Der C64 könnte heute so...
#1
...aussehen:
   

Eine Tastatur, unter der alles steckt, was einen Computer ausmacht. In diesem Fall handelt es sich um einen Raspberry Pi 400, den man für ca. 100 € erwerben kann - auch der Preis erinnert an den C64 (der allerdings, als er auf den Markt, gar nicht so günstig war - günstig war er nur in Relation zu den etablierten Geräten). 

Der Raspberry Pi 400 bringt eigentlich alles mit, was man heute braucht, um loszulegen: 
   
Netzteil - HDMI-Kabel zum Anschluss an den Fernseher oder Monitor - Maus... und ein vorinstallierten, einsatzbereites Betriebssystem.

Anschließen, einschalten... los geht's! Und das dauert keine 5 Minuten! 

Was kann man anschließen? 
   

Gar nicht so wenig. Die Raspberrianer erkennen die I/Os links, danach kommt eine Micro-SD-Karte mit dem Betriebssystem. Das ist quasi die "Festplatte". Vorteil: alte SD raus, neue rein: weiter geht's - z.B. mit einem anderen Betriebssystem. Dann folgen 2... in Worten: ZWEI! HDMI-Anschlüsse. Neben dem Netzteil-Anschluss kommen noch mehrere USB-Ports und sogar eine richtige Ethernet-Buchse sowie ein Loch für Kensington-Schlösser. 

Ob das Design gelungen ist? Ich formuliere es mal vorsichtig: es sieht witzig aus, eventuell. Immerhin: Man kann mit der Kiste surfen, Office-Dokumente bearbeiten und ja: es läuft sogar "Teams" im Browser... Und es ist auch mal schön, einen Prozessor wieder auszulasten - wann  habe ich bei meinem PC eine Auslastung von 98% über einen längeren Zeitraum zu sehen bekommen? Trotzdem: einfache Aufgaben sind machbar. 

Wer also Lust auf einen skurrilen Computer hat, der wäre hier gut bedient. Und Linux-Einsteiger auch - denn schwerer als der Einstieg mit einem C64 ist das hier auch nicht.
Liebe Grüße
Thomas
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#2
Hübsch, kannte ich noch gar nicht. Im ersten Moment hatte ich, wahrscheinlich vor allem aus nostalgischen Günden, einen starken "Muss ich haben"-Reflex. Smile

Dann allerdings hörte ich die Tastatur sagen: "Mit mir wirst Du nicht so richtig glücklich, genau wie mit den meisten Laptop-Tastaturen. Bleib' lieber bei Deinem Standard-RPi mit einer Fullsize-Tastatur." Wahrscheinlich hat sie recht.
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#3
Hi Timo,
ich wollte ohnehin einen neuen Raspi haben... und dieser ist wegen des anderen Kühlsystems schneller als der Standard-Raspi, hat aber auch eine Menge Nachteile. Das mit der Tastatur: klar. Dann: Kein Audio-Ausgaben und die gesamt Peripherie hängt an der Tastatur... andererseits: kein Lüfter! Also: bei dem Preis kann man wenig falsch machen, aber es ist und bleibt, offen gestanden, ein Spielzeug (im Gegensatz zum Standard-Raspi, den man ja schön irgendwo verstecken kann und der dann seine Aufgabe unauffällig erledigt).
Liebe Grüße
Thomas
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#4
Naja, für Audioausgabe würde ich einfach ein Audiointerface dran hängen. Betreibe meinen mit einem Steinberg UR22 MKII, super zum Bänder bespielen und digitalisieren.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#5
Die Idee ist nicht schlecht und ich hätte sogar was da, ist sogar angeschlossen. Aber offen gestanden ist der Raspberri (egal, welcher - ich bin beim 2er dazu gestoßen, habe noch den 3er hier und jetzt den 400er) für mich ein Spiel- und Bastelobjekt. 

Das Steinberg-Interface kenne ich und es ist grundsolide, aber bei mir steht die ultimative eierlegende Wollmilchsau: 

   

Steinberg gehört ja zum Yamaha-Konzern und das AG03 ist nicht besser als das UR22 (vielleicht sogar eher nicht), aber es kann extrem viel und das ist für mich, wenn ich mal eben was in Cubase einspielen will, schon sehr interessant. Es läuft aber in der Regel bei mir am iMac oder Windows-Laptop. Die Funktionen, die das AG03 gegenüber dem UR22 hat, sind für Nicht-Musiker einfach nur uninteressant - vielleicht mit Ausnahme der Anschlussmöglichkeit eines Headsets für's Homeoffice, weil viele Laptops keinen Mikrofoneingang mehr haben. Aber da gibt's auch günstigere Lösungen.
Liebe Grüße
Thomas
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