Röhren prüfen, Prüfgerät
#1
vielleicht passt meine Frage besser in ein Dampfradio- Forum, da sich hier aber auch viele Liebhaber alter Röhrenkisten tummeln, bin ich sicher eine Antwort auf meine Frage zu bekommen.
Ganz kurze Einleitung, vor langer Zeit hatte ich beschlossen, dass mir kein Gerät mehr mit Röhren auf die Werkbank kommt, diese riesen Farbfensehkisten hab ich gehasst. Hab viele Röhren, darunter solche Exoten wie E83CC, die heute richtigt Kohle bringen, verscherbelt.
Das mit den Fernsehkisten ist ja nun Vergangenheit. Jetzt hab ich, mehr aus Erbarmen,  3 Radios geschenkt bekommen, Röhrenkisten und die doch glatt repariert, toller Klang, der KW- Empfang des Saba stellt viel moderne Empfänger bloß.

Nun meine Frage:

Will mir ein einfaches Röhrenprüfgerät bauen, das Einfach bezieht sich nicht auf die geplante Meßtechnik, sondern mehr darauf, welche Röhensockel ich vorsehen sollte. Alle Vorkriegsröhren fallen schon mal weg, was sind in den noch gängigen Bandgeräten hier im Forum für Röhren, bzw. Sockel?

Geplant sind 2 Spannungen bis 350V DC für Anode und Gitter 2 bis x,  eine für Gitter 1 bis -15V, dann noch für die Heizung, bis 13 V. Meine tollen alten Meßwerke bekämen dann auch noch mal eine Chance, hier eine Auswahl. Hab auch reichlich Digitalanzeigen, jedoch müssen in so ein Gerät mMn. Zeigerinstumente.

[attachment=40131]

Vielleicht bekommt die Heizspannung etwas Digitales, wegen genauerer Anzeige.

Gruß
Peter
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#2
Hallo Peter,

da hast du dir ja etwas vorgenommen. In Bandmaschinen findest du 9polige Noval-Fassungen, 7polige Miniatur/Pico Fassungen und vielleicht ganz selten 8pol Rimlock Fassungen. Wenn du auch Endröhren von Hifi-Verstärkern testen willst, brauchst du noch eine 8polige Oktal Fassung.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#3
Hallo Peter,

so ganz trivial ist ein vernünftiges RPG auch nicht.
Wenn du nur ein paar Röhren ausgemessen haben willst könnte ich das für dich übernehmen.
Ansonsten zu den Sockel hat Tobias schon was geschrieben.
   
Hier ein Bild eines der letzten in der DDR hergestellten RPG.
Dort kann man die verschiedenen Sockel gut erkennen.

Wenn Bedarf besteht kann ich dir auch die Unterlagen zur Verfügung stellen.

Gruß, Jan
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#4
Vielen Dank, Tobias, Jan,

das ging ja flott.

So wie es aussieht, komme ich dann ja mit max. 4 bis 5 Fassungen aus, das gefällt mir schon mal. Zusätzlich kann ich ja irgendeine Adapterlösung vorsehen, wenn es mal eine andere Röhre sein soll.
Das soll jetzt kein riesen Projekt werden, wenn das in 4-6 Wochen nicht fertig ist Jan, komme ich gerne mal auf dein Angebot zurück.

Vermutlich brauche ich außer den Fassungen nicht viel Geld investieren, vielleicht noch einen 2 mal 10 pol Umschalter für die Kurzschlussmessung. Das könnte man bei max. 9 Polen mit 17 Relais automatisieren, hatte ich mir schon überlegt, (das wird erst gemacht, wenn ich die ersten tausend EUR mit dem Ding verdient hab), hier darf jetzt gelacht werden.


Gruß
Peter
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#5
Hallo Jan,

genau dieses Röhrenprüfgerät besitze ich auch, stammt das Foto von deinem Gerät ? Die Sockel sind schon an den Röhren, im Prüfgerät sitzen Fassungen.

MfG,Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#6
(17.02.2021, 17:30)bitbrain2101 schrieb: Hallo Jan,

..., stammt das Foto von deinem Gerät ? ...

Ja Tobias,

dieses Gerät steht bei mir im Keller.

Gruß, Jan
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#7
Hallo,

kennst du diese Seiten ? :
http://www.valvewizard.co.uk/curvetracer.html
https://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3_pag1.html

MfG Kai
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#8
Bei mir steht dieses RPG im Keller:

DDR-Röhrenprüfgerät RPG 70 (jogis-roehrenbude.de)

Grüße, Rainer
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#9
(18.02.2021, 10:58)kaimex schrieb: Hallo,

kennst du diese Seiten ? :
http://www.valvewizard.co.uk/curvetracer.html
https://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3_pag1.html

MfG Kai

Hallo Kai,

die Tracer3 Seite kannte ich, die andere nicht.
So tief will ich nicht in die Materie einsteigen, das Tracer Teil kostet als Bausatz auch fast 200 EUR, wenn ich richtig informiert bin.
Es reicht mir, wenn ich bei einer Röhre den Anodenstrom messen und das mit dem Datenblatt vergleichen kann.

@Rainer,,,
was macht das Teil denn so in deinem Keller? Wartet das auf die Endkorrosion?

-----------

Ich hätte mit meinen Vorhaben mal früher anfangen sollen, in Lockdown Zeiten hat man ja Zeit übrig, die man sonst in den Kneipen oder sonst wo verbracht hat.
Der grobe Plan ist schon mal fertig,

[attachment=40150]

die Skalen der runden Instrumente muss ich noch anfertigen. Hab das alles auf Din A4 Breite stauchen müssen, weil ich nur Folie bis A 4 im Laserdrucker drucken kann,  mit Tinte ging es größer, das hält aber nicht.
Jetzt muss ich noch auf den DC/DC Wandler warten,

[attachment=40151]

für nicht mal 5$ baue ich da keinen dicken alten Trafo ein. Die Lösung finde ich eh besser, der ist Überlast und Kurzschlussfest ohne das ich da noch ander Maßnahmen ergreifen muss, somit nur Spannungsregelung. Es reicht also ein Trafo mit 12 V und ca. 3 A für Heizung und Anodenspannung, für die G1 dann noch ein kleiner Printtrafo

Sieht jemand auf den ersten Blick was ich noch einbauen sollte?

Gruß
Peter
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#10
@Rainer,,,
was macht das Teil denn so in deinem Keller? Wartet das auf die Endkorrosion?


Big Grin Big Grin Big Grin  nö, wartet es nicht. Erstens ist mein Keller warm (weil geheizt) und trocken. Zweitens habe ich auch noch diverse Röhrenradios und Messgeräte mit Röhren, sowie Verstärker stehen. Da braucht man ab und zu mal ´ne Röhre... Rolleyes

Das Ding wird also auch ab und zu benutzt. Wink

Grüße, Rainer
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#11
Ich habe so etwas, Beck RM1, die Fassungen sind gut zu erkennen:

   

Grüsse
Gerhard
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#12
das Bild ist prima Gerhard,

jetzt tut sich bei mir ein neues Problem auf.

Ich hab hier eine Noval Fassung, Keramik, sieht aus wie die in dem Gerät, eine Röhre krieg ich da aber kaum rein und wieder raus,
ob ich solche Fassungen einbauen will, weiß ich auch noch nicht.

Sicher leiern die Fassungen bei häufigem Stecken irgendwann aus, kann jemand einen Fassungstyp für soche Anwendungen empfehlen?
Wie sieht es mit den Pertinaxtypen aus? Es gibt ja noch erstaunlich viele Typen.

Gruß
Peter
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#13
Hallo Peter,

Du solltest an allen Drähten, die von Röhrenfassungen wegführen, Ferritperlen anbringen, sonst kann es passieren, daß Röhren zu schwingen anfangen.
Bei jogis-roehrenbude.de gibts eine Menge einfacher Geräte, wo man sich solche Tricks abschauen kann.

Michael
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#14
(23.02.2021, 13:31)Übertrager schrieb: Hallo Peter,

Du solltest an allen Drähten, die von Röhrenfassungen wegführen, Ferritperlen anbringen, sonst kann es passieren, daß Röhren zu schwingen anfangen.
Bei jogis-roehrenbude.de gibts eine Menge einfacher Geräte, wo man sich solche Tricks abschauen kann.

Michael

Vielen Dank für den Tip,

ich hatte schon mal über abgeschirmte Leitungen nachgedacht, was ist davon zu halten, könnten die zusätzlichen Kapazitäten unerwünscht sein, gibt es dann Oszillatoren ?

Gruß
Peter
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#15
Man muß den Aufbau mit KW- bzw. UKW-Augen betrachten und verhindern, daß sich da ungewollt Oszillator-Schaltungen ausbilden. Nützlich sind bei stromlosen Gittern Serien-Widerstände von einigen xyz Ohm bis x kOhm, bei Strom-führenden Elektroden bedämpfte Drosseln, also Induktivitäten mit Parallel-Widerständen oder auf Widerstände gewickelte Spulen.
Ferrit-Perlen helfen vermutlich eher gegen Schwingungen im UHF-Bereich.

MfG Kai
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#16
Hallo Kai,
das Problem bei einem RPG ist aber, daß man nicht weiß, welche Belegung ein Stift einer Fassung haben wird. Das macht Widerstände an den Fassungen schwierig, die sind im dümmsten Fall dem Heizstrom im Weg.
In den Quell- und Meßzweigen sind sie dann schon recht weit von der Röhre weg.

Allerdings sollte man merkwürdige Meßwerte grundsätzlich hinterfragen, wenn z. B. sich bei der Meßbereichsumschaltung die Spannung nicht um den Faktor zwischen den Meßbereichen ändert. Wenn man den Wert dann noch durch Handbewegungen verändern kann, ist eigentlich alles klar, die Röhre schwingt.

Zur Frage nach der Schirmung: Die (wenigen) RPGs, die ich von innen kenne, haben normalen Schaltdraht an den Fassungen.
Sinnvoll ist aber sicherlich, die Masseröhrchen der Fassungen mit der Zentralmasse zu verbinden und auf unnötige Schleifen und Umwege zwischen Fassungen und Schaltermatrix zu verzichten. Das hast Du aber schon sauber gelöst, indem beides nebeneinander angeordnet ist.

Michael
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#17
Wenn man keine Universal-Lösung bauen will, sondern etwas, was für die gängigen Röhren zu gebrauchen ist, dann hat man auch meist die Heizungs-Anschlüsse an der gleichen Stelle.
Auch in den Heizungs-Zuleitungen kann man sich mit Draht bewickelte Widerstände als HF-Dämpfer erlauben.
Man kann natürlich auch dafür hergestellte 2- oder 3-Loch-Ferritkerne nehmen und mit etwas Draht bewickeln.
Wenn man doch etwas universelles fabrizieren, aber kein Umschalter-Monster für die Zuleitungen bauen will, kann man die Zu-Ordnung der Fassungs-Elektroden zu den Funktionen mit kurzen Steck-Strippen realisieren. Wenn man sich davon welche mit Serien-Widerständen, andere mit bedämpften Drosseln und auch noch welche ohne herstellt, ist man für alle Eventualitäten gewappnet.

MfG Kai
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#18
(23.02.2021, 22:25)kaimex schrieb: Wenn man keine Universal-Lösung bauen will, sondern etwas, was für die gängigen Röhren zu gebrauchen ist, dann hat man auch meist die Heizungs-Anschlüsse an der gleichen Stelle.

MfG Kai

Genau, ich strebe keine Universal-Lösung an, ich werde einfach mal mit der Verdrahtung beginnen, nehme starre Leitungen mit Abstand und wenn möglich nicht viel parallel, wenn es dann mal schwingt, kann ich ja immer noch Maßnahmen ergreifen. Bei einem Blick iauf die Verdrahtung der 50 + Jahre alte Geräte wundert man sich schon, das die poblemlos funktioniert haben, da ist sicher auch ne Menge ausprobiert worden.

Gruß
Peter
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#19
Ich finde die Schaltermatrix mit den drei Reihen Kippschaltern eigentlich sogar eine recht elegante Lösung für ein universelles Gerät, aber Du mußt jetzt deswegen keines bauen ;-)

Man sollte auch bei der Schwinggefahr die Kirche im Dorf lassen, ich habe auf meinem W19 hunderte Röhren getestet, und vielleicht eine Handvoll sind ins Schwingen geraten. Und das hat man eigentlich auch gemerkt.
Und das W19 hat nun eher das Gegenteil eines HF-sicheren Aufbaus.

Erstmal viel Erfolg beim Aufbau!

Michael
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#20
(25.02.2021, 21:02)Übertrager schrieb: Ich finde die Schaltermatrix mit den drei Reihen Kippschaltern

Michael

Dazu fällt mir gleich ne Frage ein,

die ins Auge gefassten Kippschalter sind eigentlich sehr preiswert, haben aber einen kurzen Hebel von gerade mal 9 mm. Hab schon viel gesucht, da gibt es dann Schalter ab 5 EUR aufwärts mit 12 oder 15 mm Hebel, die sind mir aber zu teuer. Kennt jemand Kippschalter  On-Off-On, 250V AC, kaum Strom, mit längerem Hebel für  1-2 EUR?

Gruß
Peter
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#21
Hallo Peter,

das hier ist der preiswerteste Schalter mit langem Hebel, den ich gefunden habe. Schau dich ruhig bei dem Händler weiter um, der hat ei grosses  Sortiment. https://www.banzaimusic.com/Toggle-Switches/ Die Seite erscheint erstmal in Englisch, lässt sich oben rechts auf Deutsch stellen, der Händler sitzt in Deutschland.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#22
(27.02.2021, 08:53)bitbrain2101 schrieb: Hallo Peter,

das hier ist der preiswerteste Schalter mit langem Hebel, den ich gefunden habe. Schau dich ruhig bei dem Händler weiter um, der hat ei grosses  Sortiment. https://www.banzaimusic.com/Toggle-Switches/ Die Seite erscheint erstmal in Englisch, lässt sich oben rechts auf Deutsch stellen, der Händler sitzt in Deutschland.

MfG, Tobias

Danke für den Link Tobias, da gibt es interessante Sachen,

allerdings gefällt mir der Schalter nicht, der ist 2 pol. , somit zu groß und das übelste , der hat Schraubanschlüsse.
Hab bei Pollin was gefunden, mit 11 mm Hebel, (Knebe)l, für 0,70€, ich denke die sollten ausreichen, ist sogar eine bekannte Marke.
Der hat Printanschlüsse, will da eine doppelseitige Platine vorsehen, dann entfällt zumindest an der Stelle eine wilde Verdrahtung.

Gruß
Peter
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#23
Damit das Projekt sich nicht weiter aufbläht, habe ich die Entwicklung beendet, sonst kommen wohlmöglich noch mehr Schalter dazu.
Zwei Analoganzeigen wurden durch Digitale erstetzt, dadurch sind alle Werte immer im Blick und das Umschalten zur Anzeige ist nicht mehr notwendig.
So soll das Ding aussehen,

[attachment=40602]

alles kommt in ein antikes Holzgehäuse, Reste von einem Loewe Opta Apollo, damit es nicht zu modern aussieht,
die Analoganzeigen hätte ich gerne gelassen. Wie ich das große runde Loch in die Frontplatte krieg weiß ich auch noch nicht, bis ich das für die Frase vorbereitet habe, hab ich das auch ausgefeilt.

Platine wird morgen geätzt,

[attachment=40601]

Den 2. Novalsockel hab ich mal für diverse Adapter vorgesehen, toll wäre es, wenn es nach dem Zusammenbau auch funktionieren täte, werde jeden Misserfolg berichten.

Gruß
Peter
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#24
So, es geht mal wieder etwas weiter.

Das Teil macht doch mehr Arbeit als gehofft.  Vor der doppelseitigen Platine hatte ich mich etwas gedrückt, ich kann nur einseitig belichten und wenn beim Umdrehen  der Film verrutscht, war das umsonst.

Auf der Netzteilplatine im HG fehlen noch ein paar Bauteile für die Anodenspannung, links daneben der DC/DC Wandler bis 350V.  Für die vorgesehenen 4 Digitalanzeigen muss ich noch ein Netzteil einbauen, die brauchen  5 Volt, das Netzteil hat aber 22-25V,  daraus 5 V mit 4 x 150 mA zu machen ist ziemlich schlecht und verbraucht zu viel Leistung.  

[attachment=40783]


Nächster Schritt wäre nun die Frontplatte, dann die Verdrahtung, die ist wegen der Hauptplatine aber nicht mehr so aufwändig.  
 
Gruß Peter
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#25
Hallo Peter, das sieht absolut professionell aus, Respekt dafür.

Gruß,  Jan
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#26
"das Netzteil hat aber 22-25V,  daraus 5 V mit 4 x 150 mA zu machen ist ziemlich schlecht und verbraucht zu viel Leistung."

Hallo,

hast du dieses Teil von Pollin in Betracht gezogen ?

Bausatz Step-down Wandler, Bestellnr.: 810025, 3,95 €
Eingang: 5...40 V-
Ausgang: 3...12 V-
Ausgangsstrom: max. 650 mA
Maße (LxBxH): 57x40x17 mm

MfG Kai
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#27
Hallo Peter,
ich habe noch Step-Down-Wandler mit dem LM2596 da, wenn du einen möchtest, bitte PN (gegen Portoerstattung).
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#28
Moin Jan,

vielen Dank für die Lorbeeren, wenn das Ding auch noch funktioniert, gebe ich einen aus, vermutlich muss ich den dann alleine trinken.

Moin Kai, Eckhard,

Kai,

danke für den Tipp, etwas Ähnliches hatte ich tatsächlich bei Völkner schon gesehen, ein fertiger Schaltregler, mit den 7805 Typen kompatibles Teil, 6,95€, dafür lohnt sich kein separates Netzteil, allerdings hab ich wegen solch einer Lösung jetzt noch andere Bedenken, das gilt auch für Dein freundliches Angebot Eckhard.

Der schwarze Trafo hat nur 30 VA, der DC/DC Wandler ist direkt am ersten Elko an geklemmt und zieht bei einem geschätzten Anodenstrom von 30 mA bei 300V, auch wieder geschätzt, 1 A,  das sind dann schon mal 22 VA. Dazu der Heizstrom von 300 mA, welcher über einen  LM 317 fließt. sind dann auch noch 6 VA je nachdem wie die Spannung am Netzteil sinkt.
Ein 5 V Regler ist schon vorhanden, der war aber für den Teststrom (Kurzschluss) und die LEDs gedacht, dann noch ein ICL7662 für die neg. Gitterspannung und die 2 OPs..
Wenn ich da jetzt noch  600 mA für die LED Anzeigen  abzweige, ist das Netzteil  völlig überlastet.

Ursprünglich waren ja gar keine LED Anzeigen vorgesehen, die Lösung ist wegen dem fertigen Gehäuse dann aus Platzmangel entstanden, noch 2 analoge Messwerke krieg ich nicht mehr unter, jetzt  hab ich aber noch eine 3 fache LCD Anzeige gefunden, das wäre sicher die geschickteste Lösung.

[attachment=40785]

Prototype, hatte ich schwarz gemacht damit den keiner nachbaut, hat funktioniert, konnte 100 verkaufen.

Gruß
Peter
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#29
Wie "Sand am Meer" gibt es die kleinen USB-Lade-Stecker-(Schalt-)Netzteile für ein paar €. Die meisten bieten 5V/2A.

MfG Kai
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#30
(18.03.2021, 11:25)kaimex schrieb: Wie "Sand am Meer" gibt es die kleinen USB-Lade-Stecker-(Schalt-)Netzteile für ein paar €. Die meisten bieten 5V/2A.

MfG Kai

Genau so ein Teil werde ich verwenden wenn es bei den LED-Anzeigen bleibt, die ganz billigen haben oft miese Störstrahlung, KW -Emfang in 3 m Entfernung ist dann kaum möglich, kann das ja in ein Alu-Gehäuse einbauen.

Gruß Peter
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#31
Fast fertig,

diese kleine Spielerei hat doch mehr Zeit gekostet als geplant, jetzt wo das funktioniert, finde ich das allerdings sehr komfortabel.

https://youtu.be/EdS07jS8krI

Das Netzteil muss ich noch etwas ändern, die Heiz- und Gitter 1 Spannung lassen sich nicht weit genug einstellen, hab die falschen Potis eingebaut.

Ein eigenes Netzteil für die LED-Anzeigen war nicht norwendig, hab einen Step-Down Wandler genommen, der zieht max, 200 mA bei 17V, (minimale Spannung bei Vollast) und das auch nur,  wenn alle Displays  000, oder noch ungewöhnlicher 888 anzeigen sollten, der mittlere Strom beträgt  weniger als 4 x 80 mA bei 5V.

Überlege noch, ob ich das Teil mit einem Schutzleiter ausrüsten soll. Wenn es die nächsten Tage dann noch neu lackiert ist, werde ich mal eine  Röhre da rein stecken.

Gruß
Peter
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#32
Erste Röhre getestet,

[attachment=41105]

Eine ECC85,

die Triode 1 schwingt scheinbar, sobald ich die Hand auf die Platte lege hört das auf und der Strom pendelt sich bei etwa 8,5 mA ein.  Die Frontplatte muss zunächst mal geerdet werden, das hab ich nocht nicht gemacht, weil mir eine blöde Kaltgerätebuchse fehlt.  So weit ich das beurteilen kann wäre die Röhre ja noch in Ordnung, 10 mA sollte es bei den Vorgaben sein.

Es scheint, als ob das Teil nutzbar wäre.

Gruß
Peter
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#33
Also vom Design her finde ich das Gerät preisverdächtig.
Sehr gute Umsetzung.

Gruß, Jan
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#34
(02.04.2021, 16:57)Ferrograph schrieb: Also vom Design her finde ich das Gerät preisverdächtig.
Sehr gute Umsetzung.

Gruß, Jan

Vielen Dank Jan,

leider komme ich mit dem Teil 60 Jahre zu spät, obwohl, wenn man sieht was für so alte Kisten heute noch bezahlt wird, könnte man ja mal über ene Kleinserie nachdenken.

Was mir beim ersten Test noch aufgefallen ist, hier kann man wenig schummeln, wer kennt schon die Gitter 1 Spannung genau bei den alten Kisten, drehe ich die G1 auf 2.1V bei der getesteten Röhre, wird die mit einem Anodenstrom von mehr als 10 mA dann sofort "Neu".

Gruß
Peter
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#35
Update, nach EL84 Test.

Nach diesem Test ist eine Anpassung erforderlich.

Der Heizstrom mit 800 mA kann nicht mehr aus dem Hauptnetzteil entnommen werden. Bei Ua 300 V und 50 mA zieht der DC/DC Wandler etwas über 1 A, dann kommen 200 mA für die LED-Anzeigen hinzu und  noch 0,8 A für die Heizung.  Die 2,1  A überlasten das Netzteil leicht, das wäre wegen der kurzen Anwendung aber kein Problem, die Spannung fällt aber auf unter 16 V mit einem entsprechenden Rippel.  Minimum 17 V sind aber notwendig, weil die Stabilisierung der OPs und der neg. G1 Spannung bei +/- 15 V liegt. Desweiteren verbrennt der LM 317 Regler für die Heizspannung dann fast 10 Watt, das könnte der ab, jedoch nicht mit dem kleinen Kühlkörper.

Der blaue Trafo ist nun für die Heizspannung bis 6,3 V im Einsatz, per Umschalter, den ich jetzt noch irgendwo in die Frontplatte bohren muss, bekommt der Regler im Bedarfsfall die höhere Spannung vom Hauptnetzteil, bei 12,6 V liegt der Heizstrom dann kaum über 0,5 A.
"learning bei doing", oder wie war das nochmal?

[attachment=41145]

Gruß
Peter
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#36
Ein letztes Bild von mir zu diesem Thema,

eine EM80, die braucht eine Anodenspannung von 270 um so zu leuchten, das ist nicht mehr in Ordnung, aber ich kann es jetzt ja testen.

[attachment=41161]

Schöne Restostern
Peter
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