamen alte LP-Aufnahmen. Ein paar audiophile Bekannte hatten damals die schöne Revox A77, ein anderer Bekannter, früher im Hörfunk tätig, zeigte mir kürzlich sogar eine betagte NAGRA.
5. Dann kam zunehmend die "digitale Phase" zuerst mit MIDI Steinberg 24, A/D-Wandlern am 386er, kleines Pult, dann Pentium usw. auf Festplatte aufgenommen, digitale Soundkarte, ein CD PHLILPS 104, ein SONY DAT, und dank Beruf war auch etwas für recht gute HiFi-Komponenten / MISSION CYRUS über. Zwischenzeitlich kam ein BRAUN C3 Cassttengerät dazu, und bis heute habe ich noch ein SONY 3-Kopf mit sehr wenig Laufleistung zum Digitalisieren am Mac über. Das meiste kam und ging, die damalige gute Bandmaschine war irgendwann bei einem Umzug weitergegeben. Schade, ist 20 Jahre her, ein Fehler.
Nun - warum schreibe ich das? In den letzten Monaten liefen mir wieder zwei Bandmaschinen zu: eine TASCAM TSR-8 Halbzoll Achtspur, die ein Freund unbedingt losschlagen wollte, und ich konnte dann nicht widerstehen, und dann vor einem Weilchen wieder eine ASC 6000, welche genau weiss ich noch nicht. Wunderbar, aber beide defekt. Letztere hat einen Wiedergabe-Tonkopf-Schiebeschalter für "2/2" und "2/4", aber irgendwie ist im Gerät der Wurm drin, nicht die Mechanik, die bremst und spult, aber die Eingänge und die Wiedergabe sind definitiv nix. Die TASCAM habe ich noch gar nicht testen können, musste zuerst Bänder und ein paar Spulen besorgen, das ist gerade geschehen.
Beide sind also als "kaputt" deklariert bei mir eingetroffen, standen wegen Zeitmangels ein Weilchen nur dekorativ herum und haben nach ersten Versuchen, etwas zum Klingen zu bringen, erhebliche Macken. Irgendwie möchte ich es aber nicht zulassen, sie zum alten Eisen zu stellen - und nun bin ich hier. Vielleicht kann ich dank Kennerwissen die beiden technischen Meisterwerke mit erträglichem Aufwand herrichten, etwas investieren und sie reaktivieren, auch um alte Aufnahmen zu hören und zu digitalisieren.
So, nun genug getippt. Ich freue mich drauf, gelegentlich an geeigneter Stelle hier im Forum nach Einlesen meine Diagnosen zu beschreiben, Fragen zu stellen und Tipps einzuholen.
Also schon mal Danke vorab, nun kennt Ihr den Bandmaschinen-Werdegang meinerseits ein wenig, und meine Lust, das Projekt 'Fehleranalyse und etwaiges Instandsetzen' in kleinen Schritten anzugehen, so wie Zeit ist
.
Gruß
K l a u s
ich bin Klaus und ich möchte mich hiermit gern erst einmal vorstellen - und mich danach hier umsehen, einlesen und nach Möglichkeit ein wenig beitragen.
Ich bin Ende 5zig, wohne im Rheinland bei Bonn und freue mich u.a. an älterer robuster Hifi-Technik. Da gute Musik ein steter Wegbegleiter war, habe ich mich auch schon vor Jahrzehnten über gute Audio-Aufnahmen und Wiedergaben gefreut, sie teilweise selbst mit geliehenem Material bewerkstelligt und so solide Geräte und ihren Klang zu schätzen gelernt.
1. Meine allerersten Tonaufzeichner-Anfängerschritte, sozusagen mein "Band-Anfang" war als Pimpf mit einem Freund zusammen am väterlichen GRUNDIG, vermutlich aus den Sechziger Jahren, mit magischem Auge links, einem externen grauen eckigen Mikrofon und den kleinen BASF-Tonband-Spulen. Die Schalter waren laut meiner Erinnerung eher Krallenfüße (Drehknöpfe mit Auslegern) alles in oliv und grün gehalten, und in der Mitte thronten drei weisse Drückknöpfe am Tonkopf-Bereich zwischen den Spulen. Und die Maschine war schwer mit rubbeligem Deckel und goldenen Schnallen. Wir hatten viel Spaß, Unsinn aufzunehmen.
2. Dann kam ein TELEFUNKEN High-Com RC 200 Direktlader, so mit 14 Jahren, auf das ich lange sparen musste. Damit konnte ich dann bereits im Radio gute Songs mitschneiden, war schon ein guter Klang auf CrO2.
3. Ein paar Lenze später zum Studieren hin fing ich in einer kleinen Amateur-Band mitzuspielen an mit einem lausigen monophonen Yamaha-Synthesizer CS-10. Die für mich indes wichtigen "Bandaufnahmen", also die Aufnahmen der Proben zum üben bewerkstelligte ich mit einem kleinen SONY D3-Recorder-Walkman, für mich damals doll, wieder ein MC-Cassetten-Aufnahmegerät, aber immerhin im Pocket/Umhänge-Format, smart, das habe ich heute noch und es tut nach 30 Jahren auch noch - mit phantomgespeisten Aufsteck-Mikro Dolby B usw. Topp-Mechanik, es hat viele Stunden auf der Andruckrolle.
4. Im Zuge der kleinen Musikauftritte lernte ich einen netten PA-Verleiher kennen, der gern mit mir über seine LIVE-Sound, Aufnahme- und Audiotechnik redete und ich sog all sein Wissen, das er in Nebensätzen preisgab, auf: rosa Rauschen, De-Esser, Kompressor, Trittschalldämpfung, symmetrierte Leitung - ich durfte an alten LIVE-Mischpulten parametrische EQs ausprobieren, ein SOUNDCRAFT 20 (!) Kanal mit 4 VU-Metern analog bedienen, und als ich ein wenig sein Vertrauen hatte, beauftragte er mich, hie und da einzelne höherwertige Aufnahmen für sein kleines Unternehmen zu machen: er lieh mir das Material und zeigte mir ein paar grundlegende Kniffe fürs Aufnehmen/Mikrophonieren. Das hiess damals um ca 1990: ich wurde bewaffnet mit einer ASC 6000 (WOW!) und zwei Sennheiser-Mikrofonen samt Spinne auf Ständern, ich meine, die erste Generation CS 1000, und 2 frischen MAXELL-Aluspulen 10,5 Zoll, Aufnahmegeschwindigkeit 38 cm/s, die hielten dann 2x45 min. Das war wohl mein Erweckungserlebnis. So ein Ding musste ich auch mal haben...ich nahm Kammermusik, Gospelchöre und Theaterpassagen auf.
Aber die grroße und schöne schwarze ASC steckte mir in der Nase, und nach einer Weile erwarb ich eine ASC 6002S samt Spulen bei einem TEAC-Fan im Pfälzischen. Für die Mikrofone hatte ich anfangs kein Geld, aber ein Audiosignal aus dem Mischpult der Band in Stereo bei 38 cm/s war schon eine Wucht - unübertroffene Dynamik. Damit nahm ich Einiges auf, schleppte es sogar mal ins Ton-Studio für gute Kopien usw. auch vom DUAL-Schallplattenspieler kamen alte LP-Aufnahmen. Ein paar audiophile Bekannte hatten damals die schöne Revox A77, ein anderer Bekannter, früher im Hörfunk tätig, zeigte mir kürzlich sogar eine betagte NAGRA.
5. Dann kam zunehmend die "digitale Phase" zuerst mit MIDI Steinberg 24, A/D-Wandlern am 386er, kleines Pult, dann Pentium usw. auf Festplatte aufgenommen, digitale Soundkarte, ein CD PHLILPS 104, ein SONY DAT, und dank Beruf war auch etwas für recht gute HiFi-Komponenten / MISSION CYRUS über. Zwischenzeitlich kam ein BRAUN C3 Cassttengerät dazu, und bis heute habe ich noch ein SONY 3-Kopf mit sehr wenig Laufleistung zum Digitalisieren am Mac über. Das meiste kam und ging, die damalige gute Bandmaschine war irgendwann bei einem Umzug weitergegeben. Schade, ist 20 Jahre her, ein Fehler.
Nun - warum schreibe ich das? In den letzten Monaten liefen mir wieder zwei Bandmaschinen zu: eine TASCAM TSR-8 Halbzoll Achtspur, die ein Freund unbedingt losschlagen wollte, und ich konnte dann nicht widerstehen, und dann vor einem Weilchen wieder eine ASC 6000, welche genau weiss ich noch nicht. Wunderbar, aber beide defekt. Letztere hat einen Wiedergabe-Tonkopf-Schiebeschalter für "2/2" und "2/4", aber irgendwie ist im Gerät der Wurm drin, nicht die Mechanik, die bremst und spult, aber die Eingänge und die Wiedergabe sind definitiv nix. Die TASCAM habe ich noch gar nicht testen können, musste zuerst Bänder und ein paar Spulen besorgen, das ist gerade geschehen.
Beide sind also als "kaputt" deklariert bei mir eingetroffen, standen wegen Zeitmangels ein Weilchen nur dekorativ herum und haben nach ersten Versuchen, etwas zum Klingen zu bringen, erhebliche Macken. Irgendwie möchte ich es aber nicht zulassen, sie zum alten Eisen zu stellen - und nun bin ich hier. Vielleicht kann ich dank Kennerwissen die beiden technischen Meisterwerke mit erträglichem Aufwand herrichten, etwas investieren und sie reaktivieren, auch um alte Aufnahmen zu hören und zu digitalisieren.
So, nun genug getippt. Ich freue mich drauf, gelegentlich an geeigneter Stelle hier im Forum nach Einlesen meine Diagnosen zu beschreiben, Fragen zu stellen und Tipps einzuholen.
Also schon mal Danke vorab, nun kennt Ihr den Bandmaschinen-Werdegang meinerseits ein wenig, und meine Lust, das Projekt 'Fehleranalyse und etwaiges Instandsetzen' in kleinen Schritten anzugehen, so wie Zeit ist
. Gruß
K l a u s
