UKW Einspeisung in Hausinstallation
#1
Hallo zusammen,
ich hoffe daß ich hier die richtige Rubrik dafür gefunden habe.

Momentan gibt es bei Vodafone BaWü noch das analoge UKW im Kabel. Laut einer Info will Vodafone im April ihre Netze konsollidieren.
Dabei soll auch der neue Docsis Standard 3.1 eingeführt werden. Hierzu wird der UKW Frequenzbereich im Kabel benötigt und deshalb wird das analoge Radio mutmaßlich entfallen.

Um meine vielen UKW Tuner die verstreut installiert sind, weiter beutzen zu können (und vor allem auch benutzen zu wollen) würde ich dann gerne eine UKW Frequenz in meine Hausinstallation einspeisen.
Über die soll dann zentral ein DAB Radio meinen Haussender empfangen und diesen über die eingespeiste UKW Frequenz meine UKW Tuner bedienen.

Außerdem läßt sich das DAB Radio per App steuern und so die Stationen ändern, oder auf I-Net Radio umschalten.

Mein erster Versuch mit einem UKW Sender und Teleskopantennen an den Radios, scheiterte 1. an der mangelhaften Qualität des Senders und 2. an der benötigten Sendeleistung um halbwegs enen ordentlichen Empfang an den Tuneren zu erhalten. Bei einer Testfahrt mit dem Auto war "mein Sender" im ganzen Wohngebiet empfangbar. Cool

Ich bitte um Verständnis wenn es mir hier nur um den technischen Aspekt der Einspeisung geht.

An einer Diskussion (die vermutlich nicht zu verhindern ist) ob das altmodisch, umständlich oder technisch unsinnig ist, habe ich keine Interesse.

Ich freue mich auf euere technischen Ideen einer solchen Umsetzung.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#2
Hallo Manfred,

vor allem ist das Senden verboten. Das kann richtig teuer werden. Auch wenn du daran kein Interesse hast, Unkenntnis schützt da nicht vor Strafe. Ein über dein Programm "erfreuter" Nachbar ruft den Störungsdienst und schon ist der Messwagen da ..

Gut gemeint - Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#3
Ja, ne iss klar......wie es so schön heißt.

Eine terrestrische Versorgung ist auch definitiv vom Tisch.
Gruß
Manfred

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#4
Einen Messwagen braucht es dafür nicht mehr. 
Die Bänder werden automatisiert überwacht und die Position ermittelt. Geht innerhalb von zehntel Sekunden.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#5
Es gibt diese kleinen FM-Transmitter, um ein Tonsignal auf eine einstellbare UKW- Frequenz zu modulieren, um z.B. eine CD auch im Nebenraum über UKW- Radio hören zu können.
Diese Dinger gibt es frei zu kaufen und lassen sich am DAB- Radioausgang für derartige Zwecke verwenden.
Da kann ja wohl keiner was dagegen haben?
Solch ein Gerät kann man auch als Modulator zur Einspeisung ins eigene Hausnetz missbrauchen, um den Empfang an der Kabeldose zu ermöglichen.

https://www.amazon.de/-/en/TechKen-Kinds...49&sr=8-34

Bernd
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#6
Im ersten Beitrag war von einer Einspeisung in die Haus-Installation die Rede.
Darunter verstehe ich eine Kabel-Anlage, die zu den UKW-Tunern führt.
Am Kabelnetz von Vodafone werden sie zukünftig nicht zu gebrauchen sein.
Wenn du beides parallel benutzen willst, braucht du ein separates Kabelnetz für UKW.
Ein Versuch mit Sendern und Antennen ist kein dazu geeigneter Vorversuch.
Für die Einspeisung ins Kabel sollten ein paar Milliwatt ausreichen.
Falls dein Vodafone das vormalige Unitymedia ist, so bestehen allerdings Chancen, daß du aus deren Kabel bessere Radio-Qualität bekommst als per DAB+. Das gilt allerdings nur, falls Vodafone die Radio-Übetragung im Unitymedia-Netz noch nicht an die im übrigen Vodafone-Netz angepaßt hat.

MfG Kai
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#7
Ja genau, wenn ich hier von Hausinstallation schreibe, meine ich die Verdrahtung nach dem Kabelverstärker.
Die kleinen Sender habe ich schon gesehen. Nachteil: um damit eine zentrale Einspeisung zu ermöglichen, müßte diese Frequenz in die Installation rein.
Aber wie ?

Die Umstellung soll im April erfolgen. Das Analog UKW per Vodafone BaWü ist dann Geschichte.
Natürlich ist mir bewußt, daß ich diese jetzige UKW Qualtät nicht mehr erreiche.

Wenn meine Tuner benutzbar bleiben, kann man einen kleinen Rückschritt schon hinnehmen.
Gruß
Manfred

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#8
Es gibt Einspeiseweichen für BK-Netze. Diese Weichen Filtern einen Bereich aus (z.B. UKW gesamt 87,5 bis 108 MHz oder auch nur einen Teil davon) und erlauben diesen Bereich mit was anderem zu ersetzen. Da diese Weichen doch relativ speziell bzw. Sonderanfertigungen sind wird es aber nicht gerade billig werden.

Gruß Ulrich
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#9
Der Selbstbau einer solchen T-Weiche wäre kein Hexenwerk. In ein geschirmtes Gehäuse von links das Kabelanlagen-Signal rein->LC-Bandsperre für UKW. Von unten der UKW-Transmitter über einen LC-Bandpass rein und nach rechts dann das neu zusammengestellte Signal raus. Das ganze muss Wellenwiderstands-richtig gemacht werden. Jeder Funkamateur schüttelt das aus dem Ärmel. Ich müsste ein bisschen länger drüber nachdenken, vor 30-40 Jahren das letzte mal mit so was gewerkelt.

LG - Frank
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#10
Es ist übrigens überhaupt nicht sicher, daß das, was bisher bei dir im Kabel als UKW verbreitet wurde, identisch war mit dem terrestrischen UKW. In Norddeutschland wurde in den letzten Jahren bei Vodafone das UKW-Signal aus Kostengründen aus den ohnehin vorhandenen digitalen Stream-Versionen erzeugt. Das konnte man an der ähnlich hohen Verzögerung gegenüber dem terrestrischen UKW-Signal (zB aus einem Kofferradio) erkennen.

MfG Kai
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#11
Mal etwas OT:
Das mit der "Digital-Verzögerung" ist manchmal recht drollig. War während einer Fußball-EM oder -WM am Badestrand. Da saß einer am Strand, hörte das Spiel über UKW und schrie "Tor!". Rundrum in den Datschen schauten deren Bewohner digitales SAT-TV und riefen 3s später "Tor". Live-Stream war da wohl noch nicht so, sonst hätte es etwas später noch ein Echo gegeben [Bild: biggrin.png].
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#12
Hallo Manfred,

du bist nicht der erste mit diesem Wunsch/Vorhaben.
Hier berichtet einer, wie er es gelöst hat:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-234-1767.html
Vielleicht findest du da etwas, was du auch machen könntest.

MfG Kai
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#13
Vodafone-Signal und eigenes UKW Signal über das selbe Kabel zu übertragen, sehe ich kritisch, da die Gefahr besteht, dass Du damit eine Störung ins Vodafone-Netz sendest. Wenn es schlecht läuft, haben Deine Nachbarn dann eine Internetstörung. Man muss immer bedenken, dass im Gegensatz zum (Telekom-)Telefonnetz alle am selben Kabel hängen, was die Technik sehr empfindlich macht. Da reicht es schon, dass jemand im Keller ein defektes Kabel hat, um im ganzen Straßenblock das Internet totzulegen.

Gruß
Robert
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#14
@Kai
in dem von Dir bereitgestellten Link, sind interessante Ansätze.

Wichtig für mich ist erst mal zu wissen daß ich mit dieser Problematik nicht alleine bin, obwohl ich davon ausging.

Schau mer mal, noch geht ja alles......
Gruß
Manfred

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#15
Zitat:da die Gefahr besteht, dass Du damit eine Störung ins Vodafone-Netz sendest.
Wenn die Kabelanlage halbwegs professionell gemacht ist, sollte jeder Anschluss über einen Richtkoppler ausgekoppelt werden, der eine Rückwärtsdämpfung > 20dB hat. Deshalb sollte die Bandsperre nach der Einspeisung etwas breiter sein, als das eingezweigte Spektrum. Aber ja, man sollte wissen was man tut, es bleibt ein heißes Eisen und ist sicher nicht legal. Wenn es Ärger gibt, hat man sicher ein Problem. TECHNISCH ist das machbar, RECHTLICH bleibt es heikel.

LG - Frank
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#16
Ich würde eine solchen Konstruktion erst trauen, wenn ich sie durchgemessen habe, damit sichergestellt ist, daß ich nicht die halbe Straße mit meinem Programm beglücke. Dazu braucht es aber Kenntnisse und Meßtechnik. Zumindest letztere ist dank Digitalisierung mittlerweile wohlfeil geworden.

Ist es nicht möglich, die Verkabelung so zu machen, daß der Kabelrouter direkt an der Einspeisung hängt und der Rest der Hausverkabelung dann keine Verbindung mehr zum Übergabepunkt hat? Das würde das Problem unerwünschter Rückspeisung lösen.
Und solange man sich pegelmäßig bei der Einspeisung zurückhält, sollte auch die Abstrahlung aus dem Hausnetz gering bleiben. Ich würde da mal so einen zugelassenen FM-Sender einfach neben ein Stück offenen Innenleiter legen, vielleicht reicht das schon zur Einkopplung.

Michael
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#17
(31.01.2021, 11:26)Übertrager schrieb: Ist es nicht möglich, die Verkabelung so zu machen, daß der Kabelrouter direkt an der Einspeisung hängt und der Rest der Hausverkabelung dann keine Verbindung mehr zum Übergabepunkt hat? Das würde das Problem unerwünschter Rückspeisung lösen.

Michael

Genau das in Verbindung mit einer Bandsperre wird wohl "mein" Problem lösen.

Ich bin noch am eroieren, melde mich dann wieder.
Gruß
Manfred

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#18
So, wie besprochen der Abschlußbericht.

Mittels Unterstützung aus einem Nachbarforum konnte die Anforderung wie folgt erreicht werden.

1. Mittels Verteiler (1) wird die Fritzbox unmittelbar nach der Einspeisung von der restlichen Installation getrennt
2. Von Verteiler (1) führt eine Leitung zu Verteiler (2) hier wird das eigene UKW Signal mit einem ELV-SUP3 eingespeist.
3. Um das Radio in der Werkstatt mit zu versorgen führt der Ausgang von Verteiler (2) zu einer Durchgangsdose. Von dieser Radiobuchse zum Werkstattradio
4. Der Ausgang der Durchgangsdose wird zum bisherigen Hausverteiler geführt.
5. Bei wegfall des Kabel UKW, wird am Eingang des Verteiler (2) eine UKW Sperre angebracht um rückwärts nichts zu verseuchen.

Diese Sperre darf momentan noch nicht eingeschraubt werden, sonst würde das noch bestehende Kabel UKW ausgesperrt.
Das ELV-SUP 3 erlaubt eine sehr feinfühlige Einspeisung Justierung des UKW Signals.

Als Einspeisung dient ein DAB+ Radio, welches über eine App fernbedienbar ist. So können nnicht nur verschiedene Sender, sondern auch Internetradio an das Hauseigene UKW geschickt werden.
Während das DAB+ Signal sehr gut über UKW ist, hat Internetradio mit der bekannten UKW Qualität meist nicht viel gemein.

Nochmals vielen Dank für die guten Ideen und die Unterstützer.
Gruß
Manfred

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#19
Servus Manfred,

vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden, aber ich hatte mir anstelle der UKW-Bandsperre eigentlich "Luft" vorgestellt - also keine Verbindung zwischen Hausverkabelung und Kabelanschluß mit Router.

Geht natürlich nur, wenn Du den Anschluß auch nur für das Internet brauchst.

Was ich etwas bedenklich finde, ist die offensichtlich fehlende Rückwärtsdämpfung der Weichen. Zumindest jetzt (ohne Bandsperre) könnte es schon sein, daß Du in den Anschluß speist (weil ja die Weichen in beide Richtungen zu funktionieren scheinen, also als Verteiler und Addierer).

Im einfachsten Fall sind da zwei Widerstände drin, im besseren ein Kern mit ein paar Wicklungen. Ich bin jetzt nicht der große HFler, aber ich würde da einen Richtkoppler mit definierter Abzweig- und Rückwärtsdämpfung einsetzen.

Michael
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#20
(29.01.2021, 13:53)ManiBo schrieb: Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun und TEAC Geräte Big Grin

OT: Ich grüble, ob das eine Anerkennung oder eine Abwertung von UHER ist. Ist UHER in Deinen Augen nicht erwähnenswert oder so gut, dass es nichts daran zu reparieren gibt? Oder hat Du etwa gar keines?  Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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