Meine Bandgerätesammlung, Rückmeldung nach 8 Jahren
#1
Hallo zusammen,

nachdem ich mich hier das erste und auch quasi letzte Mal im Jahr 2013 zu Wort gemedet habe,
siehe hier: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid157955
und ich seitem eher stiller Mitleser war, möchte ich hier mal nach und nach meine aktuellen Bandgeräte vorstellen.
Mittlerweile sind es gut 10 Bandmaschinen und 5 Cassettendecks.
Die Tandberg war ja schon Thema hier. Sie läuft immer noch zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Nochmal kurz zu meiner Person,
Ich bin mittlerweile 57 Jahre alt und bastle seit meinem 14. Lebensjahr an Audio Geräten und Tonbandmaschinen.
Mein erstes Gerät war ein Telefunken Magnetophon 106 Mono Gerät, das ich auf Stereo-Betrieb umgerüstet habe.
Das Teil gibt es aber seit fast 40 Jahren nicht mehr. Darauf habe ich sozusagen "gelernt".

Dann zu meinen aktuellen Geräten.
Ich fange mal mit dem ältesten Stück an, die Uher Royal de Luxe meines mittlerweile verstorbenen Vaters, also ein Ersthand Familienstück aus den frühen 70ern.
Das Gerät war jahrelang unbenutzt und eingelagert und wurde von mir wiederbelebt.
Die komplette Mechanik mußte überholt, auseinandergenommen und neu gefettet werden. Der Antriebsriemen, die Bremsschuhe und die Zwischenrolle wurden erneuert.
Die völlig runtergerittenen Tonköpfe habe ich durch günstig erworbene Neuteile ersetzt. (ja, manchmal gibt es auch sowas noch)
Darüber hinaus habe ich die Elektronik an einigen Stellen modifiziert, vor allem was den Frequenzgang angeht.
Hier alle Arbeiten aufzulisten würde allerdings den Rahmen sprengen. In dem Gerät stecken jede Menge Arbeitsstunden. Mein Papa würde sich wohl freuen.
Leider mußte die Metallfront irgendwann mal nachlackiert werden und in Ermangelung des korrekten (Hammerschlag ?) Lacks, ist es eben schwarz geworden.
Ich finde aber, daß es der Maschine ganz gut steht.
Das Gerät hat bereits bei 9,5 cm/s eine absolut perfekte Aufnahmequlität. Daher fahre ich auf diesem Gerät auch nur diese Einstellung.
Ich verwende übrigens ausschließlich gebrauchte Maxell Bänder oder LPR-35 Neuware. Schmierende Experimente mit Altbändern anderer Hersteller erspare ich mir.
Vor kurzem konnte ich noch einen nagelneuen Halbspur-Kopfträger für schmales Geld dazu erwerben.
Das ist ja der Clou an diesem Gerät, daß man mal eben "umrüsten" kann.
Was mir auch sehr gut gefällt an der Maschine, sind die wirklich guten Spitzenwert Aussteuerungsinstrumente.

Royal de Luxe Nr. 1
[Bild: rdl1.jpg]


Die Viertelspur Kopfleiste. Man sieht oben den abgeblätterten, gekräuselten Lack. So sah die ganze Front der Maschine aus.

RDL 4-Spur Tonkopfträger
[Bild: 4spur.jpg]

Halbspur Kopfleiste. (Die ist bereits ganz in schwarz, da sie wohl von dem Nachfolgemodell SG 561 stammt)

RDL 2-Spur Tonkopfträger
[Bild: 2spur.jpg]

Die passende Dokumentation darf selbstverständlich neben dem elektronischen Equipment nicht fehlen

RDL Dokumentation und Schaltpläne
[Bild: doku.jpg]

So, der Anfang ist gemacht, es folgen weitere Geräte....
(ich stelle gerade fest, daß ich doch noch vor 3 Jahren hier einen Beitrag gepostet habe über meine Teac SX 2300, Alzheimer läßt grüßen)
siehe hier: https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=18749
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#2
Hier meine zweite Royal de Luxe. Ein Ebay Kauf im fantastischen optischen Zustand.
(Die Maschine meines Vaters hat dagegen deutliche Gebrauchsspuren)
Ebenfalls generalüberholt und mit neuen Köpfen ausgestattet.
Da ich nun zwei von diesen Maschinchen besitze, benutze ich diese beiden zum Kopieren von (18 cm) Bändern, sollte sowas mal vorkommen.

Royal de Luxe Nr. 2
[Bild: rdl2.jpg]
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#3
Hier meine wohl am meisten benutzte "kleine" Maschine.
Eine AKAI GX-280D-SS mit 4 getrennten Auf- und Wiedergabekanälen also echtes "Quadro".
Das Gerät kam in einem total bemitleidenswerten Zustand zu mir. Der vorherige Besitzer war wohl Kettenraucher und die ganze Kiste war extrem Nikotinverseucht.
Alleine das Reinigen des Gehäuses und der Bedienelemente war eine Herausforderung.
Die Kontakte im Inneren ware alle unzuverlässig durch den Nikotinbefall.
Mittlerweile dudelt das Schätzchen aber wieder ganz hervorragend und wird von mir für die meisten Aufnahmen von kleinen Bändern benutzt. (Natürlich im Stereobetrieb)
Ein weiteres "Schmankerl" ist der zusätzliche Vollspurlöschkopf, der im Quadro Aufnahme-Betrieb benutzt wird. Hiermit kann ich z.B. alte 2-Spur Aufnahmen komplett löschen, wenn ich danach in 4-Spur aufnehmen will.

AKAI GX 280D-SS
[Bild: gx-280d-ss.jpg]

Hier noch ein Hinweis an die, die ebenfalls eine solche Maschine besitzen oder eine GX-280D (ohne den Zusatz SS)
Meine Maschine neigte am Anfang dazu, plötzlich und ohne Fremdeinwirkung, die Laufrichtung zu wechseln.
Den Fehler habe ich ewig gesucht und irgendwann gefunden, nachdem ich erst kiloweise Kondensatoren im Verdacht hatte und getauscht habe.

Es handelt sich vermutlich um einen Konstruktionsfehler der frühen Geräte in der Laufwerkslogik.
Durch Änderung von 4 Widerständen kann das Problem behoben werden.
Diese Änderung fand auch bei AKAI Einzug in die Modellpflege.

Hier die frühe Version

AKAI GX 280 Schaltplan Version 1
[Bild: version1.jpg]

Hier die neuere Version

AKAI GX 280 Schaltplan Version 2
[Bild: version2.jpg]

Eine AKAI GX-210 D
Auffällig ist bei dem Gerät, die ausgeblichene Eloxierung. Eigentlich müßte das pechschwarz sein.
Macht aber nichts. Sieht doch gar nicht so schlecht aus.

AKAI GX 210 D
[Bild: gx-210d.jpg]
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#4
Hier die AKAI GX-265D mit 6 Tonköpfen, also bothway Recording.
Mich faszinieren immer wieder die quasi verschleißfreien AKAI Tonköpfe

AKAI GX 265 D
[Bild: gx-265d.jpg]

Diese GX 230D habe ich im Neuzustand mit Originalkarton erworben. Das nach fast 50 Jahren nachdem sie produziert wurde!
Wie ihr seht, bin ich ein AKAI Fan. Das liegt hauptsächlich an der Robustheit dieser Geräte und natürlich an dem bereits erwähnten Tonkopfvorteil.

AKAI GX 230 D
[Bild: gx-230d.jpg]

Hier noch der Plastikbomber GX-215D. Trotz fehlender ALU-Front finde ich, sieht das Ding ganz nett aus,
Müßig zu erwähnen, daß alle meine Maschinen einwandfrei funktionieren und eingemessen sind.

AKAI GX 215 D
[Bild: gx-215d.jpg]

so, morgen gehts weiter....
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#5
...doch noch eine, obwohl ich dieses Gerät mittlerweile verkauft habe. (und bereut habe)

Eine Uher Royal de Luxe mit schwarzem Gehäuse, schwarzer Front und englischer Beschriftung.
Gab es sowas mal ab Werk oder ist das zusammengebastelt worden ?

Royal de Luxe in schwarz
[Bild: rdl_schwarz.jpg]
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#6
Hallo Jan,
eine schöne Sammlung hast du zusammengetragen! Ich hatte nur eine Bandmaschine - das war eine Akai GX210D, die dann um die Jahrtausendwende die Segel strich und von mir entsorgt wurde. Ich wusste damals nicht, wer so etwas überhaupt noch reparieren konnte und ob mein Geld (als Student) dafür reicht. Heute weiß ich, dass es einen Betrieb nur wenige Kilometer entfernt gab (TGE in Essen - zwei Häuser von meinem besten Kumpel entfernt). Der Maschine trauere ich nicht nach - ich könnte jederzeit wieder eine bekommen, denn die 210 ist ein Verkaufsschlager gewesen und so robust, dass viele Geräte überlebt haben. Den 40 Bändern, die ich damals mit abgegeben habe, trauere ich aber schon nach.

Bei mir ist eine Akai GX260D eingezogen. Ich habe mich sehr genau eingelesen, um herauszufinden, was für einen (Wieder-) Einsteiger ein gutes Gerät sein könnte und da die 260er 6 Tonköpfe hat, entfallen Probleme, die die 210er hat bzw. haben könnte. Was soll ich sagen? Die 260er ist innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal in der Werkstatt. Sie ist in so gutem Zustand, dass ich da nichts kaputt reparieren möchte.

Ich tröste mich zurzeit mit meiner Dual TG29, die ich über das Forum revidiert erhalten habe (nur an der Mechanik war noch was zu tun). Und eine Tandberg 9100 ist zurzeit bei... TGE in Essen... Schlimm das mit den Bandmaschinen!

Dass du Akai magst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Uher-Maschinen sollen nicht so wartungsfreundlich sein, aber sie sehen sehr chic aus! Deine Tandberg hat keine Begleitung bekommen?
Liebe Grüße
Thomas
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#7
Leider sind bei den Beiträgen keine Bilder zu sehen!
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#8
Auf dem PC sehe ich die Bilder, auf dem Smartphone nicht[Bild: huh.png]. Sie sind recht groß, was für den PC sehr schön ist, aber vielleicht für den Smartphone-RAM zu viel?
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#9
mmh,

schade mit den Bildern, die sind verlinkt auf meine Domain und jeweils ca. 300-500 KB groß, also nichts ungewöhnliches.
Leider (oder zum Glück) besitze ich keine moderne "Wanze", sondern erledige alle EDV Dinge über den PC.
Vielleicht helfen diese direkten Links

Royal de Luxe Nr. 1
RDL 4-Spur Tonkopfträger
RDL 2-Spur Tonkopfträger
RDL Dokumentation und Schaltpläne
Royal de Luxe in schwarz
AKAI GX 280D-SS
AKAI GX 280 Schaltplan Version 1
AKAI GX 280 Schaltplan Version 2
AKAI GX 210 D
AKAI GX 265 D
AKAI GX 230 D
AKAI GX 215 D

So, es geht aber noch weiter...

hier meine AKAI GX 260D
Ein sehr robustes Gerät mit 6 Tonköpfen. Leider verfügt diese Maschine über keine Pause Taste, was mich ein bißchen stört.

AKAI GX 260 D

[Bild: gx-260d.jpg]
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#10
(16.02.2021, 00:56)Darwin schrieb: Dass du Akai magst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Uher-Maschinen sollen nicht so wartungsfreundlich sein, aber sie sehen sehr chic aus! Deine Tandberg hat keine Begleitung bekommen?

Hallo Thomas,

hier steht gerade eine zweite TD 20 A, der jemand mal die schwarze Frontplate der SE Version verpasst hat. Also ein Unikat, wenn man so will.
Der Aufnahmekopf ist leider Schrott und Herr Schmidt vom Tandberg Zetralservice kann auch nicht weiterhelfen.
Jetzt habe ich in der Bucht einen nagelneuen Philips Aufnahme-Tonkopf erworben, der müßte mechanisch in etwa passen (da sehr schmal) und dann werde ich diesen in die Tandberg verpflanzen.
Den Aufnahmeverstärker muß ich dazu etwas modifizieren, da der Philips Kopf eine erheblich größere Impedanz aufweist. Aber für einen alten Elektrotechnikhasen kein Problem.
Der Holgi hat sowas ja schonmal mit einem AKAI Kopf gemacht
siehe hier: AKAI Kopf in TD 20 A
Außerdem waren bei dem Gerät etliche Tantal Elkos kurzgeschlossen, was leider ein häufiges Problem bei der TD 20A ist.

Tandberg TD 20 A (mit SE Frontplatte)

[Bild: td20a-schwarz.jpg]
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#11
So hier endlich eine "große" AKAI

GX 630 D

Dieses Gerät besitze ich schon seit 20 Jahren und ist ebenfalls unverwüstlich.

AKAI GX 630D

[Bild: gx-630d.jpg]
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#12
Da es ja scheinbar leider Probleme mit den Bildern gibt, habe ich hier mal eine Webseite mit meinen Geräten gebastelt.
Ich hoffe, daß dann auch die Wanzenbesitzer was sehen können.

Gruß, Jan

Meine Bandgeräte
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#13
(16.02.2021, 14:12)janbunke schrieb: Da es ja scheinbar leider Probleme mit den Bildern gibt, habe ich hier mal eine Webseite mit meinen Geräten gebastelt.
Ich hoffe, daß dann auch die Wanzenbesitzer was sehen können.

Gruß, Jan

Meine Bandgeräte

Coole Geräte.  Ähhh...Was sind Wanzenbesitzer Huh

Gruß

Tommy
Zur Zeit spielen und spulen bei mir :

Tandberg TD20A SE
Tandberg TD20A Viertelspur
Teac 80-8 mit DX 8
Teac 3440 mit RX-9
Teac A-2300 SD ( neu dabei )
Teac A-3300 SX
Teac A-6300
Akai GX-630 DB
Revox B77 MK II HS
Revox B77 MK I 1/4-Spur
Pioneer RT 909 ( es gibt noch Hoffnung )
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#14
(16.02.2021, 14:41)tommywoodstock schrieb: Coole Geräte.  Ähhh...Was sind Wanzenbesitzer Huh

"Wanzen" nenne ich die kleinen eckigen Bildschirmgeräte, die man in die Tasche steckt und die auch Smartphones genannt werden.
Kommt mir nicht ins Haus und schon gar nicht in die Tasche! Big Grin
Mag total altmodisch klingen, ich komme aber bestens ohne aus. Auch wenn ich ständig von meinem Nachwuchs ausgelacht werde.

Gruß, Jan

Dies hier ist meine "Vorkriegs-Wanze", damit kann man Telefonieren und das reicht mir.
Und der Akku hält 10 Tage...


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#15
(16.02.2021, 14:41)tommywoodstock schrieb: Coole Geräte.  Ähhh...Was sind Wanzenbesitzer Huh

Der Jan scheint's nicht so mit Smartphones zu haben  Cool  und vermutet darin den Versuch eines Abhörangriffs .... daher, so vermute ich, der wiederholte Hinweis auf "Wanzen"  Huh

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Ooops, Jan waer schneller Blush
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#16
(16.02.2021, 15:00)Kuni schrieb:
(16.02.2021, 14:41)tommywoodstock schrieb: Coole Geräte.  Ähhh...Was sind Wanzenbesitzer Huh

Der Jan scheint's nicht so mit Smartphones zu haben  Cool  und vermutet darin den Versuch eines Abhörangriffs .... daher, so vermute ich, der wiederholte Hinweis auf "Wanzen"  Huh

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Ooops, Jan waer schneller Blush

...absolut korrekt ermittelt!

Ich habe gerne über alle technischen Geräte maximale Kontrolle, was bei einem PC noch so halbwegs gelingt.
Google, Android und Co traue ich nicht über den Weg.
Daher meide ich auch bislang Windows 10, ein weiteres böses Spionagetool.
Bei mir ist noch Windows 8 im Einsatz.
Soll nicht heißen, daß Microsoft da nicht auch schon einiges abfängt, aber irgendwann reichts mit der Bevormundung.
Falls es hier jemanden interessiert, ich bin von Beruf Softwareentwickler und Netzwerkspezialist.
Wie? und dann hast du kein Smartphone? Werde ich dauernd gefragt.... Huh

Gruß, Jan
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#17
wenn Du so ein Spezialist bist, dann erklär mir doch mal, wieso Windows 10 ein schlimmeres Spionagetool ist als Windows 8. Außerdem hätte ich gerne mal gewusst, wie es Dir beim Windows PC gelingt, mehr "maximale Kontrolle" zu haben, als mit einem Smartphone.

Ich denke, grade als Netzwerkspezialist solltest Du eher die Strategie verfolgen, die neue Technik für Dich maximal sicher zu machen, als vor lauter Angst in der multimedialen Steinzeit zu bleiben. Dinge werden nicht dadurch besser, dass man gegen sie kämpft.

Gruß Frank
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#18
Ich lebe ja aktuell befristet in Portugal, da geht ohne Smartphone null, null.
Hier muß man für fast alle Aktivitäten, vom Behördenkram, Reservierungen, Vorbestellungen im Laden bis hin zu online Einkäufen eine Tel.Nummer hinterlegen können.
Eine Festnetznummer genügt da meißt nicht, sondern es wird eine Mobilnummer erwartet.
Darüber hinaus sind viele Dienste (zB private Krankenhäuser) fast komplett an Kommunikation per Smartphone orientiert.
Ärztliche Konsultierungen oder Hotline zum KH per WhatsApp (schriftlich, Telefonie oder Videoanruf) oder per App.
Klar, es gibt da auch alternative Wege, aber die sind soooo mühsam, daß man aufgibt.

Hier alles kein Problem, weil eh jeder ein Smartphone hat und das eh das Medium der Wahl ist.

So kam es dann, daß mein Widerstand nach nun fast 3 Jahren komplett erloschen ist - ist wie's ist und ich mache da noch nicht mal mehr den Versuch was aufhalten zu wollen.
Meine Umgebung hat mich geknackt Confused 

...gut, aber das war nun auch nicht der Sinn des Threads... sorry Blush
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#19
(16.02.2021, 16:12)nick_riviera schrieb: wenn Du so ein Spezialist bist, dann erklär mir doch mal, wieso Windows 10 ein schlimmeres Spionagetool ist als Windows 8. Außerdem hätte ich gerne mal gewusst, wie es Dir beim Windows PC gelingt, mehr "maximale Kontrolle" zu haben, als mit einem Smartphone.

Ich denke, grade als Netzwerkspezialist solltest Du eher die Strategie verfolgen, die neue Technik für Dich maximal sicher zu machen, als vor lauter Angst in der multimedialen Steinzeit zu bleiben. Dinge werden nicht dadurch besser, dass man gegen sie kämpft.

Gruß Frank

Hallo Frank,

Ein Smartphone habe ich alleine schon deswegen nicht, weil ich diese "ständige Erreichbarkeit" nicht will.
Mir reichen 10 Stunden Arbeit am Tag mit Telefon und E-Mail.
Dieses ständige WhatsApp-Gepiepe bei meiner Frau geht mir schon auf den Sack.
Für meine Banküberweisungen brauche ich ebenfalls kein Smartphone, es gibt auch eine HBCI Chipkarte.
Damit bin ich zwar nicht so mobil, aber wurscht.

Und ja, Windows 8 ist bereits schon problematisch aber Windows 10 ist es noch viel viel mehr, glaube es mir.
Dazu gibt es genügend Lesestoff im Netz.
Windows 10 dürfte eigentlich nach den deutschen bzw. EU-Datenschutzbestimmungen in keiner Behörde eingesetzt werden,
aber da wir es hier mit einem Monopolisten zu tun haben, drückt man lieber beide Augen zu.

Und du hast ebenfalls Recht wenn du sagst: "die Dinge werden auch nicht besser wenn man dagegen kämpft"
Stimmt, aber ich benutze dann "diese Dinge" einfach nicht, anstatt dagegen zu kämpfen.
Das ist meine ganz persönliche Entscheidung und ich komme bestens damit klar und auch meinen Beruf als Softwareentwickler kann ich nach wie vor prima ausüben.
(Natürlich entwickle ich keine Smartphone Apps)
In der multimedialen Steinzeit lebe ich deswegen noch lange nicht, das tut vielleicht meine 87-jährige Mutter.
Leider kann ich auch keine Strategie verfolgen, die "neue Technik für mich maximal sicher zu machen", da "maximal" mir einfach viel zu wenig ist.
Es müßte dann schon "absolut" sicher heißen, und das ist unmöglich beim Smartphone.

Was die "Kontrolle" angeht, hast du schonmal was von Linux gehört?
Wenn es um spezielle Netzwerklösungen angeht, geht da kein Weg dran vorbei.
Da habe ich nämlich die volle Kontrolle. (ok, du meintest ja einen Windows-PC)
Versuch doch mal auf einem iPhone nur die Software deiner Wahl zu installieren. Bevormundung durch den Apfelkonzern pur!
An Windows komme ich leider nicht ganz vorbei, weil meine Kunden das als Arbeitssystem benutzen und die Software, die ich schreibe, dann natürlich Windows Software sein muß.
Trotzdem ist ein PC mit Windows immer noch wesentlich einfacher abzuschotten, das richtige Spezialwissen vorausgesetzt, als eine "Wanze".
Das gilt dann sogar noch für Windows 10.
Ich würde das alles gerne noch näher ausführen, gehört aber bestimmt nicht in ein Tonbandforum.
Ich möchte solche Dikussionen an dieser Stelle eigentlich auch gar nicht führen, denn es geht hier um mein Hobby (= Entspannung) und nicht um meine Arbeit ( = Streß).

Gruß, Jan
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#20
Auch wenn es nicht direkt in diesen Thread gehört, möchte ich hier eine kostenlose Software empfehlen, mit der sich die Spionagetätigkeit von Windows 10 ziemlich individuell deaktivieren lässt. Das Programm heisst ShutUp10 (halts Maul, 10) von der Fa. O&O Software. https://www.oo-software.com/de/shutup10

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#21
(16.02.2021, 17:16)bitbrain2101 schrieb: Auch wenn es nicht direkt in diesen Thread gehört, möchte ich hier eine kostenlose Software empfehlen, mit der sich die Spionagetätigkeit von Windows 10 ziemlich individuell deaktivieren lässt. Das Programm heisst ShutUp10 (halts Maul, 10) von der Fa. O&O Software. https://www.oo-software.com/de/shutup10

MfG, Tobias

Leider wirst du damit das "Gefunke" in Richtung Microsoft und Co auch nicht vollständig los. Du schränkst das damit nur ein.
Außerdem sind das alles Einstellungen, die man auch ohne so ein Tool, zugegebenermaßen dann schwieriger zu finden, direkt in Windows bearbeiten kann.
Um wirklich Schluß zu machen mit dem "nach Hause telefonieren" hilft nur geballtes Netzwerkwissen und eine ganz speziell konfigurierte externe Firewall, die nicht auf dem PC läuft, sondern als externe Hardware ausgeführt sein muß.
Außerdem bin ich bei solchen Tools immer extrem vorsichtig, vor allem wenn auf der Homepage "Microsoft Partner" steht.
Führt aber, wie gesagt, alles viel zu weit hier. Bitte Schluß jetzt. Hält mich nur vom Basteln ab.

Gruß, Jan
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#22
Hallo Jan,
mein Favorit bis jetzt ist die "schwarze" UHER RdL, sehr schöne Maschine, wobei sich auch deine anderen Bandgeräte sehen lassen können!
Aber es geht ja noch weiter... Wink

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#23
sehr schön, endlich Themenwechsel...

hier mein nächstes Schätzchen, ein 100%ig funktionierendes CR-124 von Uher.
Autoreverse, alles läuft perfekt. Da stecken jede Menge Arbeitsstunden drin.
Das ist was anderes als an einer AKAI Bandmaschine zu basteln. Nix für Grobmotoriker.
Alleine der Riemenwechsel ist ein absolutes Abenteuer.

UHER CR-124

[Bild: cr-124.jpg]

(16.02.2021, 17:59)musicus schrieb: Hallo Jan,
mein Favorit bis jetzt ist die "schwarze" UHER RdL, sehr schöne Maschine, wobei sich auch deine anderen Bandgeräte sehen lassen können!
Aber es geht ja noch weiter... Wink

Grüße
Erhard

und genau diese Maschine habe ich leider vor einem Jahr verkauft...
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#24
das CR 124 ist ja wirklich supersüß - ich bin ein erklärter Fan der Spulen-Reports, das kleine Ding hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Wie ist das denn klanglich im Vergleich zu den Spulengeräten ?

Gruß Frank
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#25
Hallo Frank!

Der Klang eines CR124 finde ich erstaunlich gut - über eine Anlage.
Gleichwohl kann ein UHER-CR der frühen Stunde noch nicht mit
einem Spulen-Bandgerät mithalten.

Das ändert sich aber im laufe der Weiterentwicklung.

So wird im UHER-Buch (Hrsg. A. Flader) auf Seite 214
Arndt Klingelnberg (HiFi-Stereophonie) zitiert:

"dass die Gesamtklangqualität des CR 240 derjenigen des Report
Spulengerätes 4400 IC bei 19 cm/s zumindest gleichkommt"

Gruß
Wolfgang

PS.: Erhards CR124 gehört zur 2. Ausführung des CR124
(im Bild unten). So ging es vorher in Serie (Vergleichsfoto):
   

Das Vorserienmodell hieß noch "UHER Cassett Report" und
sah so aus:
   
Wobei dieses Gerät später mit Elementen des späten CR124
modernisiert wurde.
Im erwähnten UHER-Buch findet sich auf S. 55 ein Bild, wie
es ursprünglich aussah.
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#26
Mein Gerät habe ich übrigens auf Chromdioxid Cassetten angepasst, also die Aufnahme/Wiedergabe Entzerrung verändert. (Von 120 µs auf 70 µs)
Damit kann ich dann auch meine Casettensammlung abspielen. (habe noch über 200 bespielte)
Dafür muß nur ein einiziger Widerstand pro Kanal geändert werden, da Aufnahme und Wiedergabeverstärker bei dem Gerät kombiniert sind.
Leider habe ich jetzt nicht mehr genau auf dem Schirm welcher das war. Ist schon ewig her.
Der Klang des Gerätes ist erstaunlich gut. Natürlich rauscht das Teil wegen fehlendem Dolby ganz ordentlich.
Auch das eingebaute Mikrofon macht wirklich gute Aufnahmen.
Wenn ich mir da so den Ton von modernen Videoclips anhören muß, die mit dem Smartphone gemacht wurden...

Gruß, Jan
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#27
Hallo Jan!

Für die von Dir beschriebene Anpassung gab es von UHER
ein sog. Werkstatt-Bulletin, wo diese Modifikation für das
Servicepersonal beschrieben wird:

   

Gruß
Wolfgang
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#28
ich habe grade selber mal ein wenig gegraben, ich brauche nämlich noch ein Tapedeck, um Cassetten für das Becker Mexico in meinem W123 Kombi zu bespielen. Ein portables Gerät hat natürlich einen besonderen Reiz, und man kann es noch für viele andere Sachen benutzen ( ich wollte z.B. immer schonmal mit Kunstkopf-stereo spielen ).

Was ist denn Eurer Meinung nach vom CR240 zu halten ? Das hat wahrscheinlich nur noch am Rande was mit dem Urmodell zu tun, dafür hat es Dolby und Bandsortenumschaltung. Und wie ich bei einem kurzen Blick auf Ebay Kleinanzeigen feststellen konnte, ist es auch nicht unbezahlbar teuer. Fast bekommt man Lust auf die komplette Mini-Anlage, aber ich habe mir ja vorgenommen, mir auf die Finger zu hauen ;-) .

danke und Gruß Frank
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#29
Hallo Frank!

Alle UHER CR-Geräte haben als Gemeinsamkeit,
daß nicht nur der Wechsel der Antriebsriemen
tricky ist. Sondern auch eine Fehlerbehebung
auf Haupt- und Nebenplatinen (hohe Packungs-
dichte der Bauteile und teilweise haarfeine Draht-
verbindungen).
Das einmal vorab als "Warn-Information".

Ist ein UHER CR erst einmal wieder instand gesetzt,
laufen die Dinger recht zuverlässig. Wobei m. E.
wichtig ist, das/die CR mindestens 1x pro Quartal
zu betreiben (Verformung der Riemen bei langen
Standzeiten führen zu Gleichlaufschwankungen!).

Die produzierte Stückzahl des CR240 (CR240AV)
ist recht groß. Darum sind die CR240 auch günstig
zu haben. Aber Vorsicht! Dann haben sie auch
meist noch Macken (s. o.). Revidierte CR240 sind
entsprechend teurer.

Es gibt hier mehrere Forianer, die sich ordentlich an
den CR-Geräten "abgearbeitet" haben. Leider nicht
immer von Erfolg gekrönt (Suchfkt. benutzen)...

Außer dem CR240 (das seltene CR260 lasse ich außen
vor) gäbe es noch die Modelle CR160 und CR1600, die
für Dich in Betracht kämen, solltest Du Dich an ein CR
wagen.

Gruß
Wolfgang

PS.: Die UHER Mini-Anlage hat weitere spezielle Tücken
auf Lager. Und wird meist zu überhöhten Preisen ange-
boten. Auch hier gilt, wenn sie denn erst einmal funk-
tioniert, bereitet sie (m. E.) viel Freude...

Eijeijei - jetzt sind wir aber ordentlich vom eigentlichen Thema abgewichen.
Sorry Jan Confused
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