klebende Vorlaufbänder/Schaltstreifen
#1
Guten Tag Tonbandfreunde!
Von Klebebandmaterial wurde ja schon viel geschrieben,aber von Vorlaufbändern?
Oder habs ich übersehen?
Folgendes:Ich besitze viele 18er BASF-Bänder aus der ersten Hälfte der 70er-Jahre,
bei denen die Vorlaufbänder kleben,das Bandmaterial selbst ist einwandfrei!
Deshalb ist meine Überlegung:Ist deshalb vieleicht schon Bandmaterial als
Schmierband entsorgt worden?
Was habt Ihr für Erfahrungen?
Gruß!
Gerhard
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#2
Hallo,

diese Erfahrung habe ich noch nicht gemacht.
Merkwürdig daran ist, daß in Vorlaufband mangels Magnetschicht überhaupt keine Notwendigkeit besteht für die chemischen Zusatzstoffe, die für das Klebrig-werden verantwortlich sind.

MfG Kai
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#3
Hatte ich auch schon, sogar bei (kurz vorher) noch neu eingeschweißten Bändern. Die Außenseite der Vorspannbänder hat ja eine matte Beschichtung, vielleicht enthält die auch ein instabiles Bindemittel, das auf falsche Temperatur und/oder Feuchtigkeit nach vier bis fünf Jahrzehnten mit Kleben reagiert.

Besonders schlimm sind die Schaltstreifen aus der Zeit - die bilden von den Kanten her eine klebrige, grüne Substanz (bestimmt nicht gesund) und siffen diese auch auf die benachbarten Lagen durch.

Meistens behelfe ich mir damit, den Schaltstreifen entweder zu ersetzen oder gleich ganz rauszuschneiden, und das Vorspannband ein paarmal durch ein mit Spiritus getränktes Stück Küchenpapier zu ziehen.

Viele Grüße,
Martin
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#4
Hallo,

solche Erfahrungen habe ich ebenfalls noch nicht gemacht, wobei ich hier eventuell nicht sehr repräsentativ bin,
ich benutze fast nur Bänder von AGFA, BASF/EMTEC und ORWO mit ihren bereits vorhandenen Vorlaufbändern.
Sollte mal ein Vorlauf fehlen habe ich reichlich ORWO bzw. DMB zur Verfügung ohne RSM-Beschichtung.

Dabei fällt mir ein das ich mir beim AGFA PEM 369 schon mal die Frage gestellt habe was klebt jetzt an was,
die Magnetschicht an die Rückseite oder umgekehrt?
Die Einstufung: "Klebeband" oder "läuft einwandfrei" ist für mich immer nur von der aktiven Schicht abhängig,
also dem Bereich auf dem die Aufnahme erfolgt.

Viele Grüße
Volkmar
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#5
Diese Sache habe ich auch bei einigen BASF LP35/DP26 (NOS gekauft) aus der Zeit um 1969 bis 1973, also bevor die Aufschrift "Badische Anilin- und Soda-Fabrik, 67 Ludwigshafen" zu "BASF Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen" wurde. Das sind die Bänder mit den giftgrünen Vorspannbändern. Diese Vorspannbänder kleben manchmal so, dass ich das Band nur mit Mühe auf der anderen Spule einfädeln kann. Spielte ich die andere Seite ab, blieb die Maschine beim Vorspannband sogar stehen. Und dann ist da der Schaltstreifen, der auch noch widerlich dreckig ist und bei mir an der A2300 weißen Dreck an den Köpfen und der Andruckrolle hinterlässt. Da half bei mir nur intensive Säuberung mit Wattestäbchen und Isoprop.

Am Tonband selbst hab ich nix auszusetzen. Sehr geile Aufnahmen habe ich damit gemacht. Ach, und weggeworfen habe ich deswegen noch keines.

Bei den Bändern mit dem dunkelgrünen Vorspann habe ich das allerdings auch nie beobachtet.
MFG, Daniel

Ich bin Heavy-Metal!
Analog: Bandmaschinen: Teac A-2300SX, Philips N4420, JVC TD-X101 Kassettendeck, Fisher MT-6310, Sharp VZ-2500H, digital: Denon DCD-720AE
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