Hefte Radio-fernsehen-Elektronik (rfe)
#1
Hallo liebe Leute,

gibt es hier vielleicht jemanden der eine Sammlung rfe aus der DDR besitzt. Ich suche die Hefte 1980-3 (Seite 184 ff?) und 1982-9 (Seite 575 ff?). Dort sollen Modifikationen für ein ZK246 enthalten sein. Im Netz habe ich leider nichts gefunden. Würde mich über jeden Hinweis freuen.

mfG Holger
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#2
Guck mal hier:
https://www.addx.de/textarchiv/archiv-ra...tronik.php

MfG Kai
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#3
Hallo Holger,

frag doch mal unser Mitglied holm, er hatte uns früher schon mal mit RFE-Artikeln in elektronischer Form geholfen.
Vielleicht klappt es da.

Gruß Jan
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#4
Dank euch Zwei,
 ja Kai, diese Seite habe ich auch gefunden. Sieht ja im Prinzip gut aus, man sucht nur verzweifelt nach einer Downloadmöglichkeit oder eine Kaufmöglichkeit, Pustekuchen, nichts. Dann die Leute angemailt, dabei kam folgendes heraus: Ja wir haben die Hefte, ja wir tun das auch im Internet kund aber verkaufen, kopieren, ausleihen, was auch immer machen wir nicht. Nach der Sinnhaftigkeit / Intention dieser Aktion gefragt, nur Gelaber, immer schön am Thema vorbei. So blieb mir nur zusagen, vielen Dank für nichts und viel Erfolg, für was auch immer! Leute gibt es????
So bleibt mir nur der Tipp von Jan und ich werde mich mal auf die Suche nach diesem "holm" machen.

Hoffentlich habe ich Glück Holger
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#5
Das tut mir leid und kann ich auch nicht verstehen. Ich habe gedacht, man kann da per Anfrage zu Kopien kommen.
Wenn sie noch nicht mal einen Lesesaal haben, wo man Einblick nehmen könnte, wäre das ganze ja nur ein Prahlen mit angesammelten Schätzen.

MfG Kai
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#6
Smile 
Ja Kai, ich sehe das genauso. Ich stand da und verstand irgendwie die Welt nicht mehr. Da gibt sich jemand große Mühe, das alles zu sammeln, stellt das dann stolz ins Netz, um dann zusagen aber du bekommst es nicht, ätsch.  Ich hatte wirklich mehrmals gemailt, um das irgendwie zu verstehen. Als Antwort kam dann, zu viel Arbeit, Urheberrechte, keine Zeit, auch in Zukunft nicht usw. Mann kann es drehen und wenden, wie man will, es bleibt pure Angeberei für mich. Da ist doch nichts weltbewegendes / weltveränderndes drin, das ist Historie und Nachschlagewerk für Interessierte, um ein Kulturgut zu pflegen und erhalten zu können. Hoffentlich kann "holm" helfen.

mfG Holger

p.s. Habe jetzt meinem Philips 4504 einen von aussen einstellbaren Widerstand für die Bandgeschwindigkeit verpasst. Nun kann ich meine alten Bänder im 9,53 cm/s Bereich wieder anständig hören. Mein altes B100 hatte doch tatsächlich über 10cm/s auf dem Tacho. Das hörte sich auf dem Philips dann an wie eine Schlaftablette an. Big Grin


Holger
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#7
Ja,
diesen Philips-Geräten, über die viel gelästert wird,
kann man ganz leicht zu "Vari-Speed" verhelfen,
was manches viel teurere Gerät nicht hat
oder für dessen Nachrüstung viel Geld verlangt wird.

MfG Kai
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#8
Hallo liebe Leute,

nach 2 Wochen erfolglosen Warten auf "holm" wird das wohl nichts mehr. Schade, diese Information zur Modifikation des ZK246 ist wohl verloren. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass man auch in der Staatsbibliothek Abzüge bestellen kann. Ein Vorgang kostet wohl 7,50 € . Wenn man aber nicht genau weiß, ob man die richtige Seite hat, so auf's gerate wohl, ist mir das zu teuer. Schade.

Holger
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#9
Frag doch mal beim Verlag an, ob sie die Hefte noch im Archiv haben,
oder den ehemaligen Chefredakteur, Herrn Schlegel, dessen Nachruf auf die gerade eingestellte Zeitschrift hier veröffentlicht wurde:
https://www.funkamateur.de/nachrichtende...e_rfe.html

MfG Kai
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#10
Na ja, am Huss Verlag habe ich mir schon die Zähne ausgebissen. Eine Mailadresse vom Chefredakteur konnte ich irgendwie  nicht finden. Komme wohl ein paar Wochen zu spät. Sad

Holger
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#11
Die Redaktion des Funkamateur wird schon wissen, wie man den erreicht....

MfG Kai
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#12
Hallo Holger,
die Zeitschrift ist an vielen Standorten vorhanden. In welcher Stadt bist du? https://zdb-katalog.de/title.xhtml?idn=011453753
Gruß
Nelson
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#13
Ja Nelson, das habe ich auch herausgefunden. Aber man kann in der augenblicklichen Situation die Dinge nicht direkt einsehen bzw. danach vor Ort explizid suchen. Es bleibt also nur die schon beschriebene auf gut Glück Bestelloption für 7,50€.  Den Funkamateur kann ich ja mal anschreiben. 

Holger
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#14
Jippy, der Funkamateur hat sich eingeschaltet und ich verfüge jetzt über die begehrten Unterlagen. Jetzt heißt lesen, verstehen, Material bzw. Equipment besorgen und dann frisch ans Werk. Einen Tongenerator habe ich schon mal nicht, das wird spannend.  Confused
Kai war mal wieder auf der richtigen Fährte.

werde berichten, wenn's interessiert Holger
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#15
Beim Verstehen kann ich dir bei Bedarf sicher helfen. Kenne die Schaltung eigentlich auswendig. Habe den Artikel vor gefühlt 100 Jahren mal gelesen. Müsstest ihn mir dann mal schicken.

Grüße Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#16
Cool, danke Frank. Habe den Text erst einmal so überflogen. Da kommt gleich mal ne Frage bezüglich des Tongenerators auf. Dort steht, das man an einem Punkt "X" ein Signal 16kHz Ue 0,1mV  auflegen soll. Die Signalform (Sinus oder Rechteck z.B.) ist nicht beschrieben und 0,1mV kann doch nur ein Druckfehler sein?! Dieser Wert  taucht allerdings öfter auf Huh.

Danke Holger
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#17
Moin!
Kleines Missverständnis, habe mich unpräzise ausgedrückt [Bild: sad.png]. Ich kenne UNITRAs ZKs auswendig, habe auch den Artikel schon mal gelesen - habe ihn aber NICHT (mehr) und weiß DEN auch nicht auswendig. Du müsstest mir den also zukommen lassen, wenn ich mitdenken soll. Wenn du ihn einfach als Anhang an die Antwort pinnst, haben alle was davon. Könnte mir gut vorstellen, dass es hier noch meht Interessenten gibt.

Bis denne
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#18
Bei Messungen an Tonband-Gerätren wird fast immer mit Sinus gearbeitet.
Der zweckmäßige Signalpegel hängt vom Meßpunkt ab.
0.1 mV sind niedriges Mikrofon - oder Tonkopf-Niveau.
Wenn du mehr Informationen benötigst, mußt du auch mehr verraten.
Das Schaltbild des ZK246 gibt es bei elektrotanya.

MfG Kai
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#19
Hallo, wollte Euch das keineswegs vorenthalten, hatte nur nicht erwartet, dass das Engagement soo groß ist Smile , ist ja eher ein Randthema. Die 0,1mV sollen tatsächlich an einen Mikrofoneingang angelegt werden. Wenn das so korrekt ist, dann werde ich wohl am besten ein Spannungsteiler 1000:1 vorschalten. Ich habe keinen Signalgenerator gefunden den man so niedrig einstellen kann. Mal sehen was sich so in der Bucht auftut, was man erwerben kann. Hier der Beitrag, die Fotos sind leider qualitativ nicht so gut, bin froh dass ich sie überhaupt bekommen habe. Wenn sie wegen der AUflösung nicht so gut lesbar sind kann ich sie auch noch per PN versenden. Die volle Dateigröße lässt sich hier nicht hochladen

Holger

   
   
   
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#20
Hallo Holger,

ich denke daß 100µV irgendwie ein Schreibfehler in der Abgleichvorschrift sind.
Das ist ja schon besserer Störpegel oder Grundrauschen.
Anlegen kann man die zwar aber beim Ergebnis wäre ich skeptisch
-25 dB sind jedenfalls keine 0,1 mV..... Es sei denn man bezieht sich auf einen mir nicht bekannten Bezugspegel.

Gruß, Jan
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#21
Hallo Jan,

ich bin ja kein NF-Techniker, habe aber schon elektrotechnische Kenntnisse. Deshalb kamen mir diese 0,1mV auch so spanisch vor. Wenn ich mein Multimeter auf mV stelle, zuckt da schon immer mal eine 1 und zwar vor dem Komma also 1mV.  0,1mV, das muß ich ja meinem Nachbar Bescheidsagen, dasss er nicht husten soll.

Holger
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#22
Hallo Holger,

die 0,1mV am Mikrofoneingang könnten stimmen. Der Verstärker T1,2 hat etwa 180, T3,4 frequenzabhängig >30. Sind zusammen 5400. Für 775mV Ausgangspegel wären das 0,14mV am Eingang. Du kannst aber am Rundfunk- oder Plattenspielereingang höhere Pegel einspeisen. Rundfunk (Pin1,4): 0,4mV, Plattenspieler (Pin3,5): 13mV. Sie werden danach gleich auf den Mikro-Pegel runtergeteilt (schrecklich!).

Der exakte Pegel ist bei dieser Vorgehensweise ziemlich Wurst. Es muss nur sichergestellt werden, dass nichts übersteuert wird: Ausgang wie genannt <=775mV (0dB).

EDIT: Ich kann mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass das ganze Vorgehen mit der Bezeichnung "amateurfhaft" eine Beleidigung für jeden Amateur wäre. Man kann das nur im historischen Kontext sehen, dass es für den Tonbandfreund i.d.R. keine Messmittel, keine Bezugsbänder und auch keine Fachliteratur gab.

Grüße
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#23
Hallo Holger,
du bist ja nicht gezwungen die Eingangsbuchse Gn1 zu verwenden.
Buchse Gn2 (Pins 3 & 5) geht über 910 kOhm Vorwiderstände auf die Verstärker-Eingänge und verträgt deshalb viel höhere Eingangsspannungen.
Buchse Gn3 (Pins 1 & 4) geht über 39 kOhm auf die Eingänge und nimmt eine Mittelstellung ein bezüglich Eingangsempfindlichkeit.
Einzustellen ist zunächst soviel Spannung, daß die Instrumente 0 dB anzeigen (Vollaussteuerung).
In dem Aufsatz ist an einer Stelle von -25 dB die Rede  als Pegel für Frequenzgang-Messungen über Band. Üblich sind -20 dB. -25 dB sind etwas vorsichtiger.
Bei Messungen von Frequenzgängen von Teilen der Elektronik kann man getrost soviel draufgeben, daß bei keiner Frequenz 0 dB wesentlich überschritten werden (bzw. Klippgrenzen erreicht werden oder die Verzerrungen zu groß werden).

MfG Kai
Nachtrag: Frank hat mich unbemerkt überholt...
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#24
Dank an euch zwei, das werde ich nun erst einmal verarbeiten.
@Frank: wo ist denn hier der der Begriff "amateurhaft" gefallen. Habe ich hier was verpasst?

Holger
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#25
Ich muss wohl noch üben, mich präziser auszudrücken.  "amateurhaft" stammt von mir, in Bezug auf diesen Artikel (nicht etwa auf dein Bemühen!).
Ich habe den Artikel jetzt komplett überflogen. Nun kenne ich den Funkamateurartikel nicht, auf den sich das beruft. Ich befürchte aber Schlimmes. Wenn ich lese "linearer Frequenzgang über Band" und gar, dass der Frequenzgang nur über Kopfhörer befriedigen kann, nicht aber über Lautsprecher, stellen sich mir auch die letzten Nackenhaare auf!
Es wäre eine gute Idee, erst mal etwas zu messen oder wenigstens ein ordentlich bespieltes Band aufzulegen und zu hören, was an Höhen da ist.
Was in der rfe oder im FuA stand, war von sehr unterschiedlicher Qualität. Im Schnitt war die rfe m.b.M.n. etwas besser. Aber in beiden fand sich Ausgezeichnetes wie totaler Unfug. Dieser Beitrag scheint mir - mit Verlaub - zu letzterem zu gehören.

Liebe Grüße - Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#26
So, das war reichlich destruktiv. Nur soviel noch: Ob das eine Verbesserung ist, ist zumindest sehr fraglich.

Vielleicht aber noch etwas konstruktives:
Hast du überhaupt ein Problem mit den Höhen?
Übliche Verdächtige geprüft (Kopf sauber und gerade...)?
Möchtest du damit auch aufnehmen oder soll sie nur spielen und du möchtest auf einfache Weise mehr Höhen? Da würde ich erst mal R1 auf 100...220k vergrößern. Das sollte mehr bringen als alles, was in dem Artikel beschrieben ist. Nur wenn das nicht reicht, C1 auf 1,56nF vergrößern (560p parallelschalten). Das schiebt die Resonanzfrequenz von 25 auf 20kHz. Das sollten dann Höhen satt sein. Wenn du auch aufnehmen möchtest, könntest du die 10k von R1 wiederherstellen, indem du 10k von K1, Pin1 bzw. Anschluss 6 der Platine nach Masse schaltest. Dann sind dort die alten Verhältnisse wiederhergestellt.

Ich würde das alles nicht so machen. Wenn du einen sauberen linearen Frequenzgang möchtest (und das ist möglich), kommst du um ein Kalibrierband nicht herum.

LG Frank

Da es hier ja um rfe - Artikel geht, ist das ja nicht einmal OT [Bild: biggrin.png]:
Jahrelang gipfelten die Testberichte zu UKW-Empfängern in dem Satz: "Im Raum Berliin waren über 20 Sender rauschfrei in Stereo zu empfangen.". Wie habe ich diesen Satz gehasst!

Grüß euch
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#27
Alles gut Frank, geht mir auch nicht selten genauso. Ich hatte durch den Erwerb und durch das Suchen des Gerätes Kontakt zu mehreren ehemaligen Besitzern, die mir diesen Artikel näher brachten aber auch nicht mehr genau wussten, wie es war. Es wurde aber bestätigt, das eine Verbesserung zu verzeichnen war, ob subjektiv oder messtechnisch habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht gefragt. Darum war ich jedenfalls auf der Suche nach diesem Artikel. Als ich dann endlich ein ZK246 erstehen konnte musste ich feststellen, dass der Tonkopf leider total hin war, ausgebrochen, stark eingeschliffen usw. So klang es dann auch, zum vergessen. Da ich ja kürzlich erst mein Philips 4504 Projekt zu Ende gebracht hatte, dachte ich mir, den besten Tonkopf vom Rest dort einzubauen. Er hat einen etwas höheren Widerstand und damit wohl auch eine andere Induktivität. Die müsste ich eh erst einmal messen und dann den neuen Zusatzkondensator wie im Beitrag beschrieben zu berechen. Aber wie dem auch sei, das Ding klingt nun recht passabel mit dem Philips-Kopf ohne eine weitere Veränderung. Mit einem neuen Band und auf dem Philips mit 19cm/s aufgenommen Tests war ich mit dem Ergebnis, in Bezug auf vorher, sehr zufrieden. Mit dem ZK246 selbst habe ich bis jetzt nicht aufgenommen. Über die polnischen Tonköpfe hatte ich schon öfter nichts gutes gehört. Schon zu DDR-Zeiten hat man sie gegen Tesla-Tonköpfe getauscht. So, das ist der Stand im Augenblick. Dieser Satz "mit den Kopfhörern ist die Qualität besser" hatte mich auch erst einmal verwundert. Hatte mal einen Kopfhörer angeschlossen, alles ganz leise. Wenn man den Stromlaufplan betrachtet, verstehe ich das sowieso nicht so richtig. Man kann die Lautstärke gar nicht ändern aus meiner Sicht und der eingebaute Verstärker schaltet sich ja auch nicht ab, mysteriös. Noch eine Sache fiel mir auf, die VU-Meter laufen nur bei gedrückter Aufnahmetaste, bei normaler Wiedergabe sind sie aus. War das so???

Fragen, Fragen, Fragen Holger
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#28
Das mit den VU-Metern war so. Ist auch bei meinem M-2405(S) noch so. Die Anzeige bei Wiedergabe sollten wohl erst Nachfolgemodelle getätigt haben.
VG
Wolfgang
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#29
Danke Wolfgang,
für diese Bestätigung, vor allem das es selbst beim M2405 noch so war. Ich hatte da was im Stromlaufplan gesehen, das es hätte sein können, bei mir aber nicht ausgeführt ist. Die Anschlüsse sind frei. Nun ja ist bei Wiedergabe nicht so wichtig, mehr Spielerei, das Thema ist ja dann eh schon gegessen. Höchstens das man sagen könnte : "noch mal Aufnehmen". Mann, das "Brainstorming" ( hat man nicht früher Erfahrungsaustausch gesagt??) funzt hier ja wunderbar. 
Auch von mir mal was Wissenswertes, so hoffe ich doch. Ich brauchte natürlich auch eine neue Peese für das Spulen, hatte mir noch eine Originale gekauft. Die war aber zu groß, der Verkäufer wollte es erst nicht glauben. Dann hatte er sich aber schlau gemacht und es gab wohl irgendwann mal eine Veränderung. Nun war guter Rat teuer, habe gemessen aber nichts passendes gefunden. Dann habe ich einen O-Ring 80x2,5mm gekauft, der passte gut. Mal sehen wie lange der hält, er soll ja eigentlich nur statisch dichten und nicht ständig gewalkt werden.

bis denne Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#30
Ich selbst hatte von UNITRA nur ein ZK140T. Die Köpfe waren butterweich. Wegen der schlechten Bandführung war auch ein Andruckfilz nötig (ohne ging gar nichts), das gab den Köpfen den Rest.

Es wurde abgelöst durch ein B116 - eine Erlösung! Die Köpfe waren richtig gut und sind noch wie neu. Im B116 gibt es aber getrennte A/W-Köpfe (was Gold wert ist). Wenn du mit deinem Gerät auch aufnehmen möchtest, brauchst du ja einen Kombikopf aus den älteren TESLA-Generationen. Darüber weiß ich nichts.

Wenn du schon eine ordentliche Maschine zum Aufnehmen hast, würde ich darauf beim ZK246 verzichten. Mit einem spezialisierten reinen Wiedergabekopf fährst du immer besser. Ein "artfremder" Wiedergabekopf ist meist relativ leicht einzupassen, so unterschiedlich sind sie gar nicht. Bei der Aufnahme könnte das schwieriger werden, falls sie zu unterschiedlich sind.

Der Kopfhöreranschluss ist ein schlechter Witz! Bei meinem ZK140 war das so ähnlich. Er wurde auch "als nur für Kontrollzwecke" oder so ähnlich beworben. Er ist extrem hochohmig, 10k in Reihe. Mit welchem Kopfhörer das gehen soll??? In der DDR gab es Adapter: 2 Lautsprecherstecker auf Würfelbuchse. Sowas könnte man selber bauen, dann besser gleich mit Klinken-Buchse. Das wäre dann auch regelbar und schaltet auch die Lautsprecher ab. Also, falls du Langeweile hast im Winter ...

Schönen Abend
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#31
Ich habe ja im Augenblick auch nur den Wiedergabekopf vom Philips verbaut. Eigentlich könnte man es so lassen, wenn ich nicht noch einen Anfall bekomme (was aber nicht ausgeschlossen ist) Big Grin.
Vielleicht läuft mir ja mal ein Kombikopf von einem älteren Tesla über den Weg, B100, B101 oder so. Dann kann man sich so etwas mal bei Seite legen. Haben ist besser als brauchen!
Ich vermute auch, dass dieser Kopfhöreranschluß nur bei Aufnahme überhaupt eine sinnvolle Aufgabe hat. Werde morgen mal über eine der DIN-Buchsen Musik einspielen und das im Aufnahmemodus checken. 
Schön ist ja an diesem Gerät das es auch einen kleinen Verstärker (2x5W) drin hat. Der Klang selbst ist aber über die Lautsprecher nicht so toll, ob die gealtert sind oder so waren? Habe bei Pollin echt billige 8 Ohm Lautsprecher 15Watt gefunden. Jetzt sind ja 5 Ohm und ein heftiger 4,7 Ohm Vorwiderstand verbaut, na ja, die 70iger halt.

melde mich dann morgen noch mal Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#32
Es gab früher Kopfhörer mit ca. 2kOhm Impedanz, Dafür werden die Ausgänge gedacht sein.
Man kann aber ohne weiteres die 10 kOhm Vorwiderstände mit 1 kOhm (oder 560 Ohm) überbrücken. Dann kommt mehr raus und sollte für heutige Kopfhörer mit 400 - 600 Ohm geeignet sein.
Es spricht aber gar nichts dagegen, Kopfhörer an die Lautsprecher-Ausgänge über geeignete Schutz-Serien-Widerstände anzuschließen.

MfG Kai
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#33
Gute Idee Kai,
so gingen dann auch die Lautsprecher aus, wenn man die Stecker richtig herum steckt. Es macht ja keinen Sinn Kopfhörer aufzusetzen und die Lautsprecher sind noch dran. Ok, man kann bei Benutzung der Kopfhörerbuchse  die Lautstärke auf null stellen, ist aber irgendwie unplausibel und die Lautstärke wäre fix. Etwas für die Lausprecherbuchsen basteln ist echt smart. Da bekommt man ja richtig Lust, glaube habe vor kurzem erst Lautsprecherstecker weggeworfen, super.....

Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#34
Hallo Holger und alle anderen,
schade, daß ich nicht schon eher auf den Thread aufmerksam geworden bin.
Hätte dir mit dem RFE-Beitrag zum ZK 246 gleich weiterhelfen können. Mir liegt sogar eine originale Serviceanleitung + Ergänzung zum ZK 246 vor.

Der tatsächliche Sinn und Zweck dieser Verbesserungsvorschläge in den damaligen RFE-Zeitschriften war die Anpassung der Frequenzgang-Entzerrung an das in der DDR erhältlichte ORWO-Band, speziell für den Typ 120 (Doppelspielband). Das ZK 246 war vom Werk aus auf das Band von BASF, Typ DP26LH eingemessen worden. Die ORWO-Bänder gaben bei dieser Einstellung allerdings die hohen Frequenzen sehr schlecht wieder, etwa mit 10dB Verlust.
Wenn Du also AGFA- oder BASF-Bänder verwendest, brauchst Du da schon mal gar nichts groß ändern.
Diese Anleitung basierte auch grundsätzlich auf Vorlage bzw. Kenntnis der originalen Serviceanleitung. Deshalb stellen sich da einige Aussagen als etwas nebulös und unklar dar.

Da steht z.B. auch drin (in der Serviceanleitung), daß man zum Einstellen der Verstäkung und der VU-Meter zwar tatsächlich so ganz kleine Signale von 0,1mV oder sogar z.T. nur 0,01mV beim Mikrofoneingang eingeben soll, aber die werden mit verschiedenen Spannungsteilern von 100kOhm zu 10 Ohm realisiert, so daß man den Frequenzgenerator auf normale Werte von z.B. 1V einstellen muß und dann ein 10µV-Signal erhält. Der 10 Ohm-Widerstand liegt dann praktisch parallel zum Eingang und schließ dadurch alle eventuellen Störsignale von außen kurz oder unterdrückt sie zumindest sehr effektiv. Wenn der Ausgang (Kopfhöreranschluß oder die Radio-DIN-Buchse an Pin 3 und 5 jeweils gegen Pin 2) exakt 1,0V hat, sollen die VU-Meter genau auf "0dB" stehen.

Ohne Dir den Spaß nehemen zu wollen, aber Tonmandgeräte genau einzujustieren und einzumessen, ist echt eine Wissenschaft für sich, da habe ich mich in den letzten Jahren auch erst per Fachliteratur und Expertengesprächen ein wenig reingefuchst. Es hat sich dann zu einem sehr reizvollen Hobby bei mir entwickelt. Nur Du brauchst dann schon einiges Equipment wie einen Frequenzgeneratur (es reicht in jedem Fall wenn er Sinus-Signale generiert), ein Zwei-Kanal-Oszilloskop (vor allem bei Stereo-Geräten ein Muß) und ein besseres Digitalmultimeter, das auch Frequenzen messen kann. Ganz wichtig ist auch ein entsprechendes Justier- und Bezugsband, nach dem Du abgleichen kannst. Die werden sogar bei Ebay angeboten, ganz frisch auf nagelneuem Band mit einer Vollspurmaschine aufgenommen mit ganz exakten Frequenzen und Pegeln, sind aber nicht ganz billig.

Zu dem Antriebsriemen fürs Umspulen: Wenns zunächst mal mit einem Dichtungs-O-Ring funktioniert, dann freue Dich. Möglicherweise hält die Freude aber nur begrenzte Zeit an, weil das Material der Dichtungsringe (O-Ringe) auf Druckbelastung konzipiert ist, aber nicht auf Zugbelastung. Bei Antriebspeesen kommt es aber auf Zugbelastung an, dafür muß das Material geeignet sein. Deshalb sind die echten Antribspeesen auch relativ teuer. Bei Ebay findest Du aber zu einigermaßen vertretbaren Preisen auch die passenden Riemen für sämtliche UNITRA-Geräte, sogar von mehreren Anbietern.

Zu den eingebauten Lautsprechern noch was: Das waren keine anspruchsvollen HiFi-Chassis, sondern hatten nur reine Kontrollfunktion ohne höheren Qualitätsanspruch. Mit dem dicken Widerstand davor (4,7 Ohm, oder?) hat es folgende Bewandnis:
Der Lautsprecher im ZK 246 hat m.W. nach 4 Ohm und 2VA. Die Verstärkerendstufe bringt aber 5W an 4 bis 8 Ohm und ist nicht kurzschlußfest. Da könnte u.U. der Lautsprecher abrauchen. So wird ca. die Hälfte am Widerstand verbraten, den Rest bekommt der Lautsprecher, ohne daß dabei was kaputt gehen kann.
Bei den Nachfolgetypen M2405-S hat man 15-Ohm-Lautsprecher verbaut. (auch nur 2VA). Der konnte dann von sich aus nicht die volle Leistung aufnehmen, da die Endstufe ihre 5W nur an 4 bis 8 Ohm zustande bringt.

Zu den Tonköpfen: Daß die Originalköpfe nicht sehr verschleißfest waren, ist richtig. Es eignen sich aber auch andere Köpfe, die einen Gleichstrom-Widerstand von ca. 100 Ohm haben. Die TESLA-Köpfe vom B93 / B100 / B101 / B730 ... Typ ANP 935 habe zwar einen deutlich niedrigeren DC-Widerstand, funktionierten aber auch bestens. Den habe ich in meinem ZK 246 auch drin. In eines meiner M2405-S habe ich einen TELEFUNKEN-Kopf eingebaut, der tatsächlich so um die 100 Ohm auch hat, funktioniert absolut top. Aufnahme ebenso wie die Wiedergabe. Für die Aufnahme muß man allerdings bei allen Nichtoriginal-Tonköpfen unbedingt die Vormagnetisierung entsprechend anpassen und einstellen.

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#35
Hallo,

der Gleichstrom-Widerstand eines Tonkopfes ist ziemlich nebensächlich.
Wesentlich ist die Induktivität. Die muß zur Eingangs-Beschaltung des Vorverstärkers passen, oder umgekehrt: Die Eingangsbechaltung muß zur WK-Induktivität passen.
Der Gleichstrom-Widerstand ist nur eine unvermeidliche Folge der verwendeten Drahtstärke bei der Realisierung der Kopf-Induktivität und Empfindlichkeit.
Laut Schaltbild sind die Verstärker-Eingänge mit 1000 pF und 10 kOhm parallel beschaltet.
Daraus ergibt sich schon mal, daß die WK-Induktivität nicht größer als 99 mH sein darf, damit sich mit den 1 nF eine Resonanz-Frequenz von ca. 16 kHz einstellt. Mit den 10 kOhm und dem parallel liegenden Eingangs-Widerstand des Verstärkers  ergibt sich dann eine Güte von <= 1.
Bei Tonköpfen mit höherer Induktivität muß man die Eingangskapazität verringern und den Parallel-Widerstand vergrößern. Wenn höhere Güte gewünscht wird, muß der Widerstand zusätzlich vergrößert werden. Zu bedenken ist dabei, daß man außer den im Schaltplan eingezeichneten Kapazitäten auch noch die der Verdrahtung und die Eingangskapazität des Verstärkers selbst parallel liegen hat. Nicht zuletzt hat jede kompakte Induktivitäts-Wicklung auch eine Eigen-Kapazität.
Wenn die Resonanz-Frequenz des Tonkopfes in der Schaltung bereits kleiner ist als die gewünschte obere Grenze des Frequenzganges, bringt es wenig, sich an anderer Stelle für bessere Höhen-Wiedergabe "abzustrampeln".
Man kann diie Resonanz-Frequenz messen, indem man das Gerät ohne Band auf Wiedergabe schaltet und mit einem Vorwiderstand von einigen hundert kOhm bis  1 MOhm parallel zu C1||R1 bzw dem Tonkopf einspeist und an einem greifbaren Ausgang die Frequenz maximalen Pegels sucht.

MfG Kai
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#36
Moin Moin!

Chris, deine Bemerkungen bestätigen die Inkompetenz der Autoren. Wenn der Wiedergabeverstärker i.O. ist, da ja mit den vorgesehenen Bändern ein korrekter Frequenzgang erreicht wird, das Problem allein nicht passendes Bandmaterial ist, dann darf man dem Schöpfer des Gerätes schon mal auf Knien danken. Dann braucht man eigentlich kein Messband, sondern muss nur den Aufnahmezweig - und NUR den - so verändern, dass das Bandmaterial über Band den gewünschten Frequenzgang erzielt. Da spielt natürlich die Vormagnetisierung mit rein. Aber der Wiedergabezweig ist nicht anzurühren!

Also Holger, vergiss die Verschlimmbesserung ganz schnell, nimm mit deiner Philps auf und lass das ZK das abspielen.
Sogar die Aufnahme könnte man wiederbeleben mit einm einigermaßen passenden Kombikopf (TESLA, noch besser GRUNDIG, da ja quasi original) und ordentlichem Bandmaterial. Aber dann sind, wie gesagt, nur die Vormagnetisierung und der Aufnahmefrequenzgang die Stellschrauben.

Schönen Tag noch - Frank

P.S.: Der Kophöreranschluss über Adapter an den LSP-Buchsen hat neben dem Vorteil der LSP-Abschaltung auch noch den Charme der Lautstärkeregelung.
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#37
Oha, das Imperium schlägt zurück, jetzt habt Ihr es mir aber ordentlich zurückgegeben. Erwähnte ich schon, das ich kein NF-Techniker bin?! Spaß bei Seite, Dank für den Input. Das ist ja nun ein zweischneidiges Schwert. Anfangs ging es mir um das Hören meiner alten Tonbänder, die auf dem B100 nicht mehr so berauschend klangen. Als gelernter DDR-Bürger hatte ich nur die ORWO -113/120/122 - Bänder. Durch den Kauf der verschiedenen Geräte sind nun auch ein paar alte BASF Bänder in meinen Besitz gelangt, nicht zu vergessen das neu gekaufte LPR35. Mit all dem Wissen , welches hier nun wiederbelebt wurde, komme ich zu folgendem Schluß:

- Die alten Bänder klingen nun eigentlich ganz passabel auf dem ZK246, umf dem N44504 etwas besser, trotz ORWO, mehr kann man von 40 Jahre alten Bändern wohl nicht erwarten.
- neue Aufnahmen würde ich sowieso nur auf einem Gerät (sozusagen als Master) machen, weil man sich sonst hinterher wundert oder nicht mehr weiß mit welchem Gerät aufgenommen, zu schnell, zu langsam usw. Das mündet nur in Unzufriedenheit ohne in dem Augenblick den Grund zu erkennen. Also Aufnahmen mit dem Philips n4504, das funktioniert sehr gut.

- am ZK246 werde ich den Aufnahmestrang also gar nicht erst anfassen. Trotzdem könnte man ja mal schauen wo man mit dem ZK246 bei er Wiedergabe (mit dem Philipskopf) steht. Ich bekomme nächste Woche von einem Kumpel einen Signalgenerator, das Zweikanal-Oszi habe ich vor einigen Monaten entsorgt, da ich es ca. 30 Jahre nicht mehr benutz habe, toll. Dann werde ich mich mal da rantasten, ohne Anspruch hier nun aus einer "Wildsau einen Paradiesvogel " zu machen. Dazu muß dann wohl auch irgendwann ein Meßband her. Ich habe auch schon gesehen, dass das nicht ganz billig ist.

- das mit dem Kopfhöreranschluß über die Lautsprecherbuchsen mache ich aber auf alle Fälle und andere Lautsprecher würde ich auch gern einsetzen. Was haltet ihr von denen hier:
https://www.pollin.de/p/lautsprecherchas...are-641281

Ach so , bei meinem Kumpel kann ich dann auch mal die Induktivität des Philips Kopfes messen

So jetzt lege ich aber erst mal ein Band auf und lass es krachen .....

Noch was hinter her, wie ich schon schrieb , hat die als originale Umspulpeese gekaufte nicht gepasst, sie war genauso lang, wie das verbaute Teil. Kann das jemand erklären?

Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#38
Meine alten ORWO-Bänder lagen auch 30 Jahre im Keller. Als ich sie auf die B77 legte, war ich überrascht, keine wesentlichen Klangverschlechterungen festzustellen. Auch kein Durchkopieren (tlw. 3fach Band). Sie klangen so gut und schlecht wie vor 30 Jahren. Damit kann ich leben.
Achte beim Abspielen darauf, ob du viel Abrieb hast. Das kann bei so alten Bändern immer passieren. Dann könnte das Vergnügen von kurzer Dauer sein.
Wenn dir die Höhen nicht reichen, drehe einfach den Höhenregler deines Verstärkers auf Anschlag oder schalte einen Equalizer dazwischen. An den Wiedergabeverstärker würde ich nicht rangehen, solange ich nicht wüsste, ob er vielleicht einfach i.O. ist.
Wenn du nicht in ein Messband investieren möchtest und deine Ansprüche nicht sooo hoch sind, mach dir doch einfach mit deiner Philips ein Vergleichsband. Nimm dort Frequenzen (z.B. 1, 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18kHz) bei etwa -20dB Pegel auf und spiele das auf dem ZK ab. Dann weißt du, was los ist. Wenn das nicht linear sein sollte, gib mir die Werte und dann fällt mir bestimmt was ein, wie du das gerade bekommst. So hättest du ordentliche Verhältnisse und keine verbastelte Maschine.

Das Imperium meint es gut
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#39
Hallo,

ich habe vor geraumer Zeit mal den WK einer N4504 im eingebauten Zustand vermessen.
Als Ersatzschaltbild kam raus:
In Serie:
Rdc~111 Ohm
R2||L1: 12Ohm||2mH
L2~58 mH
Dazu parallel ~37 kOhm
und 470Ohm---420 pF.
Im Schaltbild der N4504 sind da 470 Ohm und 390 pF eingezeichnet.
58 mH und 1 nF ergeben rechnerisch ~20.9 kHz.

MfG Kai
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#40
So etwa hatte ich das im Sinn, mit dem Ton-/Signalgenerator selber ein Prüfband zu erstellen und dann zu vergleichen. Das Hören ist ja sowieso extrem subjektiv. Mit einem Equalizer kann man das Klangbild ja extrem verbiegen bis es sich toll anhört. Das hat dann mit dem Original nichts mehr zu tun. Wenn man dann wieder Standard hört, möchte man sich angewidert abwenden. Ich habe Kassetten mit und ohne Dolby B/C. Wenn man dann eine Weile sich zwingt Dolbyaufnahmen mit ausgeschalteten Dolby zu hören, findet man das nach einer Halben Stunde gar nicht so schlecht, viel Höhen, etwas gepresst, einfach etwas mehr Bässe hinzu und gut ist's.  Dann wieder mit Dolby, ein Greul!  Im Alter lässt die Hörqualität sowieso nach, was hat mich früher das Rauschen der Bänder gestört, heute nebensächlich! Also am kommenden Mittwoch bekomme ich den Generator, dann geht es weiter.

Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#41
Hallo!

Weils gerade im Thread erwähnt wurde:

meine Frau bietet einen DDR-Kopfhörer in dezenter Farbgebung zum Verkauf an. 10€ inkl. Versand will sie dafür.

Gruß
Oliver


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Mist! Angry Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur.. Confused

Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk -  Philips N2213
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#42
(04.02.2021, 16:53)ozimmer schrieb: DDR-Kopfhörer in dezenter Farbgebung

Alles OT:
So schlecht kann der Kopfhörer nicht gewesen sein.
Immerhin wurde er bei dem Amiga Label, VEB Deutsche Schallplatten verwendet.
Hier Manne Krug im zarten Alter von xyz 1971 beim Einsingen.

   

Ganz tolle Platte übrigens und hervorragende Aufnahme...
Den Stein-DK66 Kopfhörer würde ich übrigens gern nehmen, die scheußlichen Ohrpolster kann man ja abnehmen...

Gruß, Jan
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#43
(04.02.2021, 10:50)Aviaterix schrieb: Oha, das Imperium schlägt zurück, jetzt habt Ihr es mir aber ordentlich zurückgegeben. Erwähnte ich schon, das ich kein NF-Techniker bin?! Spaß bei Seite, Dank für den Input. Das ist ja nun ein zweischneidiges Schwert. Anfangs ging es mir um das Hören meiner alten Tonbänder, die auf dem B100 nicht mehr so berauschend klangen. Als gelernter DDR-Bürger hatte ich nur die ORWO -113/120/122 - Bänder. Durch den Kauf der verschiedenen Geräte sind nun auch ein paar alte BASF Bänder in meinen Besitz gelangt, nicht zu vergessen das neu gekaufte LPR35. Mit all dem Wissen , welches hier nun wiederbelebt wurde, komme ich zu folgendem Schluß:

- Die alten Bänder klingen nun eigentlich ganz passabel auf dem ZK246, umf dem N44504 etwas besser, trotz ORWO, mehr kann man von 40 Jahre alten Bändern wohl nicht erwarten.
- neue Aufnahmen würde ich sowieso nur auf einem Gerät (sozusagen als Master) machen, weil man sich sonst hinterher wundert oder nicht mehr weiß mit welchem Gerät aufgenommen, zu schnell, zu langsam usw. Das mündet nur in Unzufriedenheit ohne in dem Augenblick den Grund zu erkennen. Also Aufnahmen mit dem Philips n4504, das funktioniert sehr gut.

- am ZK246 werde ich den Aufnahmestrang also gar nicht erst anfassen. Trotzdem könnte man ja mal schauen wo man mit dem ZK246 bei er Wiedergabe (mit dem Philipskopf) steht. Ich bekomme nächste Woche von einem Kumpel einen Signalgenerator, das Zweikanal-Oszi habe ich vor einigen Monaten entsorgt, da ich es ca. 30 Jahre nicht mehr benutz habe, toll. Dann werde ich mich mal da rantasten, ohne Anspruch hier nun aus einer "Wildsau einen Paradiesvogel " zu machen. Dazu muß dann wohl auch irgendwann ein Meßband her. Ich habe auch schon gesehen, dass das nicht ganz billig ist.

- das mit dem Kopfhöreranschluß über die Lautsprecherbuchsen mache ich aber auf alle Fälle und andere Lautsprecher würde ich auch gern einsetzen. Was haltet ihr von denen hier:
https://www.pollin.de/p/lautsprecherchas...are-641281

Ach so , bei meinem Kumpel kann ich dann auch mal die Induktivität des Philips Kopfes messen

So jetzt lege ich aber erst mal ein Band auf und lass es krachen .....

Noch was hinter her, wie ich schon schrieb , hat die als originale Umspulpeese gekaufte nicht gepasst, sie war genauso lang, wie das verbaute Teil. Kann das jemand erklären?

Holger

Hallo Holger,
alle Anbieter, die bei Ebay solche Antriebspeesen als "neu" verkaufen, sind in der Regel offizielle Händler, die tatsächlich Neuware anbieten. Da hast Du auch ein Rückgabe- bzw. Umtauschrecht.
Ich kann mir den Sachverhalt nur so erklären, daß Du entweder einen einzelnen "Ausreißer" erwischt hast oder wenn es ganz dumm kommt, ist eine ganze Charge solcher Riemen etwas daneben geraten. Ich hoffe für Dich, daß die Rückgabefrist noch nicht verstrichen ist. Ich würde bei dem Verkäufer auf jeden Fall die Rückgabe oder den Umtausch anfragen.
Ich habe ein ZK 246, ein M 2404-S, ein M2405-S, 1. Generation, ein M2405-S, 2. Generation (mit IC-Endstufe) und ein M2405-S, Mischung aus 1. und 3. Generation (war original so, das jetzt genauer zu erklären sprengt den Rahmen) sowie ein TB2408.
Bei all diesen Geräten ist das Chassis gleich uns auch die gesamte Antriebsmechanik. Unterschiede gibt es nur bei den Bremsen und der Bandzugregelung. Also die haben alle die gleichen Riemen drin. Habe im Laufe der Zeit diese Riemen bei allen Geräten erneuern müssen und habe die Riemen dann auch von unterschiedlichen Anbietern bezogen. Haben bisher aber immer gepaßt.

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#44
(04.02.2021, 11:54)DropOut schrieb: Meine alten ORWO-Bänder lagen auch 30 Jahre im Keller. Als ich sie auf die B77 legte, war ich überrascht, keine wesentlichen Klangverschlechterungen festzustellen. Auch kein Durchkopieren (tlw. 3fach Band). Sie klangen so gut und schlecht wie vor 30 Jahren. Damit kann ich leben.
Achte beim Abspielen darauf, ob du viel Abrieb hast. Das kann bei so alten Bändern immer passieren. Dann könnte das Vergnügen von kurzer Dauer sein.
Wenn dir die Höhen nicht reichen, drehe einfach den Höhenregler deines Verstärkers auf Anschlag oder schalte einen Equalizer dazwischen. An den Wiedergabeverstärker würde ich nicht rangehen, solange ich nicht wüsste, ob er vielleicht einfach i.O. ist.
Wenn du nicht in ein Messband investieren möchtest und deine Ansprüche nicht sooo hoch sind, mach dir doch einfach mit deiner Philips ein Vergleichsband. Nimm dort Frequenzen (z.B. 1, 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18kHz) bei etwa -20dB Pegel auf und spiele das auf dem ZK ab. Dann weißt du, was los ist. Wenn das nicht linear sein sollte, gib mir die Werte und dann fällt mir bestimmt was ein, wie du das gerade bekommst. So hättest du ordentliche Verhältnisse und keine verbastelte Maschine.

Das Imperium meint es gut
Frank
Hallo Frank, hallo Holger,
ganz nebenbei bemerkt bin auch ich "gelernter DDR-Bürger" gewesen und habe noch etliche ORWO-Bänder. Habe von jemandem Bänder aus den 50er Jahren zu einem "Smaragd" bekommen, deren Aufnahmen noch glasklar vorhanden sind. Es kommt halt sehr viel darauf an, wie die Bänder gelagert wurden. Ich höre auch Erstaunliches von manchem Dachbodenfund, der Jahrzentelang bei Eiseskälte im Winter und brütender Hitze im Sommer die Zeit überdauert hat. Nachdem die Bänder wieder entdeckt und auf ein Tonbandgerät aufgelegt wurden, klangen sie mitunter noch wie am ersten Tag. (Das sollen CD's und andere Digitalspeicher erst mal nachmachen ... Wink )
Dabei gibt es aber sehr deutliche Unterschiede:
Die erst Generation der Polyesterbänder war der Typ 113 (Langspielband 35µm), Typ 120 (Doppelspielband 26µm) und der Typ 130 (Dreifachspielband 18µm). Diese laufen mechnisch absolut problemlos, kleben nicht, schmieren nicht, quietschen nicht und es gibt auch nur wenig Abrieb. Der bereits erwähnt einzige Nachteil ist bei diesen Bändern die geringere Höhenempfindlichkeit im internationalen Vergleich mit Bändern anderer Hersteller. Da muß man halt das Gerät speziell dafür einmessen oder u.U. sogar die Schaltung modifizieren.
Hingegen ist bei den Langspielbändern vom Typ 114 / 115 / 116 sowie bei den Doppelspielbändern Typ 121 / 122 / 123 Vorsicht geboten!
Besonders der Typ 122 ist dafür berüchtigt, daß das Band zusammenklebt und die Magnetschicht abblättert. Haber mir selbst damit einmal die Tonköpfe in einem B116 total verkleistert, was mich viel Mühe gekostet hatte, sie wieder sauber zu bekommen und einmal hat eine Unmenge Abrieb um den Tonkopf herum mir das ganze Gerät arg versaut, was viele Stunden Reinigungsarbeit bedeutet hat. Seit dem habe ich alle 122er Bänder entsorgt und mir kommt keines mehr ins Haus. Die 123er Bänder neigen zum Qietschen, was auch keine Freude macht.

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#45
Hallo Chris, da mein neuer Riemen genauso lang/groß war wie der Alte, gehe ich doch schon davon aus , dass das der richtige ist. Was bleibt dann noch als Fehlerquelle? Aus meiner Sicht nur noch das Abtriebsrad am Motor. War da vielleicht noch ein Gummiring an der Lauffläche, so dass der Durchmesser größer wird? Hier mal ein Foto der 3 Ringe  um den Unterschied zu zeigen. Der obere ist der Alte, der in der Mitte ist der Neue und der untere ist der O-Ring

   

beste Grüße Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#46
Hallo Holger,
der alte, ursprüngliche Riemen ist möglicherweise etwas "ausgeleiert", d.h. er hat sich im Laufe der Jahre oder sogar Jahrzehnte etwas gedehnt, was ja normal ist.
Demzufolge sollte ein neuer Riemen schon zumindest wenige Millimeter kleiner im Umfang sein. Wenn der neue Riemen den gleichen Umfang besitzt wie der alte, kanns damit nicht besser werden.

Die Riemenscheibe auf dem Motor ist eine ganz normale Metall-Riemenscheibe, an der sich nichts ändern kann.
Möglicherweise sind aber die beiden Riemenscheiben, um die der Riemen läuft, etwas "zusammengerutscht".
Kann folgrende Ursachen haben:
Der Motor ist ja in so viereckigen Gummiteilen gelagert. Wenn Du die Bodenabdeckung mal abschraubst, siehtst Du sehr gut den Haltebügel des Motors. Und da siehst Du auch diese quadratische Gummilagerung der Rückseite. Auch die Vorderseite des Motors ist in solch einem Gummi gelagert. Den siehst Du auch wenn Du die obere Abdeckung abschraubst. Manchmal lösen sich diese Gummiteile auf und werden zu einer Art "Knetmasse". Das hatte ich schon in einem ZK 140. oder sie härten einfach aus und das Material zieht sich zusammen. Dann hat der Motor in dieser Lagerung einiges Spiel. Versuche mal, vorn an der Riemenscheibe den Motor seitlich hin und her zu bewegen. Dann merkst Du, ob der Motor einfach elastisch gelagert ist, oder ob er Spiel hat und in der Lagerung "herumwackelt".
Möglicherweise brauchst Du diese Lagergummis neu. Die zu bekommen, dürfte schwierig werden. Suche ich selbst auch welche.

Vorerst bist Du ja mit dem O-Ring gut bedient.

Schönen Gruß
Chris
1. Können wir hören, was wir messen?
2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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#47
Moin Chris,

wenn man genau hinsieht,  erkennt man, dass der obere / techte Riemen ein Ticken länger ist als der mittlere alte. Ich denke, das ist die Altersdehnung. Die Gummis der Motorlagerung sind auch noch nicht matschig, eher etwas härter. Mir ist noch folgendes in den Sinn gekommen, da das Gerät zig Jahre im Keller stand, ohne mal ab und zu in Betrieb genommen worden zu sein, könnte das Gewicht des Motors einen Hebel auf das Gummilager  ausgeübt haben und nun wäre die Welle leicht schief nach innen, hin zur Andruckrolle "Spulen, geneigt. Das würde wohl schon ausreichen um diesen Effekt zu erzeugen. Dummerweise läuft dieser Riemen ja immer mit voller Geschwindigkeit, sobald das Gerät eingeschaltet ist, also voll auf Verschleiß. Man kann beim alten Riemen deutlich sehen, wie sich eine Kerbe eingearbeitet hat, weil der Riemen zu viel Schlupf hatte. In der Beziehung finde ich das Philips mit den 3 Motoren und der elektronischen Reglung echt gut, da hat man einfach mehr Möglichkeiten. Da musste ich zwar auch alle Riemen tauschen, weil sie wieder in den flüssigen Aggregatzustand zurückgekehrt waren aber dann war alles schick.

beste Grüße Holger
B100, Philips 4504, ZK246
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#48
Ich hab das jetzt nicht mehr so 100-prozentig vor meine geistigen Auge. Könntest du nicht versuchen diese viereckigen Gummilagerungen um 180 Grad zu drehen um die ganze Symmetrie wieder her zustellen?
VG
Wolfgang
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#49
Warum nimmst du nicht einfach einen nächst engeren Riemen?
Bei meiner B116 (als sie neu war) war der Riemen sehr schnell ausgeleiert. Da hatte ich einfach den meines ausgemusterten ZK140 draufgezogen. Der war so eng, dass ich nicht mehr auf 19cm/s umschalten konnte (was ich aber damals sowieso nicht vor hatte). Hat so lange gehalten, bis ich die Maschine eingemottet habe.
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#50
Hallo Holger,
also wenn ich Dein Foto mir ansehe und Deine Erklärung im letzen Beitrag lese, verstehe ich es so:
Der obere Rimen ist der neue Ersatzriemen und der mittlere ist der alte Originalriemen.
Das würde aber bedeuten, daß der Ersatzriremen länger ist als der ausgeleierte Originalriemen und da muß man die Maßhaltigkeit dieses Eratzriemens schon in Frage stellen.
Oder habe ich Deine Erklärung genau falsch herum verstanden?
Der untere Riemen ist der momentn verwendete O-Ring, das ist klar und der ist eindeutig etwas enger.

Schönen gruß
Chris
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2. Können wir messen, was wir hören?
Menno van der Veen
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